Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Ostkirchliche Themen.
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songul
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von songul »

Danke Robert.

Einen Moment habe ich wirklich gedacht, das Ganze sei auch im Sinne dieses Forums.

Und Du hast mir einiges aus dem Mund genommen, was gut ist, denn ich war nahe dran die geschichtlichen Anmerkungen, die Du vorgebracht hast, selber zu posten.
Lediglich das Niveau, dass die röm. kath. User hier ohnehin schon vorgezeigt hatten, haben mich davon abgehalten.

Ich hab dann, in Ermangelung einer Antwortsmöglichkeit durch die Strangsperre, hier: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 43#p296043
was geantwortet.

Wenn es bestimmte Leute stört, dass die Orthodoxen eben dazu stehen was ihre Kirche lehrt, und das, wie wir alle wissen, in ziemlicher Gänze von Anfang an, kann man ihnen auch nicht helfen.

Einfach dann zu behaupten, man sei ja wohl ganz schön arrogant und fanatisch klingt eher nach Selbstbetrug, denn:
Wenn man einer Kirche angehört, die mehr und mehr ihre Lehre durch das Verhalten ihrer Mitglieder selbst in den Wind setzt - und allen voran Bischöfe und Priester - kann ich fast schon verstehen, dass man dann seinen Frust an den Orthodoxen auslässt.
Immerhin wird jenen wohl so langsam klar, dass mittlerweile das kommunistische Joch vorbei ist und die Orthodoxie im immer mehr sich vereinenden Europa überall bemerkbar macht.

Ärgerlich, ärgerlich - denn wir sind nicht bereit, den neokatholischen Mumpiz gut zu heissen, oder gar mit zu machen. :auweia:

Klug voraussehende Päpste ( in den letzten ca. 300 Jahren) haben genau gewusst, welche Dogmen sie ihrem gläubigen Volk auferlegt haben, denn sie konnten schon damals ahnen was kommen würde.
Die Mehrheit des gläubigen Volks der röm. Kirche tut sich schwer mit dem Glauben an alle dem.
Könnte es sein, dass der Hl Geist doch nicht so ganz anwesend war im Entscheiden eben jener Dogmen, und eben mehr Kalkül und Machtanspruch?
Letzlich die Einrichtung des Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes und vor allem die Epoche in der das geschah, zeigt mir dies.

Wir Orthodoxe hier im Westen (warum sind wir nicht einfach brav in Osteuropa geblieben, wo wir territorial und kanonisch hingehören? :aergerlich: ) sind für Euch Tradis ein Ärgernis - aber doch auch unwiederstehlich anziehend nä ? :verliebt: - für viele von Euch, und für die Modernis schlicht ein Affront.

Also schaun mer mal, wie's weitergeht.

LG Songul :kussmund:

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Clemens
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Clemens »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich bitte um Entschuldigung, daß ich die letzten Tage kaum anwesend war und
mich hier nicht, wie erforderlich, schlichtend einklinken konnte.

Als erstes mache ich ausnahmsweise zwei Moderatorenaktionen rückgängig,
nämlich die Verschiebung durch den Bruder aus der russischen Kirche und
die Sperrung durch jenen aus der kölnischen.

Und jetzt fange ich erst mal zu lesen an. Weckt mich morgen früh, falls ich vor
der Kiste eingeschlafen sein sollte.
Danke, Robert, alles drei hast du sehr gut gemacht!
Dass die konkrete Antwort, nicht nur, was man unterlassen, sondern besonders was man tun sollte, auch dir schwer fällt, hebt sich wohltuend von dem Getöse ab, das hier bisher zu lesen war.

Aber wie weckt man dich vor dem PC :pc-schnarch: ? Gibt es über den Kreuzgang eine Weckfunktion, die man bei dir aktivieren kann? :ikb_hammer:

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Sebastian
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Sebastian »

gelöscht
Zuletzt geändert von Sebastian am Samstag 22. August 2009, 17:55, insgesamt 2-mal geändert.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Robert Ketelhohn
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich habe die Lektüre letzte Nacht übrigens nach etwa der Hälfte eingestellt.
Obgleich da einiges zu erwidern gewesen wäre. Zum Beispiel ist es durch-
aus nicht hilfreich, die Lateiner pauschal als heterodox abzuqualifizieren.
Für einzelne dogmatische Konfliktpunkte haben wir ja reichlich gesonderte
Stränge. Mit Georg May dagegenzuhalten, dessen Ansichten durch Kennt-
nis ostkirchlicher Dinge rein gar nicht getrübt sind, ist auch eher ein Schuß
ins Ofenrohr.

Ich will aber noch eine Beobachtung nachtragen. Es scheint ja keinem sonst
aufgefallen zu sein. Habt ihr nicht gemerkt, woran dieser so heftige Zwist sich
entzündet hat? – Um Besitz und Eigen ging es: haben, haben, haben oder ha-
ben wollen. Neid und Mißgunst widers Hocken auf den irdischen Gütern. Es
ist der Dienst des Mammon, der entzweit. Wie es auch in fleischlichen Familien
geht, die stets am Zank ums Erbe zerbrechen.

Erwägt das mal allesamt in euern Herzen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Ilija
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Ilija »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zum Beispiel ist es durch-
aus nicht hilfreich, die Lateiner pauschal als heterodox abzuqualifizieren.
Ja das stimmt. Wir mögen an den Lateinern auch nicht das sie uns so nennen und wir sollten das auch nicht tun.

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich will aber noch eine Beobachtung nachtragen. Es scheint ja keinem sonst
aufgefallen zu sein. Habt ihr nicht gemerkt, woran dieser so heftige Zwist sich
entzündet hat? – Um Besitz und Eigen ging es: haben, haben, haben oder ha-
ben wollen. Neid und Mißgunst widers Hocken auf den irdischen Gütern. Es
ist der Dienst des Mammon, der entzweit. Wie es auch in fleischlichen Familien
geht, die stets am Zank ums Erbe zerbrechen.

Erwägt das mal allesamt in euern Herzen.
Es war viel weniger das haben haben haben sondern eher das eine Seite dadurch versucht so in das andere Territorium einzudringen aber ansonsten stimmt es...

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Sebastian
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Sebastian »

@ songul :klatsch: (auch für Deine Kommentare unter "Stalin befahl ...")
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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martin v. tours
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von martin v. tours »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe die Lektüre letzte Nacht übrigens nach etwa der Hälfte eingestellt.
Obgleich da einiges zu erwidern gewesen wäre. Zum Beispiel ist es durch-
aus nicht hilfreich, die Lateiner pauschal als heterodox abzuqualifizieren.
Für einzelne dogmatische Konfliktpunkte haben wir ja reichlich gesonderte
Stränge. Mit Georg May dagegenzuhalten, dessen Ansichten durch Kennt-
nis ostkirchlicher Dinge rein gar nicht getrübt sind, ist auch eher ein Schuß
ins Ofenrohr.

Ich will aber noch eine Beobachtung nachtragen. Es scheint ja keinem sonst
aufgefallen zu sein. Habt ihr nicht gemerkt, woran dieser so heftige Zwist sich
entzündet hat? – Um Besitz und Eigen ging es: haben, haben, haben oder ha-
ben wollen. Neid und Mißgunst widers Hocken auf den irdischen Gütern. Es
ist der Dienst des Mammon, der entzweit. Wie es auch in fleischlichen Familien
geht, die stets am Zank ums Erbe zerbrechen.

Erwägt das mal allesamt in euern Herzen.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Joseph
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Joseph »

songul hat geschrieben:.........Wir Orthodoxe hier im Westen .... sind für Euch Tradis ein Ärgernis .... und für die Modernis schlicht ein Affront.
Also schaun mer mal, wie's weitergeht.
LG Songul :kussmund:
Songul, Danke.... ;D
Joseph
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Joseph
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Joseph »

martin v. tours hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
....Habt ihr nicht gemerkt, woran dieser so heftige Zwist sich
entzündet hat? – Um Besitz und Eigen ging es: haben, haben, haben oder ha-
ben wollen. Neid und Mißgunst widers Hocken auf den irdischen Gütern. Es
ist der Dienst des Mammon, der entzweit. Wie es auch in fleischlichen Familien
geht, die stets am Zank ums Erbe zerbrechen.

Erwägt das mal allesamt in euern Herzen.
Okay, ich habs erwägt und kann nur zum Teil zustimmen...
Ja Immobilien (Geld) spielt da eine gewisse Rolle aber ist nicht die Ursache oder gar die Hauptsache. Das Problem, ist ganz einfach "DIE UNIA." Sie ist ein Affront für die meisten Orthodoxen die ihre Geschichte kennen.
Will man eine Explosion der Temperamente erreichen, dann empfehle ich das Thema UNIA in eine Orthodoxe Konversation einzubringen. Ich garantiere, daß die Höflichkeit, die Sachlichkeit und Freundlichkeit sich innerhalb kürzester Zeit verflüchtigt haben. Gut ist das nicht, aber solange Menschen Passionen haben wird sich das nicht ändern.
Mein Problem in diesem Strang ist, daß ich vermute gewisse kath. Poster sind sich dessen durchaus bewußt und werfen daher zum "Spass" Stinkbomben um nach deren Explosion entrüstet mit dem Finger wackeln zu können...
Oder sie reden ganz einfach Stuß, ohne die geringste Ahnung der politisch/religiösen Hintergründe zu haben... beides ist nicht "nett"!

Gruß
Joseph
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Nietenolaf
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Nietenolaf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich will aber noch eine Beobachtung nachtragen. Es scheint ja keinem sonst
aufgefallen zu sein. Habt ihr nicht gemerkt, woran dieser so heftige Zwist sich
entzündet hat? – Um Besitz und Eigen ging es: haben, haben, haben oder ha-
ben wollen. Neid und Mißgunst widers Hocken auf den irdischen Gütern. Es
ist der Dienst des Mammon, der entzweit. Wie es auch in fleischlichen Familien
geht, die stets am Zank ums Erbe zerbrechen.
Ich kann auch nur zum Teil zustimmen. Was die Sache hier m.M.n. entzündet, sind Beiträge wie der zweite in diesem Strang, oder solche. Also das ewige (sicher beidseitige) Problem der Selbstgerechtigkeit. Schön, daß wir mal drüber geredet haben.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

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ad-fontes
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von ad-fontes »

songul hat geschrieben: Das Uniatentum zeigt am Besten, was es bedeutet, sich der röm. Kirche zu unterwerfen.
Nach und nach wird alles und jede Tradition aufgeweicht und verändert, der lateinischen angeglichen gerade auch in Hinblick auf das Priestertum verh. Männer oder Wiederverheiratung geschiedener usw..
Ich habe mal in einer Liturgiefeier ukrainisch-unierter Katholiken gesehen, dass während der Evangeliumsverkündigung das Volk gekniet hat. Dass ist ja weder lateinischer noch ostkirchlicher Brauch.

Hat dafür jemand eine Erklärung oder gibt es das auch andernorts?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von ad-fontes »

songul hat geschrieben: (Ich wollte noch eine passende Graphik einfügen, aber die Bildmasse sind zu gross; also hier eben der Link:)
http://orgs.unt.edu/ocf/timeline.gif

Dem habe ich nichts mehr hinzu zufügen.

LG Songul
589: Filioque added to Nizee Creed.
Na, ob man das so stehen lassen kann?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Sebastian
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Sebastian »

Joseph hat geschrieben:Mein Problem in diesem Strang ist, daß ich vermute gewisse kath. Poster sind sich dessen durchaus bewußt und werfen daher zum "Spass" Stinkbomben um nach deren Explosion entrüstet mit dem Finger wackeln zu können...
Oder sie reden ganz einfach Stuß, ohne die geringste Ahnung der politisch/religiösen Hintergründe zu haben... beides ist nicht "nett"!
So wie ich das sehe trifft hier anscheinend beides zu. Und um das mal deutlich werden zu lassen (nur nebenbei): Dieses heuchlerische "Finger wackeln" in Form von: "O nein, ich hatte nie Vorurteile gegenüber der Orthodoxen Kirche, aber jetzt habe ich welche!", oder "ihr macht hier aber keine gute Werbung für Euren Glauben", solche und ähnliche Sprüche ziehen hier nicht im Geringsten. Das habt ihr schon im "orthodoxen Forum" versucht, als man sich dort brüderlich die Köpfe eingeschlagen hat und hier, wo man zusammenhält, ist es Euch dann auch wieder nicht recht. Es bleibt mir daher nur songul beizupflichten und zu hoffen, dass zu einer vernünftigen Diskussionsführung zurückgefunden wird, ansonsten wird sich wohl auf mittelfristiger Sicht die orthodoxe Beteiligung hier in Grenzen halten.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Robert Ketelhohn
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich will aber noch eine Beobachtung nachtragen. Es scheint ja keinem sonst
aufgefallen zu sein. Habt ihr nicht gemerkt, woran dieser so heftige Zwist sich
entzündet hat? – Um Besitz und Eigen ging es: haben, haben, haben oder ha-
ben wollen. Neid und Mißgunst widers Hocken auf den irdischen Gütern. Es
ist der Dienst des Mammon, der entzweit. Wie es auch in fleischlichen Familien
geht, die stets am Zank ums Erbe zerbrechen.
Ich kann auch nur zum Teil zustimmen. Was die Sache hier m.M.n. entzündet, sind
Beiträge wie der zweite in diesem Strang, oder solche. Also das ewige (sicher beidsei-
tige) Problem der Selbstgerechtigkeit. Schön, daß wir mal drüber geredet haben.
Meiner Frau muß ich das auch immer erklären. Es geht mir nicht um Kategorien
von Schuld und Sühne und weiß der Geier was noch für Quark. Mich geht meine
eigne Schuld an, sonst keine. Ich habe auf das dem Streit zugrundeliegende Pro-
blem hingewiesen, und das heißt Mammon. Völlig unabhängig davon, was für die
beteiligten Kreuzgangster jeweils das Movens war, dies oder jenes abzusondern.

Es lassen sich hieran exemplarisch die Methoden des bösen Feindes studieren. Das
zu registrieren ist wichtig, denn was man kennt, das überlistet einen nicht mehr so
leicht.
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Clemens
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Clemens »

Schade, Sebastian, dass du deinen versöhnlich(er)en Beitrag von heute, 12:06 wieder gelöscht hast. :(
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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Ilija
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Ilija »

Clemens hat geschrieben:Schade, Sebastian, dass du deinen versöhnlich(er)en Beitrag von heute, 12:06 wieder gelöscht hast. :(
Bei einigen von uns sitzt wohl noch der Frust richtig tief, kann ich auch gut nachvollziehen. Fehler haben aber nicht nur "unsere Katholiken" gemacht. Wobei einige Beiträge wirklich unterste Schublade waren und ihr "UNS" mit solchen wohl herausfordern wolltet? (Hatte so den Eindruck) Ist jetzt auch egal, wichtig ist warum hier etwas Schiff gelaufen ist und damit hier wieder eine normale Diskussion statt finden kann denn in letzter Zeit ist das Forum hier etwas Langweilig geworden.
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Es lassen sich hieran exemplarisch die Methoden des bösen Feindes studieren. Das
zu registrieren ist wichtig, denn was man kennt, das überlistet einen nicht mehr so
leicht.[/color]
Deshalb lasst uns wieder miteinander Sprechen

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Nassos
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Nassos »

(Ich hatte den Strang ja verpennt. Er war schon gesperrt, als ich ihn las.
Ich bitte nur, das mit dem positiven Beispiel zu vergessen, ich bin keinen Deut besser! Das ist keine Heuchelei, es liegt nur an dem Thema. Als griechisch-orthodoxer habe ich andere Themen, die mir wohl das Blut in den Kopf schießen lassen.

Schön, dass sich das wieder einigermaßen eingerenkt hat. Danke, Herr Ketelhohn und alle Einlenkenden.

Nassos)
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Joseph
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Joseph »

ad-fontes hat geschrieben:Ich habe mal in einer Liturgiefeier ukrainisch-unierter Katholiken gesehen, dass während der Evangeliumsverkündigung das Volk gekniet hat. Dass ist ja weder lateinischer noch ostkirchlicher Brauch.
Hat dafür jemand eine Erklärung oder gibt es das auch andernorts?
Schlechte oder nicht existierende Katechese. Da scheint sich unverstandenes, lateinisches reingemischt zu haben. Ganz besonders beim Evangelium (dem Vater unser, etc. steht man in der OK.) Aber sie sind ja nicht mehr Orthodox und auch nicht richtig lateinisch, so what...
Wir knien nicht, ausser an manchen Tagen in der Fastenzeit (Pre-Sanctified Liturgy) oder dem "Kneeling Service" an Pfingsten in der OK. Wir machen entweder tiefe Verbeugungen oder Prostrationen. Am häufigsten stehen wir aber (und das stundenlang)....
Gruß
Joseph
Zuletzt geändert von Joseph am Sonntag 23. August 2009, 06:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Joseph
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Joseph »

ad-fontes hat geschrieben:
589: Filioque added to Nizee Creed.
Na, ob man das so stehen lassen kann?
In Toledo...! Nicht in Rom...
Es fehlen die abgespaltenen Oriental Orthodox (welche aber nun fast wieder zu Hause sind)
Gruß
Joseph
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Ralf

Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Ralf »

ad-fontes hat geschrieben:
songul hat geschrieben: Das Uniatentum zeigt am Besten, was es bedeutet, sich der röm. Kirche zu unterwerfen.
Nach und nach wird alles und jede Tradition aufgeweicht und verändert, der lateinischen angeglichen gerade auch in Hinblick auf das Priestertum verh. Männer oder Wiederverheiratung geschiedener usw..
Ich habe mal in einer Liturgiefeier ukrainisch-unierter Katholiken gesehen, dass während der Evangeliumsverkündigung das Volk gekniet hat. Dass ist ja weder lateinischer noch ostkirchlicher Brauch.

Hat dafür jemand eine Erklärung oder gibt es das auch andernorts?
Ist in der rumänischen Orthodoxie nicht unüblich.

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ad-fontes
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von ad-fontes »

Joseph hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
589: Filioque added to Nizee Creed.
Na, ob man das so stehen lassen kann?
In Toledo...! Nicht in Rom...
Es fehlen die abgespaltenen Oriental Orthodox (welche aber nun fast wieder zu Hause sind)
Gruß
Joseph
Wie geht es hier weiter?

Theologische Differenzen wegen Chalzedon dürfte es kaum geben (hypostatische Einigung ohne Vermischung).

(Be-)Kennen die Orientalen eigentlich die Immerjungfrauschaft Mariens?

Trotzdem wir man wohl schlechterdings erwarten können, dass sie die übrigen ök. Konzilien übernehmen, auch wenn sie keiner ihrer Lehren widersprechen, oder?

Und dann wäre noch das Problem der doppelt besetzten Bischofsstühle (Alexandrien, Antiochien etc.). Wie will man das lösen?

Von wirklichen Fortschritten in der Wiederherstellung der Gemeinschaft ist mir nichts bekannt.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von ad-fontes »

Joseph hat geschrieben: Wir knien nicht, ausser an manchen Tagen in der Fastenzeit (Pre-Sanctified Liturgy) oder dem "Kneeling Service" an Pfingsten in der OK.
Am Pfingstsonntag? Ist der nicht am Samstag (oder am Montag nach Pfingsten?) als Gedächtnis aller Entschlafenen?

Wäre das nicht unkanonisch, wenn an einem Sonntag gekniet würde?
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Germanus
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Germanus »

ad-fontes: In der Osterzeit wird niemals gekniet. So will es die Tradition. und es haldnelt sich ja um die Vesper an Pfingstsonntag - also de facto schon die Vesper vom Montag. Kein Problem also.
Gruß G.
(Und zum Knien beim Evangelium: Das ist eigentlich auch lateinischerseits nicht Brauch. Zum Evangelium steht man - mancherorts wird noch hizugefügt: "cum tremore" - "voller [Ehr-]Furcht".
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)

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songul
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von songul »

Ralf hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
songul hat geschrieben: Das Uniatentum zeigt am Besten, was es bedeutet, sich der röm. Kirche zu unterwerfen.
Nach und nach wird alles und jede Tradition aufgeweicht und verändert, der lateinischen angeglichen gerade auch in Hinblick auf das Priestertum verh. Männer oder Wiederverheiratung geschiedener usw..
Ich habe mal in einer Liturgiefeier ukrainisch-unierter Katholiken gesehen, dass während der Evangeliumsverkündigung das Volk gekniet hat. Dass ist ja weder lateinischer noch ostkirchlicher Brauch.

Hat dafür jemand eine Erklärung oder gibt es das auch andernorts?
Ist in der rumänischen Orthodoxie nicht unüblich.
Stimmt.

Auch zur Wandlung, auch während des Hexapsalms.
Wobei man auch sagen muss, dass viele nicht einfach nur knien, sondern eine Postration ausführen.
Ich hab dann mal einen Priester, der Zelebrant in einem grossen Frauenkloster ist, gefragt weshalb das so ist und er hat mir erklärt, dass die orth. Kirche in Rumänien im Lauf der Geschichte vielen Einflüssen ausgesetzt war:
erst der Griechischen Kirche und in Teilen auch der Slawischen von Russland her und zu KuK-Zeiten eben auch der röm. kath. Kirche.
Häufigeres Knien findet man auch in der ukr. Kirche.
Die jüngeren Priester wissen darüber, aber liebgewordene Bräuche aus dem Volk wieder heraus zu kriegen ist bekanntlich nicht leicht.
Da in jedem orth. Stammland andere kirchl. Bräuche herrschen ist das vielleicht auch nicht so wichtig, solange sie nicht mit der Lehre in Konflikt kommen.
Das ist, was ich weiss, nirgendwo der Fall.

LG Songul

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ad-fontes
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von ad-fontes »

Germanus hat geschrieben:ad-fontes: In der Osterzeit wird niemals gekniet. So will es die Tradition. und es haldnelt sich ja um die Vesper an Pfingstsonntag - also de facto schon die Vesper vom Montag. Kein Problem also.
Inhaltlich gehts aber um das Gedächtnis der Verstorbenen?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Sebastian
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Sebastian »

Clemens hat geschrieben:Schade, Sebastian, dass du deinen versöhnlich(er)en Beitrag von heute, 12:06 wieder gelöscht hast. :(
Mach Dir keine Sorgen, Clemens. :neinfreu: Soetwas wird auf anderem Wege geklärt.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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songul
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von songul »

ad-fontes hat geschrieben:
Germanus hat geschrieben:ad-fontes: In der Osterzeit wird niemals gekniet. So will es die Tradition. und es haldnelt sich ja um die Vesper an Pfingstsonntag - also de facto schon die Vesper vom Montag. Kein Problem also.
Inhaltlich gehts aber um das Gedächtnis der Verstorbenen?
Nein.
Nur gegen Schluss des dritten und vierten Gebets wird natürlich auch für die von uns Vorausgegangenen gebetet, wie wir das eigentlich immer tun, wenn wir Gebete sprechen.

Ansonsten geht es um Sühne, die Herabflehung des Hl. Geistes, die Verherrlichung Christi und seiner Auferstehung.

Zu diesen Gebeten kniet das Volk und je weiter östlicher man geht, werfen sich die Leute nieder auf die Stirn und verharren so bis zum Ende eines jeden Gebets.

Mit Pfingsten geht die österliche Festzeit zu Ende und der Mensch rekapituliert in diesen vier Gebeten am Vorabend zum ersten Tag des wieder normalen Jahreskreises nochmals die vergangenen Wochen und nimmt sie so mit rüber in den Rest des Jahres, der noch bleibt.

LG Songul

benli
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von benli »

Liebe Songul

das hst du schön formuliert. Danke

Benedikt

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Joseph
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Joseph »

ad-fontes hat geschrieben: Wie geht es hier weiter?
Theologische Differenzen wegen Chalzedon dürfte es kaum geben (hypostatische Einigung ohne Vermischung).
Von wirklichen Fortschritten in der Wiederherstellung der Gemeinschaft ist mir nichts bekannt.
ad fontes go here: http://www.orthodoxunity.org/index.php
Das ist eine ziemlich gute, akkurate Website mit diesem Thema...

On September 11th, 28, the commemoration day of the martyrs St.Felix, Regula and Exuperantius ten Orthodox Churches held a concelebration in prayer for the sixth time.
The participating churches were the Russian, Greek, Serbian, Romanian, Armenian, Indian, Syrian, Coptic, Ethiopian and Eritrean Orthodox Churches. The latter three also celebrated their new year on this occasion.
Videos of the Prayer Service have been added to youtube.

http://www.youtube.com/user/TewahedoCH

gruß
Joseph
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Mary
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Mary »

Joseph hat geschrieben:
On September 11th, 28, the commemoration day of the martyrs St.Felix, Regula and Exuperantius ten Orthodox Churches held a concelebration in prayer for the sixth time.
The participating churches were the Russian, Greek, Serbian, Romanian, Armenian, Indian, Syrian, Coptic, Ethiopian and Eritrean Orthodox Churches.
Mehr Videos zum Thema hier
http://www.youtube.com/watch?v=FgWIcIM-1iI&NR=1

Mary
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Florianklaus
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Florianklaus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:@Nietenolaf: wie anders als eine Rechtfertigung der Zwangsorthodoxisierung und des Festhaltens an der Aneignung von Kirchengebäuden soll ich denn das ständige Herumreiten auf der Entstehung des Uniatentums vor 300 Jahren verstehen?

Ich hätte gerne eine eindeutige Antwort auf die Frage, ob diese 300 Jahre zurückliegenden Ereignisse in der Ukraine, Rumänien oder sonst wo, eine Rechtfertigung für die Nichtherausgabe der in der kommmunistischen Zeit beschlagnahmten Kirchengebäude sein kann oder nicht.

Ich finde diese Scharfmacherei nicht sachgerecht, mein Bester, vom Mangel an
brüderlicher Liebe gar nicht zu reden.

"Scharfmacherei" kann ich hier nicht erkennen, es ging nur um die Klärung von Standpunkten.

Die Bemerkung über den "Mangel an brüderlicher Liebe" verbitte ich mir.

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Florianklaus
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Re: Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien

Beitrag von Florianklaus »

songul hat geschrieben:Danke Robert.

Einen Moment habe ich wirklich gedacht, das Ganze sei auch im Sinne dieses Forums.

Und Du hast mir einiges aus dem Mund genommen, was gut ist, denn ich war nahe dran die geschichtlichen Anmerkungen, die Du vorgebracht hast, selber zu posten.
Lediglich das Niveau, dass die röm. kath. User hier ohnehin schon vorgezeigt hatten, haben mich davon abgehalten.

Ich hab dann, in Ermangelung einer Antwortsmöglichkeit durch die Strangsperre, hier: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 43#p296043
was geantwortet.

Wenn es bestimmte Leute stört, dass die Orthodoxen eben dazu stehen was ihre Kirche lehrt, und das, wie wir alle wissen, in ziemlicher Gänze von Anfang an, kann man ihnen auch nicht helfen.

Einfach dann zu behaupten, man sei ja wohl ganz schön arrogant und fanatisch klingt eher nach Selbstbetrug, denn:
Wenn man einer Kirche angehört, die mehr und mehr ihre Lehre durch das Verhalten ihrer Mitglieder selbst in den Wind setzt - und allen voran Bischöfe und Priester - kann ich fast schon verstehen, dass man dann seinen Frust an den Orthodoxen auslässt.
Immerhin wird jenen wohl so langsam klar, dass mittlerweile das kommunistische Joch vorbei ist und die Orthodoxie im immer mehr sich vereinenden Europa überall bemerkbar macht.

Ärgerlich, ärgerlich - denn wir sind nicht bereit, den neokatholischen Mumpiz gut zu heissen, oder gar mit zu machen. :auweia:

Klug voraussehende Päpste ( in den letzten ca. 300 Jahren) haben genau gewusst, welche Dogmen sie ihrem gläubigen Volk auferlegt haben, denn sie konnten schon damals ahnen was kommen würde.
Die Mehrheit des gläubigen Volks der röm. Kirche tut sich schwer mit dem Glauben an alle dem.
Könnte es sein, dass der Hl Geist doch nicht so ganz anwesend war im Entscheiden eben jener Dogmen, und eben mehr Kalkül und Machtanspruch?
Letzlich die Einrichtung des Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes und vor allem die Epoche in der das geschah, zeigt mir dies.

Wir Orthodoxe hier im Westen (warum sind wir nicht einfach brav in Osteuropa geblieben, wo wir territorial und kanonisch hingehören? :aergerlich: ) sind für Euch Tradis ein Ärgernis - aber doch auch unwiederstehlich anziehend nä ? :verliebt: - für viele von Euch, und für die Modernis schlicht ein Affront.

Also schaun mer mal, wie's weitergeht.

LG Songul :kussmund:

Du schreibst hier ganz locker, daß römisch-katholische Glaubenssätze auf "Kalkül und Machtanspruch" beruhen und regst Dich auf der anderen Seite auf, wenn man ein bestimmtes Verhalten von Mitgliedern Deiner Kirche kritisiert? Ich fasse es einfach nicht, wie man so mit zweierlei Maß messen kann!
Zuletzt geändert von Florianklaus am Montag 24. August 2009, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.

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