Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Ostkirchliche Themen.
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Sempre
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Sempre »

FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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FranzSales
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von FranzSales »

Hier ist m.E. tatsächlich ein grosser Unterschied. Was will ich ausdrücken? Eine Immanenz oder eine Transzendenz? Was ist das Wesen des Christentums? Die "Menschlichkeit" zeigen oder dient die Inkarnation nicht auch einem höheren Ziel,? Er wurde arm, damit wir reich werden. Der Blick des Christen sollte auf Gott und nicht auf die Erde ausgerichtet sein. Es geht nicht um den Status quo, sondern im Ergebnis um die Wiederherstellung und Verklärung der ganzen Schöpfung, also auch uns Menschen. Genau das will eine Ikone ausdrücken, was Deine Zitate ja auch belegen.

Der mediale Gipfel dieser realistischen Auffassung ist der Gewaltporno von Mel Gibson, der ja nicht zufällig auch ein Ultratradi ist. Das hat auch gar nichts mit Ablehnung von Materie zu tun.

Das ist wie mit der Liturgie, die eigentlich auf Höheres verweisen sollte. Doch was findet man oft? Den menschlichen profanen Alltag. Insoweit liegen Deine Auffassungen gar nicht so weit von den Progressiven entfernt, auch wenn ich weiss, dass Du das für die Liturgie weit von Dir weist.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Ralf

Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Ralf »

FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:58
Hier ist m.E. tatsächlich ein grosser Unterschied. Was will ich ausdrücken? Eine Immanenz oder eine Transzendenz? Was ist das Wesen des Christentums? Die "Menschlichkeit" zeigen oder dient die Inkarnation nicht auch einem höheren Ziel,? Er wurde arm, damit wir reich werden. Der Blick des Christen sollte auf Gott und nicht auf die Erde ausgerichtet sein. Es geht nicht um den Status quo, sondern im Ergebnis um die Wiederherstellung und Verklärung der ganzen Schöpfung, also auch uns Menschen. Genau das will eine Ikone ausdrücken, was Deine Zitate ja auch belegen.

Der mediale Gipfel dieser realistischen Auffassung ist der Gewaltporno von Mel Gibson, der ja nicht zufällig auch ein Ultratradi ist. Das hat auch gar nichts mit Ablehnung von Materie zu tun.

Das ist wie mit der Liturgie, die eigentlich auf Höheres verweisen sollte. Doch was findet man oft? Den menschlichen profanen Alltag. Insoweit liegen Deine Auffassungen gar nicht so weit von den Progressiven entfernt, auch wenn ich weiss, dass Du das für die Liturgie weit von Dir weist.
Es geht nicht um ein entweder/oder. Gut katholisch ist das sowohl als auch (Immanenz und Transzendenz). Die Absolutsetzung der eigenen Vorliebe ist die wortwörtliche Bedeutung des Wortes Häresie. Dem sollten wir nicht verfallen.

Der bereits andernorts genannte Felmy schreibt selbst, daß die Orthodoxie tendenziell die Monarchie Gottes und die Göttlichkeit Jesu mehr betont als seine Menschlichkeit. Betont nicht im Sinne von dogmatisch inkorrekt, sondern im Sinne von Liturgie und Lebensvollzug. Die deutlich geringer ausgeprägte caritative Tätigkeit orthodoxer Kirchen (das meine ich wertfrei) ist ein Ausfluss davon. Der Blick des Christen sollte auf Gott und - mit Gottes Gnade - mit Seinen Augen auf die Erde gerichtet sein. Beides ist wichtig.
Das bedeutet keinesfalls, daß jeder Christ die gleiche Berufung hätte, doch für die Kirche insgesamt gilt das et...et

(Und ein Gewaltporno war die Geißelung bei Mel Gibsons Film nur für den, der sich daran ergötzt. Nicht für den, der glaubt)

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Sempre
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Sempre »

FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:58
Hier ist m.E. tatsächlich ein grosser Unterschied. Was will ich ausdrücken? Eine Immanenz oder eine Transzendenz? Was ist das Wesen des Christentums? Die "Menschlichkeit" zeigen oder dient die Inkarnation nicht auch einem höheren Ziel,? Er wurde arm, damit wir reich werden. Der Blick des Christen sollte auf Gott und nicht auf die Erde ausgerichtet sein.
Es geht nicht um den Status quo, sondern im Ergebnis um die Wiederherstellung und Verklärung der ganzen Schöpfung, also auch uns Menschen. Genau das will eine Ikone ausdrücken, was Deine Zitate ja auch belegen.
So, wie Du schreibst, kann ich Chesterton nur zustimmen, wenn er dazu vertrockneter Platonismus sagt. Die Leiden des Herrn für unsere Sünden sollten wir hier auf Erden doch schon noch betrachten, bevor wir dann dreidimensional auferstehen und hoffentlich zum dreidimensionalen Hochzeitsmahl erscheinen dürfen, um zu erleben, wie der Herr mit uns Wein trinkt.

FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:58
Der mediale Gipfel dieser realistischen Auffassung ist der Gewaltporno von Mel Gibson, der ja nicht zufällig auch ein Ultratradi ist. Das hat auch gar nichts mit Ablehnung von Materie zu tun.
Wieso auch ein Ultratradi? RömerDesNordens hattest Du nur als Tradi bezeichnet.

Was willst Du mit "realistische Auffassung" sagen? Doch nicht, daß kein Blutbad stattgefunden habe?! Du meintest wohl "realistische Darstellung"?!

FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:58
Das ist wie mit der Liturgie, die eigentlich auf Höheres verweisen sollte.
Höher als die seinerzeit blutige (und von Gibson im Kino 'realistisch' dargestellte) Passion? Was sollte es denn Höheres geben, als daß Gott Mensch wird und sein Leben gibt, er wie ein Lamm geschlachtet wird zur Vergebung unserer Sünden, nötig für's ewige Leben. Fällt mir auf Anhieb jetzt grad nichts ein. Hilf mir doch bitte auf die Sprünge!
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

Trisagion hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 10:20
RömerDesNordens hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 00:07
Zudem mehrere KonzilsKatholiken, welche Ikonen sammeln. Generell scheint denen alles willkommen zu sein, sofern es nur nicht wirklich katholisch ist.
Ikonen als nicht-katholisch und den Ikonoklasmus als gut katholisch zu definieren ist ja nun wahrlich eine Ironie der Geschichte. Im Bilderstreit stand Rom (u.a. Gregor III) auf Seite der Ikonenverehrer gegen den byzantischen Kaiser, und die Legitimität der Ikonenverehrung wurde im Zweites Konzil von Nicäa folgerichtig - bindend für Katholiken - niedergeschrieben. Und bis ins Mittelalter wurden im Westen dann auch Ikonen produziert und verehrt. Die Ablehnung durch die Franken unter Karl des Großen wurde prompt wieder vom Papst zurückgewiesen, und letztlich hat das Verschwindern der Ikonen im Westen mehr mit der "Kulturrevolution" der Renaissance und der Änderung des westlichen Kunstgeschmacks zu tun als mit irgendwas sonst. Ach so, ja, außer eben daß dann später immer wieder Protestanten Bilderstürme inszenierten gegen den Katholizismus.
RömerDesNordens hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 00:07
Vom hw. P.Kreier kenne ich einige VorTräge auf YouTube. Abgesehen von einem zeitweise ziemlich unerträglichen Gestammle & Gephrase war Er dort doch deutlich distanziert gegenüber uns suprakonziliaren Katholiken (und somit auch gegenüber den besseren Byzantinern ["Orthodoxen"]).
Ich denke mal, Dir ist da das "wer nicht für uns ist, ist gegen uns" etwas auf die Ohren geschlagen? Ich jedenfalls halt die Predigten des Dr Kreier zum allergrößten Teil für exemplarisch, treu der Schrift, mit großer Tiefe, immer interessant und sehr gut vorgetragen. In den Hunderten von Predigten die man auf YouTube (und früher auf gloria.tv) finden kann (konnte), gibt es sicher auch mal Schwächeres. Aber selbst das ist immer noch besser als der typische Ranz den ich so wöchentlich in der Kirche zu hören kriege...
Ach weh - wer Ikonen für problematisch hält, ist also automatisch IkonoKlast...
Stattdessen sollte man lieber mal das Niveau heben: Fremde nicht einfach duzen und ordentliche Messen besuchen!

RömerDesNordens
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:29
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Ich bin Platoniker (schon seit quasi jeher, schon bevor ich den Hl.PLATON lesen konnte) und dezidierter NichtAristoteliker - und gerade deshalb VerÄchter von allem Naturalismus, jedoch LiebHaber z.B. der ImPressionisten, ja eines RENOIR, dieses Optimums an Sinnlichkeit!
Fast immer wird unter "platonisch" ein NeuPlatonismus verstanden, welcher wiederum nur ein umgedrehter Aristotelismus ist (von dem PLOTIN bekanntlich herkam); oder etwas Matt-UnSinnliches ("platonische Liebe"), welches den echten PLATON pervertiert.

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FranzSales
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von FranzSales »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:18
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:03
RömerDesNordens hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 00:07
Ich kannte auch einen NOM-ler, der die Byzantinische Liturgie zelebrierte (um schliesslich mit einer Geliebten durchzubrennen). Zudem mehrere KonzilsKatholiken, welche Ikonen sammeln.
Generell scheint denen alles willkommen zu sein, sofern es nur nicht wirklich katholisch ist.
Vom hw. P.Kreier kenne ich einige VorTräge auf YouTube. Abgesehen von einem zeitweise ziemlich unerträglichen Gestammle & Gephrase war Er dort doch deutlich distanziert gegenüber uns suprakonziliaren Katholiken (und somit auch gegenüber den besseren Byzantinern ["Orthodoxen"]).
Bei aller BeWunderung für diese - ich besuche selbst auch deren Ritus - ist bei ihnen vieles viel mehr in der Schwebe (Rom:Byzanz=Weihwasser:Weihrauch), was den AufWeichern freilich allzusehr zugegenkommt. Auch ist die WeltFlucht, zu denen die OstKirchler neigen, im heutigen Gnostizismus die noch grössere Gefahr als der - sicherlich auch gnostische - Immanentismus von [...].
Betrachtet man diesen Schmarrn, dann ist doch klar, das sich ein gebildeter und frommer Mann wie Kreier einer solchen Art von Vulgärtraditionalismus niemals anschliessen könnte. Ihr Tradis seid nicht nur für Progressive ein abschreckendes Beispiel ... :rebbe:
Ja, dann nennen Sie mir doch irgendein Genie, das bereit gewesen ist, bei Euren "GemeinschaftsFeiern" mitzumachen - dann mache ich auch mit! Schon die VorStellung, dass irgendein besserer Mensch dazu jemals bereit wäre, ist absurd!
Und Sie sind "ein abschreckendes Beispiel" sogar für DeutschLehrer: "dass" statt "das"!
Der selber keine ordnungsgemäße Rechtschreibung vorlegt, belehrt also andere ... :klatsch:
Zuletzt geändert von Protasius am Dienstag 18. Februar 2020, 15:28, insgesamt 2-mal geändert.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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FranzSales
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von FranzSales »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:32
Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:29
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Ich bin Platoniker (schon seit quasi jeher, schon bevor ich den Hl.PLATON lesen konnte) und dezidierter NichtAristoteliker - und gerade deshalb VerÄchter von allem Naturalismus, jedoch LiebHaber z.B. der ImPressionisten, ja eines RENOIR, dieses Optimums an Sinnlichkeit!
Fast immer wird unter "platonisch" ein NeuPlatonismus verstanden, welcher wiederum nur ein umgedrehter Aristotelismus ist (von dem PLOTIN bekanntlich herkam); oder etwas Matt-UnSinnliches ("platonische Liebe"), welches den echten PLATON pervertiert.
Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich bin ein Christ.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Lycobates
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Lycobates »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:32
Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:29
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Ich bin Platoniker (schon seit quasi jeher, schon bevor ich den Hl.PLATON lesen konnte) und dezidierter NichtAristoteliker - und gerade deshalb VerÄchter von allem Naturalismus, jedoch LiebHaber z.B. der ImPressionisten, ja eines RENOIR, dieses Optimums an Sinnlichkeit!
Fast immer wird unter "platonisch" ein NeuPlatonismus verstanden, welcher wiederum nur ein umgedrehter Aristotelismus ist (von dem PLOTIN bekanntlich herkam); oder etwas Matt-UnSinnliches ("platonische Liebe"), welches den echten PLATON pervertiert.
Immer da, wo die Theologie oft gegen besseres Wissen dem Märchenonkel Platon Raum gewährt, wird der Weg zur Häresie geebnet.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

RömerDesNordens
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 06:44
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:18
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:03
RömerDesNordens hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 00:07
Ich kannte auch einen NOM-ler, der die Byzantinische Liturgie zelebrierte (um schliesslich mit einer Geliebten durchzubrennen). Zudem mehrere KonzilsKatholiken, welche Ikonen sammeln.
Generell scheint denen alles willkommen zu sein, sofern es nur nicht wirklich katholisch ist.
Vom hw. P.Kreier kenne ich einige VorTräge auf YouTube. Abgesehen von einem zeitweise ziemlich unerträglichen Gestammle & Gephrase war Er dort doch deutlich distanziert gegenüber uns suprakonziliaren Katholiken (und somit auch gegenüber den besseren Byzantinern ["Orthodoxen"]).
Bei aller BeWunderung für diese - ich besuche selbst auch deren Ritus - ist bei ihnen vieles viel mehr in der Schwebe (Rom:Byzanz=Weihwasser:Weihrauch), was den AufWeichern freilich allzusehr zugegenkommt. Auch ist die WeltFlucht, zu denen die OstKirchler neigen, im heutigen Gnostizismus die noch grössere Gefahr als der - sicherlich auch gnostische - Immanentismus von [...].
Betrachtet man diesen Schmarrn, dann ist doch klar, das sich ein gebildeter und frommer Mann wie Kreier einer solchen Art von Vulgärtraditionalismus niemals anschliessen könnte. Ihr Tradis seid nicht nur für Progressive ein abschreckendes Beispiel ... :rebbe:
Ja, dann nennen Sie mir doch irgendein Genie, das bereit gewesen ist, bei Euren "GemeinschaftsFeiern" mitzumachen - dann mache ich auch mit! Schon die VorStellung, dass irgendein besserer Mensch dazu jemals bereit wäre, ist absurd!
Und Sie sind "ein abschreckendes Beispiel" sogar für DeutschLehrer: "dass" statt "das"!
Der selber keine ordnungsgemäße Rechtschreibung vorlegt, belehrt also andere ... :klatsch:
Achso, wo fehlt's bei mir denn an der OrthoGraphie?
Zuletzt geändert von Protasius am Dienstag 18. Februar 2020, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 06:45
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:32
Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:29
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Ich bin Platoniker (schon seit quasi jeher, schon bevor ich den Hl.PLATON lesen konnte) und dezidierter NichtAristoteliker - und gerade deshalb VerÄchter von allem Naturalismus, jedoch LiebHaber z.B. der ImPressionisten, ja eines RENOIR, dieses Optimums an Sinnlichkeit!
Fast immer wird unter "platonisch" ein NeuPlatonismus verstanden, welcher wiederum nur ein umgedrehter Aristotelismus ist (von dem PLOTIN bekanntlich herkam); oder etwas Matt-UnSinnliches ("platonische Liebe"), welches den echten PLATON pervertiert.
Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich bin ein Christ.
"Das Christentum ist Platonismus fürs Volk." (SCHOPENHAUER; realiter ist freilich der Platonismus WegBereiter und eine unvollkommene AnNäherung an das vollkommene Christentums)
Wer den ApolloSohn nicht versteht, versteht auch den GOTTesSohn nicht!

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Lycobates hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 08:13
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:32
Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:29
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Ich bin Platoniker (schon seit quasi jeher, schon bevor ich den Hl.PLATON lesen konnte) und dezidierter NichtAristoteliker - und gerade deshalb VerÄchter von allem Naturalismus, jedoch LiebHaber z.B. der ImPressionisten, ja eines RENOIR, dieses Optimums an Sinnlichkeit!
Fast immer wird unter "platonisch" ein NeuPlatonismus verstanden, welcher wiederum nur ein umgedrehter Aristotelismus ist (von dem PLOTIN bekanntlich herkam); oder etwas Matt-UnSinnliches ("platonische Liebe"), welches den echten PLATON pervertiert.
Immer da, wo die Theologie oft gegen besseres Wissen dem Märchenonkel Platon Raum gewährt, wird der Weg zur Häresie geebnet.
Das Dictum vom "Häresiarchen" trifft auf PLOTIN und AnHang zu, nicht auf PLATON. (Wer hat Ihn denn auch schon verstanden? KANT - auf den Sie hier wohl anspielen - dürfte Ihn nicht einmal gelesen haben, nur NeuPlatoniker.)

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Protasius
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Protasius »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 15:03
FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 06:44
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:18
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:03
RömerDesNordens hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 00:07
Ich kannte auch einen NOM-ler, der die Byzantinische Liturgie zelebrierte (um schliesslich mit einer Geliebten durchzubrennen). Zudem mehrere KonzilsKatholiken, welche Ikonen sammeln.
Generell scheint denen alles willkommen zu sein, sofern es nur nicht wirklich katholisch ist.
Vom hw. P.Kreier kenne ich einige VorTräge auf YouTube. Abgesehen von einem zeitweise ziemlich unerträglichen Gestammle & Gephrase war Er dort doch deutlich distanziert gegenüber uns suprakonziliaren Katholiken (und somit auch gegenüber den besseren Byzantinern ["Orthodoxen"]).
Bei aller BeWunderung für diese - ich besuche selbst auch deren Ritus - ist bei ihnen vieles viel mehr in der Schwebe (Rom:Byzanz=Weihwasser:Weihrauch), was den AufWeichern freilich allzusehr zugegenkommt. Auch ist die WeltFlucht, zu denen die OstKirchler neigen, im heutigen Gnostizismus die noch grössere Gefahr als der - sicherlich auch gnostische - Immanentismus von [...].
Betrachtet man diesen Schmarrn, dann ist doch klar, das sich ein gebildeter und frommer Mann wie Kreier einer solchen Art von Vulgärtraditionalismus niemals anschliessen könnte. Ihr Tradis seid nicht nur für Progressive ein abschreckendes Beispiel ... :rebbe:
Ja, dann nennen Sie mir doch irgendein Genie, das bereit gewesen ist, bei Euren "GemeinschaftsFeiern" mitzumachen - dann mache ich auch mit! Schon die VorStellung, dass irgendein besserer Mensch dazu jemals bereit wäre, ist absurd!
Und Sie sind "ein abschreckendes Beispiel" sogar für DeutschLehrer: "dass" statt "das"!
Der selber keine ordnungsgemäße Rechtschreibung vorlegt, belehrt also andere ... :klatsch:
Achso, wo fehlt's bei mir denn an der OrthoGraphie?
Groß- und Kleinschreibung hat der Duden jedenfalls noch nie so gelehrt, wie du es hier in recht barocker Manier vorexerzierst.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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FranzSales
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von FranzSales »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 15:09
FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 06:45
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:32
Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:29
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Ich bin Platoniker (schon seit quasi jeher, schon bevor ich den Hl.PLATON lesen konnte) und dezidierter NichtAristoteliker - und gerade deshalb VerÄchter von allem Naturalismus, jedoch LiebHaber z.B. der ImPressionisten, ja eines RENOIR, dieses Optimums an Sinnlichkeit!
Fast immer wird unter "platonisch" ein NeuPlatonismus verstanden, welcher wiederum nur ein umgedrehter Aristotelismus ist (von dem PLOTIN bekanntlich herkam); oder etwas Matt-UnSinnliches ("platonische Liebe"), welches den echten PLATON pervertiert.
Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich bin ein Christ.
"Das Christentum ist Platonismus fürs Volk." (SCHOPENHAUER; realiter ist freilich der Platonismus WegBereiter und eine unvollkommene AnNäherung an das vollkommene Christentums)
Wer den ApolloSohn nicht versteht, versteht auch den GOTTesSohn nicht!
Was hat Jerusalem mit Athen zu tun ...
https://www.unifr.ch/bkv/kapitel96-6.htm
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

Protasius hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 15:31
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 15:03
FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 06:44
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:18
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:03
RömerDesNordens hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 00:07
Ich kannte auch einen NOM-ler, der die Byzantinische Liturgie zelebrierte (um schliesslich mit einer Geliebten durchzubrennen). Zudem mehrere KonzilsKatholiken, welche Ikonen sammeln.
Generell scheint denen alles willkommen zu sein, sofern es nur nicht wirklich katholisch ist.
Vom hw. P.Kreier kenne ich einige VorTräge auf YouTube. Abgesehen von einem zeitweise ziemlich unerträglichen Gestammle & Gephrase war Er dort doch deutlich distanziert gegenüber uns suprakonziliaren Katholiken (und somit auch gegenüber den besseren Byzantinern ["Orthodoxen"]).
Bei aller BeWunderung für diese - ich besuche selbst auch deren Ritus - ist bei ihnen vieles viel mehr in der Schwebe (Rom:Byzanz=Weihwasser:Weihrauch), was den AufWeichern freilich allzusehr zugegenkommt. Auch ist die WeltFlucht, zu denen die OstKirchler neigen, im heutigen Gnostizismus die noch grössere Gefahr als der - sicherlich auch gnostische - Immanentismus von [...].
Betrachtet man diesen Schmarrn, dann ist doch klar, das sich ein gebildeter und frommer Mann wie Kreier einer solchen Art von Vulgärtraditionalismus niemals anschliessen könnte. Ihr Tradis seid nicht nur für Progressive ein abschreckendes Beispiel ... :rebbe:
Ja, dann nennen Sie mir doch irgendein Genie, das bereit gewesen ist, bei Euren "GemeinschaftsFeiern" mitzumachen - dann mache ich auch mit! Schon die VorStellung, dass irgendein besserer Mensch dazu jemals bereit wäre, ist absurd!
Und Sie sind "ein abschreckendes Beispiel" sogar für DeutschLehrer: "dass" statt "das"!
Der selber keine ordnungsgemäße Rechtschreibung vorlegt, belehrt also andere ... :klatsch:
Achso, wo fehlt's bei mir denn an der OrthoGraphie?
Groß- und Kleinschreibung hat der Duden jedenfalls noch nie so gelehrt, wie du es hier in recht barocker Manier vorexerzierst.
Wer die Sprache halbwegs beherrscht, kann sich auch ExtraVaganzen erlauben (und es schadet nicht, wenn man sich bewusster wird, woraus ein Wort zusammengesetzt ist).
Einfach Duzen können Sie in der Hölle zur Genüge machen, bei mir und meinesgleichen jedenFalls nicht. "Du" dann auch noch klein zu schreiben, ist sowieso unter aller Kritik. "In einer perfekten Gesellschaft stünde auf Vulgärheit die Todesstrafe." (GOMEZ DAVILA)

RömerDesNordens
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 18:39
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 15:09
FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 06:45
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:32
Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:29
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:15
Das zeigt eigentlich nur, das der Westen nicht ansatzweise verstanden hat, was eine Ikone ist und welche Theologie dahintersteht. Die plumpe gegenständliche "Kunst" insbesondere der Renaissance hat mit Verehrung nichts zu tun, sondern hat eher heidnische Züge. Wie auch die Musik ist alles auf Sinnlichkeit ausgelegt, die wenig Raum für echte Kontemplation lässt.
Andere sehen das anders:
Sempre hat geschrieben:
G. K. Chesterton hat geschrieben:Die Griechen verloren durch ein strahlendes Symbol den Menschen aus den Augen, während die Goten zum Menschlichen kamen, dank einem Folterwerkzeug. Der Westen allein schuf wirkliche Bilder zu der größten aller Geschichten des Ostens. So wurde das griechische Element in der christlichen Theologie immer mehr eine Art vertrockneter Platonismus, eine Angelegenheit geometrischer Figuren und Abstraktionen. Es waren im Grunde genommen wahrhaft edle Abstraktionen, aber jenes Ereignis durchdrang sie nicht genug, das seinem Wesen nach beinahe das Gegenteil von aller Abstraktion ist: die Menschwerdung des Gottessohnes. Ihr Logos war das Wort, aber nicht das Wort, welches Fleisch geworden war.
Auch der Orthodoxe Religionsphilosoph Paul Evdokimov sieht den Wandel vom Platonismus zum Aristotelismus im 13. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Gekreuzigte, der leidende Mensch Jesus Christus im Westen wieder in den Vordergrund tritt, vor den "höchsten Seienden", den Gott, der nicht leiden kann. [...] Das haben wir St. Thomas von Aquin zu verdanken.

Joseph Kardinal Ratzinger hat geschrieben:Paul Evdokimov hat eindringlich gezeigt, welchen inneren Weg die Ikone voraussetzt. Sie ist gerade nicht einfach Abdruck des sinnlich Wahrnehmbaren, sondern setzt – wie er sagt – ein »Fasten des Sehens« voraus. Die innere Wahrnehmung muß sich vom bloß sinnlichen Eindruck befreien und in Gebet und Aszese ein neues, tieferes Sehen erlernen, den Überschritt vom bloß Äußeren zu der Tiefe der Wirklichkeit gewinnen, so daß der Künstler sieht, was die Sinne als solche nicht sehen und was doch im Sinnlichen erscheint: den Herrlichkeitsglanz Gottes, den »göttlichen Glanz auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6).
Die Ikone ist, wie J. Ratzinger sagt, gerade keine Darstellung der sichtbaren Welt. Sie versucht im Gegenteil Unsichtbares anschaulich zu machen. Etwa die Dreifaltigkeitsikone ist eine Zeichnung des Dogmas. Die unsichtbare Welt ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Gott ist Geist. Der Logos ist aber Fleisch geworden und insofern ebensosehr Geist als Materie. Die Materie ist nicht wie bei Platon nur Träger minderwertiger Abbilder.
Das Abbilden des nicht-Sichtbaren und nicht des Sichtbaren hat m.E. ganz offensichtlich mit dem Bilderstreit zu tun.
Ich bin Platoniker (schon seit quasi jeher, schon bevor ich den Hl.PLATON lesen konnte) und dezidierter NichtAristoteliker - und gerade deshalb VerÄchter von allem Naturalismus, jedoch LiebHaber z.B. der ImPressionisten, ja eines RENOIR, dieses Optimums an Sinnlichkeit!
Fast immer wird unter "platonisch" ein NeuPlatonismus verstanden, welcher wiederum nur ein umgedrehter Aristotelismus ist (von dem PLOTIN bekanntlich herkam); oder etwas Matt-UnSinnliches ("platonische Liebe"), welches den echten PLATON pervertiert.
Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich bin ein Christ.
"Das Christentum ist Platonismus fürs Volk." (SCHOPENHAUER; realiter ist freilich der Platonismus WegBereiter und eine unvollkommene AnNäherung an das vollkommene Christentums)
Wer den ApolloSohn nicht versteht, versteht auch den GOTTesSohn nicht!
Was hat Jerusalem mit Athen zu tun ...
https://www.unifr.ch/bkv/kapitel96-6.htm
Jaja, zwangsläufig irrten sich die allermeisten PhiloSophen - aber TERTULLIAN war mit der Seinigen, die besser zum Islam passt, halt auch nicht unproblematisch...
Katholisch ist, dass einerseits nur ER von InterEsse ist; Bildung, Kunst&Kultur sind nur für den Barbaren SelbstZweck, nicht aber für den Religiösen. Aber andrerseits bedeutet "kath." nicht umsonst "allumfassend": Alles Wahre&Gute&Schöne in den begnadeten Dichtern&Denkern ist ein - zumindest unbewusstes - Christentum gewesen. Der Römischen Kirche kann wahrlich nicht gerade vorgeworfen werden, das jüdisch-griechisch-römische Erbe nicht integriert zu haben - wohingegen die Progressisten mit allen 3 grosse Probleme haben ...

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Osthugo
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Osthugo »

Und was hat das Ganze jetzt mit Dr. Kreier zu tun?
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

Ralf

Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Ralf »

Nichts.

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Sempre
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Sempre »

@Osthugo

Hat Dr. Kreier denn irgendwelche Infos hinterlassen? Was mich interessieren würde, ist der apostolische Auftrag. Den meinte er ja bisher vermutlich über Trier und Rom zu haben. Und jetzt über Moskau. Oder interessiert ihn das gar nicht?
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Osthugo
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Osthugo »

Sempre hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 21:27
@Osthugo

Hat Dr. Kreier denn irgendwelche Infos hinterlassen? Was mich interessieren würde, ist der apostolische Auftrag. Den meinte er ja bisher vermutlich über Trier und Rom zu haben. Und jetzt über Moskau. Oder interessiert ihn das gar nicht?
Ich war genauso überrascht und habe seit seinem Übertritt im Frühjahr letzten Jahres auch nichts weiter gehört. Ich weiß nur, dass er als Priester im Exarchat von Westeuropa des Moskauer Patriarchats (Diözese Cherson) akzeptiert (also ohne neuerliche Weihe übernommen) wurde.
Seither herrscht Funkstille.
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Lycobates »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 19:13
Protasius hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 15:31
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 15:03
FranzSales hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 06:44
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 05:18
FranzSales hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 21:03
RömerDesNordens hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 00:07
Ich kannte auch einen NOM-ler, der die Byzantinische Liturgie zelebrierte (um schliesslich mit einer Geliebten durchzubrennen). Zudem mehrere KonzilsKatholiken, welche Ikonen sammeln.
Generell scheint denen alles willkommen zu sein, sofern es nur nicht wirklich katholisch ist.
Vom hw. P.Kreier kenne ich einige VorTräge auf YouTube. Abgesehen von einem zeitweise ziemlich unerträglichen Gestammle & Gephrase war Er dort doch deutlich distanziert gegenüber uns suprakonziliaren Katholiken (und somit auch gegenüber den besseren Byzantinern ["Orthodoxen"]).
Bei aller BeWunderung für diese - ich besuche selbst auch deren Ritus - ist bei ihnen vieles viel mehr in der Schwebe (Rom:Byzanz=Weihwasser:Weihrauch), was den AufWeichern freilich allzusehr zugegenkommt. Auch ist die WeltFlucht, zu denen die OstKirchler neigen, im heutigen Gnostizismus die noch grössere Gefahr als der - sicherlich auch gnostische - Immanentismus von [...].
Betrachtet man diesen Schmarrn, dann ist doch klar, das sich ein gebildeter und frommer Mann wie Kreier einer solchen Art von Vulgärtraditionalismus niemals anschliessen könnte. Ihr Tradis seid nicht nur für Progressive ein abschreckendes Beispiel ... :rebbe:
Ja, dann nennen Sie mir doch irgendein Genie, das bereit gewesen ist, bei Euren "GemeinschaftsFeiern" mitzumachen - dann mache ich auch mit! Schon die VorStellung, dass irgendein besserer Mensch dazu jemals bereit wäre, ist absurd!
Und Sie sind "ein abschreckendes Beispiel" sogar für DeutschLehrer: "dass" statt "das"!
Der selber keine ordnungsgemäße Rechtschreibung vorlegt, belehrt also andere ... :klatsch:
Achso, wo fehlt's bei mir denn an der OrthoGraphie?
Groß- und Kleinschreibung hat der Duden jedenfalls noch nie so gelehrt, wie du es hier in recht barocker Manier vorexerzierst.
Wer die Sprache halbwegs beherrscht, kann sich auch ExtraVaganzen erlauben (und es schadet nicht, wenn man sich bewusster wird, woraus ein Wort zusammengesetzt ist).
Einfach Duzen können Sie in der Hölle zur Genüge machen, bei mir und meinesgleichen jedenFalls nicht. "Du" dann auch noch klein zu schreiben, ist sowieso unter aller Kritik. "In einer perfekten Gesellschaft stünde auf Vulgärheit die Todesstrafe." (GOMEZ DAVILA)
Hier im Kreuzgang gilt der Duz-Comment, ob man es mag oder nicht.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

Petrus
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Petrus »

Hanspeter hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 23:30
Ein Abfall von der Kirche zu den Orthodoxen ist m.E. nicht normal, eher die Ausnahme. Prof. Felmy (habe ich mal auf dem Schwanberg kennengelernt) hat sich durch seine Konversion immerhin verbessert.
nun, der Karl-Christian Felmy (ja, ich kenne ihn persönlich aus der Zeit, als er noch Assistent am Lehrstuhl von Frau Prof. Fairy von Lilienfeld war) hatte immer schon einen Hang zur Orthodoxie. Pünktlich nach seiner Emeritierung ist er konvertiert. Er hat seine ursprüngliche Heimat verlassen und seine neue Heimat gefunden.

Petrus
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Petrus »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 19:13
Wer die Sprache halbwegs beherrscht, kann sich auch ExtraVaganzen erlauben (und es schadet nicht, wenn man sich bewusster wird, woraus ein Wort zusammengesetzt ist).
Einfach Duzen können Sie in der Hölle zur Genüge machen, bei mir und meinesgleichen jedenFalls nicht. "Du" dann auch noch klein zu schreiben, ist sowieso unter aller Kritik. "In einer perfekten Gesellschaft stünde auf Vulgärheit die Todesstrafe." (GOMEZ DAVILA)
ot, (d.i.: "darf gern gelöscht werden").

Sehr geehrter Herr 'RömerdesNordens',

distinguo.

ich bin Franke, von Geburt und aus Überzeugung. Wir Franken sagen zu allen Menschen "Du" *)

__
*) außer zu denen, die wir nicht so gern mögen

RömerDesNordens
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 07:02
RömerDesNordens hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 19:13
Wer die Sprache halbwegs beherrscht, kann sich auch ExtraVaganzen erlauben (und es schadet nicht, wenn man sich bewusster wird, woraus ein Wort zusammengesetzt ist).
Einfach Duzen können Sie in der Hölle zur Genüge machen, bei mir und meinesgleichen jedenFalls nicht. "Du" dann auch noch klein zu schreiben, ist sowieso unter aller Kritik. "In einer perfekten Gesellschaft stünde auf Vulgärheit die Todesstrafe." (GOMEZ DAVILA)
ot, (d.i.: "darf gern gelöscht werden").

Sehr geehrter Herr 'RömerdesNordens',

distinguo.

ich bin Franke, von Geburt und aus Überzeugung. Wir Franken sagen zu allen Menschen "Du" *)

__
*) außer zu denen, die wir nicht so gern mögen
Das behauptet der hiesige (=austro-bavarische) Pöbel auch, ja wahrscheinlich der eines jeden LandStriches!
Im Tode - und somit auch in der Hölle als dem ewigen Tode - sind alle gleich, dort können all die ignoranten SelbstVerGötzer z.B. den grossen Hesso-Franken GOETHE freilich duzen sooft sie wollen. Das Reich der Intelligenz, d.i. der Himmel, hingegen ist - wie noch Pius XI. wusste - eine unerbittliche HierArchie, wo jeder seinen GOTTgewollten Platz hat.

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Sperling
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Sperling »

Im Tode - und somit auch in der Hölle als dem ewigen Tode - sind alle gleich, dort können all die ignoranten SelbstVerGötzer z.B. den grossen Hesso-Franken GOETHE freilich duzen sooft sie wollen. Das Reich der Intelligenz, d.i. der Himmel, hingegen ist - wie noch Pius XI. wusste - eine unerbittliche HierArchie, wo jeder seinen GOTTgewollten Platz hat.
Bisher dachte ich ja, dass die Kriterien der Bergpredigt darüber entscheiden, wie unser Leben nach dem Tod sein wird...."Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan/nicht getan habt, das habt ihr mir getan/nicht getan"

Dass du den Himmel für das Reich der Intelligenz hälst, ist immerhin originell...

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Kai
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Kai »

RömerDesNordens hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 08:15
Das behauptet der hiesige (=austro-bavarische) Pöbel auch, ja wahrscheinlich der eines jeden LandStriches!
Im Tode - und somit auch in der Hölle als dem ewigen Tode - sind alle gleich, dort können all die ignoranten SelbstVerGötzer z.B. den grossen Hesso-Franken GOETHE freilich duzen sooft sie wollen. Das Reich der Intelligenz, d.i. der Himmel, hingegen ist - wie noch Pius XI. wusste - eine unerbittliche HierArchie, wo jeder seinen GOTTgewollten Platz hat.
Alter Falter!
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

Trisagion
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Trisagion »

Kai hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 09:37
RömerDesNordens hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 08:15
Das behauptet der hiesige (=austro-bavarische) Pöbel auch, ja wahrscheinlich der eines jeden LandStriches!
Im Tode - und somit auch in der Hölle als dem ewigen Tode - sind alle gleich, dort können all die ignoranten SelbstVerGötzer z.B. den grossen Hesso-Franken GOETHE freilich duzen sooft sie wollen. Das Reich der Intelligenz, d.i. der Himmel, hingegen ist - wie noch Pius XI. wusste - eine unerbittliche HierArchie, wo jeder seinen GOTTgewollten Platz hat.
Alter Falter!
Mir ist nicht klar, warum der nördliche Römer sich so sehr auf einen nach der Intelligenz geordneten Himmel freut? :hmm:

Ich krame dann mal meinen Wechsler IQ raus. Sollte sicher für einen Platz in den vorderen Reihen reichen.

Ach so, Platon habe ich zum erstenmal so mit vierzehn Jahren durchgelesen. Komplett. Sehr unterhaltsam, viel unterhaltsamer als Aristoteles, der ja mehr so den Charme eines Telefonbuchs versprüht. Leider hat Aristoteles praktisch immer recht, oder jedenfalls mehr recht als Platon. Gut schreiben können und die Wahrheit finden sind halt zwei paar Schuhe, womit wir dann auch beim Freimaurer Goethe wären...

Bruder Donald

Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Bruder Donald »

Immerhin habe ich jetzt hier gelernt:

Solange man "Sie dummes A..." sagt, kommt man nicht in die Hölle :breitgrins:

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Lycobates
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Lycobates »

Trisagion hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 10:50
Ach so, Platon habe ich zum erstenmal so mit vierzehn Jahren durchgelesen. Komplett.
Bravo!
Trisagion hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 10:50
Sehr unterhaltsam, viel unterhaltsamer als Aristoteles, der ja mehr so den Charme eines Telefonbuchs versprüht.
Sehr unterhaltsam, in der Tat.
Sein Attisch ist sehr gewinnend, lehrt auch vieles von der Umgangssprache der gebildeten Klassen (der einzigen, die interessieren könnten).
Daher hat man ihn wohl, trotz gewisser Befremdungen, immer wieder gelesen, das Telefonbuch aber zu eigenem Schaden ad acta gelegt.
Trisagion hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 10:50
Leider hat Aristoteles praktisch immer recht, oder jedenfalls mehr recht als Platon.
Natürlich.
Die schwarzen Locken Phaidons sind längst zu Staub verweht.
Trisagion hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 10:50
Gut schreiben können und die Wahrheit finden sind halt zwei paar Schuhe ...
Gut schreiben können und wollen (obwohl man die Dichter paradoxerweise aus seinem Staat verbannt), und gut schreiben können, aber es nicht für nötig erachten (und die fachgerechte, sachliche, wenn auch unschöne, Redaktion seiner Notizen den Schülern überlassen), sind in der Tat zwei paar Hypodemata.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Lycobates
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Lycobates »

Trisagion hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 10:50
Ach so, Platon habe ich zum erstenmal so mit vierzehn Jahren durchgelesen. Komplett.
Mit 14 zählte ich nur die Parasangen bei Xenophon, und träumte von den πόλεις οἰκουμένας ...
;D
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Sempre
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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von Sempre »

Osthugo hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 21:59
Sempre hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 21:27
@Osthugo

Hat Dr. Kreier denn irgendwelche Infos hinterlassen? Was mich interessieren würde, ist der apostolische Auftrag. Den meinte er ja bisher vermutlich über Trier und Rom zu haben. Und jetzt über Moskau. Oder interessiert ihn das gar nicht?
Ich war genauso überrascht und habe seit seinem Übertritt im Frühjahr letzten Jahres auch nichts weiter gehört. Ich weiß nur, dass er als Priester im Exarchat von Westeuropa des Moskauer Patriarchats (Diözese Cherson) akzeptiert (also ohne neuerliche Weihe übernommen) wurde.
Seither herrscht Funkstille.
Wenn ich Dr. Kreier nicht falsch einschätze, wird spätestens in ein paar Jahren wieder etwas von ihm zu hören sein.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Dr. Johannes Kreier wird zu Vr. Makarios

Beitrag von RömerDesNordens »

Sperling hat geschrieben:
Mittwoch 19. Februar 2020, 09:06
Im Tode - und somit auch in der Hölle als dem ewigen Tode - sind alle gleich, dort können all die ignoranten SelbstVerGötzer z.B. den grossen Hesso-Franken GOETHE freilich duzen sooft sie wollen. Das Reich der Intelligenz, d.i. der Himmel, hingegen ist - wie noch Pius XI. wusste - eine unerbittliche HierArchie, wo jeder seinen GOTTgewollten Platz hat.
Bisher dachte ich ja, dass die Kriterien der Bergpredigt darüber entscheiden, wie unser Leben nach dem Tod sein wird...."Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan/nicht getan habt, das habt ihr mir getan/nicht getan"

Dass du den Himmel für das Reich der Intelligenz hälst, ist immerhin originell...
Nein, BergPredigt & Christentum haben trotz aller Lügen von [...] mit SozialEthik nichts zu tun. Sehr wohl aber mit der visio DEI, also der Intelligenz.
Und die besteht auch darin, einerseits die GOeTTlichen Gaben in SEINen GeSchöpfen so gut zu entdecken, dass man vor ihnen EhrFurcht hat; andrerseits darin, die UnVollkommenheit ihrer menschlichen Träger umso schmerzlicher zu spüren und deshalb gegenüber ihnen höflich zu sein, denn "Höflichkeit ist die höfliche Form der Verachtung." (GOETHE)
Zuletzt geändert von HeGe am Donnerstag 20. Februar 2020, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Despektierlichen Begriff entfernt.

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