PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

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SpaceRat
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von SpaceRat »

Christ86 hat geschrieben:Frage: Hartz IV, das ist das, was wir Schweizer Sozialhilfeempfänger nennen, nicht wahr?[]/quote]
Ja, aber nicht ganz.

Im Zuge der Hartz-Reformen (Benannt nach dem vorbestraften Peter Hartz), davon der IV. Stufe, wurde die Überwachung von Arbeitslosen und Sozialhilfe zusammengefaßt, sofern das Opfer arbeitsfähig ist.
Seitdem erhält man in Deutschland im Fall von Arbeitslosigkeit
- Evtl. Arbeitslosengeld I (Früher: Arbeitslosengeld) aus der selber bezahlten Versicherung, sofern die sich ständig ändernden Versicherungsbedingungen noch nicht reichen, dies zunichte zu machen
- Ist das aufgebraucht oder steht nicht so, gibt es evtl. Arbeitslosengeld II (Früher: Sozialhilfe).

Demgegenüber erhalten Sozialhilfe nur noch die, die dem Arbeitsmarkt begründet nicht zur Verfügung stehen (Alte, Kranke, Behinderte, Alleinerziehende Mütter mit kleinen Kindern, usw., all das, was man in bestimmten Kreisen wohl am liebsten verg.... würde)

D.h. die alte Sozialhilfe wurde aufgeteilt in Arbeitslosengeld II & Sozialhilfe.
Christ86 hat geschrieben:Häufig arbeiten solche dann in der Abfallverbrennung oder in Recycling-Firmen. Gibt es das in DE nicht?
Doch. Davon war ja die Rede.
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Lutheraner
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Lutheraner »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Viele Hartz IV-Empfänger tun mir wirklich sehr leid. Andere aber auch nicht, und die gehören leider auch häufig einer bestimmten Religion an...
welcher denn?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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SpaceRat
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von SpaceRat »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Viele Hartz IV-Empfänger tun mir wirklich sehr leid. Andere aber auch nicht, und die gehören leider auch häufig einer bestimmten Religion an...

Ist es nicht möglich, die "Zwangsarbeit" in einen Bereich zu verlegen, der sonst ungetan bliebe, zum Beispiel öffentliche Reinigungstätigkeiten, für die kein reguläres Budget besteht? (Stichwort Graffiti etc)
Kategorisches "Nein". Genau das hat man ja behauptet zu tun und es funktioniert nicht, d.h. die 1-EUR-Jobs werden nach und nach ausgedehnt.
Außerdem sind die Möglichkeiten derjenigen, die die 1-EUR-Jobs generieren und verteilen, zum Mißbrauch größer als die der Betroffenen, sich zu wehren.

Um die 1-EUR-Jobs ist eine richtige kleine Mafia entstanden: Vermittler kassieren 400 EUR für die Vermittlung eines solchen Jobs, also für nix. Da die 1-EUR-Jobs zeitlich befristet sind, verdienen sich diese Vermittler mit dem Elend anderer Menschen eine goldene Nase, da immer wieder Nachschub nötig ist.

Meine Frau muß sich das Elend bei der Arbeit ansehen, die bekommen eine(n) neue(n) 1-EUR-Jobber(in), die machen sich ein paar Monate vielleicht sogar die Hoffnung, irgendwann aus Hartz-IV rauszukommen (Das Bild der faulen Schweine stimmt halt eben doch nicht so ganz) und einen richtigen Job als Stationshilfe (Was sie ja im 1-EUR-Job auch machen) zu kriegen, dann werden sie gegen den oder die nächste ausgetauscht.

Die ganze Maschine dient nur dazu, die Menschen zu brechen. Man zeigt ihnen, daß sie niemand haben will und sie sich das Grundrecht auf freie Wahl der Arbeitsstelle mal gepflegt in den **** schieben können.

Wegen Graffiti:
Was glaubst Du, was die Stadtreinigung vor Hartz IV so gemacht hat?
Klar, die waren personell unterbesetzt, aber das ist ein Problem, das man nicht unter Erzeugung des nächsten lösen kann/sollte.
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SpaceRat
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von SpaceRat »

Lutheraner hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Viele Hartz IV-Empfänger tun mir wirklich sehr leid. Andere aber auch nicht, und die gehören leider auch häufig einer bestimmten Religion an...
welcher denn?
Römisch-katholisch.

Also zumindest hier ist das so, wie es z.B. in Hannover aussieht, weiß ich nicht.
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Ich habe leider Erfahrungen mit vielen Muslimen gemacht, die Sozialleistungen (Arbeitslosengeld oder Hartz IV) empfangen, aber nebenbei schwarz arbeiten, und auch kein Interesse daran haben, wieder eine reguläre Beschäftigung aufzunehmen. (Wie es bei römischen Katholiken in Hannover aussieht, kann ich nicht beurteilen).

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von SpaceRat »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ich habe leider Erfahrungen mit vielen Muslimen gemacht, die Sozialleistungen (Arbeitslosengeld oder Hartz IV) empfangen, aber nebenbei schwarz arbeiten, und auch kein Interesse daran haben, wieder eine reguläre Beschäftigung aufzunehmen. (Wie es bei römischen Katholiken in Hannover aussieht, kann ich nicht beurteilen).
Ich viele Erfahrungen mit Muslimen gemacht, die als Facharbeiter mit mir in einer Mönchengladbacher Druckerei standen und Papierstapel in Maschinen geschoben haben o.ä.
Abseits aller religiösen Themen: Die Türken beispielsweise sind eine Bevölkerungsgruppe in der Bundesrepublik, die sich selber trägt, d.h. in dem Maße, in dem sie Sozialhilfeempfänger sind, sind sie auch beruflich tätig und zahlen Steuern und Sozialbeiträge.
Da sollte man nicht von Berlin-Kreuzberg o.ä. ausgehen.
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Vorgänge in Italien:

Zusammen mit drei Diakonen wurde Claudio Bocca am 25. Januar 29 sub conditione durch den PNCC-Bischof Thaddeus Peplowski, deren Jurisdiktion er und seine Gemeinde nun unterstehen, zum Priester geweiht:
http://konicki.com/blog2/29/5/19/wel ... cca-italy/

Vorausgehender Schriftwechsel zwischen dem anglikanischen Priester Claudio Bocca und dem Bischof der TEC Pierre Whalon samt Absetzungsdekret:
http://www.forwardinfaith.com/artman/pu ... _135.shtml

Einige Informationen über Pierre Whalon:

(Foto von seinem privaten Blog)

Whalon ist Bischof der Convocation of American Churches in Europe mit Sitz in Paris und zugleich Assistenzbischof des Bischofs der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Whalon
http://pierrewhalon.info/


Einige Informationen über Thaddeus Peplowski:

Foto von HAVEL'S HOUSE OF HISTORY - AUTOGRAPHS OF RELIGIOUS LEADERS:
Peplowski ist Bischof der Diözese Buffalo-Pittsburgh.
http://www.buffalopittsburghdiocesepncc.org/
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Christ86
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Christ86 »

Sieh an: die PNCC setzt uns kleine Pflänzchen vor die Türe :cowboy: Der PNCC-Sturm gen Utrecht hat begonnen :ritter:

Also sind die vormaligen Anglikaner zuerst zu einer "orthodox Anglican Church" - was das auch sein mag - gewechselt um sich dann der Polish National Catholic Church zu unterstellen?

Eine interessante Entwicklung, dass die PNCC Gemeinden in Europa gewinnt und wir unsere in Kanada anscheinend verloren haben...

P.S. warum weiht die PNCC sub conditione zuvor anglikanische Priester? Anerkennt sie die anglikanischen Weihen nicht mehr vollumfänglich?

Greets :huhu:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Miserere Nobis Domine
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Was mir jetzt unklar ist: Warum hat er Tansania verlassen? Oder hat Tansania die PNCC beauftragt, die bischöfliche Betreuung der Gemeinde zu übernehmen? (Als Tanasier kriegt man ja nicht so leicht ein Schengenvisum, ein Amerikaner oder Pole kommt hingegen visumsfrei nach Italien)

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ad-fontes
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben: P.S. warum weiht die PNCC sub conditione zuvor anglikanische Priester? Anerkennt sie die anglikanischen Weihen nicht mehr vollumfänglich?

Greets :huhu:
Nein, FO ist für die PNCC gleichbedeutend mit Glaubensabfall:
So the PNCC does not recognize the churches of the UU as being validly Catholic anymore.
Das ist, wie ich meine, eine ehrliche, wenn auch strikte, in der Tat eine Grenze ziehende Aussage, möglicherweise nicht zuletzt, um die Interkommunion mit der RKK glaubhaft aufrecht erhalten zu können. Denn ein Katholik kann über diese Frage nicht mehr eine eigene Anschauung haben, seitdem das päpstliche Lehramt definitiv erklärt hat, dass die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zu weihen.

Auch die Antworten, die ich von orthodoxer Seite bekommen habe, waren klar und eindeutig:
Joseph hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Trennt man sich von der Kirche, geht also vom Schisma in die Häresie, wenn man den Gedanken der Zulässigkeit von an Frauen gespendete Ordinationen für vereinbar mit dem Glauben hält?
Ja...!
Ist es aus orthodoxer Sicht bereits abwegig, die Frage des Zugangs von Frauen zum Weiheamt als disziplinäre Angelegenheit zu werten, also zu behaupten, dies berühre nicht den Glauben?
Ja...!
Impliziert dieser gedankliche oder, in seiner Steigerungsform, administrative Schritt bereits ein Verlassen des "rechten Weges"?
Ja...!


So dass sich die Frage stellt, welche Qualität dem Bestandteil "katholisch" in unserem Namen noch beizumessen ist, wenn alle katholischen Ortskirchen - außer denen, die in der UU verblieben sind und einigen anglikanischen Kirchen - die FO als Frage des Glaubens, nirgends aber als Frage der Kirchenordnung, ja sogar als Abfall vom Glauben selbst beschreiben.

Wie kann man da noch auf das Ganze bezogen, sprich auf katholische Weise Christ sein, wenn es von Sicht der überwiegenden Mehrheit katholischer Bischöfe als sektiererisch gilt? Auch wenn kein wahrhaft ökumenisches Konzil in der nahen Zukunft zu erwarten ist, so kann man doch in dieser Frage supponieren, dass der Heilige Geist, der im Kollegium der Bischöfe als Garant der unfehlbaren Wahrheit präsent ist und wirkt, hier einen Hinweis gibt, denn die Kollegialität könnte im Falle einer Bischöfin auch dem Grunde nach nur mit einer winzigen Minorität von Bischöfen zum Ausdruck gebracht werden, wobei einige von diesen, wie Katharine Jefferts Schori, im Verdacht noch weitergehender Häresien stehen.

Versuch einer Antwort:
Das geht deswegen so gut, weil in unseren Breiten große Teile der römisch-katholischen Kirche bereits außerhalb der Kirche stehen, indem sie ebenfalls dies und anderes für vereinbar mit dem Glauben halten.

Ich erinnere an die Begründung der AKD und den massiven Vorwurf an die anderen katholischen Kirchen, der hierin enthalten ist:
Beschluß der 49. Ordentl. Bistumssynode (1989) hat geschrieben:[...] Der Ausschluß der Frau bedeutet deshalb einen existenziellen Mangel für das ordinierte Amt, den die Kirche nicht ohne Schuld weiterexistieren lassen kann, weil so nur ein Teil des gottebenbildlichen Menschen in den priesterlichen Dienst und die geistliche Leitung der Kirche eingebracht ist. [...]
Sollte die Kirche tatsächlich durch die Nichteinführung der FO Schuld auf sich laden, hat sie mit obiger Erklärung aufgehört zu sein, denn als Braut Christi existiert sie per definitionem ohne Fehl und Makel.

Ich komme zu dem Schluß, dass Pro und Contra in dieser Frage nicht koexistieren können. Daher ist auch der Versuch der Church of England, den Zwiespalt durch "flying bishops" zu überbrücken, zum Scheitern verurteilt, denn die Partei der BefürworterInnen ist ebenso unerbittlich und intolerant, wie es die Gegenseite ist (was sich in der Schwedischen Kirche zeigt, aber womöglich auch in der CoE, wenn die Ausnahmeregelungen demnächst nicht mehr verlängert werden).

Damit ist die FO in den Rang eines Dogmas erhoben. Doch der Beschluß ihrer Einführung war in der AKD als Synodalentscheidung nur möglich, weil der Bischof diesen Tagesordnungspunkt als Frage der Disziplin einstufte, da die deutsche altkatholische Synode nicht befugt ist (im Gegensatz zur Nationalsynode der CKK) in Fragen des Glaubens Stellung zu beziehen oder Beschlüsse zu fassen.

Es war der gleiche Bischof, der 1985 noch dieser Ansicht war:
Sigisbert Kraft hat geschrieben:Eines der Argumente, mit denen die Alt-Katholiken die "neuen" Dogmen von 1870 und die Verbindlichkeit anderer Entscheidungen Roms abgelehnt haben und ablehnen, heißt bekanntlich Verbindlichkeit. Nur ein wirklich allgemeines Konzil, nicht aber eine Teilkirche, kann über Fragen befinden, die sich der alten, ungeteilten Kirche noch nicht gestellt hatten. Eine solche Frage ist zweifellos die der Priester-(und Bischofs-)weihe für Frauen. Hier sieht sich also auch der vor einer Grenzmarkierung, der ansonsten gute theologische Gründe für einen solchen Schritt beizubringen weiß.
Bis dahin wurde die ablehnende Haltung zur FO, wie sie in der IBK-Erklärung von 1976 zum Ausdruck kommt, als Bestandteil der Lehre aufgeführt; sie gehörte somit zur Glaubensgut eines alt-katholischen Christen, auch wenn ihre Rezeption faktisch unvollendet blieb.
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Naja, in der Orthodoxie gibt es zwei Meinungen: die einen lehnen die Frauenordination aus Glaubensgründen ab, die anderen sind der Meinung, dass es "nur" rechtlich verboten ist, und ein ökumenisches Konzil die Frauenordination erlauben könnte. Aber eine Mehrheit für so etwas ist undenkbar, das Thema ist nicht aktuell und die Orthodoxie hat jetzt erstmal das Jurisdiktionsproblem zu lösen...

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Christ86
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:Nein, FO ist für die PNCC gleichbedeutend mit Glaubensabfall:
So the PNCC does not recognize the churches of the UU as being validly Catholic anymore.
Die PNCC macht teilweise wirklich kurzen Prozess. Von wem stammt der Satz? Wie kann die PNCC das so sagen, aber trotzdem mit der Polnisch-katholischen Kirche, noch immer Mitglied der UU, in voller Gemeinschaft stehen?
ad-fontes hat geschrieben:So dass sich die Frage stellt, welche Qualität dem Bestandteil "katholisch" in unserem Namen noch beizumessen ist, wenn alle katholischen Ortskirchen - außer denen, die in der UU verblieben sind und einigen anglikanischen Kirchen - die FO als Frage des Glaubens, nirgends aber als Frage der Kirchenordnung, ja sogar als Abfall vom Glauben selbst beschreiben.

Wie kann man da noch auf das Ganze bezogen, sprich auf katholische Weise Christ sein, wenn es von Sicht der überwiegenden Mehrheit katholischer Bischöfe als sektiererisch gilt? Auch wenn kein wahrhaft ökumenisches Konzil in der nahen Zukunft zu erwarten ist, so kann man doch in dieser Frage supponieren, dass der Heilige Geist, der im Kollegium der Bischöfe als Garant der unfehlbaren Wahrheit präsent ist und wirkt, hier einen Hinweis gibt, denn die Kollegialität könnte im Falle einer Bischöfin auch dem Grunde nach nur mit einer winzigen Minorität von Bischöfen zum Ausdruck gebracht werden, wobei einige von diesen, wie Katharine Jefferts Schori, im Verdacht noch weitergehender Häresien stehen.

Versuch einer Antwort:
Das geht deswegen so gut, weil in unseren Breiten große Teile der römisch-katholischen Kirche bereits außerhalb der Kirche stehen, indem sie ebenfalls dies und anderes für vereinbar mit dem Glauben halten.

Ich erinnere an die Begründung der AKD und den massiven Vorwurf an die anderen katholischen Kirchen, der hierin enthalten ist:
Beschluß der 49. Ordentl. Bistumssynode (1989) hat geschrieben:[...] Der Ausschluß der Frau bedeutet deshalb einen existenziellen Mangel für das ordinierte Amt, den die Kirche nicht ohne Schuld weiterexistieren lassen kann, weil so nur ein Teil des gottebenbildlichen Menschen in den priesterlichen Dienst und die geistliche Leitung der Kirche eingebracht ist. [...]
Nun gut, diese Aussage der deutschen Bistumssynode ist zu verwerfen, denn sie prangert damit die ganze Kirche an und stiftet (noch mehr) Unfrieden.
ad-fontes hat geschrieben:Sollte die Kirche tatsächlich durch die Nichteinführung der FO Schuld auf sich laden, hat sie mit obiger Erklärung aufgehört zu sein, denn als Braut Christi existiert sie per definitionem ohne Fehl und Makel.

Ich komme zu dem Schluß, dass Pro und Contra in dieser Frage nicht koexistieren können. Daher ist auch der Versuch der Church of England, den Zwiespalt durch "flying bishops" zu überbrücken, zum Scheitern verurteilt, denn die Partei der BefürworterInnen ist ebenso unerbittlich und intolerant, wie es die Gegenseite ist (was sich in der Schwedischen Kirche zeigt, aber womöglich auch in der CoE, wenn die Ausnahmeregelungen demnächst nicht mehr verlängert werden).

Damit ist die FO in den Rang eines Dogmas erhoben. Doch der Beschluß ihrer Einführung war in der AKD als Synodalentscheidung nur möglich, weil der Bischof diesen Tagesordnungspunkt als Frage der Disziplin einstufte, da die deutsche altkatholische Synode nicht befugt ist (im Gegensatz zur Nationalsynode der CKK) in Fragen des Glaubens Stellung zu beziehen oder Beschlüsse zu fassen.

Es war der gleiche Bischof, der 1985 noch dieser Ansicht war:
Sigisbert Kraft hat geschrieben:Eines der Argumente, mit denen die Alt-Katholiken die "neuen" Dogmen von 1870 und die Verbindlichkeit anderer Entscheidungen Roms abgelehnt haben und ablehnen, heißt bekanntlich Verbindlichkeit. Nur ein wirklich allgemeines Konzil, nicht aber eine Teilkirche, kann über Fragen befinden, die sich der alten, ungeteilten Kirche noch nicht gestellt hatten. Eine solche Frage ist zweifellos die der Priester-(und Bischofs-)weihe für Frauen. Hier sieht sich also auch der vor einer Grenzmarkierung, der ansonsten gute theologische Gründe für einen solchen Schritt beizubringen weiß.
Bis dahin wurde die ablehnende Haltung zur FO, wie sie in der IBK-Erklärung von 1976 zum Ausdruck kommt, als Bestandteil der Lehre aufgeführt; sie gehörte somit zur Glaubensgut eines alt-katholischen Christen, auch wenn ihre Rezeption faktisch unvollendet blieb.
Dann hat Herr Kraft seine Meinung sozusagen über Nacht geändert?

Meinst du, es könnte wegen dieser Frage noch zu weiteren Spaltungen innerhalb der UU kommen? Wenn die AKD jetzt zum Schluss kommt, unbedingt eine Bischöfin haben zu müssen, was würde das wohl für Auswirkungen auf die Beziehungen zu den Polen haben?
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Leguan »

Christ86 hat geschrieben:Sieh an: die PNCC setzt uns kleine Pflänzchen vor die Türe :cowboy: Der PNCC-Sturm gen Utrecht hat begonnen :ritter:

Also sind die vormaligen Anglikaner zuerst zu einer "orthodox Anglican Church" - was das auch sein mag - gewechselt um sich dann der Polish National Catholic Church zu unterstellen?

Eine interessante Entwicklung, dass die PNCC Gemeinden in Europa gewinnt und wir unsere in Kanada anscheinend verloren haben...

P.S. warum weiht die PNCC sub conditione zuvor anglikanische Priester? Anerkennt sie die anglikanischen Weihen nicht mehr vollumfänglich?

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Niels »

Leguan hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Sieh an: die PNCC setzt uns kleine Pflänzchen vor die Türe :cowboy: Der PNCC-Sturm gen Utrecht hat begonnen :ritter:

Also sind die vormaligen Anglikaner zuerst zu einer "orthodox Anglican Church" - was das auch sein mag - gewechselt um sich dann der Polish National Catholic Church zu unterstellen?

Eine interessante Entwicklung, dass die PNCC Gemeinden in Europa gewinnt und wir unsere in Kanada anscheinend verloren haben...

P.S. warum weiht die PNCC sub conditione zuvor anglikanische Priester? Anerkennt sie die anglikanischen Weihen nicht mehr vollumfänglich?

Greets :huhu:
http://www.youtube.com/v/gb_qHP7VaZE
Die Assoziation kam nir auch spontan, aber ich hab's mir verkniffen...
;D
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Christ86 »

Jaja, macht euch nur lustig. :|
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben: P.S. warum weiht die PNCC sub conditione zuvor anglikanische Priester? Anerkennt sie die anglikanischen Weihen nicht mehr vollumfänglich?
Das ist kein Jurisdiktionswechsel, sondern ein Glaubens- und „Kirchenwechsel“, denn die PNCC steht mit der tansanischen anglikanischen Kirche nicht in Gemeinschaft; folglich erkennt sie die Weihe des dort zuvor als legitimen Priester tätigen nicht vollumfänglich an, sondern spendet die Weihen sub conditione erneut.

Interessant wäre zudem die Frage, ob auch die Diakonatsweihe und die niederen Weihen, soweit diese in der PNCC noch existieren (zumindest beim Subdiakonat bin ich mir sicher), erneut gespendet wurden.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben: Nun gut, diese Aussage der deutschen Bistumssynode ist zu verwerfen, denn sie prangert damit die ganze Kirche an und stiftet (noch mehr) Unfrieden.
Wenn diese zu verwerfen ist, dann steht die FO in der AKD auf weniger als tönernen Füßen.
Christ86 hat geschrieben: Meinst du, es könnte wegen dieser Frage noch zu weiteren Spaltungen innerhalb der UU kommen? Wenn die AKD jetzt zum Schluss kommt, unbedingt eine Bischöfin haben zu müssen, was würde das wohl für Auswirkungen auf die Beziehungen zu den Polen haben?

Haben wir nicht bereits genug Spaltungen? Man schaue sich die Situation in Polen an..
Die FO gibt allerdings Anlass dazu :heul:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Niels hat geschrieben:Die Assoziation kam nir auch spontan, aber ich hab's mir verkniffen...
;D
Wegen der Ähnlichkeit des Hutes? Aber der von +Pierre ist doch viel kleiner. :achselzuck:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

ad-fontes hat geschrieben: Das ist kein Jurisdiktionswechsel, sondern ein Glaubens- und „Kirchenwechsel“, denn die PNCC steht mit der tansanischen anglikanischen Kirche nicht in Gemeinschaft;
Sicher? Aus dem Text ist das jedenfalls nicht ersichtlich...

ad-fontes hat geschrieben:folglich erkennt sie die Weihe des dort zuvor als legitimen Priester tätigen nicht vollumfänglich an, sondern spendet die Weihen sub conditione erneut.
Die Weihen sind ja von der ECUSA. Vermutlich werden sie deshalb nicht voll anerkannt.

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:folglich erkennt sie die Weihe des dort zuvor als legitimen Priester tätigen nicht vollumfänglich an, sondern spendet die Weihen sub conditione erneut.
Die Weihen sind ja von der ECUSA. Vermutlich werden sie deshalb nicht voll anerkannt.
So dass wir hier beim Nachbarthema "Magie" sind. Sollten die Weihen der ECUSA ab 1977 nicht mehr anerkannt werden, liesse sich daraus schlußfolgern, dass die PNCC ein der Orthodoxie vergleichbares Weiheverständnis hat.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

ad-fontes hat geschrieben: So dass wir hier beim Nachbarthema "Magie" sind. Sollten die Weihen der ECUSA ab 1977 nicht mehr anerkannt werden, liesse sich daraus schlußfolgern, dass die PNCC ein der Orthodoxie vergleichbares Weiheverständnis hat.
Nicht ganz, denn die Weihen von Rom werden ja von der PNCC anerkannt. Man geht aber wohl in der PNCC davon aus, dass man nicht mehr "tut, was die Kirche tut", wenn man das Amt nicht als männlich definiert betrachtet...

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

@Christ86: Du hattest doch nach der Zulassung zur Kommunion in der PNCC gefragt:
Any baptized Christian who believes in the real presence of Christ in the Holy Eucharist is invited to receive communion. If you do not wish to receive the Blessed Sacrament, you may come forward to receive a blessing from the priest.
http://www.bvmc.org/Sacraments.htm
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Die Assoziation kam nir auch spontan, aber ich hab's mir verkniffen...
;D
Wegen der Ähnlichkeit des Hutes? Aber der von +Pierre ist doch viel kleiner. :achselzuck:
Ne, liebe Leute von der "Römer-Fraktion": es geht hier um etwas anderes als bei dem Monty-Streifen:
Robert Duncan hat geschrieben:I believe, with the greatest of heartbreak and sadness, that the day has arrived where those who have chosen the Episcopal Church because of its catholic and evangelical reliability, and those who have chosen the Episcopal Church for its revolutionary character, can no longer be held together.
http://westernorthodox.blogspot.com/2 ... neral.html

So dass ein Blogger zu dem Schluß kommt:
The wind of the Spirit has moved on, and so must we.
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Petur »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: P.S. warum weiht die PNCC sub conditione zuvor anglikanische Priester? Anerkennt sie die anglikanischen Weihen nicht mehr vollumfänglich?

Greets :huhu:
Nein, FO ist für die PNCC gleichbedeutend mit Glaubensabfall:
So the PNCC does not recognize the churches of the UU as being validly Catholic anymore.
TEC hat die AK Sukzession durch die PNCC erhalten. Die PNCC kann freilich sagen, dass TEC und die UU wegen der Einführung der FO nicht mehr gültig weihen könnten. In diesem Fall dürfte sie aber nicht mehr in Sakramentengemeinschaft mit der PKK bleiben, da die PKK die UU nicht verlassen hat und die FO zwar nicht eingeführt hat, sie aber dennoch nicht (oder zumindest nicht ganz) ablehnt.
Ich glaube aber nicht, dass die PNCC die ("männlichen") Weihen der UU nicht mehr anerkennt. Warum jedoch die "sub conditione"-Weihe im Fall der Anglikaner? Meiner Meinung nach nicht wegen der FO.

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Petur
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Petur »

Wie reagierte die UU auf die Einführung der FO in der Church of England?

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ad-fontes
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Petur hat geschrieben:Wie reagierte die UU auf die Einführung der FO in der Church of England?
Der eine Teil mit Kopfschütteln und grimmiger Mine, der andere Händeklatschen und freudigem Gesichtsausdruck?!

Man schaue sich doch einfach mal die Fotos der IBK-Sitzungen zwischen 1982 und 23 an (soweit ich weiß, leider nicht online). Die sprechen für sich.

Neuigkeiten aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten:
http://www.christiantoday.com/article/o ... /2384.htm
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Neuigkeiten aus Norwegen:
Was bedeutet es, altkatholisch zu sein?

Text aus dem alten Dialog zwischen Katholiken und Orthodoxen im Jahr 1989 wurde in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch. Die englische Ausgabe wurde dem Titel "Der Weg zur Einheit. Die Texte wurden von der Nordic-Papsttum generalsynode im Jahr 27 geschätzt, dass Lernobjekte für die Kirche und die hier in einer englischen Ausgabe als "Road to einskap".

Dies macht es für vernünftig, die Frage zu stellen: Warum werden die Dokumente aus dem Glauben Dialog mit den Orthodoxen, um die Grundlage einer alten katholischen Kirche? Was sagt es über die eigene Spezies in der Nordic-katholische Kirche, und was er erzählt, was es heißt, alt-katholischen?

Eine einfache, aber auch vereinfachte Beschreibung des Nordic-katholische Kirche ist zu sagen, dass wir eine Kirche mit einem westlichen Ritus østkirkelig und Theologie. So sind wir an der Schnittstelle zwischen der lateinischen und byzantinischen Christentum. Diese Position spiegelt unsere Verbundenheit mit der alten katholischen Tradition.

Altkatholischen Der Konflikt mit dem Vatikan über sechzehn und siebzehn Jahrhundert war ursprünglich eine Verletzung der nationalen Kirkenes alten Rechte in Bezug auf die Jesuiten beharrlichen Wunsch zur Neugestaltung das Papsttum zu einer monopolistischen Monarchie. Daher der Begriff "alt-katholischen". Wenn erkebispedømmet Utrecht appellierte an den Rat zur Lösung der Kontroverse, war der Bogen ekskommunisert gegründet in 1724.

Arch Utrecht gegründet und hatte ihre eigene Geschichte. Ich war von ihrem senmiddelalderen Einheit, der vor allem unter dem Einfluss von Thomas à Kempis "strengen augustianisme. Unter barokken Utrecht war eine Hochburg für gallikanismen, dh, Französisch Priester und Gelehrte, die sich im Konflikt mit der königlichen Macht, dass das Papsttum. Teologisk wurden auch die von Augustin, während die in der Kirche Recht durchgesetzt nationalen Kirkenes alte Rechte. Spirituell, es war also eine kurze Entfernung von Utrecht zu vielen französischen bispestol Stühle und Dozenten. Die französische Präsenz, ihre Marke auf dem Bogen bilden Utrecht neunzehn bis Mitte des Jahrhunderts.

Der Bruch mit Rom, aber in Utrecht, wo ein Prozess, als eine Alternative zu den rechtlichen und sentralistiske Denken auf den Vatikan, um die Erneuerung des kirchlichen Lebens auf der Grundlage der oldkirken Theologie. Dabei wurden alte Katholiken sofort interessant für die Orthodoxen. Bereits in 1727 hat die russisch-orthodoxen Kirche Erzbischof von Utrecht, um ein Bischof nach Moskau, aber die Einheit Gespräche brudt in 173 als Folge von Streitigkeiten mit den Zaren Gericht.

Erstens, 15 Jahre später kam die nächste Initiative zum orthodoxen Glauben fordert. Die neue Situation war, dass die so genannte Erklärung von Utrecht im Jahre 1889 wurde als gemeinsame Grundlage für das Erlernen der alten katholischen Diözese. Informelles Lernen Gespräche in den folgenden Jahren über die Dreifaltigkeit, Kommunion und embedssynet, als der Konsens, dass die Frage der vollen kommunion wurde erneut angesprochen. Zwei Weltkriege waren jedoch Hemmung der Prozess fortgesetzt.

Bis zur Revolution war es die Russisch-Orthodoxe Kirche, führte ein in Kontakt mit dem alten Katholiken, sondern auch in zwanzig Jahren über das Ökumenische Patriarchat Initiative. Im Jahre 1931 der Ökumenische Patriarch eingeladen Gammel Katholiken, förmlich auf den in einer gemeinsamen Kommission mit den orthodoxen Kirchen, sondern ein neuer Krieg würde wieder kommen, um die Arbeit. Im Jahr 1961 innbød Patriarchen Athenagoras jedoch Katholiken alten Computer zu lernen, fordert.

Im Jahr 1973 kam die "Die gemeinsame orthodox-alt-katholischen Theologen Kommission" zusammen. Von der orthodoxen Seite erfüllt die so genannte kalkedonensiske Kirchen, während die alte katholische, wurde von allen europäischen und der Diözese der polnischen National-Katholische Kirche (PNCC) aus den Vereinigten Staaten. Die Arbeit wurde im Jahr 1987, und der endgültige Text wurde in englischer Sprache unter dem hoffnungsvollen Motto "Der Weg zur Einheit".

Das Ziel der Arbeit war es, Aussagen von oldkirken große Gelehrte angemessen zum Ausdruck gebracht, dass die westlichen als auch die østkirkelige Lernen Tradition. Diese theologische Formulierungen, die als Ausgangspunkt für eine Diskussion über die Kirche und die Herausforderungen des Lernens Fragen. Der Dialog Dokumente zu kristallisieren, wie die Gespräche, in der Hoffnung, sie könnte die Grundlage für eine künftige eucharistischen Gemeinschaft.

Nach tausend Jahren der Trennung zwischen Ost und West tatsächlich gelungen Montag verblüffen NOK zu formulieren, einen breiten Konsens. Es gibt Grund zu der Annahme, dass kein anderes Projekt in der modernen ökumenischen Lernens hat dazu geführt, dass Konsens in so vielen und komplexen Fragen. Das Dokument endet im Jahr 1987 mit einer Empfehlung für die "volle kanonische Kirche liturgisch-Gemeinschaft ... auf der Grundlage der Tradition an der ungeteilten Kirche", heißt es in der Übersetzung nynorske. (VII, 8)

Es stellt sich die Frage dann: Warum ist das organische Einheit ist nicht wirklich geschehen? Die Antwort ist leider zu finden in der internen Entwicklungen in der alt-katholischen Kirchen. Händler in der alten katholischen halten verraten wurde schließlich durch eine neue Generation von Politikern in den europäischen Mainstream-Kirchen. Im Laufe der neunzig Jahren, nämlich die wichtigsten bispestol Stühle von einer neuen Führung - viele von ihnen ehemalige römisch-katholische Priester -, die als liberal anglikanisme wie die Zukunft des Christentums.

Nach Ratifizierung der englische Text der Straße zur Einheit brach damit die polnische Nationale Katholische Kirche kommunionen mit der Europäischen Kirchen statt, um den Dialog mit der Kirche über ihre eigenen. Ein weiteres Problem ist, dass die Entwicklung nicht nur Klima hatte Dialog gefördert. Die so genannte Scrantonerklæring von 28, die PNCC die Initiative zur Wiederbelebung der Gespräche mit den Orthodoxen.

Allerdings, sollte die Idee der Kirchen auf der Grundlage der ungeteilten Kirche des Glaubens bald erhalten Unterstützung von einigen unerwarteten Viertel. Im Jahr 1995, die die Pope John Paul II encyklikaen "Ut unum sint" mit der Einladung an die gesamte Christenheit ist zu einem neuen ökumenischen Dialog. Von Datenschutz Life und der Rat der Kirche des ersten Jahrtausends, der Papst schreibt, bevidner, wie die Kirche katolisitet manifestiert sich als eine Einheit in der Vielfalt und kann daher als ein Modell für den ökumenischen Dialog heute. (§ § 55,61)

In dieser Perspektive, wagen wir glauben, dass die Dokumente aus dem alten katholisch-orthodoxen Dialog ist wichtig, vidnesbyrd über den Glauben zwischen westlichen und östlichen Christentum. Wie ist die "Road to einskap" noch für diejenigen, die die Kirchen auf der Grundlage der ungeteilten Kirche des Glaubens.

Da die Dokumente, Dialog mit den Schätzen der ungeteilten Kirche des Glaubens ist "Road to einskap" einen Leitfaden für die Nordic-katholischen Kirche. In einer Zeit des großen spirituellen Aufruhr, wir finden hier einen Kompass, der auf die spirituellen Quellen, Bar Christentum durch die ersten Jahrtausends.

Mons. Roald Nikolai, Bischof electus in den nordischen katholischen Kirche
(übersetzt durch translate.goolge.de)

http://www.nordiskkatolsk.no/
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Eine Info, zu der mir keine weiteren Erkenntnisse vorliegen:
IKZ 63, 1973, S. 129 hat geschrieben:Die altkatholische Bischofskonferenz hat auf ihrer Sitzung vom 14. April 1972 in Bern beschlossen, dass Frauen weder die hl. Eucharistie feiern noch die anderen Sakramente spenden dürfen (Anm 3: Damit ist jedoch nicht die Spendung der Nottaufe gemeint).
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Christ86
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:Eine Info, zu der mir keine weiteren Erkenntnisse vorliegen:
IKZ 63, 1973, S. 129 hat geschrieben:Die altkatholische Bischofskonferenz hat auf ihrer Sitzung vom 14. April 1972 in Bern beschlossen, dass Frauen weder die hl. Eucharistie feiern noch die anderen Sakramente spenden dürfen (Anm 3: Damit ist jedoch nicht die Spendung der Nottaufe gemeint).
War das ein einstimmiger Beschluss?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Eine Info, zu der mir keine weiteren Erkenntnisse vorliegen:
IKZ 63, 1973, S. 129 hat geschrieben:Die altkatholische Bischofskonferenz hat auf ihrer Sitzung vom 14. April 1972 in Bern beschlossen, dass Frauen weder die hl. Eucharistie feiern noch die anderen Sakramente spenden dürfen (Anm 3: Damit ist jedoch nicht die Spendung der Nottaufe gemeint).
War das ein einstimmiger Beschluss?
Man bräuchte Einsicht in das Protokoll der Sitzung (wie ebenso in das Protokoll der Sitzung von 1976).
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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von ad-fontes »

IBK-Erklärung zur Frage der FO hat geschrieben:Die Internationale Altkatholische Bischofskonferenz der Utrechter Union kann, in Übereinstimmung mit der alten, ungeteilten Kirche, einer sakramentalen Ordination von Frauen zum katholisch-apostolischen Amt eines Diakons, Presybters und Bischofs nicht zustimmen.

Der Herr der Kirche, Jesus Christus, hat durch den Heiligen Geist zwölf Männer in das apostolische Amt berufen, um sein Erlösungswerk für die Menschen fortzusetzen. Die katholische Kirche des Ostens und des Westens haben nur Männer in das sakramentale katholisch-apostolische Amt berufen.

Die Frage der Ordination von Frauen berührt die Grundordnung und das Mysterium der Kirche.

Die Kirchen, welche die Kontinuität mit der alten, ungeteilten Kirche und ihrer sakramentalen Ämterordnung bewahrt haben, sollten die Frage der Frauenordination gemeinsam beraten und dabei die möglichen Folgen einseitiger Entscheidungen voll in Betracht ziehen.

Utrecht, Bern, Bonn 7. Dezember 1976. Das Büro der IBK:
Erzbischof Marinus Kok, Präsident
Bischof Léon Gauthier, Sekretär
Bischof Josef Brinkhues, Quästor

N.B. Obige Erklärung wurde von allen Bischöfen der Inernationalen Altkatholischen Bischofskonferenz der Utrechter Union bei einer Gegenstimme angenommen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: PNCC, "Bruch" mit der Utrechter Union wegen der FO

Beitrag von Petur »

ad-fontes hat geschrieben:
IBK-Erklärung zur Frage der FO hat geschrieben:Die Internationale Altkatholische Bischofskonferenz der Utrechter Union kann, in Übereinstimmung mit der alten, ungeteilten Kirche, einer sakramentalen Ordination von Frauen zum katholisch-apostolischen Amt eines Diakons, Presybters und Bischofs nicht zustimmen.

Der Herr der Kirche, Jesus Christus, hat durch den Heiligen Geist zwölf Männer in das apostolische Amt berufen, um sein Erlösungswerk für die Menschen fortzusetzen. Die katholische Kirche des Ostens und des Westens haben nur Männer in das sakramentale katholisch-apostolische Amt berufen.

Die Frage der Ordination von Frauen berührt die Grundordnung und das Mysterium der Kirche.

Die Kirchen, welche die Kontinuität mit der alten, ungeteilten Kirche und ihrer sakramentalen Ämterordnung bewahrt haben, sollten die Frage der Frauenordination gemeinsam beraten und dabei die möglichen Folgen einseitiger Entscheidungen voll in Betracht ziehen.

Utrecht, Bern, Bonn 7. Dezember 1976. Das Büro der IBK:
Erzbischof Marinus Kok, Präsident
Bischof Léon Gauthier, Sekretär
Bischof Josef Brinkhues, Quästor

N.B. Obige Erklärung wurde von allen Bischöfen der Inernationalen Altkatholischen Bischofskonferenz der Utrechter Union bei einer Gegenstimme angenommen.
Ja, und?

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