Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
PS. Die ständige Verdächtigung meiner Berufsgruppe hier finde ich ziemlich nervig. Es gibt gar nicht wenige treue und engagierte Relilehrer. Nur gehen sie häufig nicht in ihrer Ortsgemeinde zur Kirche, weil sie das seichte Geschwätz des Weltklerus aller Parteirichtungen nicht mehr aushalten.
Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Du hättest nicht zufällig Interesse daran, ins schöne Sauerland zu ziehen und mein Blag-meine natürlich Musterkind- sicher durch die Oberstufe zu geleiten? Wenn du jetzt noch zufällig Lateinlehrerin bist, kenne ich gleich zwei Schulen, die dich mit Kusshand nehmen würden.
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M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Nee, danke, ich gehe nur in Großstädte.
Auf dem platten Land, außerhalb der Domstädte, gibt es zu viele Priester, die weder die nachkonziliare noch die traditionsorientierte Dogmatik gelernt haben. Als die Jungs im Seminar waren (80er - 90er Jahre), wollten sie nix lernen, sondern sich nur auf die Priesterweihe vorbereiten, und jetzt arbeiten sie in den Pfarren und sind wegen eines Mangels an Bildung unfähig, mit akademisch Gebildeten zu kommunizieren, sitzen aber wegen ihrer Priesterweihe auf einem verdammt hohen Ross.
Aber das ist ein anderes Thema.
Auf dem platten Land, außerhalb der Domstädte, gibt es zu viele Priester, die weder die nachkonziliare noch die traditionsorientierte Dogmatik gelernt haben. Als die Jungs im Seminar waren (80er - 90er Jahre), wollten sie nix lernen, sondern sich nur auf die Priesterweihe vorbereiten, und jetzt arbeiten sie in den Pfarren und sind wegen eines Mangels an Bildung unfähig, mit akademisch Gebildeten zu kommunizieren, sitzen aber wegen ihrer Priesterweihe auf einem verdammt hohen Ross.
Aber das ist ein anderes Thema.
Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Schade- so wird die Provinz immer provinzieller.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Ich hab kürzlich miterleben dürfen, was passiert, wenn ein solcher "Amateur" mit zwei "Profis" konzelebrieren muss, die dann auch noch eine recht fromme Truppe an Gläubigen nebst Kirchenchor und Kantor mitbringen. Der gute Mann war total überfordert, vor allem wohl, sei sich der Besuch nicht davon abhalten ließ, zur Feier einer sehr würdigen Messe ohne Weglassen von irgendwas anzusetzen...conscientia hat geschrieben:Nee, danke, ich gehe nur in Großstädte.
Auf dem platten Land, außerhalb der Domstädte, gibt es zu viele Priester, die weder die nachkonziliare noch die traditionsorientierte Dogmatik gelernt haben. Als die Jungs im Seminar waren (80er - 90er Jahre), wollten sie nix lernen, sondern sich nur auf die Priesterweihe vorbereiten, und jetzt arbeiten sie in den Pfarren und sind wegen eines Mangels an Bildung unfähig, mit akademisch Gebildeten zu kommunizieren, sitzen aber wegen ihrer Priesterweihe auf einem verdammt hohen Ross.
Aber das ist ein anderes Thema.
Zum Thema Reli-Lehrer: Mama ist schon mal vorsorglich beim Messer-Wetzen...
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Die Seite auf ZEIT.de mit klassischen Wiegenliedern kennen aber alle schon ?
http://www.zeit.de/themen/kultur/wiegenlieder/index
Viel Spaß, Allons!
http://www.zeit.de/themen/kultur/wiegenlieder/index
Viel Spaß, Allons!
Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Nö, kannte ich nicht, ist aber gut!
Dieser auf der Seite verlinkte Artikel ist auch lesenswert:
http://www.zeit.de/kultur/musik/29-11 ... egenlieder
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Hier noch die 2 neuesten Briefe von Bischof Williamson, da großes Interesse an seinen Äußerungen zum Thema Universitäten Internat der FSSPX im Saarland bekundet wurde
ELEISON KOMMENTARE CLX (7-VIII-2010) : ,,UNIVERSITAETEN"- GEGENMITTEL I
,,Nun gut, Eure Exzellenz", höre ich einige Eltern sagen, ,,dann sind also die ,,Universitäten" ein Ödland. Allerdings müssen Sie nach Ihrer Abrechnung mit ihnen doch zugeben, daß fast alles andere in der heutigen Umgebung ebenfalls ein Ödland ist. Was sollen wir unseren Kindern dann bieten? Gottes Gebot verbietet uns, unrechtmäßige Mittel zur Verhinderung ihrer Ankunft einzusetzen. Also kommen sie. Und dann?"
Die schnelle Antwort lautet: In einer Welt, die schlimmer ist als je zuvor, müssen alle zum Himmel strebenden Seelen heldenhafter sein als je zuvor - allerdings wird auch ihre Belohnung entsprechend größer sein als je zuvor.
Papst Pius XII. sagte, daß die Welt zu seiner Zeit schlimmer sei als zur Zeit Sodom und Gomorrhas - und dieser Papst starb 1958! Was würde er heute erst sagen? Seine Nachfolger-Päpste waren mit demselben Problem konfrontiert - und verrückten auf dem Zweiten Vatikanum einfach ,,die Torpfosten" , um nicht weiterhin ständig verurteilen zu müssen. Damit haben sie es sich leicht gemacht. Doch das Ausschalten der Alarmglocke ist eben nicht dasselbe wie das Löschen des Feuers! Heute brennen Kirche und Welt lichterloh, und zuallererst müssen die Eltern das Problem überhaupt erkennen, d.h. die extreme Gefahr für das ewige Seelenheil ihrer Kinder.
Wenn die Eltern diese Gefahr erst einmal erfaßt haben, dann wird ihr katholischer Glaube ihnen auch zeigen, daß sie nicht den billigen Weg des Konzils gehen können - oder irgendeinen anderen billigen Weg -, sondern den heldenhaften und schweren Weg. ,,Wir erreichen den Himmel nicht auf Federbetten", sagte der Hl. Thomas Morus. Und unser Herr sagte: ,,Wenn einer mir nachfolgen will, so verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." (Mt. 16,24) und: ,,Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden." (Mt. 24,13). Die Eltern müssen sich über eines klar werden: Wenn es Helden bedarf, um ihre Kinder retten zu können, dann werden die Eltern eben zu Helden. Denn zu diesem Punkt gilt das Sprichwort: ,,Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg". Wenn also die elterliche Liebe erst einmal den Willen bekommt, dann findet sie auch einen Weg - inner- und außerhalb des Zuhauses.
Für außerhalb des Heimes werden die ,,Eleison Kommentare" der nächsten Woche Alternativen zur ,,Universität" behandeln. Was das Innere des Heimes betrifft, so wird jeder Priester, der etwas taugt, den Eltern als ersten Schritt empfehlen, beständig den Familienrosenkranz zu beten; und als zweiten Schritt, das Television-Gerät hinauszuwerfen, das ein Tabernakel der Welt, des Fleisches und des Teufels ist. Vermitteln Sie dem Herzen und Verstand der Kinder vom frühesten Alter an ein lebendiges Familienleben und eine lebhafte Diskussion über alle Dinge unter der Sonne. Denn zu dem Zeitpunkt, wo Kinder das Universitätsalter erreicht haben, ist ihre Form normalerweise schon gegossen - zum Guten oder Schlechten. Wenn ein Knabe in einem wahrhaft lebendigen Elternhaus aufgewachsen ist, welches durch das Gebet in Richtung Himmel gehoben wird, dann wird die schlimmste ,,Universität" ihm keinen allzugroßen Schaden anhaben können. Wuchs der Knabe hingegen als ,,Televidiot" auf, so wird ihm auch die beste Universität kaum in den Himmel helfen können.
Der Eleison-Kommentar 158 sagte übrigens nicht, daß die Eltern ihren Burschen grundsätzlich nicht auf eine ,,Universität" schicken und dies bezahlen sollen, sondern daß sie zuvor sehr genau darüber nachdenken mögen. Wenn die Eltern gut nachdenken, während ihr Knabe noch jung ist, sollte ihnen ihr Glaube vermitteln, wie sie ihr Leben zuhause ändern müssen - ohne lange damit zu warten. Der Hl. Paulus schreibt (1. Kor. 2,9), dabei Isaias (64,4) zitierend, daß der Himmel jede Anstrengung unendlich Wert ist, weil er die kühnsten menschlichen Vorstellungen unendlich übertrifft.
Kyrie eleison.
ELEISON KOMMENTARE CLXI.(14.8.2010): ,,UNIVERSITÄTEN"- GEGENMITTEL II.
Warum sind moderne ,,Universitäten" wahrhafte Mülleimer der ,,Demokratie" ? Weil in einer ,,Demokratie" alle gleich sein müssen, darf niemand übergeordnet aussehen. Doch durch einen akademischen Abschluß ist man hochgestellt. Also muß einfach jeder einen Abschluß bekommen. Nun haben allerdings bei weitem nicht alle Burschen den Verstand oder die Stubengelehrsamkeit für einen Akademieabschluß. Deswegen müssen ,,Universitäten" eben verdummt und die ,,Hochschulabschlüsse" um alle möglichen dummen Fächer erweitert werden, bis jedes Kind einen ,,Universitätsabschluß" erhält - selbst wenn er nicht einmal das Papier wert ist, auf dem er geschrieben steht. Das heutige ,,Universitäts"-System ist ,,vollkommen schwindlerisch", sagt mir ein US-amerikanischer Freund und Professor, welcher das System von innen kennt.
Was ist nun die Wurzel dieser modernen Dummheit? Wieder einmal die Gottlosigkeit. Vor Gott, für die Ewigkeit und vor Gottes Richterstuhl beim Tode sind alle Seelen völlig gleich - und nur darauf kommt es an. Vor den Menschen, in diesem kurzen Leben und in der menschlichen Gesellschaft jedoch sind die Seelen in jeder Hinsicht ungleich. Das liegt daran, daß Gott die menschlichen Gaben sehr ungleich verteilt, damit alle Menschen voneinander abhängen und sich um einander kümmern müssen. Entsprechend macht ein ,,Hochschulabschluß" an sich niemanden vor Gott hochgestellt, sondern nur vor jenen törichten Menschen, die Gott ignorieren. Jene Eltern also, welche Gott ernst nehmen, werden der ,,Demokratie", der ,,Gleichheit", den ,,Universitäten" und den ,,Hochschulabschlüssen" keine Beachtung schenken.
Das Hauptanliegen dieser Eltern wird es sein, ihre Buben für die Wirklichkeit heranzubilden, damit sie in den wirklichen Himmel des wirklichen Gottes kommen, während sie der Unwirklichkeit der heutigen, in Trümmer zerfallenden Welt wenig Aufmerksamkeit schenken werden. Die erste Frage solcher Eltern lautet: Welche Gaben schenkte Gott unserem Buben, die anders sind als die Gaben selbst unserer anderen Buben? Welche Neigungen besitzt der Bube? Gottes Gaben werden auf Gottes Willen für diesen Buben hinweisen. Offensichtlich sind mehr Buben für praktische Tätigkeiten begabt als für Bücher. Interessanterweise sagte der britische Schriftsteller Gilbert K. Chesterton (,,Father Brown") einmal, eine Tätigkeit im stofflichen Bereich zu meistern, z.B. in der Holz- oder Metallverarbeitung, bedeutet eine Ausbildung in der Wirklichkeit. Zögern Sie also nicht, einen Buben ruhig auf eine technische Schule gehen zu lassen, wo er eine wirklichkeitsnahe Fähigkeit erlernt, um z.B. ein guter Tischler, Klempner, Elektriker oder Mechaniker zu werden. Oder hat ein Bube einen Onkel mit einem Bauernhof? Dann schicken Sie ihn dorthin. Mit Tieren umgehen zu lernen, ist eine echte Schule der Wirklichkeit!
Um diese Wirklichkeit zu erlernen, lassen Sie Ihren Sohn ruhig auf einen ,,Universitätsabschluß" verzichten. Zwar mögen einige Arbeitgeber heute noch so einen ,,Hochschulabschluß" verlangen, aber schon morgen werden sie sagen: ,,Sie haben drei Jahre lang das Geld Ihrer Eltern verschwendet oder einen Schuldenberg angehäuft, nur um zu lernen, wie man sich betrinkt, Frisbee-Scheiben wirft und mit Mädchen turtelt? Sie interessieren mich nicht!" Im Gegenteil, wenn ein Bursche neben praktischen Fähigkeiten daheim Ehrlichkeit und harte Arbeit gelernt hat, kann er sogar noch mehr als ein ehrliches Auskommen erreichen. Seine Dienste werden sehr gefragt sein in einer Welt, welche in den Ruinen ihrer unwirklichen Werte zusammenbricht.
Was die Mädchen betrifft, so lernen Sie ihnen die häuslichen Wirklichkeiten aller Zeiten, z.B. Nähen, Kochen, Einmachen, Musik, die Künste - kurzum alles, was dem Leben zuhause Wonne verleiht, vor allen Dingen aber Kochen. Möge die Welt zerfallen oder tun, was immer sie mag, aber der Weg zum Herzen eines Mannes führt stets durch seinen Magen. Diese Feststellung kommt aus dem Munde eines Mannes!
Kyrie eleison.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Wo er Recht hat, hat er Recht.Allerdings stehen diese weiblichen Künste nicht im Widerspruch zu höherer Bildung. Es soll übrigens auch Frauen geben, denen die gebührende Achtung vor den Titeln und Würden ihres Gatten flöten geht, wenn sie merken, dass er nicht mal einen Nagel grade in die Wand schlagen kann und auch sonst die praktischen Aspekte des Lebens lieber der Gattin überlässt.Möge die Welt zerfallen oder tun, was immer sie mag, aber der Weg zum Herzen eines Mannes führt stets durch seinen Magen. Diese Feststellung kommt aus dem Munde eines Mannes!
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Lioba hat geschrieben:Es soll übrigens auch Frauen geben, denen die gebührende Achtung vor den Titeln und Würden ihres Gatten flöten geht, wenn sie merken, dass er nicht mal einen Nagel grade in die Wand schlagen kann und auch sonst die praktischen Aspekte des Lebens lieber der Gattin überlässt.
So ein Ehepaar kenne ich auch. Ohne seine sowohl geistig als auch praktisch und handwerklich begabte Frau wäre der Herr Professor der Theologie sowas von aufgeschmissen ...
Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Die einfachen Dinge im Leben sind für manche Leutchen hoffnungslos schwierig.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Das liegt allerdings oft an der Wand, wenn ich das mal anmerken darf.Lioba hat geschrieben:… daß er nicht mal einen Nagel grade in die Wand schlagen kann
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Was ist da schlimmer- Beton, Bruchstein oder Fachwerk? Meine heftigste Erfahrung noch aus frühen Jugendtagen war ein Fachwerkbau- da musste ich mit dem Handbohrer ran, um die Löcher für die Dübel zu bohren.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Vorsichtig beim heimwerkern in Fachwerkbauten - da kann man viel ruinieren...Lioba hat geschrieben:Was ist da schlimmer- Beton, Bruchstein oder Fachwerk? Meine heftigste Erfahrung noch aus frühen Jugendtagen war ein Fachwerkbau- da musste ich mit dem Handbohrer ran, um die Löcher für die Dübel zu bohren.
http://www.baumarkt.de/nxs/455///baumar ... g-Experten
http://www.fachwerkhaus.de/nxs/27///fac ... ierung.htm
Hab ich leidvoll selbst erfahren müssen!
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Wobei das Wohnen und Werkeln in alten Häusern tatsächlich eine Art kultureller Erziehung ist- nichts geht "mal eben".
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Das stimmt; zudem kann ein Wohnen in alten Häusern wesentlich zu körperlicher und seelischer Gesundheit beitragen!Lioba hat geschrieben: Wobei das Wohnen und Werkeln in alten Häusern tatsächlich eine Art kultureller Erziehung ist- nichts geht "mal eben".
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Weil ich's gerade jetzt erst lese: ein Studium alleine heißt gar nichts. So komponiert z. B. auch Edelkötter für Kinderstimmen grundsätzlich zu tief. Allerdings nicht so schlimm wie z. B. Zuckowski, der mitunter eine Oktave (sic!) unter dem Ambitus der Kinderstimme liegt und dessen Werke zum Musizieren für Kinder vollkommen unbrauchbar sind. Leider zeigt sich hier auch der eklatante Mangel z. B. in der Ausbildung von Erziehern. Die Kindergärten und Horte sind durchseucht mit dieser Musik, und die mangelhafte gesangliche Ausbildung wird hier sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Dabei rede ich bis jetzt nur von der melodischen Qualität. Mit den Texten mag ich mich gar nicht erst befassen...Lioba hat geschrieben:ur Niveaulosigkeit: auch wenn man allen Kinder- und Jugendliedermachern Bekrittelnswertes findet ist es schon bemerkenswert, dass die ältere Riege sich noch einer ordentlichen musikalischen Ausbildung unterzogen hat.ZB Birkenfeld und beim Jugendlied Edelkötter haben ein abgeschlossenes Studium, während heutzutage jeder , der 3 Akkorde auf der Klampfe beherrscht die christliche Welt mit seiner Kunst beglückt.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
By the way: wieso ist dieser interessante und wichtige Strang eigentlich in der Klausnerei?
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Vielleicht weil Protestanten besonders viel Wert auf eine gute und umfassende religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus legen?cantus planus hat geschrieben:By the way: wieso ist dieser interessante und wichtige Strang eigentlich in der Klausnerei?
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Bei Edelkötter ist mir die Zielgruppe nie ganz klar gewesen. Kinder- oder Jugendchor?
Beim Singen mit Kindern wird der Kreislauf ganz deutlich- wer jetzt Erzieher ist, hat schon selbst als Kind nicht gesungen oder anderen beim singen zugehört.
Überhaupt drollig- man frühfördert alles und jedes, aber auf die Idee, dass bei einem entspannten und natürlichen Umgang mit Kindern ganz von selbst Förderung geschieht, vergisst man geflissentlich.
Beim Singen mit Kindern wird der Kreislauf ganz deutlich- wer jetzt Erzieher ist, hat schon selbst als Kind nicht gesungen oder anderen beim singen zugehört.
Überhaupt drollig- man frühfördert alles und jedes, aber auf die Idee, dass bei einem entspannten und natürlichen Umgang mit Kindern ganz von selbst Förderung geschieht, vergisst man geflissentlich.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Der Strang ist hier, weil es aufgrund einer Frage von Till zum Kindergottesdienst in der CofE entstanden ist.
Till schrieb:
Till schrieb:
Ein verwandtes Thema brennt mir im Moment aber sehr auf dem Herzen und vielleicht kann mir jemand ein paar Tips für gute CDs geben: christliche Musik für Kinder im Vorschulalter.
Mit ist aufgefallen, dass mein knapp vierjähriger Sohn die - wie ich fand grausig kitschige aber ruhige- Weihnachtslieder-CD, die ihm und seiner Schester eine der Tanten geschenkt hat, viel lieber hört als die Gitarrenkreisch und Trommelschlag Family "Kinderlieder"-CD aus dem Hänssler Verlag. Auch die BBC Traditional English toddler songs - London Bridge is falling down, falling dooowwwnn und so - CD ist im lieber. Auch Klassik-CDs legt er gerne mal selber ein und dem Chopinstück, welches das E-Piano als Demo einprogammiert hat, lauscht er voller Andacht.
Warum muss ich mein Kind, das den Rockscheiss offensichtlich nicht mag, solcher "christlichen" Musik wie sie in der evangelikalen Kinderstunde verwendet wird, aussetzen? Warum nur, warum nur? Verzweifel, verweifel ...
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
sicLioba hat geschrieben:Überhaupt drollig- man frühfördert alles und jedes, aber auf die Idee, dass bei einem entspannten und natürlichen Umgang mit Kindern ganz von selbst Förderung geschieht, vergisst man geflissentlich.
Das gilt am Meisten tatsächlich für die religiöse Erziehung. Dass die gelegentlichen Zwangsevents in der Kirche keine Frucht tragen ist vollkommen logisch, solange der Glaube sonst keine Rolle spielt. Das natürliche Vorbild der Eltern ist von elementarer Bedeutung. Dabei muss man sich weder verkrampfen noch besonders "kindgerecht" sein. Einfach das tun, was man immer tut. Und mit dem Kind das freie Gebet in einfachen Worten üben.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Das mag in nicht-westeuropäischen Ländern noch der Fall sein, bei uns jedoch tendenziell eher nicht. Für die meisten Protestanten und auch Katholiken hierzulande spielt die Religion doch nur noch eine eher untergeordnete Rolle, sofern sie überhaupt noch irgendeine Rolle spielt, die über Kultur- und Brauchtumspflege (z. B. durch Kirchgang am Hl. Abend) hinausgeht. „In“ ist es heute hingegen, die eigenen Kinder religionsneutral oder religionsübergreifend zu erziehen, um ihnen so die Möglichkeit geben zu wollen, später selbst eine Glaubensentscheidung treffen zu können oder sich auch für freireligiöses Leben entscheiden zu können. Auch ist mir aufgefallen, dass die „Assi-TV-guckende-Unterschicht“ mit religiösen oder sonstigen ethischen Werte kaum noch etwas anzufangen weiß, während gerade Akademiker zu einem modernen, humanistischen und gendergerechten Weltbild tendieren, Akademikerinnen mitunter noch stärker.lutherbeck hat geschrieben:Vielleicht weil Protestanten besonders viel Wert auf eine gute und umfassende religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus legen?cantus planus hat geschrieben:By the way: wieso ist dieser interessante und wichtige Strang eigentlich in der Klausnerei?
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
So sind sie im Grunde gleich- jeder plappert nach, was ihm eingeimpft wird und hält es für eigene Meinung. Der Mensch ist schon ein seltsames Geschöpf.
Im Grunde ist der rückständige Zeitgenosse, der ehrlich zugibt etwas aus Tradition zu tun oder für wahr zu halten, da klarsichtiger als die Meinungsgebildeten.
Im Grunde ist der rückständige Zeitgenosse, der ehrlich zugibt etwas aus Tradition zu tun oder für wahr zu halten, da klarsichtiger als die Meinungsgebildeten.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Lioba hat geschrieben:So sind sie im Grunde gleich- jeder plappert nach, was ihm eingeimpft wird und hält es für eigene Meinung. Der Mensch ist schon ein seltsames Geschöpf.
Im Grunde ist der rückständige Zeitgenosse, der ehrlich zugibt etwas aus Tradition zu tun oder für wahr zu halten, da klarsichtiger als die Meinungsgebildeten.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Wobei festzuhalten ist, daß die meisten Traditionalisten im Grunde genommen Neo-Traditionalisten sind, bei denen es wohl anstünde zu fragen, wie lange sie denn schon der Tradition folgen... Bei deren Traditionalismus handelt es sich in der Regel um eine spät angeeignete, selbst gewählte, sehr post-moderne Wahl der eigenen "Identität".Lioba hat geschrieben:Im Grunde ist der rückständige Zeitgenosse, der ehrlich zugibt etwas aus Tradition zu tun oder für wahr zu halten, da klarsichtiger als die Meinungsgebildeten.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Bei den vor 1970 Geborenen gibt es noch viele, die tatsächlich von Haus aus konservativ geprägt sind.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Ist es anrüchig oder zum breitgrinsen geeignet, wenn man sich erst im Alter bekehrt und auch eben erst später folgenden Satz von Lioba als wahr erkennt?Stephen Dedalus hat geschrieben:[...] Bei deren Traditionalismus handelt es sich in der Regel um eine spät angeeignete, selbst gewählte, sehr post-moderne Wahl der eigenen "Identität".
Wenn man also nicht durch Erziehung gelernt hat was wahr und gut ist sondern einem erst später das Licht aufgeht?
Lioba hat geschrieben:So sind sie im Grunde gleich- jeder plappert nach, was ihm eingeimpft wird und hält es für eigene Meinung. Der Mensch ist schon ein seltsames Geschöpf.
Im Grunde ist der rückständige Zeitgenosse, der ehrlich zugibt etwas aus Tradition zu tun oder für wahr zu halten, da klarsichtiger als die Meinungsgebildeten.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Dazu würde ich mich auch zählen.Lioba hat geschrieben:Bei den vor 1970 Geborenen gibt es noch viele, die tatsächlich von Haus aus konservativ geprägt sind.
Was aber nichts daran ändert, daß im Laufe der Jahre eine bewußte Entscheidung dazugekommen ist (und immer wieder neu dazukommt), was die "Wahl der eigenen 'Identität'" betrifft.
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Keineswegs. Allerdings ist dann die persönlich-individuelle Berufung darauf, etwas "aus Tradition" zu tun, fragwürdig. Der traditionsorientierte Lebensstil ist eine selbstgewählte Option und häufig sogar ein "neuer" Vollzug des Einzelnen. Der so "Bekehrte" handelt eben gerade nicht aus Tradition, sondern aus individueller Wahl oder Einsicht.Marion hat geschrieben:Ist es anrüchig oder zum breitgrinsen geeignet, wenn man sich erst im Alter bekehrt und auch eben erst später folgenden Satz von Lioba als wahr erkennt?
Wenn man also nicht durch Erziehung gelernt hat was wahr und gut ist sondern einem erst später das Licht aufgeht?
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Re: Religiöse und kulturelle Erziehung im Elternhaus
Dann hat er aber eben Einsicht in sich selbst. Ob Oma Erna ungebrochen treu in der Tradition steht oder ihr Enkel durch Entscheidung dahin kommt, es ist nicht der Selbstbetrug der Scheinfreiheit dahinter.
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