Frauenordination - was hat sie gebracht?

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Lacrimosa
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Lacrimosa »

Fragesteller hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben: Mithin steckt die Bibel voller Erkenntnis und Lebensweisheit. Diese ist gespeist von Gott, aber der Weisheit letzter Schluss ist sie nicht. Sie ist nicht ultimativer Maßstab oder gar wörtlich zu nehmen, sondern sie ist lebendig: deutbar, interpretierbar, lehrreich - und aber auch die Quelle von Missverständnissen und Wortklaubereien.
Diese Lebensmetaphorik hört man ja immer wieder von irgendwelchen EKDisten, und ich verstehe nicht, was sie besagen soll. Dass Gott in der Bibel als lebendiger Gott zu uns redet und dass sie somit nicht als tote Gebrauchsanweisung gelesen werden soll, sondern in der Kirche, wo der HEilige Geist wirkt, das ist klar. Inwiefern aber - bei solchem rechten Gebrauch - aus solcher "Lebendigkeit" ein Behaftetsein mit Irrtümern folgen soll, das erschließt sich mir nciht.
Es erschließt sich dir wohl nur gerade nicht, weil du automatisch "vom rechten Gebrauch", also im Wirken des Heiligen Geists ausgingst. Ich dachte einfach nur an fundamentalistische Gruppen, die zu anderen Schlüssen kommen, obwohl derselbe Wortlaut (dieselbe Quelle) zugrunde liegt.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

Pilgerer
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Pilgerer »

St. Joseph hat geschrieben:Ja, die Frauen-Ordination hat viel gebracht: Spaltung und Streit unter den Christen!

Auch wenn ich einige Frauen kenne, die ihren Seelsorgeberuf sehr gut ausüben, kann ich nicht sehen, dass es zu einer geistig spirituellen Erneuerung des geistlichen Amtes gekommen ist. Die Herren haben nicht durch die Konkurrenz der Frauen profitiert.

Eine spirituelle Erneuerung des geistlichen Dienstes scheint es eher in den Kirchen zu geben, welche die Frauenordination klar ablehnen.
Das Vorbild und der Lebensstil der Nonnen oder Diakonissen sind geistlich durchaus anregend. Darin zeigt sich das allgemeine weibliche Priestertum ausgezeichnet. Vielleicht wäre das für die FO-Befürworterinnen der bessere Weg gewesen.
Das Pfarramt ist eigentlich Teil des allgemeinen männlichen Priestertums in einer spezialisierten Form. Wenn also Frauen diese männliche Rolle übernehmen, verändert das sie. Indem sie gleichzeitig den Feminismus zur Kirchendoktrin erheben, bewirken sie damit zugleich eine Frauenherrschaft über die männlichen Pfarrer, die sich im Gegenzug verweiblichen. Man vergleiche jene Pfarrer i. R., die vor der FO sozialisiert sind mit denen, die noch jung sind. Die Tendenz geht hin zum ungeordneten Matriarchat, in dem Männer nicht Männer und Frauen nicht Frauen sein dürfen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Fragesteller
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Fragesteller »

Lacrimosa hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben: Mithin steckt die Bibel voller Erkenntnis und Lebensweisheit. Diese ist gespeist von Gott, aber der Weisheit letzter Schluss ist sie nicht. Sie ist nicht ultimativer Maßstab oder gar wörtlich zu nehmen, sondern sie ist lebendig: deutbar, interpretierbar, lehrreich - und aber auch die Quelle von Missverständnissen und Wortklaubereien.
Diese Lebensmetaphorik hört man ja immer wieder von irgendwelchen EKDisten, und ich verstehe nicht, was sie besagen soll. Dass Gott in der Bibel als lebendiger Gott zu uns redet und dass sie somit nicht als tote Gebrauchsanweisung gelesen werden soll, sondern in der Kirche, wo der HEilige Geist wirkt, das ist klar. Inwiefern aber - bei solchem rechten Gebrauch - aus solcher "Lebendigkeit" ein Behaftetsein mit Irrtümern folgen soll, das erschließt sich mir nciht.
Es erschließt sich dir wohl nur gerade nicht, weil du automatisch "vom rechten Gebrauch", also im Wirken des Heiligen Geists ausgingst. Ich dachte einfach nur an fundamentalistische Gruppen, die zu anderen Schlüssen kommen, obwohl derselbe Wortlaut (dieselbe Quelle) zugrunde liegt.
Es fragt sich aber, ob man den Vorwurf einer "toten" Buchstabengläubigkeit allen Gruppen machen kann, die die Bibel als irrtumsfreie Richtschnur ernstnehmen. Das setzen Menschen, die diese Lebensmetaphorik verwenden, meist unhinterfragt voraus.

TillSchilling

Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von TillSchilling »

Was ist denn bitte "tote Buchstabengläubigkeit"?

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Melody
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Melody »

Bis 2003 war ich ja evangelisch.

Ohne mich je mit katholischer Lehre befasst zu haben, stand ich schon in sehr jungen Jahren auf dem Standpunkt, dass es keine Möglichkeit für eine Ordination von Frauen gibt. Christus hat den Frauen einen für seine Zeit ungewöhnlich hohen Wert beigemessen, mit ihnen theologische Gespräche geführt usw.
Nichtsdestotrotz hat er im Abendmahlssaal nur die 12 männlichen Apostel berufen...
Es war SEINE Entscheidung. Und Punkt.
So hab ich das IMMER schon gesehen.

Insofern war ich nicht sonderlich erfreut, als ich so um 1995 - 1997 herum eine PfarrerIN hatte...
Ich hielt es einfach für völlig verkehrt.

Meine Hochachtung hat sie sich allerdings erworben, als sie im Alter von 38 Jahren ihre ganze gesicherte Existenz hingeschmissen hat, um als Krankenschwester in die Dritte Welt zu gehen! Hut [Punkt]
(Irgendwo scheint dem weiblichen Geschlecht die Fürsorge dann wohl doch eher angeboren zu sein als das Lehren...)
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

Lacrimosa
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Lacrimosa »

Pilgerer hat geschrieben:
St. Joseph hat geschrieben:Ja, die Frauen-Ordination hat viel gebracht: Spaltung und Streit unter den Christen!

Auch wenn ich einige Frauen kenne, die ihren Seelsorgeberuf sehr gut ausüben, kann ich nicht sehen, dass es zu einer geistig spirituellen Erneuerung des geistlichen Amtes gekommen ist. Die Herren haben nicht durch die Konkurrenz der Frauen profitiert.

Eine spirituelle Erneuerung des geistlichen Dienstes scheint es eher in den Kirchen zu geben, welche die Frauenordination klar ablehnen.
Das Vorbild und der Lebensstil der Nonnen oder Diakonissen sind geistlich durchaus anregend. Darin zeigt sich das allgemeine weibliche Priestertum ausgezeichnet. Vielleicht wäre das für die FO-Befürworterinnen der bessere Weg gewesen.
Das Pfarramt ist eigentlich Teil des allgemeinen männlichen Priestertums in einer spezialisierten Form. Wenn also Frauen diese männliche Rolle übernehmen, verändert das sie. Indem sie gleichzeitig den Feminismus zur Kirchendoktrin erheben, bewirken sie damit zugleich eine Frauenherrschaft über die männlichen Pfarrer, die sich im Gegenzug verweiblichen. Man vergleiche jene Pfarrer i. R., die vor der FO sozialisiert sind mit denen, die noch jung sind. Die Tendenz geht hin zum ungeordneten Matriarchat, in dem Männer nicht Männer und Frauen nicht Frauen sein dürfen.
Dass die tradierten Rollen aufweichen, ist auch eine gesamtgesellschaftliche Tendenz. Mir fallen sogenannte metrosexuelle Männer dazu ein, die sich freiwillig von Rollenmustern distanzieren (in Wikipedia nachzulesen). Auf die FO bezogen: Ich denke, dass nicht jede Pfarrerin eine überzeugte Feministin sein muss, die nach Frauenherrschaft strebt. Es gibt Frauen, die einfach weibliche und männliche Eigenschaften in sich tragen und damit gute Arbeit leisten. Ein Mann, der weibliche Eigenschaften zeigt, ist zudem auch nicht automatisch verweiblicht. Ansonsten bin ich zu weit weg von der evangelischen Kirche und habe solche Matriarchate noch nicht erlebt. Vorstellbar ist das.
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Fragesteller
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Fragesteller »

Es ist auch gesamtgesellschaftliche Tendenz, dass man zum Waschen mindestens Seife verwendet und nicht nur klares Wasser. Diese Entwicklung ist mir auch durchaus recht. In der Taufe ist dennoch klares Wasser zu verwenden, da hier die unwandelbare Einsetzung Christi relevant ist. Genauso verhält es sich mit der Ordination.

Pilgerer
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Pilgerer »

Lacrimosa hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:
St. Joseph hat geschrieben:Ja, die Frauen-Ordination hat viel gebracht: Spaltung und Streit unter den Christen!

Auch wenn ich einige Frauen kenne, die ihren Seelsorgeberuf sehr gut ausüben, kann ich nicht sehen, dass es zu einer geistig spirituellen Erneuerung des geistlichen Amtes gekommen ist. Die Herren haben nicht durch die Konkurrenz der Frauen profitiert.

Eine spirituelle Erneuerung des geistlichen Dienstes scheint es eher in den Kirchen zu geben, welche die Frauenordination klar ablehnen.
Das Vorbild und der Lebensstil der Nonnen oder Diakonissen sind geistlich durchaus anregend. Darin zeigt sich das allgemeine weibliche Priestertum ausgezeichnet. Vielleicht wäre das für die FO-Befürworterinnen der bessere Weg gewesen.
Das Pfarramt ist eigentlich Teil des allgemeinen männlichen Priestertums in einer spezialisierten Form. Wenn also Frauen diese männliche Rolle übernehmen, verändert das sie. Indem sie gleichzeitig den Feminismus zur Kirchendoktrin erheben, bewirken sie damit zugleich eine Frauenherrschaft über die männlichen Pfarrer, die sich im Gegenzug verweiblichen. Man vergleiche jene Pfarrer i. R., die vor der FO sozialisiert sind mit denen, die noch jung sind. Die Tendenz geht hin zum ungeordneten Matriarchat, in dem Männer nicht Männer und Frauen nicht Frauen sein dürfen.
Dass die tradierten Rollen aufweichen, ist auch eine gesamtgesellschaftliche Tendenz. Mir fallen sogenannte metrosexuelle Männer dazu ein, die sich freiwillig von Rollenmustern distanzieren (in Wikipedia nachzulesen). Auf die FO bezogen: Ich denke, dass nicht jede Pfarrerin eine überzeugte Feministin sein muss, die nach Frauenherrschaft strebt. Es gibt Frauen, die einfach weibliche und männliche Eigenschaften in sich tragen und damit gute Arbeit leisten. Ein Mann, der weibliche Eigenschaften zeigt, ist zudem auch nicht automatisch verweiblicht. Ansonsten bin ich zu weit weg von der evangelischen Kirche und habe solche Matriarchate noch nicht erlebt. Vorstellbar ist das.
Ich habe dabei auch an die zunehmende Zahl von Bischöfinnen und andere Spitzenpfarrerinnen gedacht, die mit ihrer Autorität entsprechend ihre Landeskirchen prägen. Frauen und Männer sollten einander achten, sie sollten die gottgegebene Polarität nicht aufgeben. Vielmehr brauchen beide die gegenseitige Würdigung, ansonsten verkümmern sie. Die kühl-herrische Art und Weise, in der Bischöfinnen, Pfarrerinnen etc. heute die Kirche leiten, ist für die dort untergebenen Männer (und Frauen) seelisch belastend, selbst wenn sie sich das nicht bewusst eingestehen. Der klassische lutherische Pastor hatte Charisma, geistliche Autorität, glaubwürdige Hingabe an Jesus Christus und ein mildes Herz. Das gibt es heute noch bei manchen Pfarrern i. R., die vor der FO-Welle sozialisiert wurden. Es unterscheidet sich krass von der kühlen Autorität vieler moderner Pfarrerinnen/Bischöfinnen.
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St. Joseph
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von St. Joseph »

Ja, allerdings ist die Kirche hier lediglich ein Spiegelbild der Gesellschaft. Die natürliche Anlage des Menschen in seiner Zweigeschlechtlichkeit wird von nicht wenigen heute negiert. Geschlecht wird zur frei wählbaren Rolle. Das eine frei wählbare und jederzeit zu verändernde Identität keine wirkliche Identität ist, wird dabei konsequent übersehen. So wird mit ideologischer Brille Gottes Schöpfungsordnung schlicht ignoriert. Eine solche "Spartheologie" (siehe Familienpapier) verliert den Anschluss an das Wort Gottes ohne den Anschluss an die Gesellschaft wirklich zu finden. Wie die Kirche aus diesem Dilemma herausfinden will bleibt eine ungeklärte Frage. Ich fürchte fast, sie will es gar nicht.

Lacrimosa
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Lacrimosa »

Fragesteller hat geschrieben:Es ist auch gesamtgesellschaftliche Tendenz, dass man zum Waschen mindestens Seife verwendet und nicht nur klares Wasser. Diese Entwicklung ist mir auch durchaus recht. In der Taufe ist dennoch klares Wasser zu verwenden, da hier die unwandelbare Einsetzung Christi relevant ist. Genauso verhält es sich mit der Ordination.
Auf den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang habe ich gelenkt, weil mir Pilgerers Beitrag (weiter oben) zu schwarz-weiß gemalt war, wenngleich ich verstehe, was er damit ausdrückt. Auf der geistlichen Ebene haben die unterschiedlichen Eigenschaften, die man den Geschlechterrollen zuschreibt, einen tieferen Sinn, so auch die Männerordination.

@ Pilgerer: Der klassische lutherische Pastor wird leider aussterben, glaube ich. Mein Gedanke ist, dass wir alle, Männer wie Frauen, gesamtgesellschaftlich sozialisiert sind und dass dies (der Zeitgeist) in die Berufungen hineinfließt.

Die gottgegebene Polarität ist eine Beziehungsgrundlage, für das m. E. immer weniger Menschen ein Gespür entwickeln. (Ein Spiegel dafür sind u. a. auch die hohen Scheidungsraten.) Mir fällt dazu Erich Fromms Buch „Haben oder Sein“ ein, das ich in guter Erinnerung habe. Das Leben spielt sich vorwiegend auf der Habenebene statt. Aber nur auf der Seinsebene werden wir heil. In dieser Polarität entstehen würdige Beziehungen.

Das auf das normale Gemeindeleben zu übertragen, halte ich für schwierig. Es gibt da ja auch erstaunlich viele Frauen, die für meinen Geschmack zu dominant sind; die haben dann zumeist auch zu Hause (in der Gemeinde) „die Hosen an.“ Und erschreckend viele Männer scheinen sich von solchen Hausdrachen angezogen zu fühlen … :pfeif:
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Ozymandias2
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Ozymandias2 »

Ich möchte noch einmal kurz John Pipers - und ich mache sie mir zu eigen- Vision von der Rolle der Frauen in der Kirche teilen. Es ist ja das eine, zu kritisieren, aber wenn man nicht weiss, was die Alternative ist, dann ist kritik wertlos.
Daher hier meine (sehr freie) übersetzung:
Ich liebe starke Frauen. Ich glaube, sie sind ein herrliches Zeugnis für Christus. Wenn Frauen komplementär denken, dann vereinen sie etwas in sich, dass die Welt nicht erklären kann!
Sie vereinen in sich eine süße, gütige, zärtliche, unterwürfige feminine Schönheit mit einem Rückrat aus reinem Stahl und erstaunlicher Theologie in ihren Köpfen!

Und die Welt sagt: „Willst du wirklich in diese Kirche? Dort hassen sie Frauen!“

Und Ich suche immer nach Wegen, in der Diskussion zwischen Komplementarismus und Egalitarismus, wie ich die Herrlichkeit und Schönheit gottesfürchtiger Frauen artikulieren kann.
Weil die Leute immer zu mir sagen: "Wie stellst du Dir das vor? Du glaubst doch, dass Frauen nicht predigen sollten und das Frauen nicht unter den Ältesten sein sollten, also musst du doch glauben Frauen seien dumm!“ Oder: „Du glaubst doch, dass Frauen in der Ehe nicht das letzte Wort haben sollten, sondern, dass sie empfänglich und unterstützend sein sollten. Was ist daran großartig?“

Es gibt aber ein Wort, dass mir geholfen hat, eine Vision für Frauen zu entwickeln. Mein Ziel für die Frauen in meiner Kirche ist, dass sie „Weise“ werden.
Es ist seltenes Wort; aber wir alle Wissen ungefähr, was es bedeutet. Es bedeutet wie die Prophetin Hulda zu sein… sie kamen in strömen zu dieser Prophetin, aber sie trat nicht öffentlich auf, sondern im Stillen. Ich kenne aber die Details nicht.

Ich will, dass unsere Frauen Theologie studieren, damit sie eine reiche, kraftvolle, tiefe Gotteserkenntnis erlangen; mit einem unerschütterlichen Glauben; mit zärtlichen, süßen, unterstützenden Herzen für ihre Männer und ihre Kirche.

Und wenn sie 4, 55, 6 werden, dann werden die Menschen in Strömen zu ihnen kommen um von ihrer Weisheit zu lernen; weil sie durch so tiefe Wasser gegangen sind.

Frauen, nehmt das Leiden nicht widerwillig an, weil es euch zu einer Weisen Frau machen wird. Menschen werden euch aufsuchen und um Rat bitten. Männer werden zu euch kommen –was unter den richtigen Umständen völlig in Ordnung ist- und euch bitten: „Ich brauch deine Hilfe, ich brauche deine Rat wie ich mit diesem und jenen Umgehen kann…“

„…und weil Du 3 Jahre lang durchs Leben gelaufen bist und ständig Dieses getragen und Umsorgt hast, bis deine Arme lahm wurden…“

„…und weil Du deinen Mann geliebt hast, obwohl dieser niemals zum Glauben fand, und trotzdem bist du bei ihm und er ist bei Dir…“

„…und weil Du ein Kind hast, dass du für 35 Jahre gepflegt hast und das immer noch bei Dir zu Hause lebt und die geistige Reife eines Zweijährigen hat…“

.... daher, bitte, gute Dame, reden sie mit mir über Durchsetzungsvermögen

Quelle:
http://writingandliving.net/21/6/22/ ... dtheirgod/
In the tragic vision, individual sufferings and social evils are inherent in the innate deficiencies of all human beings, whether these deficiencies are in knowledge, wisdom, morality, or courage. Thus there are no “solutions”, only trade-offs.

St. Joseph
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von St. Joseph »

Danke, Ozymandias2 sehr schöne Gedanken! :ja:

Venatrix
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Venatrix »

Danke, Ozymandias, genauso ist es.



Eine Frau lebt die Liebe und hat wenig Geduld, ein Mann hat Geduld und benötigt hierzu die Liebe, um das manchmal unmenschliche in der Welt zu ertragen.

Zusammen vereint sind sie mit Gott. Was nur nicht fehlen darf ist das Vertrauen auf IHN.

Würde eine Frau die oberste Stufe der Kirche einnehmen, so wäre dies ein Desaster, denn sie will verändern, weil sie die Liebe fühlt, erlebt und auch den Schmerz der Liebe mit großer Macht erträgt. Sie würde abheben und tief fallen, denn es gibt keine Veränderung, solange nicht das Werk Gottes am Ziel ist, erfüllt ist und somit vollendet.

Ein Mann benötigt, so ist meine Meinung, die Unterstützung der Frau, ohne sie wäre er nicht in der Lage der Fels in der Brandung zu sein. Er benötigt die Liebe als Unterstützung, denn er fühlt sie niemals wie eine Frau. So ergeht es auch der Kirche, sie benötigt in der gesamten Welt die Liebe der Frau. Eines weiß ich, die Liebe einer Frau stirbt niemals und dies meine ich auch ist das Zeichen, was durch unsere Himmlische Mutter Gottes deutlich in der Kirche zum Ausdruck gebracht wird.

Und hier beginnt gerade die weltliche [Punkt] Hier beginnt die Scheidung zwischen Liebe und Schutz. Geben und nehmen sollen die Waage halten, dies wird aber durch die Entwertung der Frau und Mutter geradezu gefördert und sogar gefordert. Die Unterschätzung des männlichen Standes als Familienoberhaupt und väterliche Liebe geradezu missachtet und der Familie ganz und gar genommen. Ich hoffe, man versteht mich und kommt mit meinen Gedanken mit.....besser kann ich es nicht schreiben.....

Was die Menschheit früher nicht verstand, das mag wahrhaftig an der Zeit gelegen haben. Jedoch sind wir heute soweit, dass wir diese Weisheit weitergeben können. Es fällt mir auch schwer, meiner Tochter diese Liebe zu erklären, das geht nämlich gar nicht, ich kann sie nur geben und das ist die Heilung. Ich weiß, sie wird mich sehr benötigen, es wird ihr mit Sicherheit an dem fehlen, was sie von ihrem Mann an Liebe erwartet, wenn sie Kinder gebären sollte, denn die Liebe die sie gibt, ist unermesslich....sie ist da sehr freigebig. Das erkenne ich daran, wie sie das Kind ihres Freundes mit unendlich großer Liebe beschenkt, aber nicht erdrückend sondern von Herzen kommt es ihrerseits und wird vom Kind mit großer Achtsamkeit entgegen genommen, aber auch mit Füßen getreten, wie Kinder nun einmal sind. Doch meine Tochter gibt nicht auf, sie findet immer wieder den Weg zum Herzen dieses Kindes. Sie erwarte jedoch diese Liebe von ihrem Lebenspartner, den sie in einigen Jahren heiraten möchte, zurück und das ist der Punkt wo eine Mutter schweigsam über ihre Vergangenheit sein muss, sie muss unterstützend diese Liebe ihr schenken, mit einem schweigenden Mund und einem tröstenden Schoß.

Die Menschheit konnte es nur so darstellen in der Mutter Gottes, die uns ihre himmlischen Fürbitten schenkt (e) (zu jeder Zeit die Bitten, die zu der Zeit erhofft wurden), die Männer waren sehr weise, als sie die Worte des Herrn niederschrieben. Was alles zerstreute war der Teufel, der den Menschen nicht im Frieden leben sehen konnte.

Heute sind wir weiter und so Gott will, wird diese Liebe umgewandelt werden durch die Liebe Christi....und zwar in unserer Wissenschaft, wenn sie sich von den Deutungen abwendet, dass es Belege dafür gibt, dass Adam und Eva niemals gelebt haben. Der Mensch vom Affen abstammt, alles nur Teufelswerk. Wohl ist es so, dass es gewisse Ergebnisse gibt, dass diese Ähnlichkeiten vorhanden sind und so weiter.....auch, dass z. B. der Regenbogen deutlich bewiesen kein Werk des Herrn war, als Beweis dafür, dass der Herr diesen Regenbogen niemals daher sandte um zu zeigen, er werde niemals mehr eine Sintflut herbeirufen. Der Mensch will sich alles erklären, aber die Liebe Gottes ist nicht zu ermitteln oder auf den Punkt zu bringen, sondern die Liebe schenkt er uns durch das Weltumfassende, das man alles ertragen, erdulden und weiterhin die Hoffnung aufrecht halten soll und damit ist der Wille ein weiterer Punkt.

Wie soll ich es erklären, wir sind im Grunde am Ziel der Menschlichkeit angelangt, nun heißt es: Ruft alle beisammen und zündet das Feuer der Liebe.

Wie kann uns dies gelingen? Fakt ist, die Wissenschaft hinkt mit ihren psychologischen Erkenntnissen dahinter her, denn nur und einzig und allein ist die Umwandlung der Bibel die da alles dem Menschen in Liebe schenkt, zur Hand zunehmen. Die feste Struktur die darin gegeben ist, müssen dieselben, die die Psychologie studieren in der Sitzung dem Patienten schenken. Die an Jesus Christus glauben, nur dieselben können Heilung geben, durch Ihn der dann bei jeder Sitzung dabei sein wird.

Aber und dies ist wichtig, die Menschheit hat kein Vertrauen im Herrn, um dies aber zu erzwingen, ohne das der Patient dies bemerkt, bedarf es Fingerspitzengefühl und da bin ich mir sicher, da sind die Frauen am Werke. Lasst die helfende Mutter auf Erden weiterleben als kluge und studierte Frau, die den Weg ins Licht führt.

Im Grunde genommen ist die ganze Welt der Patient der Kirche, nur bislang hat sie es ohne sie hinbekommen, aber wie lange noch? Das ist die Frage. Vielleicht kehrt sich alle um, wer weiß das schon.

Der Priester ist derjenige der, sodann die Zeit gekommen ist, das Tor zu Gott öffnet und dem der Heilung gefunden und nun seinen Willen von Gott gegeben auch vollends für sich annimmt darum, dass ist die Wahrheit und die Liebe und das ewige Leben, was Gott für uns bereit hält, im vollen Umfang und in ganzer Fülle annimmt. Denn dazu gehört dann der Wille jeden Menschen, diesen kann sich der Mensch nur selbst nehmen, denn den hat er von Gott bekommen. Damit Gott heilenden Einfluss durch sie geben kann, da sind dann die Frauen gefragt, sie dürfen ihre Liebe dem Menschen schenken und gleichzeitig dieselbe von Gott zurück bekommen. Ein Geben und Nehmen, weder Schmerz noch Leid, sondern Schmerz und Leid in Liebe ertragen, erdulden und dann versiegt das Unheil. Ein Pflaster für die Seele, dass ist und bleibt der Mensch selbst, darunter demselben Pflaster, dort heilt Gott.

Die Frau bereitet den Fisch, der Priester segnet ihn und der Suchende nimmt ihn dankend an. Ein ewiger Kreislauf, der aber sehr wohl ein glückliches Ende nehmen wird. Wer weiß, vielleicht sind wir dem Ende des Bösen näher, als wir denken. Ich glaube dies ganz fest. Und das ist eben diese Frau, die niemals einen hohen Stuhl in der Kirche besetzen dürfte, sie kann es nicht, sie kann nur verschenken, was sie im Überfluss besitzt und das ist die Liebe durch Gott.

Das Internet ist keineswegs nur schlecht und überwacht oder sonstiges, wenn Menschen, die von Gott dazu berufen wurden, mit Bedacht ans Werk herangehen, sowie ich es erleben durfte. .... dann sind sie ein Stück weiter ans Ziel geraten.

Mir macht nur eines Sorgen. Der Apfel sieht gesund aus, schneidet man ihn auf, da bohren die Würme ohne Unterlass und fressen sich durch das Fruchtfleisch, Gott möge jedoch das Kerngehäuse schützen.

Dies muss keiner verstehen, ich schicke es jetzt ab, ob man mich verstehen mag oder nicht. Ganz gleich, was kann mir schon passieren, weiter nichts, als Hohn und Spott zu ernten. Damit kann ich leben, aber nicht mit einem Herzen voller Worte, die da raus wollen, weil es Liebe und Dank zugleich ist für alles, was man mir schenkte, Danke Vögelchen, Danke dem Diener Gottes auf Erden.

Ein sehr glücklicher Zufall oder nennen wir es: Die Wege des Herrn sind manchmal geradezu unglaublich.....

Lacrimosa
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Lacrimosa »

Venatrix hat geschrieben:Es fällt mir auch schwer, meiner Tochter diese Liebe zu erklären, das geht nämlich gar nicht, ich kann sie nur geben und das ist die Heilung.
Vermutlich bewegt dich die bedingungslose Liebe auf der Ebene des Seins. Es geht um die Erkenntnis, dass wir niemanden besitzen können und jeden so nehmen müssen, wie er ist. Eine leichte Aufgabe ist das nicht, erfordert sie doch viel Selbstreflexion und einen bewussten Umgang mit sich und seinen Beziehungen.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

Venatrix
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Venatrix »

Lacrimosa hat geschrieben:
Venatrix hat geschrieben:Es fällt mir auch schwer, meiner Tochter diese Liebe zu erklären, das geht nämlich gar nicht, ich kann sie nur geben und das ist die Heilung.
Vermutlich bewegt dich die bedingungslose Liebe auf der Ebene des Seins. Es geht um die Erkenntnis, dass wir niemanden besitzen können und jeden so nehmen müssen, wie er ist. Eine leichte Aufgabe ist das nicht, erfordert sie doch viel Selbstreflexion und einen bewussten Umgang mit sich und seinen Beziehungen.
Vermutlich hast du recht. Ich will es aus meiner Sicht dir mitteilen.

Heute schon weiß ich, dass meine Tochter viele Stunden allein verbringen wird, wenn sie den Mann heiratet.
Und sie wird nicht den Ansprechpartner in ihm finden, den man sich aber im besten Falle wünscht.
Darüber hinaus ist dieser Mann aber der Fels in der Brandung. Er hält die Arbeit sehr hoch, er ist sehr und viel mehr fleißig als man es sich denken kann. Das hat aber auch zur Folge, dass er um sich herum nicht das wahrnimmt, was ihn darüber hinaus trägt.

Und dies sucht er aber in meiner Tochter. Daher ist doch eine Mutter gefragt, die dieses Leben genauso kennt. Eine Tochter sucht oft einen Mann, der ihrem Vater gleicht und wenn ich anmerken darf.....er ist ihrem Vater überaus ähnlich.

Vielleicht, nein, ich wollte es zuerst aus dem Beitrag herausnehmen, denn in diesen Worten ist soviel versteckt, dass es niemand verstehen kann, der damit nicht vertraut ist.

Danke für deine Zeilen, aber ich weiß sehr wohl was es heißt bedingungslos zu lieben. Auch nehme ich jeden Menschen wie er ist, dennoch ist es für eine Mutter sehr klar zu erkennen, wenn der Tochter das gleiche Los ereilt, wie einem selbst. Dann ist es doch von großer Freude, wenn man als Mutter diesen Trost spenden kann und zwar in keinem Wort gesagt, sondern in Liebe das Geschenk anzunehmen, dass da jemand ist, der liebt....aber auf seine Weise. Diese Erkenntnis möchte ich meiner Tochter zuteil werden lassen. Sie ist jung und ich bin alt, ihr darf ich die Kraft und den Mut zeigen, wie man es in Liebe annimmt und davon zährt, eine Weise die verstanden werden muss. Ich darf mich ihr schenken, sowie unsere Himmlische Mutter uns die Liebe schenkt. Ein geben und ein nehmen, wenn man es aber nicht so gelernt hat, dann ist es die Himmlische Mutter die einem den rechten Weg weist. Schwer zu verstehen, vermutlich.... Raimunde ist noch nicht soweit, sie betet zwar, aber sie kommt gerade erst zum Glauben.

Darum bin ich doch so sehr glücklich. Sie lebt unter dem Dach ihrer zukünftigen Schwiegereltern, die streng katholisch sind. Und genau gegenüber steht die katholische Kirche (wo ihr Freund Messdiener gewesen ist und heute gläubiger ist als je zuvor) , genau gegenüber vom Haus. Und die Schwiegermutter, die ich sehr liebe und schätze, tut ihres dazu, dass meine Tochter mir schon per Facebook mit großer Freude einige Fotos sendete und zwar den Altar dieser Kirche. Ihre zukünftige Schwiegermutter führt meine Tochter mit großem Fingerspitzengefühl an den katholischen Glauben heran. Dort, wo sie wohnen ist alles katholisch und ich bin sehr dankbar, dass meine Tochter die Liebe Gottes in sich trägt, es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie vollkommen: JA sagen wird zum Vater.
Dies ist wieder ein glücklicher Zufall, dass meine Tochter als Protestantin und nie wirklich den Glauben kennen lernte, weil er nicht die Wurzel und das Fundament der Bibel inne hat, in ein Dorf zog, wo es aber noch überwiegend fromm zugeht. Sie wurde von allen Seiten aufgenommen. Sie wird nicht als Fremde angesehen, sondern wird sogar von den jungen Dorfleuten wertgeschätzt, als Mensch. Dort ist man noch anders eingestellt, als es hier ist, dort trinkt das Jungvolk noch gemeinsam Tee und redet miteinander und nicht übereinander. Oder sagen wir wieder so: Gottes Wege sind oft genug unglaublich...schön.....

Und dies ist so tief familiär, dass du eventuell einen Satz finden wirst, um mir womöglich helfen zu wollen. So schätze ich dich ein, du bist eine Gute und hast gute Ansichten.

Aber sei getrost, alles ist gesagt und getan.

St. Joseph
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von St. Joseph »

Hier findet sich ein sehr schöner Artikel zum Wesen von Mann und Frau, sowie zum Thema Frauenordination aus der Sicht Edith Steins:

http://www.christ-katholisch.de/2213.html

Lacrimosa
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Lacrimosa »

St. Joseph hat geschrieben:Hier findet sich ein sehr schöner Artikel zum Wesen von Mann und Frau, sowie zum Thema Frauenordination aus der Sicht Edith Steins:

http://www.christ-katholisch.de/2213.html
Ein beeindruckender Text, von der Tradition her argumentierend. Die Passagen, die direkt die Frauenordination betreffen, habe ich einmal aus dem langen Text herauskopiert:

[...] Obwohl sich Edith Stein schließlich gegen die Frauenordination ausspricht, lehnt sie das Argument Papst Johannes Pauls II aus dem Apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis von 1994 ausdrücklich ab. Der Papst hatte mit diesem Schreiben die Diskussion über die Frauenordination in der römisch-katholischen Kirche offiziell beendet, indem er feststellte, dass die Kirche überhaupt kein Recht habe, Frauen die Priesterweihe zu spenden. Aus Sicht Edith Steins hätte die Kirche zwar die Vollmacht zur Veränderung, die besseren Argumente schienen ihr jedoch letztlich in der Beibehaltung der überlieferten Tradition zu liegen. [...]

[...] Unabhängig von der historischen Diskussion ist für Edith Stein offenbar ein Argument gegen die Ordination von Frauen in den priesterlichen Dienst besonders überzeugend: Die katholische Lehre, dass der Priester bei Ausübung seines Dienstes in persona Christi handle und daher männlich sein müsse. [...]

[...] Dr. Stein: „Dagegen spricht die gesamte Tradition von den Urzeiten bis heute, für mein Gefühl jedoch noch mehr als dies die geheimnisvolle Tatsache, die ich schon früher betonte: dass Christus als Menschensohn auf die Erde kam, dass darum das erste Geschöpf auf Erden, das in einem ausgezeichneten Sinn nach Gottes Bild geschaffen wurde, ein Mann war - das scheint mir darauf hinzuweisen, dass er zu seinen amtlichen Stellvertretern auf Erden nur Männer einsetzen wollte.“ [...]

Eine weise Frau ...
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

Lacrimosa
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Lacrimosa »

Venatrix hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:
Venatrix hat geschrieben:Es fällt mir auch schwer, meiner Tochter diese Liebe zu erklären, das geht nämlich gar nicht, ich kann sie nur geben und das ist die Heilung.
Vermutlich bewegt dich die bedingungslose Liebe auf der Ebene des Seins. Es geht um die Erkenntnis, dass wir niemanden besitzen können und jeden so nehmen müssen, wie er ist. Eine leichte Aufgabe ist das nicht, erfordert sie doch viel Selbstreflexion und einen bewussten Umgang mit sich und seinen Beziehungen.
Und dies ist so tief familiär, dass du eventuell einen Satz finden wirst, um mir womöglich helfen zu wollen. So schätze ich dich ein, du bist eine Gute und hast gute Ansichten.
Ich möchte dir gerne mit einem weise gewordenen Mann antworten. Weisheit ist per se keine geschlechtsspezifische Angelegenheit! (Kleine Koinzidenz am Rande: Auch der emeritierte Papst hat am 16. April Geburtstag.)

Als ich mich selbst zu lieben begann…

... habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man SELBSTBEWUSSTSEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, wie sehr es jemand beleidigen kann,
wenn ich versuche, diesem Menschen meine Wünsche aufzudrücken,
obwohl ich wusste, dass die Zeit nicht reif war und der Mensch nicht bereit,
und auch wenn ich selbst dieser Mensch war.
Heute weiß ich: Das nennt man RESPEKT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Einladung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Freude und Glück bringt,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus.
Heute weiß ich, das nennt man EINFACHHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man BESCHEIDENHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag, Tag für Tag, und nenne es BEWUSSTHEIT.

Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken behindern und krank machen kann. Als ich mich
jedoch mit meinem Herzen verband, bekam der Verstand einen wertvollen Verbündeten.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN.

(Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959.)
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

Venatrix
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Venatrix »

Schöne Weisheit des Charlie Chaplin .... lieben Dank :)

und so kennt man mich.....das ist nicht weise, aber es macht glücklich und hat man genug davon, dann steckt man andere an.....

http://www.youtube.com/watch?v=ZxUmq2tOQ2Q

und solange ich lebe, behalte ich mir diese Art und Weise vor....

Und wie das Thema vorschreibt möchte ich anmerken, dass ich von der FO gar nichts halte.

Cleo13
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Cleo13 »

Ich weiß, dass das Thema schon seit einigen Monaten unbeantwortet ist. Dennoch möchte ich eine Frage einwerfen - vielleicht liest sie ja noch jemand:

Ich wundere mich immer und immer wieder, warum offensichtlich das Geschlecht das einzige relevante Kriterium bei Unterscheidungen jeglicher Art ist. Das Hauptargument gegen die FO ist, dass Jesus nur Männer zum Abendmahl eingeladen hat.

Es wird aber vergessen: Es waren nicht nur NUR Männer. Es waren auch NUR Männer, die aus Galiläa u. U. stammten. Was bedeutet das für uns heute? Dass nur Männer aus Galiläa Priester werden dürfen? Soweit ich weiß, waren alle Apostel dunkelhaarig. Darf es dann blonde Priester geben? Schade, dass man nicht weiß, wie alt der älteste Apostel war. Sonst könnte man auch noch eine Altersgrenze aus der Bibel herauslesen.

Zieht das bitte nicht ins Lächerliche; ich meine das ernst: Warum ist das Geschlecht ein Ausschlusskriterium, nicht aber Herkunft, Haarfarbe oder Alter? Was macht das Geschlecht so außerordentlich wichtig, dass daneben alle anderen Unterschiede oder Gemeinsamkeiten verschwinden?

Ganz klar: Ich bin für die FO. Was hat sie gebracht? - Was hat das Wahlrecht für Frauen gebracht? Ist die Welt dadurch besser geworden? Wohl kaum, trotzdem wird hier keiner behaupten wollen, man sollte es wieder abschaffen. Was die FO gebracht hat, ist ganz einfach: Gleichberechtigung und die Freiheit für Frauen, ihren Beruf (ihre Berufung) selbst zu wählen. Jegliche Einschränkung, die von einem Teil einer Gruppe (hier: Männern) für einen anderen Teil (hier: Frauen) ohne dessen Mitspracherecht beschlossen wird, ist aus Gründen der Gerechtigkeit nicht hinnehmbar.

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Pit
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Pit »

Ozymandias2 hat geschrieben: Zudem macht die Bibel klare Vorgaben, dass sich eine Frau die Gemeinde nicht anführen und leiten soll. Wer das missachtet, missachtet ja auch gleich irgendwie die Autorität der Bibel.
Nun,die Bibel macht auch klare Vorgaben,wie man mit Ehebrecherinnen umgehen soll,pardon,aber die Bibel ist für mich nicht der einzige Maßstab für mein Leben.
Was Frauen und Fussball betrifft:
Die Aussage,die Sie diesbezüglich gemacht haben ist (!!) chauvinistisch und so eine Einstellung sollte der Vergangenheit angehören.
carpe diem - Nutze den Tag !

Dschungelboy

Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Dschungelboy »

Cleo13 hat geschrieben: Was hat sie gebracht? - Was hat das Wahlrecht für Frauen gebracht? Ist die Welt dadurch besser geworden? Wohl kaum, trotzdem wird hier keiner behaupten wollen, man sollte es wieder abschaffen. Was die FO gebracht hat, ist ganz einfach: Gleichberechtigung und die Freiheit für Frauen, ihren Beruf (ihre Berufung) selbst zu wählen.
Dein Feststellung beschreibt auch das Problem. Es ging und geht bei der Frauenordination immer um Gleichberechtigung und die Freiheit der Frau. Aber nie um Jesus Christus. :pfeif:

Cleo13
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Cleo13 »

Dschungelboy hat geschrieben:
Dein Feststellung beschreibt auch das Problem. Es ging und geht bei der Frauenordination immer um Gleichberechtigung und die Freiheit der Frau. Aber nie um Jesus Christus. :pfeif:
Schließt denn das Eine das Andere aus? Wenn die Bibel keinen Hinweis auf ein Verbot der FO gibt (und das tut sie nicht), ist Gleichberechtigung doch ein gerechtfertigtes Argument? Im Übrigen war das nur eine Antwort auf die unsinnige Frage "Was hat sie gebracht?" - Darüber hinaus hat es halt schon ein "G'schmäckle", dass allein Männer darüber zu entscheiden haben, ob sie Frauen in "ihren Machtbereich" lassen. Ich persönlich bezweifle, dass es DENEN immer um Jesus Christus geht. Viel mehr häufig doch darum, den Reichsapfel nicht aus der Hand zu geben. Oder bist Du der Meinung, Kirchenmännern ginge es nicht immer schon auch um Macht? Dann ignorierst Du die Geschichte (bis heute!) ganz schön.

Aber es wäre schön, wenn auf meine Argumentation eingegangen würde.

Noch etwas: Weiter oben schrieb jemand "Den Juden ein Jude ..." (1 Kor 9). Auch das halte ich für ein Argument: In der damaligen patriarchalischen Gesellschaft war Jesus sicherlich gut bedient, vor allem auf die Männer zuzugehen. Hätte er Frauen noch mehr einbezogen, als er es ohnehin schon getan hat, hätte er sich für die damalige Zeit unglaubwürdig gemacht und nichts bewirken können.

Jesus war zweifellos ein Mann des Wortes. Und allein die Tatsache, dass er nirgendwo wirklich GESAGT hat, dass er Frauen vom Priestertum ausschließt, ist für mich der eindeutigste Beweis, dass er das auch nie wollte.

Dschungelboy

Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Dschungelboy »

Cleo13 hat geschrieben:ist Gleichberechtigung doch ein gerechtfertigtes Argument? [...] Frauen in "ihren Machtbereich" lassen
Da siehst du, schon wieder: Frauen wollen in den "Machtbereich" der Männer. Es geht nicht darum ob und warum, sondern nur dass! ICH ICH ICH :motz:
Hätte er Frauen noch mehr einbezogen, als er es ohnehin schon getan hat, hätte er sich für die damalige Zeit unglaubwürdig gemacht und nichts bewirken können.
Das ist aber eine sehr gewagte Interpretation. Der HERR ist ja nun nicht gerade dafür bekannt, sich an die gesellschaftlichen Konventionen seiner Zeit gehalten zu haben. Wenn er es für richtig gehalten hätte, Frauen noch mehr einzubeziehen, hätte er wahrscheinlich keine Hemmungen gehabt - aber das ist Kaffeesatzleserei, wir wissen es schlicht nicht, weshalb so und nicht anderes gehandelt wurde.
Jesus war zweifellos ein Mann des Wortes. Und allein die Tatsache, dass er nirgendwo wirklich GESAGT hat, dass er Frauen vom Priestertum ausschließt, ist für mich der eindeutigste Beweis, dass er das auch nie wollte.
Nur weil nicht gesagt wurde, dass etwas nicht sein darf, heißt es noch lange nicht, dass es darf. Natürlich lässt sich die Argumentation auch umdrehen, aber solange wir nicht wissen weshalb Jesus so gehandelt hat, wie er gehandelt hat, können wir uns nur an das halten, was wir wissen. Alles andere wäre ein Hineininterpretieren :dudu:

Lacrimosa
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Lacrimosa »

Dschungelboy, dieses „ICH ICH ICH“ ist eine pauschale, billige Unterstellung.

M. E. geht es nicht darum, als Frau in einen Machtbereich einzudringen zu wollen, denn das hieße ja, dass es der Frau um dasselbe Männer-Machtgerangel ginge. Wie dem auch sei, Tatsache ist, dass es derzeit auf beiden Seiten kein geeignetes Klima gibt, diese Frage zu lösen, denn das setzte ein Umdenken und den Abbau von Vorurteilen, also einen Bewusstseinswandel, voraus. Dass es geschlechtsspezifische Unterschiede gibt, wird ein aufgeklärter Geist einfach anerkennen, sie bereichernd finden, und sie nicht mehr dazu benutzen, sich irgendwie pauschal über Frauen zu stellen.

An der spezifischen Frage des Frauenpriestertums wird die Gleichberechtigung derart zum Dauerreizthema, so dass vor allem Frauen Gefahr laufen, sie mit weltlichen Argumenten lösen zu wollen. Das ist verständlich, funktioniert aber nicht. Jesus hat zwischen Frauen und Männern unterschieden, geliebt hat er aber auch den Menschen hinter dem jeweiligen Geschlechtsspezifikum. Vielleicht müssen auch wir lernen, tiefer zu blicken, mehr zu lieben. Mithin gebe ich dir recht: Darin war Jesus wohltuend unkonventionell.
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heiliger_raphael
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von heiliger_raphael »

Cleo13 hat geschrieben: Ich wundere mich immer und immer wieder, warum offensichtlich das Geschlecht das einzige relevante Kriterium bei Unterscheidungen jeglicher Art ist. Das Hauptargument gegen die FO ist, dass Jesus nur Männer zum Abendmahl eingeladen hat.
Das Argument, dass der Vater im Mann Jesus Mensch wurde, würde ich nicht unter den Tisch fallen lassen. Im Motiv der Ehe, die Vermählung von Christus und seiner Braut, der Kirche, zeigt sich ein weiterer Ansatz. Natürlich könnte gestritten werden, ob dieses Motiv und die Geschlechtlichkeit des Gottessohnes auf eine patriarchalische Gesellschaft zurückzuführen ist, das wäre aber bestenfalls eine Spekulation.
Es wird aber vergessen: Es waren nicht nur NUR Männer. Es waren auch NUR Männer, die aus Galiläa u. U. stammten. Was bedeutet das für uns heute? Dass nur Männer aus Galiläa Priester werden dürfen? Soweit ich
Das dürfte den regionalen Grenzen geschuldet sein. Norweger trifft man eher selten in Galiläa, Frauen gibt es hingegen auch dort. Etwas später hast Du noch geschrieben, dass hier nur Männer entscheiden, wer in ihren Machtbereich darf und wer nicht. Das halte ich nicht für zutreffend. Da das Urteil, wer Priester werden kann, durch das Geschlecht Jesu und das Geschlecht der Apostel bestimmt wurde, ist es gleichgültig, was Männer heutzutage darüber denken und es hängt auch nicht davon ab, ob sie dem zustimmen oder es ablehnen. Zudem verschweigt der Vorwurf, dass auch gläubige Frauen, die wissen, dass Jesus und die Apostel Männer waren, die FO ablehnen, weil eben der Grund dafür im Geschlecht des Gottessohnes und der Apostel liegt (hinfällig zu sagen, dass es natürlich auch Männer und Frauen gibt, die nicht gegen eine FO sind).

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overkott
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von overkott »

Aus katholischer Sicht ist gegen Frauenordination bei Protestanten nichts einzuwenden. Denn die Ordination ist keine Priesterweihe. Wie also Laien sich in kirchlichen Gemeinschaften außerhalb päpstlicher Regelung organisieren, bleibt ihnen überlassen. Sie können auch Kokser, Nutten, Kinderschänder und andere Verhaltensauffällige ( um mal nicht das Wort Sünder zu gebrauchen ) in Amt und Würden bringen, soweit sie clean sind, sich anständig verhalten und sexuell abstinent leben.

Man nennt diese Verhaltensänderungen zum Guten in kirchlichen Kreisen Bekehrung. Im Prinzip ist das die lebensbejahende Intention jeder Taufe: Abwaschen von allem, was zu Tod, Verderben und Schande führt. Und natürlich geht es auch danach darum, nach einem Rückfall immer wieder aufzustehen bis sie in den Augen des Herrn ( damit ist das Jüngste Gericht gemeint ) zur himmlischen Ehre gelangt sind.

Wer mehr Nähe zur Tradition sucht, sagt sich, dass eine Ordinierte im Stande ist oder zumindest sein sollte, eine Ehrwürdige Mutter würdig zu vertreten.

Alt-Katholik
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Alt-Katholik »

overkott hat geschrieben:Aus katholischer Sicht ist gegen Frauenordination bei Protestanten nichts einzuwenden. Denn die Ordination ist keine Priesterweihe. Wie also Laien sich in kirchlichen Gemeinschaften außerhalb päpstlicher Regelung organisieren, bleibt ihnen überlassen. Sie können auch Kokser, Nutten, Kinderschänder und andere Verhaltensauffällige ( um mal nicht das Wort Sünder zu gebrauchen ) in Amt und Würden bringen, soweit sie clean sind, sich anständig verhalten und sexuell abstinent leben.
Bis auf die Nutten (da weiblich) habt ihr Katholiken die doch zur Genüge, wieso sollen die Protestanten solche auch noch einstellen?

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overkott
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von overkott »

Alt-Katholik hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Aus katholischer Sicht ist gegen Frauenordination bei Protestanten nichts einzuwenden. Denn die Ordination ist keine Priesterweihe. Wie also Laien sich in kirchlichen Gemeinschaften außerhalb päpstlicher Regelung organisieren, bleibt ihnen überlassen. Sie können auch Kokser, Nutten, Kinderschänder und andere Verhaltensauffällige ( um mal nicht das Wort Sünder zu gebrauchen ) in Amt und Würden bringen, soweit sie clean sind, sich anständig verhalten und sexuell abstinent leben.
Bis auf die Nutten (da weiblich) habt ihr Katholiken die doch zur Genüge, wieso sollen die Protestanten solche auch noch einstellen?
Ich glaube, wir können uns über Bekehrte nicht beklagen, wohl aber über Rückfällige.

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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Alt-Katholik »

overkott hat geschrieben:
Alt-Katholik hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Aus katholischer Sicht ist gegen Frauenordination bei Protestanten nichts einzuwenden. Denn die Ordination ist keine Priesterweihe. Wie also Laien sich in kirchlichen Gemeinschaften außerhalb päpstlicher Regelung organisieren, bleibt ihnen überlassen. Sie können auch Kokser, Nutten, Kinderschänder und andere Verhaltensauffällige ( um mal nicht das Wort Sünder zu gebrauchen ) in Amt und Würden bringen, soweit sie clean sind, sich anständig verhalten und sexuell abstinent leben.
Bis auf die Nutten (da weiblich) habt ihr Katholiken die doch zur Genüge, wieso sollen die Protestanten solche auch noch einstellen?
Ich glaube, wir können uns über Bekehrte nicht beklagen, wohl aber über Rückfällige.
Würdest du deine Kinder/Enkel zum Ministrantendienst in die Gemeinde eines "bekehrten" Kinderschänders schicken? Ich nicht, da kann er noch so bekehrt sein. Schicken würde ich aber trotzdem jemanden: und zwar ihn, den Priester, in die Hölle.

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overkott
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von overkott »

Alt-Katholik hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Alt-Katholik hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Aus katholischer Sicht ist gegen Frauenordination bei Protestanten nichts einzuwenden. Denn die Ordination ist keine Priesterweihe. Wie also Laien sich in kirchlichen Gemeinschaften außerhalb päpstlicher Regelung organisieren, bleibt ihnen überlassen. Sie können auch Kokser, Nutten, Kinderschänder und andere Verhaltensauffällige ( um mal nicht das Wort Sünder zu gebrauchen ) in Amt und Würden bringen, soweit sie clean sind, sich anständig verhalten und sexuell abstinent leben.
Bis auf die Nutten (da weiblich) habt ihr Katholiken die doch zur Genüge, wieso sollen die Protestanten solche auch noch einstellen?
Ich glaube, wir können uns über Bekehrte nicht beklagen, wohl aber über Rückfällige.
Würdest du deine Kinder/Enkel zum Ministrantendienst in die Gemeinde eines "bekehrten" Kinderschänders schicken? Ich nicht, da kann er noch so bekehrt sein. Schicken würde ich aber trotzdem jemanden: und zwar ihn, den Priester, in die Hölle.
Ich kann Eltern nicht verurteilen, die das nötige Vertrauen in einen Bekehrten aufbringen, wobei Päderasten nicht die einzigen Sünder in Gottes Garten sind. Aber jedem steht es zu, zu beichten und zu büßen. Die Entscheidung über Himmel und Hölle fällt nicht vor der Zeit.

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Pit
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Re: Frauenordination - was hat sie gebracht?

Beitrag von Pit »

Alt-Katholik hat geschrieben: Würdest du deine Kinder/Enkel zum Ministrantendienst in die Gemeinde eines "bekehrten" Kinderschänders schicken?
Was meinst Du denn mit "bekehrt"?;ich nehme an,dass Du therapiert meinst.
carpe diem - Nutze den Tag !

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