Sorry, ich bin damals nicht dabei gewesen.Alexander hat geschrieben: vorreformatorischem Gottesdienst

Sorry, ich bin damals nicht dabei gewesen.Alexander hat geschrieben: vorreformatorischem Gottesdienst
Trotzdem gehen jedes Wochenende mehr Christen in den Gottesdienst als Fußballfans zur Bundeliga.ziphen hat geschrieben: (btw. ich frage mich gerade: Kennt jemand die Quote der Fußball/Sportvereinsmitglieder zu Besuch eines Fußballspiels? Ich würde mal tippen, dass die Prozentzahl höher ist. Laut Kicker.de haben allein die Erstligaclubs etwa 810.000 Stadionplätze.)
Gartenkirche Hannover oder St. Ulrici Brüdern Braunschweig zum Beispiel.Alexander hat geschrieben: Keine Ahnung.Was soll das sein? Wie würde ich das erkennen? Ich war, so glaube ich, nur in Gottesdiensten von Gemeinden der EKD, fast ausschließlich LK Hannover.
Ich kann nicht behaupten, dass ich daraus klüger würde.Alexander hat geschrieben:Guck hier: Hochkirchliche Bewegung.
Die war nur exemplarisch aufgeführt. Rechne mal alle anderen Ligen dazu, einschließlich x-te Kreisklasse G-Jugend. Und vergiss bei den Überlegungen nicht die Spieler, Schiedsrichter etc. Ich konkretisiere meine Aussage: Ich denke, an einem Fußballwochenende befinden sich mehr Menschen in Deutschland im Stadtion als in der Kirche. Ich lasse hier mal die Länge einer Saison bei der Überlegung außer vor. Die Leute würden auch hingehen, wäre die länger.Stephen Dedalus hat geschrieben: Trotzdem gehen jedes Wochenende mehr Christen in den Gottesdienst als Fußballfans zur Bundeliga.![]()
Steht aber nicht in WikipediaStephen Dedalus hat geschrieben: Gartenkirche Hannover
Glaubst Du nur, was in Wikipedia steht?ziphen hat geschrieben:Steht aber nicht in WikipediaStephen Dedalus hat geschrieben: Gartenkirche Hannover
Ach,Stephen Dedalus hat geschrieben:Glaubst Du nur, was in Wikipedia steht?ziphen hat geschrieben:Steht aber nicht in WikipediaStephen Dedalus hat geschrieben: Gartenkirche Hannover
Du staunstziphen hat geschrieben: Du meinst eine katholische Messe in einer ev-luth Landeskirche? Da staune ich aber.
D. Martin Luther hat geschrieben:Es ist aber dreyerley unterscheyd Gottis diensts vnd der Messe. Erstlich eyne latinische/ wilche wir zuuor haben lassen ausgehen/ und heist Formula Misse. Dise wil ich hie mit nicht aufgehaben oder verendert haben/ sondern/ wie wyr sie bis her bey uns gehalten haben/ so sol sie noch frey seyn/ der selbigen zu gebrauchen/ wo vnd wenn es vns gefellet odder ursachen bewegt/
ziphen hat geschrieben:Ach,Stephen Dedalus hat geschrieben:Glaubst Du nur, was in Wikipedia steht?ziphen hat geschrieben:Steht aber nicht in WikipediaStephen Dedalus hat geschrieben: Gartenkirche Hannoververgessen die Stichworte zu bearbeiten, sorry. Hat es einen besonderen Grund, warum diese Gemeinde dort nicht aufgeführt ist, außer dem, dass sie einfach noch keiner eingetragen hat? Soll man das evtl. nicht wissen? Habe übrigens oben was zum Fußball ergänzt.
Das besondere Gut der Gartenkirche St. Marien ist der in ihr gefeierten Gottesdienst in der Gestalt der Evangelischen Messe, in dem Predigt und Heiliges Abendmahl ihren Platz haben. Dieser Gottesdienst ist ein Gottesdienst, der mit Herzen, Mund und Händen vollzogen wird und der sich darum nicht nur an den Verstand, sondern auch an die Sinne wendet. Deshalb gehört zu diesem Gottesdienst eine liturgische Gewandung, in der das weiße Kleid, die Albe, mit farbiger Stola in den Kirchenjahresfarben statt dem schwarzen Talar den Freudencharakter des Gottesdienstes mitunterstreichen soll. Auch die Kirchenmusik hat in diesem Gottesdienst einen hohen Stellenwert und trägt mit Orgel, Schola und Chorgesang zu seinem festlichen Erleben mit bei. So zeichnet sich dann die Gartenkirche St. Marien in Citynähe Hannovers als liturgische Kirche aus, in der die Evangelische Messe an jedem Sonn- und Feiertag in einer reicheren Form und innerhalb der Woche am Mittwoch und Freitag in einer schlichteren angeboten wird.
liturgische Gewandung, in der das weiße Kleid, die Albe, mit farbiger Stola in den Kirchenjahresfarben statt dem schwarzen Talar den Freudencharakter des Gottesdienstes mitunterstreichen soll.
Was ist daran so ungewöhnlich? Ist doch nur eine Frage des Stellenplans/Geldes bzw. Ehrenamtlichen Einsatzes. Was hat eine Schola für eine Bedeutung? Schule?...Kirchenmusik ... Orgel, ... Chorgesang ..
Jede Kirchengemeinde hat doch eine gottesdienstliche Ordnung, immer mal ein wenig anders als andere....liturgische Kirche ... Quelle: http://www.gartenkirche.de/
Mag ja sein, aber er ist doch nicht der einzige, auf den die ev-luth Landeskirchen sich berufen. Und wenn die das anders gesehen haben, dann ist vielleicht ihre Meinung heute stärker vertreten.Du staunst
Luther selbst hat in seiner Vorrede zur Deutschen Messe geschrieben: ...
Es gibt keine Wiedertäufer!Alexander hat geschrieben:Dazu gehören Mennoniten (diese nennen sich besonders oft "Taufgesinnte"), Baptisten und überhaupt "Wiedertäufer".
Aber natürlich gibt es keine Wiedertäufer. Bloß Leute, die solche Menschen wieder taufen, die als Säuglinge durch einen katholischen, orthodoxen oder evangelischen Pfarrer getauft worden sind.asderrix hat geschrieben:Es gibt keine Wiedertäufer!
Ich kann aber schlecht beurteilen, ob die schwarz oder weiß gewandete Person mit oder ohne Stola das Amt in der Sukzession bekommen hat oder nicht. Ebenso, ob auf Unterscheidung der unkonsekrierten von den konsekrierten Mahlgestalten geachtet wird.Alexander hat geschrieben:Apostolische Suzzession bedeutet, dass die Apostel Christi ihre Schüler zu Bischöfen geweiht haben, die letzteren ihre Schüler usw., so dass eine ununterbrochene Reihe von Lehre-, Leben und Weihekontinuität besteht. Abendmahlgestalten sind da brot und der Wein des Abendmals. Die Schola ist das Kirchenchor. Den Rest zu erklären ist müßig.
Hauptsache: es wird auf die althergebrachte, Jahrhunderte lang überlieferte Art gemacht.
Du könntest Dir so etwas anschauen und ein eigenes Urteil bilden.
Das könnte Ziphen. Aber er hat ja nicht nach Adressen für ne gefällige Liturgie gefragt, sondern er hat gefragt, warum der Kirchgang überhaupt nötig sein soll. Zu Hause isset doch viel kuschlijer:Alexander hat geschrieben:Du könntest Dir so etwas anschauen und ein eigenes Urteil bilden.
ziphen hat geschrieben:Wozu geht man als Protestant, egal ob konservativ, liberal oder was auch immer, eigentlich sonntags, wird ja wohl noch die Regel sein, in den Gottesdienst?
In der Bibel lesen und beten kann man doch eigentlich auch zu Hause mit der Familie oder evtl. mit ein, zwei Gästen. Musik kann man sich dort auch einschalten. Predigten kann man aus Heftchen lesen oder aus dem Netz runterladen. Zur Not gibt es auch noch das Fernsehen.
schon frage, wozu man eigentlich noch den Aufwand mit den Gebäuden und dem Personal betreibt, da es offensichtlich auch anders geht und anders gewollt ist. Man hat mir mal gesagt, ein Lektor bekäme etwa 10 Euro für einen geleiteten Gottesdienst. (Lektoren dürfen Gottesdienste ohne Abendmahl halten und dabei eine persönlich abgeänderte Lesepredigt halten, oder so ähnlich). Sicher gibt es schöne (kulturell) wertvolle Kirchen, aber das ist oft auch subjektiv. Ich musste mir auch schon etwas wie "Das hier ist meine Kirche. In der anderen, da kann ich keinen Gottesdienst feiern."oder "Da gehe ich nicht hin." anhören. Im Winter findet in vielen Gemeinden der Gottesdienst im Gemeindehaus statt, weil es zu teuer ist, die Kirche zu heizen, und nennt das dann Winterkirche.zipen hat geschrieben:Im landeskirchlichen Verständnis ist Abendmahl nicht notwendiger Bestandteil des Gottesdienstes.
Ebenso ist die Anwesenheit eines ordinierten Geistlichen oder auch nur (gut) ausgebildeten Laien nicht notwendig. (einfach-Gottesdienst-feiern.de)
Auch scheint es nicht notwendig, dass in kirchlichen Gebäuden/Räumen gefeiert wird (Zeltgottesdienste, Himmelfahrt in der Wildnis...)
Neue Medien ermöglichen die Teilhabe an Schriftauslegungen/Predigten auf andere Weise.
Fast ein jeder hat Wohnungen, die Platz für wenige Gäste bieten.
Lioba hat geschrieben:Danke für den Beitrag. Du erinnerst daran, dass der Gottesdienst kein isoliertes Ereignis ist.
Ich habe immer wieder das ungute Gefühl, meine Kirche demontiert sich selbst, macht sich selbst überflüssig, und scheint es nicht einmal zu merken.
(Da könnte man doch auch einen radikalen Schnitt machen. Pro 100.000 Mitglieder gibt es 2 oder 3 Pfarrer für die Amtshandlungen. Einzelne Taufen gibt es nicht mehr, nur noch (halbannonyme) Tauffeste und bei Hochzeiten kann man es doch machen wie in China: Massenhochzeit. Konfirmation wird im nächstbesten Stadion durchgeführt. Dort befindet sich auch eine Bühne für den Showteil nach dem Gottesdienst. Um den Tag für die Konfirmanden unvergesslich zu machen: Konzert von aktuellen mindestens zwei Teeniestars![]()
zB. Tokio Hotel, Mark Metlock und Daniela Katzenberger. Bei entsprechent solventen "Kunden" ließen sich auch Einzelveranstaltungen einrichten. Dafür evtl. Terminversteigerung bei ebay am Jahresanfang. Limitiertes Kontingent. Bei Beerdigungen wird es etwas kniffelig, aber bei gutem Zeit- und Ortmanagement müsste das auch gehen. Alle 4-8 Wochen gibt es dann in einer Zentralen großen Kirche einen Abendmahlsgottesdienst. Die anderen Gottesdienste werden von den Laien selbst gestaltet. Für die Seelsorge besorgt man sich noch ein paar Diakone (billiger!) oder vergibt es gleich an Fremdfirmen. UND fertig ist meine Zukunftsvision.
*schauder* Das musste ich jetzt mal loswerden.)