Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr ein nichtorthodoxes, beispielsweise röm.-kath. Gotteshaus aufsucht?
Laßt ihr das Weihwasser Weihwasser sein?
Macht ihr eine Metanie statt einer Kniebeuge vor dem Allerheiligsten*?
*Anerkennt ihr die im Tabernakel verwahrte Materie als Leib Christi?
(Ich weiß, das wäre ein ein Thema für sich...)
Laßt ihr das Weihwasser Weihwasser sein?
Macht ihr eine Metanie statt einer Kniebeuge vor dem Allerheiligsten*?
*Anerkennt ihr die im Tabernakel verwahrte Materie als Leib Christi?
(Ich weiß, das wäre ein ein Thema für sich...)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Verhalten in nichtorthdoxen Gotteshäusern
Ich halte mich an "when in Rome, do as the Romans do"ad-fontes hat geschrieben:Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr ein nichtorthodoxes, beispielsweise röm.-kath. Gotteshaus aufsucht?
Laßt ihr das Weihwasser Weihwasser sein?
Macht ihr eine Metanie statt einer Kniebeuge vor dem Allerheiligsten*?
*Anerkennt ihr die im Tabernakel verwahrte Materie als Leib Christi?
(Ich weiß, das wäre ein ein Thema für sich...)
Habe allerdings nur Erfahrung mit röm.kath. Kirchen, da ich öfters meinen Mann dahin begleite...
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- Nietenolaf
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Das "nichtorthodoxeste", das ich diesbezüglich erlebt habe, war der Ho-Chi-Minh-Tempel in Cu Chi in Vietnam.. das war relativ gruselig, da habe ich nicht getan, was "die Römer" taten.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Ich gebe jetzt einfach mal meine Sicht als jemand, der eben nicht röm-katholisch, also nicht-orthodox ist:ad-fontes hat geschrieben:Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr ein nichtorthodoxes, beispielsweise röm.-kath. Gotteshaus aufsucht?
Laßt ihr das Weihwasser Weihwasser sein?
Macht ihr eine Metanie statt einer Kniebeuge vor dem Allerheiligsten*?
*Anerkennt ihr die im Tabernakel verwahrte Materie als Leib Christi?
(Ich weiß, das wäre ein ein Thema für sich...)
Vor vielen Jahren war ich mal durch ein Famlienfest auch in einer orthodoxen Kirche. Sie ist von den meisten meiner Verwandten wie ein Museum betrachtet worden. - Zufällig konnte ich erfahren, dass hinter dem Vorhang dass Allerheiligste ist. - Ich habe mich dann benommen wie in der katholischen Kirche: Kniebeuge in die Richtung.
Ich finde, diese Orte sollen auf alle Fälle würdig aufgesucht werden.
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Das wird Dir wohl auch niemand übel genommen haben, Rafi…es gibt einige Western Orthodoxy Gemeinden, da werden auch Kniebeugen gemacht.
Allzu viel falsch machen können Römer in einer orthodoxen Kirche nicht. Nur auf jeden Fall nicht versuchen, in den Altar zu gehen oder die Kommunion zu empfangen.
Allzu viel falsch machen können Römer in einer orthodoxen Kirche nicht. Nur auf jeden Fall nicht versuchen, in den Altar zu gehen oder die Kommunion zu empfangen.
???
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
All zu viel kann man nicht falsch machen?anneke6 hat geschrieben:Allzu viel falsch machen können Römer in einer orthodoxen Kirche nicht. Nur auf jeden Fall nicht versuchen, in den Altar zu gehen oder die Kommunion zu empfangen.
Ich war schon etwas verwundert über meine Verwandtschaft, denen ich dann weitersagte, dass hinter dem Vorhang das Allerheiligste ist und sie sich doch bitte dementsprechenend benehmen mögen. Antwort:" Das ist keine katholische Kirche, hier können wir uns ruhig laut unterhalten..... - Die sehen das nicht so eng!"
Ich empfand dies als kein würdiges Verhalten.
- Nietenolaf
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Meist lasse ich das Weihwasser Weihwasser sein, und ich mache keine Kniebeuge vor dem Allerheiligsten, weil ich mich oft eher schlecht orientiere und gar nicht weiß, wo das ist ("ewiges Licht"?). Aber auch keine großen Metanien in "nichtorthodoxen" Kirchen, in denen ich nur kurz zu Besuch bin. Ich habe aber ansonsten normale "orthodoxe" Reflexe auch in einer katholischen Kirche (beim Betreten & Verlassen, Vorbeigehen am Altar etc.).ad-fontes hat geschrieben:Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr ein nichtorthodoxes, beispielsweise röm.-kath. Gotteshaus aufsucht?
Laßt ihr das Weihwasser Weihwasser sein?
Macht ihr eine Metanie statt einer Kniebeuge vor dem Allerheiligsten*?
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Raphaela hat geschrieben:[...] als jemand, der eben nicht röm-katholisch, also nicht-orthodox ist
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Sie meint wohl Protestanten.cantus planus hat geschrieben:Raphaela hat geschrieben:[...] als jemand, der eben nicht röm-katholisch, also nicht-orthodox ist
Was mich betrifft: Ich kenn mich ja noch aus von früher und weiss wie man sich in einer röm. kath. Kirche benimmt.
In einer prot. Kirche oder alt-kath. Kirche gehe ich höflich rein und höflich wieder raus, denn es gibt nicht irgendwas Allerheiligstes was zu verehren wäre. (Kommt so gut wie nie vor, bei mir; Bei den Altkatholiken weiss ich nicht, haben die ein Sakrament des Altares und wenn ja, ist das nach Frauenpriestertum noch gültig? Handgelenk mal Pi würde ich sagen: nein.)
LG Songul
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Nachdem Cantus mich kennt, hat er sofort gemerkt, dass ich mich verschrieben habe. - Ich bin röm-katholisch.songul hat geschrieben:Sie meint wohl Protestanten.cantus planus hat geschrieben:Raphaela hat geschrieben:[...] als jemand, der eben nicht röm-katholisch, also nicht-orthodox ist
Was mich betrifft: Ich kenn mich ja noch aus von früher und weiss wie man sich in einer röm. kath. Kirche benimmt.
In einer prot. Kirche oder alt-kath. Kirche gehe ich höflich rein und höflich wieder raus, denn es gibt nicht irgendwas Allerheiligstes was zu verehren wäre. (Kommt so gut wie nie vor, bei mir; Bei den Altkatholiken weiss ich nicht, haben die ein Sakrament des Altares und wenn ja, ist das nach Frauenpriestertum noch gültig? Handgelenk mal Pi würde ich sagen: nein.)
LG Songul
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Respekt ist natürlich immer angesagt, wenn man eine Kirche von "den anderen" besucht. Irgendwie mußte ich bei dem Wort "Gotteshaus" an eine Begebenheit aus dem letzten Jahr denken.
Ich war viel zu früh für die Nachtwache in der orthodoxen Kirche; es war noch abgeschlossen, und ich fror wie ein Schneider. Jaja, immer diese öffentlichen Verkehrsmittel…entweder, man gurkt zweimal durch den selben Stadtteil und kommt zu spät, oder man kommt zu früh.
Ich entschloß mich, zu dem großen Gebäude ein paar hundert Meter weiter zu sehen, dessen Schild es als eine evangelische Kirche auswies. Die Tür der Kirche war geschlossen. Es kam ein Mann in einem Overall, der fragte, ob er mir helfen könne. Ich sagte, ich war zur orthodoxen Kirche, aber da war zu, und mir ist kalt, und ich dachte, hier ist vielleicht offen…In einem geflickten Wollrock, einer zerschlissenen Jacke und einem billigen Kopftuch muß ich wohl wie ein osteuropäischer Flüchtling aus den Nachrichten ausgesehen haben. Zudem fange ich an, wenn ich nervös oder verängstigt bin, mit Akzent zu sprechen. Der Mann hat mich bestimmt für eine Russin gehalten. Er sagte: "Ich kann ihnen hier diese Kirche aufschließen. Es ist aber keine orthodoxe." Ich lächelte verlegen. "Aber…es ist ein Gotteshaus." Ich sagte, ich würde gerne rein. Er schloß auf: "Das ist eine evangelische Kirche." sagte er. Und fügte hinzu: "Ein Gotteshaus." Ich lächelte wieder verlegen, bedankte mich und setzte mich. In der Kirche war es wärmer als draußen, aber durch ihre Größe und ihre grauen Wände wirkte sie etwas kalt. Der Altar sah von der Form aus wie ein "Volksaltar", allerdings lag die aufgeschlagene Bibel mit dem Kopfende ad orientem auf dem Tisch. Rund um den Altar war Gemüse drapiert. Kürbisse, Kohlköpfe, Kartoffeln, auch Getreide und Äpfel, der ganze Altarraum war voll. In den Rücken jedes Stuhles war ein Gesangbuch eingespannt. An mehreren Stellen im Kirchenraum hingen Nummerntafeln, und ich schlug die Lieder nach. Außerdem lag in jedem Buch eine Gottesdienstordnung. Die las ich natürlich durch. Begrüßung. Kyrie leison, Christe eleison, Kyrie eleison. Lied: "Allein Gott in der Höh sei Ehr." Lesung aus dem Neuen Testament. Psalm. Halleluja. Evangelium. Predigt. Glaubensbekenntnis. Abkündigungen (Was'n das???) Schlußsegen.
Hmm, dachte ich, das ist alles? Aber, so dachte ich, den Orthodoxen müssen unsere katholischen Gottesdienste wohl auch sehr kurz vorkommen.
Ich fragte mich, wie es wohl wäre, evangelisch zu sein und hier jeden Sonntag zum Gottesdienst zu gehen.
Dann war auch schon eine halbe Stunde vergangen.
Nach Beten war mir nicht so richtig in dieser Kirche, aber interessant war meine kleine Meditation schon.
Ich war viel zu früh für die Nachtwache in der orthodoxen Kirche; es war noch abgeschlossen, und ich fror wie ein Schneider. Jaja, immer diese öffentlichen Verkehrsmittel…entweder, man gurkt zweimal durch den selben Stadtteil und kommt zu spät, oder man kommt zu früh.
Ich entschloß mich, zu dem großen Gebäude ein paar hundert Meter weiter zu sehen, dessen Schild es als eine evangelische Kirche auswies. Die Tür der Kirche war geschlossen. Es kam ein Mann in einem Overall, der fragte, ob er mir helfen könne. Ich sagte, ich war zur orthodoxen Kirche, aber da war zu, und mir ist kalt, und ich dachte, hier ist vielleicht offen…In einem geflickten Wollrock, einer zerschlissenen Jacke und einem billigen Kopftuch muß ich wohl wie ein osteuropäischer Flüchtling aus den Nachrichten ausgesehen haben. Zudem fange ich an, wenn ich nervös oder verängstigt bin, mit Akzent zu sprechen. Der Mann hat mich bestimmt für eine Russin gehalten. Er sagte: "Ich kann ihnen hier diese Kirche aufschließen. Es ist aber keine orthodoxe." Ich lächelte verlegen. "Aber…es ist ein Gotteshaus." Ich sagte, ich würde gerne rein. Er schloß auf: "Das ist eine evangelische Kirche." sagte er. Und fügte hinzu: "Ein Gotteshaus." Ich lächelte wieder verlegen, bedankte mich und setzte mich. In der Kirche war es wärmer als draußen, aber durch ihre Größe und ihre grauen Wände wirkte sie etwas kalt. Der Altar sah von der Form aus wie ein "Volksaltar", allerdings lag die aufgeschlagene Bibel mit dem Kopfende ad orientem auf dem Tisch. Rund um den Altar war Gemüse drapiert. Kürbisse, Kohlköpfe, Kartoffeln, auch Getreide und Äpfel, der ganze Altarraum war voll. In den Rücken jedes Stuhles war ein Gesangbuch eingespannt. An mehreren Stellen im Kirchenraum hingen Nummerntafeln, und ich schlug die Lieder nach. Außerdem lag in jedem Buch eine Gottesdienstordnung. Die las ich natürlich durch. Begrüßung. Kyrie leison, Christe eleison, Kyrie eleison. Lied: "Allein Gott in der Höh sei Ehr." Lesung aus dem Neuen Testament. Psalm. Halleluja. Evangelium. Predigt. Glaubensbekenntnis. Abkündigungen (Was'n das???) Schlußsegen.
Hmm, dachte ich, das ist alles? Aber, so dachte ich, den Orthodoxen müssen unsere katholischen Gottesdienste wohl auch sehr kurz vorkommen.
Ich fragte mich, wie es wohl wäre, evangelisch zu sein und hier jeden Sonntag zum Gottesdienst zu gehen.
Dann war auch schon eine halbe Stunde vergangen.
Nach Beten war mir nicht so richtig in dieser Kirche, aber interessant war meine kleine Meditation schon.
???
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Welche da wären:.....?Nietenolaf hat geschrieben:Ich habe aber ansonsten normale "orthodoxe" Reflexe auch in einer katholischen Kirche (beim Betreten & Verlassen, Vorbeigehen am Altar etc.).[/color]
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Das Thema gab es doch schon mal in einem anderen Thread (Bekreuzigen vor heterodoxen Kirchen)?
Aber wie sieht es von orthodoxer Seite (bitte entschuldige, liebe Anneke) aus, wenn in der Kirche gerade eine Messe/ein Gottesdienst stattfindet? Wie verhält man sich da als Orthodoxer (und wie nicht)?
Aber wie sieht es von orthodoxer Seite (bitte entschuldige, liebe Anneke) aus, wenn in der Kirche gerade eine Messe/ein Gottesdienst stattfindet? Wie verhält man sich da als Orthodoxer (und wie nicht)?
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Für mich ist die Frage etwas ungenau: Willst du wissen, wie du dich verhälst, wenn du an der Messe teilnehmen willst, oder wenn du zufällig kommst, während schon ein Gottesdienst stattfindet?Nassos hat geschrieben: Aber wie sieht es von orthodoxer Seite (bitte entschuldige, liebe Anneke) aus, wenn in der Kirche gerade eine Messe/ein Gottesdienst stattfindet? Wie verhält man sich da als Orthodoxer (und wie nicht)?
Im zweiteren Fall würde ich sagen: Die Kirche nicht besichtigen, evtl. in einer der hintern Bänke setzen, falls du bleiben willst. - Wenn du nicht bleiben willst, hinten stehen bleiben, dann fällt es auch nicht so sehr auf, wenn du während des Gottesdienstes wieder gehst.
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Ich meinte damit ersteres. Also einen Fall, in dem ich quasi eingeladen bin und nicht rein passiv bin.
Beim zweiten Fall ist das eigentlich klar.
Vielen Dank!
Gruß,
Nassos
Beim zweiten Fall ist das eigentlich klar.
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Diesen Reflex nennt man Kreuzeszeichen (mit Verbeugung). In vielen römischen Kirchen gibt es zudem so manche Reliquien aus gemeinsamer Zeit. Alleine deshalb gehören orthodoxe Reflexe, wie Bekreuzigen, Verbeugung und ggf. Verehrung selbiger zum Aufenthalt in einem römischen Gotteshaus.Linus hat geschrieben:Welche da wären:.....?Nietenolaf hat geschrieben:Ich habe aber ansonsten normale "orthodoxe" Reflexe auch in einer katholischen Kirche (beim Betreten & Verlassen, Vorbeigehen am Altar etc.).[/color]
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
In welche Richtung der Nachbar sich bekreuzigt, darauf wird in römisch-katholischen Kirchen wohl nicht geachtet. Ich habe mich schon öfters "orthodox" bekreuzigt (neben der römischen Version) und mich hat noch niemand darauf angesprochen.
???
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Hallo Nassos,Nassos hat geschrieben:Ich meinte damit ersteres. Also einen Fall, in dem ich quasi eingeladen bin und nicht rein passiv bin.
Beim zweiten Fall ist das eigentlich klar.
Vielen Dank!
Gruß,
Nassos
dadurch, dass Du die Einladung angenommen hast, hast Du doch schon eine Vor-Entscheidung getroffen.
Ich halte es in einem solchen Fall so, dass ich mitsinge und mitbete, ... eine Variante wäre, während der Gebete "für" die andern zu beten... das hätte für mich aber was vom Pharisäer an sich: Herr ich danke Dir, dass ich nicht bin wie diese...
Zur Kommunion gehe ich natürlich nicht und ich mache auch nichts mit, was meinem Glauben entgegensteht.
Lg Maria
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Am saubersten wäre es wohl, die Einladung zur Messe abzulehnen. Wenn davor oder danach noch was stattfindet, kann man ja problemlos dazukommen.Nassos hat geschrieben:Also einen Fall, in dem ich quasi eingeladen bin
So handhabe ich das jedenfalls für mich, nachdem ich einige Male auf Einladung von Freunden in protestantischen und freikirchlichen »Gottesdiensten« war. Ich habe mich da immer unehrlich gefühlt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Solange es eine Kreuzform am Kopf beginnend ist, stimmt das. Manche machen aber nur Dreiecke - die frag ich schon manchmal - wenns mir auffällt - ob Jesus nun gedreieckt oder gekreuzigt wurde.anneke6 hat geschrieben:In welche Richtung der Nachbar sich bekreuzigt, darauf wird in römisch-katholischen Kirchen wohl nicht geachtet. Ich habe mich schon öfters "orthodox" bekreuzigt (neben der römischen Version) und mich hat noch niemand darauf angesprochen.
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Na schau doch mal zu, wie schlampig die meisten Leute das Kreuz fuchteln.anneke6 hat geschrieben:Dreieck? Wie das denn?
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Es ist nicht falsch, wenn du dich auch etwas an den Leuten orientierst. -> Ich habe in verschiedenen Gemeinden gemerkt, dass es dort schon Unterschiede gibt, was das Stehen, Knieen, manchmal auch das Sitzen betrifft.
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Da macht man im Laufef eines katholischen Lebens natürlich Erfahrungen.holzi hat geschrieben:Na schau doch mal zu, wie schlampig die meisten Leute das Kreuz fuchteln.anneke6 hat geschrieben:Dreieck? Wie das denn?
Die Hedwigsschwestern, die ich vom Gymnasium her kenne, haben sich so ziemlich alle rudimentär bekreuzigt. Die offene Hand wurde in Richtung kopf hochgestoßen, während selbiger geneigt wurde (aber es nie zu einer Berühung kam, da waren so ca 20cm dazwischen) dann wurde die Hand geschlossen und mit den Knöcheln geweils einmal die linke und einmal die Rechte Seite des Brustbeins berührt und dann die Faust in die Mitte gelegt.
Manche Mädchen bekreuzigten sich so, daß die Hand zwar die Stirn berührte, die Hand dann etwa auf Schlüsselbeinhöhe runterging und dann von der linken bis zur rechten Seite des Halses der Querbalken gezogen wurde — quasi, als würde man sich die Kehle durchschneiden.
Dreieck habe ich noch nicht gesehen.
???
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Ich gehe nicht in religiöse Häuser von denen ich mir nicht sicher bin, daß es echte römisch katholische Kirchen sind.
Das ist doch aber unabhängig davon wo für die Bekehrung anderer gebetet wirdMary hat geschrieben:... eine Variante wäre, während der Gebete "für" die andern zu beten... das hätte für mich aber was vom Pharisäer an sich: Herr ich danke Dir, dass ich nicht bin wie diese...
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Ein Gebet "für die Bekehrung anderer" hatte ich nicht im Sinn.Marion hat geschrieben:Ich gehe nicht in religiöse Häuser von denen ich mir nicht sicher bin, daß es echte römisch katholische Kirchen sind.
Das ist doch aber unabhängig davon wo für die Bekehrung anderer gebetet wirdMary hat geschrieben:... eine Variante wäre, während der Gebete "für" die andern zu beten... das hätte für mich aber was vom Pharisäer an sich: Herr ich danke Dir, dass ich nicht bin wie diese...
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Oh entschuldigung! Das habe ich reininterpretiertMary hat geschrieben:Ein Gebet "für die Bekehrung anderer" hatte ich nicht im Sinn.Marion hat geschrieben:Ich gehe nicht in religiöse Häuser von denen ich mir nicht sicher bin, daß es echte römisch katholische Kirchen sind.
Das ist doch aber unabhängig davon wo für die Bekehrung anderer gebetet wirdMary hat geschrieben:... eine Variante wäre, während der Gebete "für" die andern zu beten... das hätte für mich aber was vom Pharisäer an sich: Herr ich danke Dir, dass ich nicht bin wie diese...
Aber eigentlich egal um was es im Gebet geht - Es müsste m.E. trotzdem ortsunabhängig sein, wie man sich fühlt wenn man für andere betet. Oder nicht?
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Ja, sie haben eines.songul hat geschrieben: Bei den Altkatholiken weiss ich nicht, haben die ein Sakrament des Altares
Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Ja, das stimmt schon.Marion hat geschrieben: Aber eigentlich egal um was es im Gebet geht - Es müsste m.E. trotzdem ortsunabhängig sein, wie man sich fühlt wenn man für andere betet. Oder nicht?
Mir ging es aber weniger um den Inhalt des Gebetes, als darum, dass ich dann meinen Extrazug fahren würde, also mich zumindest in Gedanken absondere, statt MIT den andern zu Gott zu beten. Also quasi mit drin sitze, aber innerlich nicht da bin. Da wäre es ehrlicher, garnicht reinzusitzen..
Maria
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Außer die "anderen" wissen ganz genau bescheid.
Sollte in 14H während meines Aufenthaltes eine Messe stattfinden, dann hoffe ich sehr, dass man es nicht als unverschämt betrachtet, wenn ich hinten ruhig und respektvoll zuschaue
Scheißschismata, elendige.
Sollte in 14H während meines Aufenthaltes eine Messe stattfinden, dann hoffe ich sehr, dass man es nicht als unverschämt betrachtet, wenn ich hinten ruhig und respektvoll zuschaue
Scheißschismata, elendige.
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Re: Verhalten in nichtorthodoxen Gotteshäusern
Wie immer, Linus der charmante Kavalier....Linus hat geschrieben:. Manche machen aber nur Dreiecke - die frag ich schon manchmal - wenns mir auffällt - ob Jesus nun gedreieckt oder gekreuzigt wurde.
Komm mal in meine Kirche und beobachte unsere Griechen, und nur die machen das (sorry Nassos ), wie sie sich dort während einer kleinen Metanie vor den Ikonen bekreuzigen: Wir nennen das "to ladle" (Wasserschöpfen). Es ist schlecht zu beschreiben aber es sieht so aus als ob sie sich beim Bücken über einem Eimer befinden und mit der rechten Hand mit schnellen Bewegungen Wasser in den Mund/Gesicht schleudern täten...
Aber ich will nicht auf meinem Freund Themis herum hacken denn es gibt da ja auch noch diejenigen die anstelle einer Verbeugung einen komischen Hofknicks machen, oder der besondere Leckerbissen, diejenigen, männlein oder weiblein, welche durch zu kurze Hemden/Blusen/Pullovers vs. Hosen ihre "butt cracks" (http://en.wikipedia.org/wiki/Intergluteal_cleft) erscheinen lassen wenn sie sich verbeugen...
Alles ist natürlich gute Orthopraxis....
Gruß
Joseph
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