ad-fontes hat geschrieben:Wie dem auch sei, die Zahl der Altkatholiken hat sich in den Niederlanden, in Deutschland, der Schweiz und Österreich in den letzten 40 Jahren zumindest halbiert.
Meine These dazu: weil sie zuwenig "Profilkirche" ist, um für am Glauben der Alten Kirche Interessierte anziehend zu sein (etwas liberaler als die 'offizielle' rk Kirche zu sein, bringt's einfach nicht; es schreckt genausoviele ab, wie es zu einer Homogenisierung von Ex-Marginalisierten führt)
À propos Profilkirche, ein sinniger Christkatholik (weiss nicht mehr ob's Munzinger, Keller oder + Herzog war), sagte bereits zur Zeit, als unsere Kirchen ihre Eigenstrukturen errichteten, Folgendes:
Ein christkatholischer Gründervater hat geschrieben:Wir sind stark in der Negation und schwach in der Position.
Haben wir nicht eine lange Tradition im Aussprechen von dem, was wir nicht glauben*, aber eine ziemlich dürftige im Aussprechen von dem, was wir glauben? Vielleicht wirken wir daher manchmal auch "profillos" - man will ja nicht hören, was eine Kirche
nicht glaubt, sondern
was sie glaubt.
* Übrigens, um zu verstehen, warum die AKK gewisse Dinge ablehnt, müsste der, der sich damit beschäftigt, zuerst einmal wissen, was denn abgelehnt wird (welche Glaubenslehre etc.) - was heute nicht mehr unbedingt gegeben ist. Ein Beispiel ist die Unbefleckte Empfängnis, da meinen heute sehr viele, das beziehe sich auf die Tatsache, dass Christus von der Jungfrau Maria empfangen wurde.