Heute kam ein SELK-Newsletter mit folgendem Inhalt:
"In Berlin: Marsch für das Leben
SELK-Bischof predigt im ökumenischen Gottesdienst
Berlin, 29.9.29 - selk - Am vergangenen Samstag fand in Berlin der
diesjährigen Marsch für das Leben (selk_news berichtete) statt, zu dem der
Bundesverband Lebensrecht (
http://www.marsch-fuer-das-leben.de) aufgerufen
hatte. Die Veranstaltung begann mit einer Kundgebung in der Nähe des
Alexanderplatzes, die der neu gewählte Bundesvorsitzende des Verbandes
Martin Lohmann mit einer Ansprache über die Bedeutung des Lebensschutzes
begann. Im anschließenden Interview mit dem österreichischen Weihbischof Dr.
Andreas Laun wurde die Bedeutung auch des ungeborenen Lebens deutlich. Nach
einem Lied des Liedermachers Wolfgang Tost (
http://www.wolfgang-tost.de)
folgte ein Interview mit der Paralympics-Siegerin Michaela Fuchs, die auf
die Benachteiligungen behinderter Menschen im Alltag hinwies und eine
Verbesserung der Lebensumstände einforderte. Diese Widrigkeiten seien
allerdings kein Grund, das Leben nicht auch als behinderter Mensch lieben zu
können, sagte sie. Sie spreche sich deutlich gegen Abtreibung aus, denn sie
lebe sehr gern.
Zum Schluss der Kundgebung erzählte eine junge Frau, dass
sie ihr Leben allein Gott zu verdanken habe, denn ihre Mutter hatte sich
gegen sie entscheiden und eine Abtreibung versucht. Im Alter von etwa 2
Jahren, so die junge Frau weiter, haben sie selbst eine Abtreibung
durchführen lassen, unter der sie bis heute leide. Doch ihre Bekehrung zum
christlichen Glauben und die Vergebung durch Jesus Christus habe sie frei
von ihrer Sünde gemacht, sodass sie sich nun auf ihr Kind im Himmel freuen
könnte.
Im Anschluss an die Kundgebung fand ein Schweigemarsch von rund 1.3
Menschen durch Berlin-Mitte statt, bei dem weiße Holzkreuze getragen wurden.
Auf diese Weise wurde an die etwa 1. abgetriebenen Kinder je Werktag in
Deutschland gedacht. Der Marsch endete an der katholischen St.
Hedwigs-Kathedrale, in der sich ein ökumenischer Gottesdienst anschloss.
Bischof Hans-Jörg Voigt von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen
Kirche (SELK) wies in seiner Predigt darauf hin, dass die massenhaften
Abtreibungen in Deutschland keiner Zeitung in Deutschland eine Schlagzeile
Wert seien. Dabei würden jährlich Leben in den Größenordnung der
Einwohnerzahl der Stadt Fürth abgetrieben. Im Hinblick auf die Zurufe der
Demonstrationsgegner
"Hätt' Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart
geblieben." sagte der Bischof, dass Jesus Christus zwar nicht abgetrieben,
gleichwohl aber später von Menschen umgebracht worden sei. Dennoch lebe er
heute. Voigt rief die Gottesdienstgemeinde dazu auf, den
Abtreibungsbefürwortern mit Gottes Liebe zu begegnen. Darüber hinaus
ermutigte er dazu, sich für das von Gott geschenkte Leben einsetzen.
Die gesamte Veranstaltung fand unter massivem Einsatz der Polizei statt, die
die rund 4 Demonstrationsgegner von den Lebensrechtlern fernhielt. Dennoch
gelang es, die friedliche Demonstration durch Unterwanderung zu stören und
die meist christlichen Lebensschützer mit Hass- und Schmährufen zu belegen.
Symbolisch dafür mag die angezündete Bibel stehen, die den Marschierenden
vor die Füße geworfen wurde."
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"