Alt-Katholiken II
- Sarandanon
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Re: Alt-Katholiken II
Was bedeutet denn "in abgeschwächter Form"?
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
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Re: Alt-Katholiken II
http://www.vatican.va/archive/hist_coun ... io_ge.html
Denn wer an Christus glaubt und in der rechten Weise die Taufe empfangen hat, steht dadurch in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche.
Hinzu kommt, daß einige, ja sogar viele und bedeutende Elemente oder Güter, aus denen insgesamt die Kirche erbaut wird und ihr Leben gewinnt, auch außerhalb der sichtbaren Grenzen der katholischen Kirche existieren können: das geschriebene Wort Gottes, das Leben der Gnade, Glaube, Hoffnung und Liebe und andere innere Gaben des Heiligen Geistes und sichtbare Elemente: all dieses, das von Christus ausgeht und zu ihm hinführt, gehört rechtens zu der einzigen Kirche Christi.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
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Re: Alt-Katholiken II
Wohl an, das habe ich nun gelesen. Nun meine persönliche Meinung dazu, die die Sicht der RKK beschreiben soll:
Allein hat das Ganze erstmal nichts mit dem Heil zu tun. Denn den Verlautbarungen der RKK gem. ihrer Glaubenslehre nach kommen Christen, die nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen nicht in das Reich Gottes. Das meine ich mit allein selig machend.
Sehe ich das jetzt völlig falsch? Man möge mich bitte dann berichtigen.
Allein hat das Ganze erstmal nichts mit dem Heil zu tun. Denn den Verlautbarungen der RKK gem. ihrer Glaubenslehre nach kommen Christen, die nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen nicht in das Reich Gottes. Das meine ich mit allein selig machend.
Sehe ich das jetzt völlig falsch? Man möge mich bitte dann berichtigen.
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Re: Alt-Katholiken II
Schreibe "... die schuldhaft nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen ...", dann stimmt es.Sarandanon hat geschrieben:Wohl an, das habe ich nun gelesen. Nun meine persönliche Meinung dazu, die die Sicht der RKK beschreiben soll:
Allein hat das Ganze erstmal nichts mit dem Heil zu tun. Denn den Verlautbarungen der RKK gem. ihrer Glaubenslehre nach kommen Christen, die nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen nicht in das Reich Gottes. Das meine ich mit allein selig machend.
Sehe ich das jetzt völlig falsch? Man möge mich bitte dann berichtigen.
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Re: Alt-Katholiken II
Ok, dass heißt also eben alle nicht unierten Konfessionen und deren Mitglieder, stehen schuldhaft nicht in voller Gemeinschaft mit Rom. Richtig?
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Re: Alt-Katholiken II
Nein, nicht richtig. Schuld ist immer eine Sache der Einzelperson, nicht automatisch einer Gemeinschaft.Sarandanon hat geschrieben:Ok, dass heißt also eben alle nicht unierten Konfessionen und deren Mitglieder, stehen schuldhaft nicht in voller Gemeinschaft mit Rom. Richtig?
Natürlich kann man sagen, daß zB jeder ein Häretiker ist, der die Lehren der lutherischen Gemeinschaften glaubt, und daß er deshalb außerhalb der sichtbaren Gemeinschaft mit Rom steht. Aber ob es ihm persönlich auch tatsächlich als moralische Schuld anzurechnen ist, daß er das glaubt, das steht auf einem anderen Blatt. Es kann verschiedene Gründe geben, warum seine diesbezügliche Schuld womöglich gering oder nicht vorhanden sein kann. (Das ist aber bei jedem objektiv sündhaften Verhalten genauso.)
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Re: Alt-Katholiken II
Na ja gut, es geht ja nicht nur um die lutherischen Glaubensgemeinschaften. Uns Alt-Katholiken zB betrifft das doch genauso - behaupte ich einfach mal. Wenn ich das jetzt mal auf meine Person reduziere, als welche ich ja nunmal bewusst nicht mehr zur RKK gehöre, so stehe ich ja deswegen "schuldhaft" nicht mehr in voller Gemeinschaft mit Rom. Und so geht es vermutlich der großen Mehrheit des alt-katholischen Glaubensvolkes und mbMn in vollem Umfang unserer Geistlichkeit.
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Re: Alt-Katholiken II
Im Prinzip ja. Wenn einer bewußt aus der römisch-katholischen Kirche "austritt" und sich einer anderen Gemeinschaft anschließt, spricht zumindest der äußere Anschein für schuldhaftes Verhalten. Ob die Folge Häresie oder Schisma ist, wäre dann zu prüfen, und selbst bei diesem äußeren Anschein ist noch nicht automatisch gesagt, daß wirklich eine persönliche Schuld vorliegt, die dem Betreffenden in vollem Umfang zuzurechnen ist. Wie gesagt, es kommt immer auf den Einzelfall an. Es gibt keine Gruppenschuld, weil jeder einzelne Mensch seine eigene Freiheit, sein eigenes Gewissen und seinen eigenen Willen hat.Sarandanon hat geschrieben:Na ja gut, es geht ja nicht nur um die lutherischen Glaubensgemeinschaften. Uns Alt-Katholiken zB betrifft das doch genauso - behaupte ich einfach mal. Wenn ich das jetzt mal auf meine Person reduziere, als welche ich ja nunmal bewusst nicht mehr zur RKK gehöre, so stehe ich ja deswegen "schuldhaft" nicht mehr in voller Gemeinschaft mit Rom. Und so geht es vermutlich der großen Mehrheit des alt-katholischen Glaubensvolkes und mbMn in vollem Umfang unserer Geistlichkeit.
Re: Alt-Katholiken II
Na dann ist es ja gut, das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe ist nicht meine, sondern deren Schuld, da sie die Lehre Christi verlassen haben.taddeo hat geschrieben:Schreibe "... die schuldhaft nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen ...", dann stimmt es.Sarandanon hat geschrieben:Wohl an, das habe ich nun gelesen. Nun meine persönliche Meinung dazu, die die Sicht der RKK beschreiben soll:
Allein hat das Ganze erstmal nichts mit dem Heil zu tun. Denn den Verlautbarungen der RKK gem. ihrer Glaubenslehre nach kommen Christen, die nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen nicht in das Reich Gottes. Das meine ich mit allein selig machend.
Sehe ich das jetzt völlig falsch? Man möge mich bitte dann berichtigen.
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Re: Alt-Katholiken II
Wie bitte ? "das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe...." ?????asderrix hat geschrieben:
Na dann ist es ja gut, das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe ist nicht meine, sondern deren Schuld, da sie die Lehre Christi verlassen haben.
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Re: Alt-Katholiken II
Er hat sich halt verschrieben. Streiche das "in", setze ein "die".San Marco hat geschrieben:Wie bitte ? "das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe...." ?????asderrix hat geschrieben:
Na dann ist es ja gut, das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe ist nicht meine, sondern deren Schuld, da sie die Lehre Christi verlassen haben.
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Re: Alt-Katholiken II
Entweder das oder "habe" streichen und durch "bin" ersetzen.Sarandanon hat geschrieben:Er hat sich halt verschrieben. Streiche das "in", setze ein "die".San Marco hat geschrieben:Wie bitte ? "das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe...." ?????asderrix hat geschrieben:
Na dann ist es ja gut, das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe ist nicht meine, sondern deren Schuld, da sie die Lehre Christi verlassen haben.
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Re: Alt-Katholiken II
Durch Christus bist du vermutlich viel enger mit der RKK verbunden als die meisten glauben. Er ist das Zentrum des Universums, und wer mit Ihm persönlich als Realem Gegenüber verbunden ist, ist automatisch auch mit den anderen Schafen eins, die dem guten Hirten angehören und seine Stimme lieben.asderrix hat geschrieben:Na dann ist es ja gut, das ich nicht in Gemeinschaft mit der RKK habe ist nicht meine, sondern deren Schuld, da sie die Lehre Christi verlassen haben.taddeo hat geschrieben:Schreibe "... die schuldhaft nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen ...", dann stimmt es.Sarandanon hat geschrieben:Wohl an, das habe ich nun gelesen. Nun meine persönliche Meinung dazu, die die Sicht der RKK beschreiben soll:
Allein hat das Ganze erstmal nichts mit dem Heil zu tun. Denn den Verlautbarungen der RKK gem. ihrer Glaubenslehre nach kommen Christen, die nicht in voller Gemeinschaft mit Rom stehen nicht in das Reich Gottes. Das meine ich mit allein selig machend.
Sehe ich das jetzt völlig falsch? Man möge mich bitte dann berichtigen.
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Re: Alt-Katholiken II
Nicht mit der RKK, sondern mit den Christen, die zur RKK gehören, mit denen werd ich dann im Himmel mal zusammen sein und wir werden uns klar sein, wie dumm wir waren, uns über so viele Nebensächlichkeiten zu streiten.Pilgerer hat geschrieben:Durch Christus bist du vermutlich viel enger mit der RKK verbunden als die meisten glauben. Er ist das Zentrum des Universums, und wer mit Ihm persönlich als Realem Gegenüber verbunden ist, ist automatisch auch mit den anderen Schafen eins, die dem guten Hirten angehören und seine Stimme lieben.
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Re: Alt-Katholiken II
Taddeo argumentiert hier sehr richtig. Die individuellen, theologischen und psychologischen Motive spielen nach dem röm. Kirchenrecht eine sehr große Rolle (vergleichbare Fragen finden sich im Eherecht, wann kommt der Konsens zu Stande, oder unter welchen Vorrausetzungen kann eine Ehe als ungültig betrachtet werden?). Der alleinige zivilrechtliche Akt, dass ich dem Staat durch meine Austrittserklärung das Recht zum Kirchensteuer Einzug entziehe, kann nicht ohne weiteres als Apostasie verstanden werden.taddeo hat geschrieben:Im Prinzip ja. Wenn einer bewußt aus der römisch-katholischen Kirche "austritt" und sich einer anderen Gemeinschaft anschließt, spricht zumindest der äußere Anschein für schuldhaftes Verhalten. Ob die Folge Häresie oder Schisma ist, wäre dann zu prüfen, und selbst bei diesem äußeren Anschein ist noch nicht automatisch gesagt, daß wirklich eine persönliche Schuld vorliegt, die dem Betreffenden in vollem Umfang zuzurechnen ist. Wie gesagt, es kommt immer auf den Einzelfall an. Es gibt keine Gruppenschuld, weil jeder einzelne Mensch seine eigene Freiheit, sein eigenes Gewissen und seinen eigenen Willen hat.Sarandanon hat geschrieben:Na ja gut, es geht ja nicht nur um die lutherischen Glaubensgemeinschaften. Uns Alt-Katholiken zB betrifft das doch genauso - behaupte ich einfach mal. Wenn ich das jetzt mal auf meine Person reduziere, als welche ich ja nunmal bewusst nicht mehr zur RKK gehöre, so stehe ich ja deswegen "schuldhaft" nicht mehr in voller Gemeinschaft mit Rom. Und so geht es vermutlich der großen Mehrheit des alt-katholischen Glaubensvolkes und mbMn in vollem Umfang unserer Geistlichkeit.
Im Falle der Altkatholiken ist es ja gerade so, dass die Betroffenen Personen durch ihren Kirchenwechsel, manche sprechen auch ganz bewusst von einem Gemeinde- oder Bistumswechsel betonen, dass sie nach wie vor Katholiken (Menschen katholischen Glaubens) sein wollen. Durch ihren Beitritt in die Altkatholische Kirche bewahren sie nach individueller Möglichkeit ihre Katholizität, und vermeiden damit sehr bewusst den Beitritt zu einer protestantischen Kirche.
Unter den Altkatholiken herrscht leider keine Einigkeit, ob es sich bei ihnen um einen Teil der röm.-kath. Kirche (in Form eines Not- oder Personalbistums) handelt, oder ob nicht längst eine eigene eher "anglikanisch-protestantische" oder "nationalkatholische" Kirche (Konfession) entstanden ist. Diese Identitätsfindung ist noch keineswegs abgeschlossen. Auf der einen Seite gibt es viele historisch gewachsene Fakten, die mit Recht von einer eigenen Konfession sprechen lassen, andererseits werden diese Fakten mit jedem Konvertiten, der oder die eben bewusst katholisch bleiben will, auch wieder in Frage gestellt.
Taddeos Einlassung ist somit (bezüglich der Altkatholiken) zuzustimmen, allerdings würde ich diese mit den Worten " Im Prinzip nein" einleiten.
Re: Alt-Katholiken II
Nun ist es aber so, daß das Urteil, ob sie noch katholisch sind, in diesem Fall keineswegs den von der katholischen Kirche abgefallenen Alt-Katholiken zusteht, sondern ausschließlich der Kirche, aus der sie sich entfernt haben. Daß "es sich bei ihnen um einen Teil der röm.-kath. Kirche (in Form eines Not- oder Personalbistums) handelt", kann daher definitiv ausgeschlossen werden, weil a) ein Personalbistum förmlich errichtet sein müßte und b) eine Notlage nicht vorliegt, die diesen Schritt irgendwie rechtfertigen könnte.St. Joseph hat geschrieben:Im Falle der Altkatholiken ist es ja gerade so, dass die Betroffenen Personen durch ihren Kirchenwechsel, manche sprechen auch ganz bewusst von einem Gemeinde- oder Bistumswechsel betonen, dass sie nach wie vor Katholiken (Menschen katholischen Glaubens) sein wollen. Durch ihren Beitritt in die Altkatholische Kirche bewahren sie nach individueller Möglichkeit ihre Katholizität, und vermeiden damit sehr bewusst den Beitritt zu einer protestantischen Kirche.
Unter den Altkatholiken herrscht leider keine Einigkeit, ob es sich bei ihnen um einen Teil der röm.-kath. Kirche (in Form eines Not- oder Personalbistums) handelt, oder ob nicht längst eine eigene eher "anglikanisch-protestantische" oder "nationalkatholische" Kirche (Konfession) entstanden ist. Diese Identitätsfindung ist noch keineswegs abgeschlossen.
Es klingt zwar verlockend, in Bezug auf die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft so zu argumentieren wie ein Fußballfan ("ich bin vom FC Bayern ausgetreten und jetzt bei Dortmund eingetreten, aber ich bin ja immer noch Fußballfan"). Trotzdem wird jeder verstehen, daß der FC Bayern das ausgetretene Mitglied künftig nicht mehr als Bayern-Fan ansehen wird. Außerdem wird man ihm sagen "wenn Du wirklich Fußballfan wärst, wärest Du bei den Bayern geblieben und nicht zu Dortmund gegangen".
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Re: Alt-Katholiken II
Richtig ich kann nicht selbst entscheiden ob ich, zumal nach einer Austrittserklärung, zu einer Gemeinschaft gehöre oder nicht, dies muss die betreffende Gemeinschaft selber tun.
Nun ist es jedoch so, dass ich - einmal, durch ein röm.-kath. Taufbad hindurch, stets dieser Kirche angehören werde (weil ich Christus angehöre!), selbst wenn ich ganz oder teilweise vom Glauben abfalle.
zu a) die Katholizität der Utrechter Bischöfe oder der Bischöfe von Scranton wurde niemals von Rom bestritten oder abgelehnt. Was in Frage steht ist lediglich die volle Kirchengemeinschaft. Ob diese als Partnerschaft mehrerer unabhängiger Kirchen oder als synodale Einheit innerhalb der einen Kirche zu denken wäre, ist tatsächlich eine offene Frage.
zu b) doch. das Erste Vaticanum ist dieser Notfall.
(Obwohl ich Sportsgeist zu schätzen weiß, würde ich die Kirche nie mit einem Fußballclub vergleichen).
Nun ist es jedoch so, dass ich - einmal, durch ein röm.-kath. Taufbad hindurch, stets dieser Kirche angehören werde (weil ich Christus angehöre!), selbst wenn ich ganz oder teilweise vom Glauben abfalle.
zu a) die Katholizität der Utrechter Bischöfe oder der Bischöfe von Scranton wurde niemals von Rom bestritten oder abgelehnt. Was in Frage steht ist lediglich die volle Kirchengemeinschaft. Ob diese als Partnerschaft mehrerer unabhängiger Kirchen oder als synodale Einheit innerhalb der einen Kirche zu denken wäre, ist tatsächlich eine offene Frage.
zu b) doch. das Erste Vaticanum ist dieser Notfall.
(Obwohl ich Sportsgeist zu schätzen weiß, würde ich die Kirche nie mit einem Fußballclub vergleichen).
Re: Alt-Katholiken II
Nun ja, vielleicht hast Du recht. Die Fußballfans sind in aller Regel gläubiger als die Kirchenangehörigen, was die Lehre ihres Vereins betrifft.St. Joseph hat geschrieben:(Obwohl ich Sportsgeist zu schätzen weiß, würde ich die Kirche nie mit einem Fußballclub vergleichen).
Zum Rest Deines Postings sag ich jetzt nichts, sonst läßt mich asderrix für ein Jahr sperren.
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Re: Alt-Katholiken II
Die AKK ist für mich persönlich eine Notkirche, die allerdings nicht von Gnaden der römischen Kirche.
Und mit Verlaub: Nach meinem Empfinden, welches den Römern hier natürlich total missfallen wird, kann die RKK lediglich für sich festlegen wer römisch-katholisch ist und nicht wer katholisch ist. Mit anderen Worten weiß ich für mich sehr genau´, dass ich katholisch bin.
Ich brauche diesbzgl. kein Urteil meiner Mutterkirche. Dieser Alleinanspruch bzgl. des "wahren Glaubens" war u.a. ein Grund für meinen Wechsel in das alt-katholische Bistum.
Und mit Verlaub: Nach meinem Empfinden, welches den Römern hier natürlich total missfallen wird, kann die RKK lediglich für sich festlegen wer römisch-katholisch ist und nicht wer katholisch ist. Mit anderen Worten weiß ich für mich sehr genau´, dass ich katholisch bin.
Ich brauche diesbzgl. kein Urteil meiner Mutterkirche. Dieser Alleinanspruch bzgl. des "wahren Glaubens" war u.a. ein Grund für meinen Wechsel in das alt-katholische Bistum.
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Re: Alt-Katholiken II
Umso besser, mit so einer klaren Aussage erleichterst Du die Beurteilung Deines tatsächlichen Status ungemein.Sarandanon hat geschrieben:Dieser Alleinanspruch bzgl. des "wahren Glaubens" war u.a. ein Grund für meinen Wechsel in das alt-katholische Bistum.
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Re: Alt-Katholiken II
Jau, Du hast Recht: Ich bin tatsächlich katholisch .taddeo hat geschrieben:Umso besser, mit so einer klaren Aussage erleichterst Du die Beurteilung Deines tatsächlichen Status ungemein.
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Re: Alt-Katholiken II
So wie ich es verstehe, liegt aber dein Punkt b) nach Meinung der Alt-Katholischen Kirche vor, weil eben durch die Beschlüsse des Vaticanum I ein nicht legaler Zustand eingetreten war.taddeo hat geschrieben:, kann daher definitiv ausgeschlossen werden, weil ..... b) eine Notlage nicht vorliegt, die diesen Schritt irgendwie rechtfertigen könnte.
So verstehe ich das. Ein Prieser hat mir mal erklärt, dass aus römisch-katholischer Sicht ein erheblicher Unterschied bestünde, ob ein Römisch-Katholischer die Kirche verlässt, UM alt-katholisch zu werden oder ob z.B. ein Protestant aus der evangelischen Landeskirche austritt, UM alt-katholisch zu werden.
Re: Alt-Katholiken II
Eine interessante Interpretation des Diktums: "Einmal katholisch, immer katholisch."Sarandanon hat geschrieben:Mit anderen Worten weiß ich für mich sehr genau´, dass ich katholisch bin.
Ich brauche diesbzgl. kein Urteil meiner Mutterkirche.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Alt-Katholiken II
Das ist auch richtig. Der Protestant "verbessert" sich glaubensmäßig, wenn er altkatholisch wird, der Katholik "verschlechtert" sich - um es mal ohne Anspruch auf dogmatische Präzision zu formulieren. Aber trotzdem kann es auch beim Protestanten nur "ein erster Schritt sein auf dem Weg hin zu einem anders gelebten, menschlicheren Glauben", um ein Wort von Papst Benedikt zu verwenden, das er in ganz anderem Zusammenhang geäußert hat.San Marco hat geschrieben:Ein Prieser hat mir mal erklärt, dass aus römisch-katholischer Sicht ein erheblicher Unterschied bestünde, ob ein Römisch-Katholischer die Kirche verlässt, UM alt-katholisch zu werden oder ob z.B. ein Protestant aus der evangelischen Landeskirche austritt, UM alt-katholisch zu werden.
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Re: Alt-Katholiken II
Das ist eine absolut subjektive Aussage. Ich weiß, dass Du das aus der Perspektive "Gemeinschaft mir Rom" meinst. Ich denke, aus irdisch menschlicher Sicht müsste man aber den Einzelfall innerhalb der Kirchen/Glaubensgeneinschaften betrachten. Alles andere entscheidet ER, wenn wir uns letztendlich vor IHM verantworten müssen. Und da wird sich dann herausstellen, ob der Delinquent an IHN, seine Worte und Taten, an die Erlösung durch IHN geglaubt und inwiefern er dannach gelebt hat. Und nach meiner Meinung wird die Konfession dabei letztendlich nicht primär entscheidend sein.taddeo hat geschrieben:Der Protestant "verbessert" sich glaubensmäßig, wenn er altkatholisch wird, der Katholik "verschlechtert" sich - um es mal ohne Anspruch auf dogmatische Präzision zu formulieren.
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Re: Alt-Katholiken II
Das triffts auch.ad-fontes hat geschrieben:"Einmal katholisch, immer katholisch."
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Re: Alt-Katholiken II
Nein, im Gegenteil, das ist eine absolut objektive Aussage - aus der Sicht der katholischen Glaubenslehre. Meine subjektive Meinung dazu ist völlig unerheblich.Sarandanon hat geschrieben:Das ist eine absolut subjektive Aussage. Ich weiß, dass Du das aus der Perspektive "Gemeinschaft mir Rom" meinst.taddeo hat geschrieben:Der Protestant "verbessert" sich glaubensmäßig, wenn er altkatholisch wird, der Katholik "verschlechtert" sich - um es mal ohne Anspruch auf dogmatische Präzision zu formulieren.
Diese Einstellung entspricht wohl zu ziemlich genau 100% der protestantischen Aufassung, das sollte Dir zu denken geben. Katholisch kann man nicht anders denken, als daß auch die Zugehörigkeit zur sichtbar verfaßten Kirche ein definitives Kriterium für das Seelenheil des Einzelnen ist.Ich denke, aus irdisch menschlicher Sicht müsste man aber den Einzelfall innerhalb der Kirchen/Glaubensgeneinschaften betrachten. Alles andere entscheidet ER, wenn wir uns letztendlich vor IHM verantworten müssen. Und da wird sich dann herausstellen, ob der Delinquent an IHN, seine Worte und Taten, an die Erlösung durch IHN geglaubt und inwiefern er dannach gelebt hat. Und nach meiner Meinung wird die Konfession dabei letztendlich nicht primär entscheidend sein.
Re: Alt-Katholiken II
taddeo hat geschrieben:Nein, im Gegenteil, das ist eine absolut objektive Aussage - aus der Sicht der katholischen Glaubenslehre. Meine subjektive Meinung dazu ist völlig unerheblich.Sarandanon hat geschrieben:Das ist eine absolut subjektive Aussage. Ich weiß, dass Du das aus der Perspektive "Gemeinschaft mir Rom" meinst.taddeo hat geschrieben:Der Protestant "verbessert" sich glaubensmäßig, wenn er altkatholisch wird, der Katholik "verschlechtert" sich - um es mal ohne Anspruch auf dogmatische Präzision zu formulieren.Diese Einstellung entspricht wohl zu ziemlich genau 100% der protestantischen Aufassung, das sollte Dir zu denken geben. Katholisch kann man nicht anders denken, als daß auch die Zugehörigkeit zur sichtbar verfaßten Kirche ein definitives Kriterium für das Seelenheil des Einzelnen ist.Ich denke, aus irdisch menschlicher Sicht müsste man aber den Einzelfall innerhalb der Kirchen/Glaubensgeneinschaften betrachten. Alles andere entscheidet ER, wenn wir uns letztendlich vor IHM verantworten müssen. Und da wird sich dann herausstellen, ob der Delinquent an IHN, seine Worte und Taten, an die Erlösung durch IHN geglaubt und inwiefern er dannach gelebt hat. Und nach meiner Meinung wird die Konfession dabei letztendlich nicht primär entscheidend sein.
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Re: Alt-Katholiken II
Innerhalb der RKK mag sie objektiv sein, für die Christenheit insgesamt ist sie es definitiv nicht.taddeo hat geschrieben:Nein, im Gegenteil, das ist eine absolut objektive Aussage - aus der Sicht der katholischen Glaubenslehre. Meine subjektive Meinung dazu ist völlig unerheblich.
Das ist kein katholisches sondern römisches Denken, wobei ich natürlich weiß, dass Du nicht anders kannst. So ein Denken mag wohl entstehen, wenn man aus einem gewissen Selbstverständnis heraus römisch-katholisch mit katholisch gleichsetzt. Von mir aus kann man das von rk Seite gern weiterbehaupten, richtig wirds dadurch allerdings nicht. Und dieser Meinung war ich schon als Rom-Katholik.taddeo hat geschrieben:Diese Einstellung entspricht wohl zu ziemlich genau 100% der protestantischen Aufassung, das sollte Dir zu denken geben. Katholisch kann man nicht anders denken, als daß auch die Zugehörigkeit zur sichtbar verfaßten Kirche ein definitives Kriterium für das Seelenheil des Einzelnen ist.
Ich bin nämlich katholisch und glaube nicht an die Tatsache, dass es lediglich eine alleinseeligmachende Glaubenslehre gibt. Einzelne Konfessionen wie die rk mögen das für sich annehmen, das ist für mich aber unerheblich. Deswegen bin ich noch lange nicht protestantisch.
Und hier nun die objektive Aussage aus meiner Sicht: Die Kirche, die zum Seelenheil führt ist die von IHM gestiftete eine und ganze. Und das ist nunmal nicht allein die römische (+ unierte). Dazu gehören mMn auch die protestantischen Kirchen, die an IHN als Gott und Mensch und an seine Erlösungstat glauben.
Trotzdem muss ich ganz klar sagen, dass mich die Trennung von meiner Mutterkirche schmerzt. Ich habe sie geliebt und tue es immer noch. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass ich vielleicht zu Lebzeiten wieder zurückkehren kann. Dafür wäre für mich nicht entscheidend, dass die typisch medial-populistischen Änderungsforderungen vollzogen werden.
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Re: Alt-Katholiken II
Und warum schmerzt es Dich? - Weil sich Dein Gewissen nicht betrügen läßt, oder wenigstens beschwichtigen.Sarandanon hat geschrieben:Trotzdem muss ich ganz klar sagen, dass mich die Trennung von meiner Mutterkirche schmerzt.
Eigentlich müßtest Du doch glücklich damit sein, daß Dein neuer Verein katholisch ist ohne den Murks der Römer.
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Re: Alt-Katholiken II
Du befindest Dich fundamental im Irrtum, was mein Gewissen angeht. Mit diesem bin ich mir nämlich seit meinem Wechsel wieder im Reinen. Ich glaube nämlich fest daran, dass ER mich nicht allein aufgrund meiner Angehörigkeit zu einer anderen katholischen Kirche aus seinem Reich ausschließen wird.taddeo hat geschrieben:- Weil sich Dein Gewissen nicht betrügen läßt, oder wenigstens beschwichtigen.
Es gibt nur wirklich zwei entscheidende Sachverhalte, die mich persönlich von der RKK trennen. Und die kann man nicht einfach lapidar mit Murks bezeichnen. Ich bezweifle allerdings stark, dass diese sich ändern werden. Ja, und ich bin froh, dass mein "neuer Verein" katholisch ist.taddeo hat geschrieben:Eigentlich müßtest Du doch glücklich damit sein, daß Dein neuer Verein katholisch ist ohne den Murks der Römer.
Auch wenn viele Alt-Katholiken das anders sehen aber für mich ist die AKK immer noch eine Notkirche. Ziel sollte es sein, die Trennung zu überwinden. Für die AKK an sich ist die Latte dafür allerdings schon unerreichbar hoch gelegt.
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