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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 24. Dezember 2013, 19:24
von Jeremias
Alexej Veselov hat geschrieben:Ja, bei den Russen ab der Subdiakonsweihe. Aber - diese Weihe ist bei uns extrem selten, meisens wird den Altardienern nur der Segen zum Tragen des überkreuzten Orarions gegeben.
Da bei den Griechen die Messdiener so schon das überkreuzte Orarion tragen, ist die Subdiakonsweihe noch seltener.

Wobei es in der russischen Kirche einen prominenten Subdiakon gibt.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Donnerstag 26. Dezember 2013, 11:41
von Fragesteller
Alexej Veselov hat geschrieben:Nach der Regeln ist es bei uns so, dass man nur vor der Diakonsweihe heiraten kann. In der Russischen Kirche gibt es fast keine zöllibatäre Priester. Bei der Weihe muss man entweder Ehemann oder Mönch sein. Wer nach der Weihe heiratet, verliert sein Amt. In besonderen Fällen kann der Bischof bei uns bekanntlich eine Ausnahme machen, aber da bedarf es eines triftigen Grunds. Das sollte auch so bleiben - es gibt viele gute Gründe, warum ein Priester nicht nocheinmal heiraten sollte...
"Besondere Fälle" schreibst Du - was ist denn das normale Verfahren bei Verwitwung? Wird der Priester dann Mönch, oder bleibt er - nun eben zölibatärer - Weltpriester? Oder sind (junge) Witwer generell "besondere Fälle"?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Donnerstag 26. Dezember 2013, 12:24
von Alexej Veselov
In den meisten Fällen bleibt der Priester zöllibatär, manche werden Mönche. Die Ausnahmen sind sehr selten, es wird immer vom jeweiligen Bischof entschieden. Ich denke, es geht auf keinen Fall, dass der Priester heiratet und ganz normal weiter zelebriert. Es wäre evt. möglich, dass er aufhört zu zelebrieren, heiratet, und dann nach 5-10 Jahren wieder sein Amt aufnimmt. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Priester, der mit ganzer Seele und Hingebung sein Amt ausführt, wieder heiraten würde. Wir dürfen nicht vergessen, dass Dinge nicht einfach so geschehen. Wenn es entsprechende Regeln gibt und Gott es zulässt, dass der Priester seine Frau verliert, muss man eben seinen Willen annehmen. Und wenn man nicht dazu bereit ist, wie soll man als Priester anderen Menschen beibringen, auf den Willen Gottes zu vertrauen?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 00:20
von Fragesteller
Was ist die Begründung für die Zelebrationspause? Eine Bußzeit? Eine Prüfung, ob die Ausnahmeregelung wirklich "sein muss" (wenn es keinen Preis hätte, würde es jeder machen)?
Jeremias hat geschrieben:Wobei es in der russischen Kirche einen prominenten Subdiakon gibt.
Wen meinst Du?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 07:37
von Jeremias
Fragesteller hat geschrieben:
Jeremias hat geschrieben:Wobei es in der russischen Kirche einen prominenten Subdiakon gibt.
Wen meinst Du?
http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Thon

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Samstag 11. Januar 2014, 14:41
von Fragesteller
Ebendieser redet von drei deutschen ROK-Diözesen, die 1992 unter Erzbischof Theophan zusammengefasst worden seien, und erwähnt im Einzelnen Berlin-Leipzig und Düsseldorf. Welche ist die dritte? Oder waren Berlin und Leipzig ursprünglich getrennt? Und wenn nein: Wie funktionierte dort die grenzüberschreitende Arbeit? Denn die Berliner Kathedrale ist ja im Westen der Stadt. (Die EKD und die berlin-brandenburgische Landeskirche mussten sich m. W. auch de facto aufteilen).

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2014, 10:23
von Clemens
Guten Spätmorgen!

Weiß zufällig jemand, seit wann das Translationsverbot für Bischöfe auch in der Orthodoxie nicht mehr gilt?

Grüße,
Clemens

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Sonntag 9. Februar 2014, 18:54
von ad-fontes
Clemens hat geschrieben:Guten Spätmorgen!

Weiß zufällig jemand, seit wann das Translationsverbot für Bischöfe auch in der Orthodoxie nicht mehr gilt?

Grüße,
Clemens
Eine sehr interessante Frage.


(Ich vermute nur, du wirst vergeblich auf eine Antwort warten.)

Man müßte bei Translation m.E. unterscheiden zwischen Translation in der gleichen Kirchengemeinschaft (ein Bischof, der Metropolit seiner Provinz wird; ein Metropolit, der Patriarch seines Patriachats wird) einerseits und einer Translation in einen anderen Jurisdiktionsverband andererseits.

In Alt-Rom ersteres erstmalig Ende des 9. Jh.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 12:11
von Clemens
Danke, ich hatte die Hoffnung auf eine Antwort auch schon fast aufgegeben.
Der älteste mir bekannte Fall ist aus dem 16. Jhdt. Ein Bischof wird Patriarch von Konstantinopel. Aber bloß weil die Alt-Römer sowas seit dem 9. Jhdt. machen, ist das doch für die Neu-Römer kein Grund, es auch zu tun, oder?
Und wenn doch, seit wann?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 15:57
von Ralf
Innerhalb der Orthodoxie gibt es nach meiner Erfahrung ein sehr weites Meinungsspektrum über die Verbindlichkeit altkirchlicher disziplinarischer Vorschriften.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 17:00
von taddeo
Ralf hat geschrieben:Innerhalb der Orthodoxie gibt es nach meiner Erfahrung ein sehr weites Meinungsspektrum über die Verbindlichkeit altkirchlicher disziplinarischer Vorschriften.
:D Das nennt man dann "Oikonomia".

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 12:57
von Ilija
taddeo hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Innerhalb der Orthodoxie gibt es nach meiner Erfahrung ein sehr weites Meinungsspektrum über die Verbindlichkeit altkirchlicher disziplinarischer Vorschriften.
:D Das nennt man dann "Oikonomia".
Oikonomia ist ein Prinzip der Barmherzigkeit! Schade das ihr es nicht vesteht oder verstehen wollt und euch darüber Lustig macht! Schade auch das ihr selbst so etwas nicht kennt obwohl es doch auch gerade bei euch angewandt wird! Stellt euch mal vor, eure kirchlichen Kanones aus dem Mittelalter hätte noch Gültigkeit :)

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 13:14
von taddeo
Das fällt ja auch bei uns unter "breites Meinungsspektrum". Bei den Piusbrüdern etwa gilt noch manches, was andernorts bereits abrogiert wurde. ;D

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 13:52
von Ilija
taddeo hat geschrieben:Das fällt ja auch bei uns unter "breites Meinungsspektrum". Bei den Piusbrüdern etwa gilt noch manches, was andernorts bereits abrogiert wurde. ;D
Ja stimmt! Da bin ich ja beruhigt :)

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 14:51
von Ralf
Ilija hat geschrieben:Oikonomia ist ein Prinzip der Barmherzigkeit!
Ist es denn noch Barmherzigkeit, wenn es zur Regel wird?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 15:15
von Ilija
Ralf hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Oikonomia ist ein Prinzip der Barmherzigkeit!
Ist es denn noch Barmherzigkeit, wenn es zur Regel wird?
Was z.b wird zur Regel?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 15:17
von Florianklaus
Ilija hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Oikonomia ist ein Prinzip der Barmherzigkeit!
Ist es denn noch Barmherzigkeit, wenn es zur Regel wird?
Was z.b wird zur Regel?
Daß man drei mal heiraten darf?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 15:35
von ad-fontes
Clemens hat geschrieben:Danke, ich hatte die Hoffnung auf eine Antwort auch schon fast aufgegeben.
Der älteste mir bekannte Fall ist aus dem 16. Jhdt. Ein Bischof wird Patriarch von Konstantinopel. Aber bloß weil die Alt-Römer sowas seit dem 9. Jhdt. machen, ist das doch für die Neu-Römer kein Grund, es auch zu tun, oder?
Und wenn doch, seit wann?
In der Ordinationspraxis gibt es ja noch einen weiteren fundamentalen Unterschied. Im Westen wurden seit Alters her durchaus mehrere Kandidaten in ein und derselben Liturgie geweiht. Im Osten ist das verboten und bis heute ein Problem, wenn es vorkommt (Patriarchat Antiochia, wo sogar - so wird berichtet - ohne Handauflegung Bischöfe eingesetzt werden).

Sind dir aus der Vergangenheit ostkirchliche Beispiele bekannt? Wie handhaben das die mit Rom unierten Kirchen?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 15:40
von Ilija
Florianklaus hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Oikonomia ist ein Prinzip der Barmherzigkeit!
Ist es denn noch Barmherzigkeit, wenn es zur Regel wird?
Was z.b wird zur Regel?
Daß man drei mal heiraten darf?
Man darf nicht dreimal Heiraten! Ich weiß nicht aber solche Themen wurden schon so oft durch gekaut, trotzdem ist es noch nicht verstanden worden! Christus selbst hat gesagt das man unter besonderen Voraussetzung sich wegen unserer Hartherzigkeit Scheiden lassen kann! Danach ist es meist besser, man darf wieder Heiraten als das man in Sünde lebt! Das ist die Barmherzigkeit Gottes! Ist es bei euch nicht so das man die Ehe unter besonderen Voraussetzung Annullieren darf? Mit der Annullierung wird einfach mal die kr Gott geschlossene Ehe fur ungültig erklärt. Bei uns eben nicht! Stellt Euch mal vor es passiert E
Euch das eure Partnerin ein Problem hat und si h Scheiden lassen möchte aber ihr mochtet trotzdem ein christliche Familienleben später führen, hofft ihr da nicht etwa auch auf die Barmherzigkeit GOTTES? wir sind alle keine Engel und sind auf seine Barmherzigkeit angewiesen.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 15:41
von Ralf
Florianklaus hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Oikonomia ist ein Prinzip der Barmherzigkeit!
Ist es denn noch Barmherzigkeit, wenn es zur Regel wird?
Was z.b wird zur Regel?
Daß man drei mal heiraten darf?
Zum Beispiel. Der ehemalige Erzbischof von Athen Christodoulos (R.I.P.) bspw. erweckte nicht den Eindruck, daß es sich um einen Akt der Barmherzigkeit handelt:
daß die Kirche dem Volk sehr viel Verständnis und Sympathie entgegenbringt, wie beispielsweise in Ehefragen, wo zwei Scheidungen und drei Eheschließungen erlaubt sind.
http://www.3giorni.it/articoli_id_622_l5.htm

Nachtrag: siehst du, Ilija, man darf doch dreimal heiraten.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 15:43
von Ilija
ad-fontes hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Danke, ich hatte die Hoffnung auf eine Antwort auch schon fast aufgegeben.
Der älteste mir bekannte Fall ist aus dem 16. Jhdt. Ein Bischof wird Patriarch von Konstantinopel. Aber bloß weil die Alt-Römer sowas seit dem 9. Jhdt. machen, ist das doch für die Neu-Römer kein Grund, es auch zu tun, oder?
Und wenn doch, seit wann?
In der Ordinationspraxis gibt es ja noch einen weiteren fundamentalen Unterschied. Im Westen wurden seit Alters her durchaus mehrere Kandidaten in ein und derselben Liturgie geweiht. Im Osten ist das verboten und bis heute ein Problem, wenn es vorkommt (Patriarchat Antiochia, wo sogar - so wird berichtet - ohne Handauflegung Bischöfe eingesetzt werden).

Sind dir aus der Vergangenheit ostkirchliche Beispiele bekannt? Wie handhaben das die mit Rom unierten Kirchen?
Quelle bitte! Auch im Patriarchat Antiochia wird keiner ohne Handauflegung eingesetzt!

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 15:47
von Ilija
Es stimmt schon das die Kirche dem Volk sehr entgegen kommend ist! Man darf nur einmal Heiraten aber wenn dieEhe scheitert dann kommt die Kirche entgegen. Erklad mir mal das Prinzip der Annullierung bei euch?

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 16:30
von Ralf
Ilija, "man darf nur einmal heiraten" ist falsch, siehe Zitat oben.

Zur Eheannullierung: die Kirche beschreibt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit das Sakrament der Ehe auch wirksam werden kann. Diese werden im günstigsten Fall vorher in Ehegesprächen überprüft (unterzeichnet werden sie nämlich vom Priester oder Diakon) und dann findet eine kirchliche Trauung statt. Sollte sich im Verlauf des Lebens herausstellen, daß eine der Voraussetzungen doch nicht vorhanden war, entspricht die Ehe nicht den kirchlichen Vorgaben und gilt dann rückwirkend als aus kirchlicher Sicht nicht kirchlich anerkannt, was die Kirche selbst - sprachlich alles andere als glücklich - "Annullierung" nennt, als die Ehe wird zu inexistent erklärt (aber eben natürlich nur aus kirchlich-formaler Sicht).

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 16:37
von taddeo
Die Ehe kommt aus römischer Sicht durch den Abschluß eines Vertrages zwischen den Ehekontrahenten (ja, so heißt das im Kirchenrecht tatsächlich!) zustande.
Durch einen Vertrag, der bestimmte Kriterien erfüllen muß. Wenn eines dieser Kriterien bei Vertragsabschluß nicht vorgelegen hat, dann ist der ganze Vertrag von Anbeginn an null und nichtig, und genau das wird bei einer Annullierung amtlich festgestellt.
So einfach ist das.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 16:46
von ad-fontes
@CLEMENS:

Vlt für dich von Interesse:
http://fatherjohn.blogspot.de/213/7/s ... tions.html

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 16:50
von ad-fontes
Ilija hat geschrieben: Quelle bitte! Auch im Patriarchat Antiochia wird keiner ohne Handauflegung eingesetzt!
Antiochian Consecration without Laying on of Hands:
http://nftu.net/nftu-forums/#nabble-td51344

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 16:52
von Protasius
Ralf hat geschrieben:Ilija, "man darf nur einmal heiraten" ist falsch, siehe Zitat oben.

Zur Eheannullierung: die Kirche beschreibt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit das Sakrament der Ehe auch wirksam werden kann. Diese werden im günstigsten Fall vorher in Ehegesprächen überprüft (unterzeichnet werden sie nämlich vom Priester oder Diakon) und dann findet eine kirchliche Trauung statt. Sollte sich im Verlauf des Lebens herausstellen, daß eine der Voraussetzungen doch nicht vorhanden war, entspricht die Ehe nicht den kirchlichen Vorgaben und gilt dann rückwirkend als aus kirchlicher Sicht nicht kirchlich anerkannt, was die Kirche selbst - sprachlich alles andere als glücklich - "Annullierung" nennt, als die Ehe wird zu inexistent erklärt (aber eben natürlich nur aus kirchlich-formaler Sicht).
Mit anderen Worten, eine Ehe wird nicht für aufgehoben erklärt, sondern es wird festgestellt, daß sie niemals bestanden hat, weil etwas wichtiges fehlt. Die Annullierung ist also gerade keine Scheidung, sondern die Feststellung, daß gar keine Ehe vorlag.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 17:16
von Ilija
Falsch Ralf. Ich darf z.b. nur einmal Heiraten. :blinker: wenn eine Ehe gescheitert ist Dann besteht die Möglichkeit eine zweite Ehe einzugehen u.s.w . Das bedeutet nicht das ein orth.Christ von vornherein dreimal Heiraten darf. Die Ehe besteht sogar über den Tod hinaus. Habt ihr mal das Buch über die Ehe von Kallis oder Schneemann gelesen? Es stimmt schon das auf Konferenzen über dieses Thema oder Problem in der heutigen Zeig gesprochen wurde und es beim Volk verschieden sieht aber erstens macht das jede Autokephale Kirche anders und zweitens steht bei einer zweiten Ehe auch heute noch immer die Schuldfrage. Auch heute noch! Das bedeutet das nicht jeder orth.dreimal Heiraten darf sondern eigentlich nur einmal! Bei jeder Scheidung muss def Bischof entscheiden und jeder entscheidet anders. Ich finde es Witzig das uns Katholiken erzählen wollen wie wir das handhaben und mir Weiss machen wollen das es falsch ist war ich hier schreibe :) Die Eheleute werden vor Gott getraut und wenn es Probleme gibt wird es so gehandhabt wie Christus es gesagt hat! Ich gebe zu, manchmal auch zu schnell. Ich selbst kenne leider solch ein Fall

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 17:42
von taddeo
Die "Schuldfrage" spielt im katholischen Kirchenrecht keine Rolle (mal abgesehen davon, daß am Scheitern einer Ehe immer BEIDE Partner schuld sind, aber das ist eine moralische Frage und keine kanonistische). Und nach katholischer Doktrin gibt es auch keine moralische oder rechtliche "Schuld", die eine Aufhebung des gültigen und unauflöslichen Ehebandes) rechtfertigen oder ermöglichen könnte. Da gilt ganz strikt das Jesuswort aus Mk 10,11f: "Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet."
Deshalb kennt die Katholische Kirche keine Ehe"aufhebung" aus irgendwelchen Gründen, sondern nur die Feststellung, daß von Anfang an keine Ehe da war.

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 20:58
von Nassos
Ilija, ich glaube da möchte sich jemand scheiden lassen und sucht verzweifelt nach Sanktionierung in der orthodoxen Kirche.... :kugel:

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Mittwoch 12. Februar 2014, 05:52
von Ilija
Nassos hat geschrieben:Ilija, ich glaube da möchte sich jemand scheiden lassen und sucht verzweifelt nach Sanktionierung in der orthodoxen Kirche.... :kugel:
Denke ich auch :kugel:

Entschuldigt meine Schreibfehler. Mit Smartphone zu schreiben ist nicht so einfach

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Verfasst: Mittwoch 12. Februar 2014, 12:13
von Jeremias
Wie ist denn dann folgender katholischer Priester zu verstehen: "Also, wenn ihr wegen der Ehe orthodox werdet, dann finden wir sicher ne Möglichkeit für eine zweite Heirat!"
Witzigerweise gings nicht um die Zweitheirat, sondern um eine Konfession, die man besseres Gewissens seinen Kindern erzählen konnte.