Sie sollen antworten und sprechen: »Betet ihr für mich zum Herrn, daß nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme!«Ralf hat geschrieben:Robert, es geht … um die Frage, ob die Evangelen angesichts der konsequenten Reaktion der Orthodoxen diese weiter kirchlich unterstützen sollen …
Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
- Robert Ketelhohn
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Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
EKD und Orthodoxen mögen beten, dass der Heilige Geist der Weisheit, der Versöhnung und der Liebe auf sie herabkomme, damit sie erkennen, dass alle Sexfragen (Frau als Vorsitzende, nur Männer als Priester) geistlose Fragen sind.
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Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Robert,Robert Ketelhohn hat geschrieben:Damit das für jedermann klar wird: Was hier den Vertretern des Moskauer
Patriarchats mit übelsten Schmähbegriffen angekreidet wird, war der Sub-
stanz nach nichts als die Aussage, daß man aus Gründen der Glaubens- und
Sittenlehre mit einer Margot-Käßmann-EKD auf Leitungsebene keine „öku-
menischen Gespräche“ mehr führen könne, völlig nüchtern und sachlich vor-
getragen.
es ist klar, daß Du einem solchen Schritt Beifall klatscht. Ich habe das nicht anders erwartet.
Jedoch ist die hier infrage stehende Gesprächsverweigerung - egal mit welch wohlgedrechselten Worten man sie nun verkündet - flegelhaft und ungehörig. Und nebenbei auch noch kontraproduktiv. Dabei bleibe ich, ganz gleich mit welchen Begriffen Du das nun wieder belegst.
If only closed minds came with closed mouths.
- Robert Ketelhohn
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Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Die Möchtegern-Simonisten rufen: »Haltet den Dieb!«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Robert, das hat mit Simonie absolut Null zu tun, erzähl nicht so einen Müll.
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Wenn es nur um die Misstände in der EKD und bei den Schweden ginge- wofür ich vollstes Verständnis habe- wäre es noch mal etwas anderes als der Abbruch der ökumenischen Gespräche allgemein. Wie sieht die Beziehung zu den teilweise sehr strengen und sogar noch in gültiger Sukzession stehenden osteuropäischen Lutheranern aus?
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Ist aber vergleichbar. Wenn ich jemandem etwas schenke und er kritisiert mein Selbstverständnis, dann komme ich ihm nicht damit, dass er mir verpflichtet sei. Schenken ist Schenken und Kaufen ist Kaufen.Ralf hat geschrieben:Robert, das hat mit Simonie absolut Null zu tun, erzähl nicht so einen Müll.
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Ich sage ja nicht, daß hier irgendjemand seine Theologie ändern solle.Sempre hat geschrieben:Ist aber vergleichbar. Wenn ich jemandem etwas schenke und er kritisiert mein Selbstverständnis, dann komme ich ihm nicht damit, dass er mir verpflichtet sei. Schenken ist Schenken und Kaufen ist Kaufen.Ralf hat geschrieben:Robert, das hat mit Simonie absolut Null zu tun, erzähl nicht so einen Müll.
Gruß
Sempre
Ich würde es nur anderen schenken, das ist alles.
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Der Vergleich hinkt. Stark.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und noch einmal Widerspruch: Nein, Lutheraner hat nicht recht. Oder hätte derNassos hat geschrieben:Also, ich muß Lutheraner mal in einem Punkt recht geben. Man hält die Hand nicht auf, wenn man den anderen für theologisch nicht voll nimmt.
unter die Räuber Gefallene sich vom Samariter nicht helfen lassen sollen? – Das
wäre schlimmster Hochmut. Er hätte seinen Lohn dahin, in dieser und in jener
Welt.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Das gleitet hier schon ganz schön ab.
Erst mal zu dem dollen Vergleich mit dem Geld der Drogenbarone.
Das Geld, dass durch die EKD nach Russland geflossen ist, stammt aus den Kirchensteuern und Spenden von ganz normalen, anständigen Leuten, von deren legalem Einkommen. Es ist erstmal nichts Falsches daran, solche Gaben anzunehmen.
Unrecht wäre es, dann die wirklichen Geber zu verachten oder abzulehnen, weil sie nicht fromm genug sind oder einfach bloss nicht orthodox. Schön und richtig wäre es, für sie zu beten und sie dort wo es möglich ist in Liebe auf die Gefahren der Liberalisierung und geistlichen Verflachung hinzuweisen.
Das Gleichnis vom Samariter hat eine ganz eigene Intention und wird hier ziemlich verbogen.
Erst mal zu dem dollen Vergleich mit dem Geld der Drogenbarone.
Das Geld, dass durch die EKD nach Russland geflossen ist, stammt aus den Kirchensteuern und Spenden von ganz normalen, anständigen Leuten, von deren legalem Einkommen. Es ist erstmal nichts Falsches daran, solche Gaben anzunehmen.
Unrecht wäre es, dann die wirklichen Geber zu verachten oder abzulehnen, weil sie nicht fromm genug sind oder einfach bloss nicht orthodox. Schön und richtig wäre es, für sie zu beten und sie dort wo es möglich ist in Liebe auf die Gefahren der Liberalisierung und geistlichen Verflachung hinzuweisen.
Das Gleichnis vom Samariter hat eine ganz eigene Intention und wird hier ziemlich verbogen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Wir dürfen annehmen, daß dies über Jahrzehnte so praktiziert wurde.Schön und richtig wäre es, für sie zu beten und sie dort wo es möglich ist in Liebe auf die Gefahren der Liberalisierung und geistlichen Verflachung hinzuweisen.
Nur steht die jüngste Wahl von Frau Käßmann exemplarisch für die völlige Liberalisierung des dt. Protestantismus.
Die bisherige Hoffnung, alles würde nicht so schlimm kommen. ist der Überzeugung gewichen, daß es nun vollends den Bach hinunter gehen wird. Wer die Augen öffnet, sieht.
Die Entscheidung des Hochheiligen Patriarchen Kyrill ist daher konsequent.
Wir dürfen für diese Aufrichtigkeit dankbar sein.
κύριε ἐλέησον
- Robert Ketelhohn
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Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Es geht um die Analogie in der Haltung. Erfasse den Punkt.Ralf hat geschrieben:Robert, das hat mit Simonie absolut Null zu tun, erzähl nicht so einen Müll.
Nassos hat geschrieben:Der Vergleich hinkt. Stark.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und noch einmal Widerspruch: Nein, Lutheraner hat nicht recht. Oder hätte derNassos hat geschrieben:Also, ich muß Lutheraner mal in einem Punkt recht geben. Man hält die Hand nicht auf, wenn man den anderen für theologisch nicht voll nimmt.
unter die Räuber Gefallene sich vom Samariter nicht helfen lassen sollen? – Das
wäre schlimmster Hochmut. Er hätte seinen Lohn dahin, in dieser und in jener
Welt.
Hier gilt dasselbe. Seht das tertium comparationis.Lioba hat geschrieben:Das gleitet hier schon ganz schön ab. Erst mal zu dem dollen Vergleich mit dem Geld der Drogenbarone. Das Geld, das durch die EKD nach Rußland geflossen ist, stammt aus den Kirchensteuern und Spenden von ganz normalen, anständigen Leuten, von deren legalem Einkommen. Es ist erstmal nichts Falsches daran, solche Gaben anzunehmen. Unrecht wäre es, dann die wirklichen Geber zu verachten oder abzulehnen, weil sie nicht fromm genug sind oder einfach bloß nicht orthodox. Schön und richtig wäre es, für sie zu beten und sie dort wo es möglich ist in Liebe auf die Gefahren der Liberalisierung und geistlichen Verflachung hinzuweisen. Das Gleichnis vom Samariter hat eine ganz eigene Intention und wird hier ziemlich verbogen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Wieso? Shenouda und Theodoros sind doch PapstNassos hat geschrieben:Aahhhhh, Begriffsmissgriffe: Tja, scheint nicht so einfach zu sein, siehe auch "Papst der Orthodoxen"
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Darum geht es eben nicht, weil die EKD-Verantwortlichen hier treuhänderisch das Geld anderer verteilen. Außerdem handeln hier nicht Einzelpersonen im eigenen Namen gegenüber anderen Einzelpersonen, sondern es geht um (weltlich gesprochen) Organisationen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es geht um die Analogie in der Haltung. Erfasse den Punkt.Ralf hat geschrieben:Robert, das hat mit Simonie absolut Null zu tun, erzähl nicht so einen Müll.
Da fehlt so viel Analogie, daß da wenig übrigbleibt.
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Eigentlich ist Theodoros nur Papst (Shenuda gehört zu den Kopten) aber das ist nur ein Titel der nicht so eine Bedeutung hat wie bei euch...Linus hat geschrieben:Wieso? Shenouda und Theodoros sind doch PapstNassos hat geschrieben:Aahhhhh, Begriffsmissgriffe: Tja, scheint nicht so einfach zu sein, siehe auch "Papst der Orthodoxen"
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Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Mein Eindruck aus der Ferne: Das Gegenteil vom Verhältnis mit den deutschen Landeskirchen. Auf Kirchenleitungsebene gut, auf Gemeindeebene eher schlecht.Lioba hat geschrieben:Wie sieht die Beziehung zu den teilweise sehr strengen und sogar noch in gültiger Sukzession stehenden osteuropäischen Lutheranern aus?
Die evang.-luth. Kirche in Ingermanland unterstützte die Haltung des Moskauer Patriarchats (Quelle). Dem vergangene Woche verstorbenen früheren Erzbischof der ELKRAS (Prof. Dr. Georg Kretschmar) hat die ROK einen "Daniel von Moskau"-Orden verliehen, welchen Bedeutung diese Auszeichnung auch haben mag (2002 wurde er dem damaligen EKD-Auslandsbischof Koppe im Namen des Patriarchen Alexeij II. für sein Engagement zur Festigung der Beziehungen zwischen der Russisch-Orthodoxen Kirche und der EKD verliehen (Quelle)).
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Soldarität der EKD mit den Ostkirchen
Zuerst einmal vielen Dank denen, die kompetent und ueberlegt auf meine Fragen geantwortet haben. ZENSIERT
Auch fordere ich die Kritiker der EKD, welche nicht aufhoeren von Einflussnahmen zu sprechen, auf konkrete Belege zu lieferen, dass mit den Unterstuetzungen Erwartungen verbunden waren und formuliert wurden. Dies wird hier lautstark behauptet und laut bruestet man sich nicht kaeuflich zu sein, aber ich frage mich:
1. Was haette man denn ueberhaupt zu verkaufen, wenn man kauflich waere?
2. Was ist denn wirklich verlangt worden?
Danke, Stephen, du hast meiner naechsten Frage schon vorgegriffen. Der Frage nach Unterstuetzung durch den ÖRK. Sind dir Zahlen bekannt? Konkrete Projekte? Wie stellte sich die Unterstuetzung eigentlich dar? Projektbezogen? Wurde Rechenschaft fuer die Verwendung der Gelder verlangt?Stephen Dedalus hat geschrieben:Konkrete Zahlen kann ich nicht nennen. Allerdings ist sicher, daß sowohl auf internationaler Ebene (über den ÖRK) wie auch durch zahlreiche lokale Initiativen beträchtliche Summen nach Rußland geflossen sind.
Dies geschah in dem Bewußtsein, den christlichen Brüdern und Schwestern in den orthodoxen Kirchen zu helfen. Die evangelischen Christen haben dabei Unterschiede in Glauben und Lehre nicht gestört. Mit besonderen Erwartungen war das ganz gewiß nicht verbunden.
Auch fordere ich die Kritiker der EKD, welche nicht aufhoeren von Einflussnahmen zu sprechen, auf konkrete Belege zu lieferen, dass mit den Unterstuetzungen Erwartungen verbunden waren und formuliert wurden. Dies wird hier lautstark behauptet und laut bruestet man sich nicht kaeuflich zu sein, aber ich frage mich:
1. Was haette man denn ueberhaupt zu verkaufen, wenn man kauflich waere?
2. Was ist denn wirklich verlangt worden?