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Melkitische Zerwürfnisse

Verfasst: Mittwoch 22. Juni 2016, 16:22
von ar26
http://www.katholisches.info/216/6/22 ... t-zurueck/

Auch unsere Ostler sind sich uneins. Interessant finde ich, daß Rom von vornherein jede Kompetenz zur Einmischung ausschließt. Ich dachte bislang immer, der Primat gestatte ein hinein regieren.

Re: Melkitische Zerwürfnisse

Verfasst: Mittwoch 22. Juni 2016, 17:21
von Siard
Die Vorwürfe erschließen sich mir nicht so ganz, ich jedenfalls habe den Patriarchen nur als (recht erfolgreichen) Geldsammler kennengelernt.

Re: Melkitische Zerwürfnisse

Verfasst: Mittwoch 22. Juni 2016, 17:28
von taddeo
ar26 hat geschrieben:http://www.katholisches.info/2016/06/22 ... t-zurueck/

Auch unsere Ostler sind sich uneins. Interessant finde ich, daß Rom von vornherein jede Kompetenz zur Einmischung ausschließt. Ich dachte bislang immer, der Primat gestatte ein hinein regieren.
Theoretisch gestattet er das, aber praktisch ist eine "Ecclesia sui iuris", wie der Name schon sagt, nach dem CCEO keine Filiale Roms - zumal wenn es nicht um Glaubensfragen geht, sondern "nur" um interne Verwaltungsangelegenheiten. Der Vatikan wär schön blöd, wenn er sich in diesen Orientalenbasar einmischen würde.
Der jetzige Patriarch ist ja nicht unbedingt eine Integrationsfigur ersten Ranges; als ich Ende der 1980er Jahre begann, mich mit den Ostkirchen zu befassen, war er schon ständig als Handlungsreisender in eigenen Sachen v. a. auch in Deutschland unterwegs, zelebrierte überall byzantinische Liturgien, wo eine Kirche versehenlich offenstand, und sammelte Spenden in großem Stil. Das war damals schon einigermaßen umstritten, soweit ich mich erinnere. Ich hab seinen Werdegang dann nicht mehr verfolgt, aber daß er letztlich doch Patriarch geworden ist, dürfte auch einem gewissen Ehrgeiz zuzuschreiben sein.

Re: Melkitische Zerwürfnisse

Verfasst: Mittwoch 22. Juni 2016, 20:12
von Niels
Manche Melkiten können also gut melken - kein Wunder, sagt ja eigentlich der Name auch schon.
:tuete: :tuete: :tuete: