Allons hat geschrieben:ElShamah hat geschrieben:songul hat geschrieben:Ach ja, mich würde interessieren weshalb bist Du denn überzeugt, dass deine Freikirche die richtige Art des Christentums ist, und nicht z.B. die röm. kath. Kirche?
hallo Songul...Ich kenne die Doktrin der orthodoxen Kirche nicht. Inwiefern unterscheidet sie sich denn, im vergleich zu den freievangelischen Kirchen ?
Jetz seid doch mal ruhig hier damit Songul endlich starten kann..
HG, Allons!
So, So...,
Aber sorry ich kann mich im Moment nicht so häufig und prompt antworten wie ich gern wollte, denn ich bin zur Zeit auf dem Gestüt meiner Schwester, weil Personalprobleme aufgetreten sind und jeden Augenblick die Fohlen auf die Welt kommen können.
Und das Internet geht auch nicht immer.
schaun' mer mal was mir so einfällt.
Zuerst will ich mal Elshamah's Frage beantworten:
Ich kenne die Doktrin der orthodoxen Kirche nicht. Inwiefern unterscheidet sie sich denn, im vergleich zu den freievangelischen Kirchen ?
Das mache ich am besten mit einem Posting dass ich an anderer Stelle zu einer ganz ähnlichen Sachlage geschrieben habe (spare ich mir ein wenig Schreibarbeit):
Grundsätzlich ist zu sagen, dass in der Diskussion mit nichtorthodoxen Christen vornehmlich aus dem Westen - mit orientalisch orthodoxen Christen ist die Sachlage etwas anders - vor allem von der Vorausetzung auszugehen ist, dass die Orthodoxie der Ursprung, die Basis des Christentums ist.
Alle christlichen Folgekonfessionen bauen darauf auf.
Wobei natürlich zu bedenken ist, dass der Protestantismus eine Folgeerscheinung der Degeneration der röm. kath. Kirche ist.
Durch diese fortwährende Auflehnung gegen die Kirche von Rom, und nicht etwa auch der orthodoxen Kirche, wobei ich den reformatorischen Gedanken Martin Luthers jetzt mal aussen vor lasse und vor allem seine Nachfolger usw.meine, haben sich viele Protestanten von der echten christlichen Lehre immer weiter entfernt.
Es muss jedem Christen anderer Konfession klar sein, dass die Orthodoxie das ist, was die ersten sieben Konzilien gelehrt und beschlossen haben; der Ausgangspunkt für alles andere danach.
Und ich hoffe keiner wird die Wahrheit der Konzilien in Frage stellen.
Auf dieser Wahrheit baut sich auch die Tradition der Kirchenväter auf.
Erst nach der Trennung der Ost- und Westkirche haben die Deformationen wirklich erst angefangen und das vor allem im westlichen Christentum.
Das sollte jedem, und damit meine ich vor allem nichtorthodoxe Christen, in der Diskussion mit und über die Orthodoxie klar sein.
Die Orthodoxie ist nicht nur einfach eine christliche Konfession wie jede andere, sie ist im wesentlichen deren Ursprung.
Mag sein, dass meine Worte platt und einfach scheinen, fern jeder theologischen Spitzfindigkeit, aber ich weiss ziemlich gut, dass sie den Kern der Sache treffen.
Die Wahrheit ist nicht schwer zu erkennen; sie ist nur schwer zu akzeptieren.
Oder mit anderen Worten:
Welcher Baum würde die eigenen Wurzeln ausreissen in der Hoffnung es ginge ihm dann besser?
Dazu wäre hinzu zufügen, dass wir in der heutigen Zeit die besten Chancen überhaupt haben, die es je gab, die Geschichte des Christentums zu analysieren, zu verstehen und die Wunden zu heilen.
Aber was geschieht - jede Konfession beharrt auf ihrem Stand, nimmt die Entwicklungen die im Lauf der Geschichte geschehen sind als gegeben hin und macht mehr oder weniger so weiter wie gehabt; Ausnahmen ausgenommen.
Und was ihr auf einer Eurer Webseiten:
http://www.gotquestions.org/Deutsch/Wie ... hrist.html über den Ursprung der röm. Kath. Kirche schreibt, betrifft was die ersten tausend Jahre Entwicklung der Kirche betrifft natürlich auch die orthodoxe Kirche, denn damals waren Ost-und Westkirche eine.
Die Ignoranz mit der Ihr evangelikalen Christen mit der Theologie und Geschichte der frühen Christen umgeht, zeigt umso mehr die Absicht ,die Menschen von jeder Art des tradierten Christentums wegzubringen.
Wer sich aufrichtig um ein richtiges, ursprüngliches Christentum müht, der geht nicht einfach weg und sucht sich das was sich am gefälligsten anbietet.
Es gibt in jeder der großen Konfessionen, Bestrebungen, Gruppen und Entwicklungen, die auf eine Rückbesinnung auf die echten Werte zielen.
Wiederum muss ich die orthodoxe Kirche davon ausklammern, denn die hat ihre Werte nie verloren, geschweige denn aufgegeben oder verändert.
Hast Du’s gemacht, bevor Du Dich in die freikirchliche Sektion begeben hast?
Ich glaube kaum.
Ich hab’s gemacht; bevor ich orthodox wurde habe ich mich gekümmert, die röm.-kath. Tradition zu erfahren und nur aus Gründen der Geschichte und bestimmter Dogmen bin ich orthodox geworden.
Die römische Kirche der ersten tausend Jahre des Christentums ist für mich mindestens genauso orthodox wie die byzantinische Kirche bis heute.
Die lutherische Reformation hatte ihre Berechtigung aus der römischen Kirche der damaligen Zeit heraus und besteht bis heute, wobei die Verhältnisse heute andere sind als damals aber etablierte Dinge zu ändern oder Konsequenzen zu ziehen ist sehr schwer.
Ihr freikirchlichen Christen setzt Euch über alles hinweg und da Ihr die zigste Fortsetzung des Protestes seid könnt Ihr auch so frei sein Euch das Christentum so einzurichten wie es Euch passt.
Deswegen ist es auch für Euch relativ einfach in Ländern der Dritten Welt, z. B. Brasilien, die Massen zu begeistern, denn die Garantie und Erfolg orientierte Lehre passt sehr gut in eine Welt ,in der Mediokrität (Mittelmäßigkeit) immer mehr das Maß aller Dinge ist.
Diese Kritik meinerseits betrifft auch die beiden Großkirchen, die irgendwie versuchen in der modernen Welt zu retten was zu retten ist.
Die letzte Hatz auf den Papst ist das beste Beispiel dafür.
Gelingt es Einem aus den etablierten Kirchen, Euch konkrete Fragen zu stellen werdet ihr nie direkte Antworten geben sondern immer auf die Erklärungen Eurer Prediger verweisen.
Kurzum ich will niemandem den Glauben an Christus an sich diskreditieren, aber das was Christus und seine Apostel gelehrt haben ist das gewiss nicht.
Es wundert mich eigentlich, dass hier im Forum sich immer wieder welche breitschlagen lassen mit Euch diskutieren zu wollen, um dann schlussendlich feststellen zu müssen, dass mehr als Beleidigungen nicht dabei rauskommen.
Tut mir leid, nicht schön was ich da schreibe, aber wohl leider wahr.
Indem die Kirche sich auf ihre Wurzeln besinnt und daraus Kraft schöpft, ist das beste Mittel Euch Paroli zu bieten.
Soweit erstmal.
LG Songul
@ Allons: ich hoff', der Start geht nicht daneben.