Neuer EKD-Ratsvorsitzender 2009
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Neuer EKD-Ratsvorsitzender 2009
Die EKD wählt 2009 einen neuen Ratsvorsitzenden. Auch wenn ich wenig bis gar nichts von diesem Bündnis halte, so muss ich doch anerkennen, dass ihr Ratsvorsitzender als Stimme des deutschen Protestantismus wahrgenommen wird.
Wer ist aus konservativer (lutherischer) Sicht für dieses Amt geeignet?
Primär fällt mir hier der sächsische Landesbischof Jochen Bohl ein. Er tritt zwar öffentlich wenig in Erscheinung, scheint aber, wie seine Landeskirche, eine für die EKD relativ konservative Linie zu vertreten.
Ich bin übrigens der Auffassung, dass die Altersbegrenzung bei den Landesbischöfen abgeschafft werden sollte. Oft kam es erst im Rentenalter zur Läuterung liberaler Kirchenfürsten. Ulrich Wilckens (wie zum Teil auch Wolfgang Huber) ist ein gutes Beispiel hierfür. Leuten wie ihm wünscht man auch im höheren Alter noch viel Einfluss.
Wer ist aus konservativer (lutherischer) Sicht für dieses Amt geeignet?
Primär fällt mir hier der sächsische Landesbischof Jochen Bohl ein. Er tritt zwar öffentlich wenig in Erscheinung, scheint aber, wie seine Landeskirche, eine für die EKD relativ konservative Linie zu vertreten.
Ich bin übrigens der Auffassung, dass die Altersbegrenzung bei den Landesbischöfen abgeschafft werden sollte. Oft kam es erst im Rentenalter zur Läuterung liberaler Kirchenfürsten. Ulrich Wilckens (wie zum Teil auch Wolfgang Huber) ist ein gutes Beispiel hierfür. Leuten wie ihm wünscht man auch im höheren Alter noch viel Einfluss.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Ich finde schlecht, wenn sich Theologie nur als verkappter Konservatismus entpuppt.
Das wäre eine ideologische Instrumentalisierung und geistiger Missbrauch von Glauben.
Der deutsche Protestantismus hat im vergangenen Jahrhundert zu wenig Abwehrkräfte gegenüber autoritären Machtansprüchen rechter und linker Provinienz gehabt.
Das wäre eine ideologische Instrumentalisierung und geistiger Missbrauch von Glauben.
Der deutsche Protestantismus hat im vergangenen Jahrhundert zu wenig Abwehrkräfte gegenüber autoritären Machtansprüchen rechter und linker Provinienz gehabt.
- Lutheraner
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Der deutsche Protestantismus hat diese Abwehrkräfte, aber er hat sie oft nicht ausreichend geachtet: Die Bibel und die Bekenntnisschriften. Wann immer er deren Bedeutung in den Hintergrund gerückt hat, wurde er durch (autoritäre) Fremdeinflüsse gefährdet. Davon zeigen die beiden Kirchenkämpfe des letzten Jahrhunderts, deren zweiter noch lange nicht abgeschlossen ist.
Der Protestantismus braucht konservative Kräfte, die sich dagegen wehren, dass die menschliche Vernunft vergötzt wird.
Der Protestantismus braucht konservative Kräfte, die sich dagegen wehren, dass die menschliche Vernunft vergötzt wird.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Ich denke, dass sich der deutsche Protestantismus offen halten muss. Dabei spielt die Bibelforschung eine wichtige Rolle. Sicher haben Protestanten viel geleistet, um hebräische, griechische und lateinische Quellen zu erschließen. Protestanten sollten gemeinsam mit Luther auch wieder in die Vulgata schauen. Ich glaube, dass eine Neubesinnung auf Augustinus und Bonaventura sowie das Gespräch und Gebet mit Benedikt XVI. auch dem Protestantismus tut gut.
- Yeti
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Apropos Bibelforschung: eine Zeit lang war die Zugehörigkeit als Exeget zu einer protestantischen Konfession allein speziell in katholischen Fakultäten ja geradezu ein Prädikat. Ich erinnere mich an eine Episode aus einem Proseminar im Grundstudium, in welchem uns die Elaborate des (damals noch offiziell) protestantischen Neutestamentler Klaus Berger vom Seminarleiter empfohlen wurden. Sobald ruchbar wurde, daß er nie wirklich der katholischen Kirche den Rücken gekehrt hatte, wurde er - noch zu Laufzeiten des Seminars - vom Leiter zur persona non grata deklariert. Der damalige Seminarleiter wurde, nachdem sein Assistentenvertrag mit dem neutestamentlichen Arbeitsbereich der Universität Freiburg abgelaufen war, Sprecher im Bistum Rottenburg-Stuttgart für den interreligiösen Dialog mit dem Islam. Genau da passt solch ein Opportunist auch hin. Der Mann war ein ausgesprochener "Säusler" (so nannte ich ihn fortan): weiche, samtene Stimme, ständig ein undefinierbares Grinsen in der Visage und irrelevante Phrasen gebrauchend: "Die Evangelien sind keine Fotografien, sondern Bilder" "Ja," meinte ich, "aber haben Sie noch nie beobachtet, daß ein Maler einem Gesichtsausdruck eines Menschen einen viel genaueren Ausdruck verleihen kann, da er es viel längere Zeit betrachtet hat als es die Linse einer Kamera vermag, die nur den Augenblick einfängt?" Darauf wusste der Säusler nichts zu sagen.
Aber zum Thema: Der aktuelle EKD-Vorsitzende Huber redete den Papst bei seiner ersten Audienz ja schon mit "Heiliger Vater" an, das war schon mal ein guter Auftakt! Aber warum kann es Huber nicht einfach bleiben? Wäre doch auch eine Möglichkeit...schon um den Super-GAU Margot Käßmann zu verhindern...er ist mir schon deshalb sympathisch, weil er ein Schwarzwälder ist...die sind bodenständig und neigen nicht zu Luftschlössern (Ausnahmen bestätigen die Regel, ein gewisser Herr Rahner wurde ja im Breisgau geboren..), aber sein stärkster Punkt ist m.E. seine Nähe zu Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer. Kardinal Walter Kasper hat in den "Stimmen der Zeit" einmal einen interessanten Artikel über das Abdriften der aktuellen evangelischen Theologie von Karl Barth und Luther weg und hin zu Adolf von Harnack und Friedrich Schleiermacher (dessen Dogmatik ja rational unangreifbar ist, aber vom auferstandenen Christus so gut wie nichts mehr übrig lässt...). Huber würde m.E. dafür garantieren, daß jenes Abdriften womöglich verhindert werden könnte. Er wird zwar keinen direkten Einfluss auf die Berufungsverfahren der Lehrstühle der evangelischen Theologie haben, aber ohne Folgen für die Gesamtrichtung ist sein Wirken sicher nicht. Außerdem versteht sich Kasper ganz ausgezeichnet mit Huber und das ist ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt im Ökumenegespräch. Imponiert hat mir auch, wie Huber das Drängen einiger evangelischer Gutmenschen zurückwies, beim ev. Kirchentag in Köln den Missionsgedanken und -auftrag gegenüber den Muslimen aufzugeben. Das war sehr mutig und ich kann mir vorstellen, wieviel Energie ihn das gekostet hat. Die gutmenschliche Strömung ist ja dort viel weiter verbreitet als im römischen Katholizismus.
Gruss, Yeti
Aber zum Thema: Der aktuelle EKD-Vorsitzende Huber redete den Papst bei seiner ersten Audienz ja schon mit "Heiliger Vater" an, das war schon mal ein guter Auftakt! Aber warum kann es Huber nicht einfach bleiben? Wäre doch auch eine Möglichkeit...schon um den Super-GAU Margot Käßmann zu verhindern...er ist mir schon deshalb sympathisch, weil er ein Schwarzwälder ist...die sind bodenständig und neigen nicht zu Luftschlössern (Ausnahmen bestätigen die Regel, ein gewisser Herr Rahner wurde ja im Breisgau geboren..), aber sein stärkster Punkt ist m.E. seine Nähe zu Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer. Kardinal Walter Kasper hat in den "Stimmen der Zeit" einmal einen interessanten Artikel über das Abdriften der aktuellen evangelischen Theologie von Karl Barth und Luther weg und hin zu Adolf von Harnack und Friedrich Schleiermacher (dessen Dogmatik ja rational unangreifbar ist, aber vom auferstandenen Christus so gut wie nichts mehr übrig lässt...). Huber würde m.E. dafür garantieren, daß jenes Abdriften womöglich verhindert werden könnte. Er wird zwar keinen direkten Einfluss auf die Berufungsverfahren der Lehrstühle der evangelischen Theologie haben, aber ohne Folgen für die Gesamtrichtung ist sein Wirken sicher nicht. Außerdem versteht sich Kasper ganz ausgezeichnet mit Huber und das ist ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt im Ökumenegespräch. Imponiert hat mir auch, wie Huber das Drängen einiger evangelischer Gutmenschen zurückwies, beim ev. Kirchentag in Köln den Missionsgedanken und -auftrag gegenüber den Muslimen aufzugeben. Das war sehr mutig und ich kann mir vorstellen, wieviel Energie ihn das gekostet hat. Die gutmenschliche Strömung ist ja dort viel weiter verbreitet als im römischen Katholizismus.
Gruss, Yeti
Margot Käßmann wird ja immer wieder mal als potenzielle Nachfolgerin von Bischof Hubert ins Gespräch gebracht. Ihre Person wäre bereits aus Sicht eines halbwegs konservativen Christen in der Landeskirche eine einzigste Katastrophe. Ich hoffe und bete, dass wenigstens ein halbwegs konservativer Kandidat (Konservative in leitenden Ämtern gibt es leider nicht mehr) durchsetzen wird. Wenn ich mir die Landeskirchenfürsten allerdings so betrachte, sieht es eher schlecht als gut aus. Bischof Bohl gehört sicherlich zu den wenigen Kandidaten, die für dieses Amt geeignet erscheinen.
Ich für meinen Teil rechne jedenfalls mit dem Schlimmsten.Marcus hat geschrieben:Margot Käßmann wird ja immer wieder mal als potenzielle Nachfolgerin von Bischof Hubert ins Gespräch gebracht. Ihre Person wäre bereits aus Sicht eines halbwegs konservativen Christen in der Landeskirche eine einzigste Katastrophe.
Das hätte zumindest den Vorteil, dass man sich im Nachhinein über das Ergebnis nicht mehr allzu groß aufregen bzw. auch nicht enttäuscht zu seien braucht. Möglicherweise werden einige liberale Gutmenschen in Fr. Käßmann schon allein deswegen einen Grund sehen sie zu wählen, um der Welt mitteilen zu können, dass man mittlerweile sogar schon so tolerant ist, eine geschiedene und rationalistisch denkende Theologin der liberalen Schule im höchsten Amt der EKD zu akzeptieren. Das eignet sich dann gut, um wieder gegen die so „intolerante“, „weltfremde und „spießige“ römisch-katholische Kirche zu schießen. Die eine und andere Zeitung wird sicherlich wieder die EKD der RKK als „positives Beispiel“ gegenüberstellen.maliems hat geschrieben:Ich für meinen Teil rechne jedenfalls mit dem Schlimmsten.Marcus hat geschrieben:Margot Käßmann wird ja immer wieder mal als potenzielle Nachfolgerin von Bischof Hubert ins Gespräch gebracht. Ihre Person wäre bereits aus Sicht eines halbwegs konservativen Christen in der Landeskirche eine einzigste Katastrophe.
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Ist das nicht so eine urban legend, die sich unter römischen Katholiken hartnäckig hält?Yeti hat geschrieben:Aber zum Thema: Der aktuelle EKD-Vorsitzende Huber redete den Papst bei seiner ersten Audienz ja schon mit "Heiliger Vater" an, das war schon mal ein guter Auftakt!
Blöderweise gibt es in den evang. Landeskirchen für Bischöfe eine Altersgrenze. Frag mich nicht warum. Wenn sie Altersweise geworden sind, müssen sie abtreten.Yeti hat geschrieben: Aber warum kann es Huber nicht einfach bleiben?
Der Huber ist zwar ein unierter Rationalist, aber es könnte in der Tat schlimmer sein.
Sie ist bei der letzten Wahl schon angetreten und wird das diesmal sicherlich auch wieder tun. Ich halte ihre Chancen nicht für all zu groß (zu feministisch, geschieden...), das hängt aber natürlich auch von den Gegenkandidaten ab. Eine Frau als Sprecherin des deutschen Protestantismus wäre sicherlich ökumenisch ein Rückschlag. In der EKD wird viel von Ökumene geredet, aber das sind fast ausschließlich nur Lippenbekenntnisse. Die EKD muss endlich ihren un-ökumenischen Kurs ändern und das könnte sie mit einer Ratsvorsitzenden Käßmann auf keinen Fall.Yeti hat geschrieben: Wäre doch auch eine Möglichkeit...schon um den Super-GAU Margot Käßmann zu verhindern...
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Jochen Bohl ist eine eher farblose Figur. Ich sehe ihn nicht als EKD-Ratsvorsitzenden.
Margot Käßmann: Sie polarisiert. Nur spricht dies nicht unbedingt gegen sie. Ökumene heisst im übrigen nicht, dass der / die Ratsvorsitzende der EKD seine / ihre Stellungnahmen deutschbischofskonferenzkompatibel zu gestalten habe. Die evangelische Kirche kennt nun einmal Pastorinnen und Bischöfinnen. Also sind solche auch wählbar. Dies haben andere Kirchen zu akzeptieren, auch wenn sie mit Bezug auf die Frauenordination eine gegenteilige Ansicht vertreten. Es wäre kein Angriff auf die Ökumene oder gar auf die römisch-katholische Kirche, wenn die EKD eine Frau mit dem EKD-Ratsvorsitz betrauen würde. Dies ist eine interne Angelegenheit der EKD. Die EKD mischte sich auch nicht in die Nachfolgeregelung für Karl Card. Lehmann als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz ein.
Ich vermute, dass letztlich ein Mann, der irgendwo in der Mitte zwischen dem braven Jochen Bohl und der wilden Margot Käßmann steht, als "Integrationsfigur" gewählt wird.
Jedenfalls wird der Rücktritt von Wolfgang Huber eine grosse Lücke reissen.
Margot Käßmann: Sie polarisiert. Nur spricht dies nicht unbedingt gegen sie. Ökumene heisst im übrigen nicht, dass der / die Ratsvorsitzende der EKD seine / ihre Stellungnahmen deutschbischofskonferenzkompatibel zu gestalten habe. Die evangelische Kirche kennt nun einmal Pastorinnen und Bischöfinnen. Also sind solche auch wählbar. Dies haben andere Kirchen zu akzeptieren, auch wenn sie mit Bezug auf die Frauenordination eine gegenteilige Ansicht vertreten. Es wäre kein Angriff auf die Ökumene oder gar auf die römisch-katholische Kirche, wenn die EKD eine Frau mit dem EKD-Ratsvorsitz betrauen würde. Dies ist eine interne Angelegenheit der EKD. Die EKD mischte sich auch nicht in die Nachfolgeregelung für Karl Card. Lehmann als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz ein.
Ich vermute, dass letztlich ein Mann, der irgendwo in der Mitte zwischen dem braven Jochen Bohl und der wilden Margot Käßmann steht, als "Integrationsfigur" gewählt wird.
Jedenfalls wird der Rücktritt von Wolfgang Huber eine grosse Lücke reissen.
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Die in der EKD zusammengeschlossenen Kirchen haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche un-ökumenische Änderungen eingeführt. Dazu gehört die Öffnung des Pfarr- und Bischofsamtes für Frauen und HS. Das führte auch in der inner-evangelischen Ökumene zu Verstimmungen. Ein EKD-Ratsvorsitzender, dem die Ökumene am Herzen liegt, sollte auch darauf hinweisen, dass solche Neuerungen, die ein Kirchentum auf eigene Faust einführt, un-ökumenisch sind.Granuaile hat geschrieben:Jochen Bohl ist eine eher farblose Figur. Ich sehe ihn nicht als EKD-Ratsvorsitzenden.
Margot Käßmann: Sie polarisiert. Nur spricht dies nicht unbedingt gegen sie. Ökumene heisst im übrigen nicht, dass der / die Ratsvorsitzende der EKD seine / ihre Stellungnahmen deutschbischofskonferenzkompatibel zu gestalten habe. Die evangelische Kirche kennt nun einmal Pastorinnen und Bischöfinnen. Also sind solche auch wählbar. Dies haben andere Kirchen zu akzeptieren, auch wenn sie mit Bezug auf die Frauenordination eine gegenteilige Ansicht vertreten. Es wäre kein Angriff auf die Ökumene oder gar auf die römisch-katholische Kirche, wenn die EKD eine Frau mit dem EKD-Ratsvorsitz betrauen würde. Dies ist eine interne Angelegenheit der EKD. Die EKD mischte sich auch nicht in die Nachfolgeregelung für Karl Card. Lehmann als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz ein.
Dazu kommt, dass eine EKD-Ratsvorsitzende es mit ihren wohl eher patriarchisch geprägten Gesprächspartnern in der römischen und der orthodoxen Kirche sicherlich nicht einfach haben wird.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Du kannst deine Wahl jetzt schon treffen, wenn du möchtest, indem du dir den Papst zu deinem ganz persönlichen EKD-Vorsitzenden wählst.Lutheraner hat geschrieben:Die in der EKD zusammengeschlossenen Kirchen haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche un-ökumenische Änderungen eingeführt. Dazu gehört die Öffnung des Pfarr- und Bischofsamtes für Frauen und HS. Das führte auch in der inner-evangelischen Ökumene zu Verstimmungen. Ein EKD-Ratsvorsitzender, dem die Ökumene am Herzen liegt, sollte auch darauf hinweisen, dass solche Neuerungen, die ein Kirchentum auf eigene Faust einführt, un-ökumenisch sind.Granuaile hat geschrieben:Jochen Bohl ist eine eher farblose Figur. Ich sehe ihn nicht als EKD-Ratsvorsitzenden.
Margot Käßmann: Sie polarisiert. Nur spricht dies nicht unbedingt gegen sie. Ökumene heisst im übrigen nicht, dass der / die Ratsvorsitzende der EKD seine / ihre Stellungnahmen deutschbischofskonferenzkompatibel zu gestalten habe. Die evangelische Kirche kennt nun einmal Pastorinnen und Bischöfinnen. Also sind solche auch wählbar. Dies haben andere Kirchen zu akzeptieren, auch wenn sie mit Bezug auf die Frauenordination eine gegenteilige Ansicht vertreten. Es wäre kein Angriff auf die Ökumene oder gar auf die römisch-katholische Kirche, wenn die EKD eine Frau mit dem EKD-Ratsvorsitz betrauen würde. Dies ist eine interne Angelegenheit der EKD. Die EKD mischte sich auch nicht in die Nachfolgeregelung für Karl Card. Lehmann als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz ein.
Dazu kommt, dass eine EKD-Ratsvorsitzende es mit ihren wohl eher patriarchisch geprägten Gesprächspartnern in der römischen und der orthodoxen Kirche sicherlich nicht einfach haben wird.
Du kannst davon ausgehen, dass Papst Benedikt XVI. in konservativen lutherischen Kreisen mehr Sympathisanten als der Käßmann-Jepsen-Wartenberg-Potter-Clan finden wird. Und glaub mir: Einigen von ihnen finden Joseph Ratzinger auch deutlich sympathischer als Bischof Huber.overkott hat geschrieben:Du kannst deine Wahl jetzt schon treffen, wenn du möchtest, indem du dir den Papst zu deinem ganz persönlichen EKD-Vorsitzenden wählst.Lutheraner hat geschrieben:Die in der EKD zusammengeschlossenen Kirchen haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche un-ökumenische Änderungen eingeführt. Dazu gehört die Öffnung des Pfarr- und Bischofsamtes für Frauen und HS. Das führte auch in der inner-evangelischen Ökumene zu Verstimmungen. Ein EKD-Ratsvorsitzender, dem die Ökumene am Herzen liegt, sollte auch darauf hinweisen, dass solche Neuerungen, die ein Kirchentum auf eigene Faust einführt, un-ökumenisch sind.Granuaile hat geschrieben:Jochen Bohl ist eine eher farblose Figur. Ich sehe ihn nicht als EKD-Ratsvorsitzenden.
Margot Käßmann: Sie polarisiert. Nur spricht dies nicht unbedingt gegen sie. Ökumene heisst im übrigen nicht, dass der / die Ratsvorsitzende der EKD seine / ihre Stellungnahmen deutschbischofskonferenzkompatibel zu gestalten habe. Die evangelische Kirche kennt nun einmal Pastorinnen und Bischöfinnen. Also sind solche auch wählbar. Dies haben andere Kirchen zu akzeptieren, auch wenn sie mit Bezug auf die Frauenordination eine gegenteilige Ansicht vertreten. Es wäre kein Angriff auf die Ökumene oder gar auf die römisch-katholische Kirche, wenn die EKD eine Frau mit dem EKD-Ratsvorsitz betrauen würde. Dies ist eine interne Angelegenheit der EKD. Die EKD mischte sich auch nicht in die Nachfolgeregelung für Karl Card. Lehmann als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz ein.
Dazu kommt, dass eine EKD-Ratsvorsitzende es mit ihren wohl eher patriarchisch geprägten Gesprächspartnern in der römischen und der orthodoxen Kirche sicherlich nicht einfach haben wird.
Jaja, das Andere hat immer einen höheren Reiz. Die entgegengesetzten Kreise könnten sich vermutlich auch gut den Dalai Lama vorstellen.Marcus hat geschrieben:Du kannst davon ausgehen, dass Papst Benedikt XVI. in konservativen lutherischen Kreisen mehr Sympathisanten als der Käßmann-Jepsen-Wartenberg-Potter-Clan finden wird. Und glaub mir: Einigen von ihnen finden Joseph Ratzinger auch deutlich sympathischer als Bischof Huber.
Beste Grüße, Allons!
Joseph Ratzinger wird von konservativen Lutheranern nicht deshalb z. T. hoch geschätzt, weil er Papst und römisch-katholisch ist, sondern weil auch für ihn die Person Christi im Mittelpunkt seiner Amtsführung und Predigten steht. Mit seinem Buch „Jesus von Nazareth“ hat er übrigens etwas herausgebracht, was man im Großen und Ganzen auch als „evangelisches Buch“ bezeichnen kann. Außerdem vertritt Papst Benedikt XVI auch im Gegensatz zur EKD moraltheologisches Ansichten, die im Grunde der biblischen Ethik entsprechen. Auch wenn er neben der Hl. Schrift die kirchliche Tradition als Offenbarungsquelle anerkennt, so wird er dem Sola-Scriptura-Prinzip immer noch gerechter als ein nicht unerheblicher Teil der westeuropäischen Bischöfe und Professoren, die einer protestantischen Kirche angehören. Was nämlich vom Geist Gottes inspiriert ist und was nicht, sagt dann letztlich die historisch-kritische Exegese. Damit macht man die Bibel zu einem beliebigen Bastelkatalog, schafft sich sein eigenes Glaubensfundament und macht sich als Kirche, die sich formell zu Sola Scriptura bekennt, absolut unglaubwürdig. Nicht mehr die Bibel gilt als Maßstab und Norm aller Normen, woran sich jede Lehre und jeder Lehrer zu messen hat, sondern die wissenschaftliche Vernunft legt fest, was als Maßstab zu gelten hat und was nicht. Und genau dagegen kämpft der Papst an. So wies er nicht nur die historisch-kritische Exegese in Schranken, sondern warnt auch vehement vor dem liberalen Relativismus. Bischof Huber gehört zwar noch zu den Bischöfen der EKD, die man tolerieren kann. Anzuerkennen ist es auch, dass er sich vom liberalen Universitätsprofessor zu einem christlichen Bischof entwickelte, der auch deutlich klargemacht hat, dass der Islam keine Alternative zum Christentum ist. Dennoch halte ich Papst Benedikt XVI. für deutlich bodenständiger.Allons hat geschrieben:Jaja, das Andere hat immer einen höheren Reiz. Die entgegengesetzten Kreise könnten sich vermutlich auch gut den Dalai Lama vorstellen.Marcus hat geschrieben:Du kannst davon ausgehen, dass Papst Benedikt XVI. in konservativen lutherischen Kreisen mehr Sympathisanten als der Käßmann-Jepsen-Wartenberg-Potter-Clan finden wird. Und glaub mir: Einigen von ihnen finden Joseph Ratzinger auch deutlich sympathischer als Bischof Huber.
Beste Grüße, Allons!
Ich weiß jetzt nicht, wie Du auf den Dalai Lama kommst? Aber aus christlicher Sicht, führt der Glaube an den Dalai Lama und seiner Weltanschauung nicht in den Himmel. Es entspricht zwar dem freimaurerischen Weltbild, dass alle Weltreligionen gleichwertig seien. Das hat aber nichts mit dem Christentum zu tun. Und diese Freimaurer haben es mittlerweile auch schon geschafft, die Kirche zu unterwandern. Wenn von Geistlichen oder gar von hohen kirchlichen Würdenträgern geäußert wird, dass Christen und Moslems an den selben Gott glaubten und man Moslems auch nicht missionieren müsste, weil das Gute in ihrer Religion ja von Gott stamme und es viele Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Moslems gäbe, dann predigen sie nicht mehr Jesus Christus, sondern Freimaurerei. Das selbe gilt aber auch für die ganzen anderen Weltreligionen. Kryprofreimaurer gibt es aber nicht nur unter protestantischen Bischöfen und Pastoren, sondern auch unter katholischen Bischöfen und Pfarrern.
- Yeti
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Nachtigall (gen. "anonymer Christ") ick hör dir trapsen...was gewisse Leute im Konzil nicht ganz durchsetzen konnten setzten sie eben später in ihren Bistümern und von ihren Kathedern herunter unter dem Stichwort "Konzilshermeneutik" durch. Frei nach Odo Marquard: "Hermeneutik ist die Kunst, aus einem Text etwas herauszulesen, was nicht drinsteht".Marcus hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, wie Du auf den Dalai Lama kommst? Aber aus christlicher Sicht, führt der Glaube an den Dalai Lama und seiner Weltanschauung nicht in den Himmel. Es entspricht zwar dem freimaurerischen Weltbild, dass alle Weltreligionen gleichwertig seien. Das hat aber nichts mit dem Christentum zu tun. Und diese Freimaurer haben es mittlerweile auch schon geschafft, die Kirche zu unterwandern. Wenn von Geistlichen oder gar von hohen kirchlichen Würdenträgern geäußert wird, dass Christen und Moslems an den selben Gott glaubten und man Moslems auch nicht missionieren müsste, weil das Gute in ihrer Religion ja von Gott stamme und es viele Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Moslems gäbe, dann predigen sie nicht mehr Jesus Christus, sondern Freimaurerei. Das selbe gilt aber auch für die ganzen anderen Weltreligionen. Kryprofreimaurer gibt es aber nicht nur unter protestantischen Bischöfen und Pastoren, sondern auch unter katholischen Bischöfen und Pfarrern.
Gruß, Yeti
Draussen nieselts und nicht mal einen Witz kann man machen hier.Marcus hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, wie Du auf den Dalai Lama kommst? Aber aus christlicher Sicht, führt der Glaube an den Dalai Lama und seiner Weltanschauung nicht in den Himmel. Es entspricht zwar dem freimaurerischen Weltbild, dass alle Weltreligionen gleichwertig seien. Das hat aber nichts mit dem Christentum zu tun...
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Beim Ratzinger finden viele konservative Protestanten wieder, was sie an ihrer eigenen Kirchenfürsten vermissen. Dabei wird allerdings natürlich immer das römisch-katholische an seiner Theologie ausgeblendet, weil das zu seiner Konfession dazugehört, aber einen selbst nicht betrifft. Man befürwortet an ihm also auch nur, was mit dem eigenen Glauben übereinstimmt und was man an Handlung und Aussagen bei den eigenen Bischöfen vermisst.Marcus hat geschrieben:Du kannst davon ausgehen, dass Papst Benedikt XVI. in konservativen lutherischen Kreisen mehr Sympathisanten als der Käßmann-Jepsen-Wartenberg-Potter-Clan finden wird. Und glaub mir: Einigen von ihnen finden Joseph Ratzinger auch deutlich sympathischer als Bischof Huber.overkott hat geschrieben:Du kannst deine Wahl jetzt schon treffen, wenn du möchtest, indem du dir den Papst zu deinem ganz persönlichen EKD-Vorsitzenden wählst.Lutheraner hat geschrieben:Die in der EKD zusammengeschlossenen Kirchen haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche un-ökumenische Änderungen eingeführt. Dazu gehört die Öffnung des Pfarr- und Bischofsamtes für Frauen und HS. Das führte auch in der inner-evangelischen Ökumene zu Verstimmungen. Ein EKD-Ratsvorsitzender, dem die Ökumene am Herzen liegt, sollte auch darauf hinweisen, dass solche Neuerungen, die ein Kirchentum auf eigene Faust einführt, un-ökumenisch sind.Granuaile hat geschrieben:Jochen Bohl ist eine eher farblose Figur. Ich sehe ihn nicht als EKD-Ratsvorsitzenden.
Margot Käßmann: Sie polarisiert. Nur spricht dies nicht unbedingt gegen sie. Ökumene heisst im übrigen nicht, dass der / die Ratsvorsitzende der EKD seine / ihre Stellungnahmen deutschbischofskonferenzkompatibel zu gestalten habe. Die evangelische Kirche kennt nun einmal Pastorinnen und Bischöfinnen. Also sind solche auch wählbar. Dies haben andere Kirchen zu akzeptieren, auch wenn sie mit Bezug auf die Frauenordination eine gegenteilige Ansicht vertreten. Es wäre kein Angriff auf die Ökumene oder gar auf die römisch-katholische Kirche, wenn die EKD eine Frau mit dem EKD-Ratsvorsitz betrauen würde. Dies ist eine interne Angelegenheit der EKD. Die EKD mischte sich auch nicht in die Nachfolgeregelung für Karl Card. Lehmann als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz ein.
Dazu kommt, dass eine EKD-Ratsvorsitzende es mit ihren wohl eher patriarchisch geprägten Gesprächspartnern in der römischen und der orthodoxen Kirche sicherlich nicht einfach haben wird.
Nichtsdestotrotz ist Ratzingers Bibeltreue in dem Buch "Jesus von Nazareth" sehr vorbildlich und bewundernswert und ich hoffe, dass er Zeit und Kraft finden wird, den zweiten Teil zu schreiben (im Zusammenhang mit der Arbeit an dem Buch hat er sich übrigens erst kürzlich mit zwei protestantischen Theologie-Professoren getroffen).
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Hat er nicht jetzt im Urlaub daran gearbeitet?Lutheraner hat geschrieben:Nichtsdestotrotz ist Ratzingers Bibeltreue in dem Buch "Jesus von Nazareth" sehr vorbildlich und bewundernswert und ich hoffe, dass er Zeit und Kraft finden wird, den zweiten Teil zu schreiben (im Zusammenhang mit der Arbeit an dem Buch hat er sich übrigens erst kürzlich mit zwei protestantischen Theologie-Professoren getroffen).
So ist es!Lutheraner hat geschrieben:Beim Ratzinger finden viele konservative Protestanten wieder, was sie an ihrer eigenen Kirchenfürsten vermissen. Dabei wird allerdings natürlich immer das römisch-katholische an seiner Theologie ausgeblendet, weil das zu seiner Konfession dazugehört, aber einen selbst nicht betrifft. Man befürwortet an ihm also auch nur, was mit dem eigenen Glauben übereinstimmt und was man an Handlung und Aussagen bei den eigenen Bischöfen vermisst.Marcus hat geschrieben:Du kannst davon ausgehen, dass Papst Benedikt XVI. in konservativen lutherischen Kreisen mehr Sympathisanten als der Käßmann-Jepsen-Wartenberg-Potter-Clan finden wird. Und glaub mir: Einigen von ihnen finden Joseph Ratzinger auch deutlich sympathischer als Bischof Huber.overkott hat geschrieben:Du kannst deine Wahl jetzt schon treffen, wenn du möchtest, indem du dir den Papst zu deinem ganz persönlichen EKD-Vorsitzenden wählst.Lutheraner hat geschrieben:Die in der EKD zusammengeschlossenen Kirchen haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche un-ökumenische Änderungen eingeführt. Dazu gehört die Öffnung des Pfarr- und Bischofsamtes für Frauen und HS. Das führte auch in der inner-evangelischen Ökumene zu Verstimmungen. Ein EKD-Ratsvorsitzender, dem die Ökumene am Herzen liegt, sollte auch darauf hinweisen, dass solche Neuerungen, die ein Kirchentum auf eigene Faust einführt, un-ökumenisch sind.Granuaile hat geschrieben:Jochen Bohl ist eine eher farblose Figur. Ich sehe ihn nicht als EKD-Ratsvorsitzenden.
Margot Käßmann: Sie polarisiert. Nur spricht dies nicht unbedingt gegen sie. Ökumene heisst im übrigen nicht, dass der / die Ratsvorsitzende der EKD seine / ihre Stellungnahmen deutschbischofskonferenzkompatibel zu gestalten habe. Die evangelische Kirche kennt nun einmal Pastorinnen und Bischöfinnen. Also sind solche auch wählbar. Dies haben andere Kirchen zu akzeptieren, auch wenn sie mit Bezug auf die Frauenordination eine gegenteilige Ansicht vertreten. Es wäre kein Angriff auf die Ökumene oder gar auf die römisch-katholische Kirche, wenn die EKD eine Frau mit dem EKD-Ratsvorsitz betrauen würde. Dies ist eine interne Angelegenheit der EKD. Die EKD mischte sich auch nicht in die Nachfolgeregelung für Karl Card. Lehmann als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz ein.
Dazu kommt, dass eine EKD-Ratsvorsitzende es mit ihren wohl eher patriarchisch geprägten Gesprächspartnern in der römischen und der orthodoxen Kirche sicherlich nicht einfach haben wird.
Am besten den Spaßbeitrag mit einem schönen Smiley kennzeichnen.Allons hat geschrieben:Draussen nieselts und nicht mal einen Witz kann man machen hier.Marcus hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, wie Du auf den Dalai Lama kommst? Aber aus christlicher Sicht, führt der Glaube an den Dalai Lama und seiner Weltanschauung nicht in den Himmel. Es entspricht zwar dem freimaurerischen Weltbild, dass alle Weltreligionen gleichwertig seien. Das hat aber nichts mit dem Christentum zu tun...
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Frau Käßmann würde bestimmt ein paar rote Schuhe stiftenAllons hat geschrieben:IC, dann darf ich mal folgende Wette hier platzieren, wenn Ratzinger EKD Vorsitzender wird nähe ich ihm höchstpersönlich einen weißen Diensttalar. Mit ADO-GoldkanteMarcus hat geschrieben:Am besten den Spaßbeitrag mit einem schönen Smiley kennzeichnen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Wäre sie da nicht zu eitel für?Lutheraner hat geschrieben:Frau Käßmann würde bestimmt ein paar rote Schuhe stiftenAllons hat geschrieben:IC, dann darf ich mal folgende Wette hier platzieren, wenn Ratzinger EKD Vorsitzender wird nähe ich ihm höchstpersönlich einen weißen Diensttalar. Mit ADO-GoldkanteMarcus hat geschrieben:Am besten den Spaßbeitrag mit einem schönen Smiley kennzeichnen.
Und was ist das? Das Lutherische?Lutheraner hat geschrieben: Beim Ratzinger finden viele konservative Protestanten wieder, was sie an ihrer eigenen Kirchenfürsten vermissen.
Ein inzwischen verstorbener vor mehr als drei Jahrzehnten konvertierter Pfarrer sagte einmal zu mir: "Ich mußte römisch-katholisch werden, um Lutheraner bleiben zu können".
Ich halte Ratzinger zwar für keinen Lutheraner, könnte besagtem Pfarrer aber insoweit zustimmen, daß Ratzinger in einem deutlich größerem Maße lutherisch denkt und argumentiert als die Hauptkultfiguren etwa der nordelbischen oder hannoverischen Religionsgemeinschaften.
tanatos hat geschrieben:Und was ist das? Das Lutherische?Lutheraner hat geschrieben: Beim Ratzinger finden viele konservative Protestanten wieder, was sie an ihrer eigenen Kirchenfürsten vermissen.
Ein inzwischen verstorbener vor mehr als drei Jahrzehnten konvertierter Pfarrer sagte einmal zu mir: "Ich mußte römisch-katholisch werden, um Lutheraner bleiben zu können".
Ich halte Ratzinger zwar für keinen Lutheraner, könnte besagtem Pfarrer aber insoweit zustimmen, daß Ratzinger in einem deutlich größerem Maße lutherisch denkt und argumentiert als die Hauptkultfiguren etwa der nordelbischen oder hannoverischen Religionsgemeinschaften.