Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Ostkirchliche Themen.
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ad-fontes
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

@florianklaus: Finde gut, dass du das V1 verteidigst und für dein Verständnis des Katholischseins als etwas Vorgebenes, das nicht relativiert werden kann, annimmst.

Das ist für mich genauso respektabel wie ein Lutheraner, der auf dem Boden der CA steht und nicht auf einem selbstformulierten Glaubensbekenntnis.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Florianklaus
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Florianklaus »

Hat denn der alt-katholische (Mit-)Konsekrator nicht die richtige Intention? Oder hapert es am anglikanischen Ritus? Könnte denn die Weihe bei einem Anglokatholiken nicht auf einen fruchtbaren Boden fallen?

Miserere Nobis Domine
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Florianklaus hat geschrieben:Ich habe einmal eine anglokatholische Messe in London in All Saints Margret Street besucht. Ich fand es katholischer als alles, was ich bei Altkatholens erlebt habe.
Die AKK braucht die Thürlingsliturgie.
ad-fontes hat geschrieben:Sollte er nach dem Book of Common Prayer zelebriert haben, kann ich diese Intention nicht voll und ganz erkennen. Sollte er - wie es wohl vorkommen soll - den Canon Romanus oder ein anderes vollständiges, demnach vollgültiges Eucharistiegebet verwendet haben, bleibt für mich die Frage, wie dies mit dem Gelöbnis bei seiner Priesterweihe, sich an die Ordnungen seiner Kirche zu halten, in Einklang zu bringen ist.
Wahrscheinlich nicht nach BCP, sondern nach ASB bzw. dessen Neuausgabe Common worship. ASB Rite A ist doch eine wörtliche Übernahme des NOM. Erkennst du die Intention im NOM?

Nassos hat geschrieben:An meiner Einstellung gegenüber dem Anglikanismus (eine Kirche, gegründet um den Gelüsten eines Königs zu entsprechen) hat sich nichts geändert. Vielleicht mein Armutszeugnis...
Vielleicht benötigt das Thema eine eigene Diskussion, aber die eigentliche Begründerin eines unabhängigen Anglikanismus war Königin Elisabeth I.

Heinrich VIII. führte zwar eine Trennung von Rom herbei, die aber von "Bloody Mary" (Maria I.) wieder zurückgenommen wurde. Erst Elisabeth führte die endgültige Trennung durch, verbunden mit inhaltlichen Unterschieden zu Rom (z.B. Gebrauch der Landessprache, Priesterehe, 39 Artikel etc.) und von breiten Bevölkerungsschichten getragen.

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ad-fontes
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:@florianklaus: Finde gut, dass du das V1 verteidigst und für dein Verständnis des Katholischseins als etwas Vorgebenes, das nicht relativiert werden kann, annimmst.

Das ist für mich genauso respektabel wie ein Lutheraner, der auf dem Boden der CA steht und nicht auf einem selbstformulierten Glaubensbekenntnis.
P.S. Weder das eine noch das andere stellen für mich eine Bekenntnisgrundlage dar.
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Lioba
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Lioba »

Das ist richtig, aber Nassos negatives Gefühl gegenüber der Tatsache, dass oft genug ganz selbstsüchtige Motive der allerchristlichsten Herrscher kirchliche entwicklungen beeinflusst haben, teile ich auch.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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ad-fontes
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

Florianklaus hat geschrieben:Hat denn der alt-katholische (Mit-)Konsekrator nicht die richtige Intention? Oder hapert es am anglikanischen Ritus? Könnte denn die Weihe bei einem Anglokatholiken nicht auf einen fruchtbaren Boden fallen?

Vielleicht sollten wir doch mal alle Mann in die Schule der Orthodoxie gehen?!


Ist mir zuviel Kasuistik.

@MND: Warum schreibst du neuerdings immer "hl. Orthodoxie"?
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

Ups, Lioba und alle Frauen selbstredend eingeschlossen.
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Florianklaus
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Florianklaus »

Bist Du denn jetzt Lateiner oder Byzantiner? Was hast Du gegen Kasuistik? Dieser Kasuistik verdankt die AKK schließlich die Anerkennung der Gültigkeit ihrer Weihen durch die katholische Kirche. Für die Orthodoxen wäre auch dieser Fall klar..............
Zuletzt geändert von Florianklaus am Montag 21. September 2009, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Florianklaus
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Florianklaus »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Ich habe einmal eine anglokatholische Messe in London in All Saints Margret Street besucht. Ich fand es katholischer als alles, was ich bei Altkatholens erlebt habe.
Die AKK braucht die Thürlingsliturgie.
ad-fontes hat geschrieben:Sollte er nach dem Book of Common Prayer zelebriert haben, kann ich diese Intention nicht voll und ganz erkennen. Sollte er - wie es wohl vorkommen soll - den Canon Romanus oder ein anderes vollständiges, demnach vollgültiges Eucharistiegebet verwendet haben, bleibt für mich die Frage, wie dies mit dem Gelöbnis bei seiner Priesterweihe, sich an die Ordnungen seiner Kirche zu halten, in Einklang zu bringen ist.
Wahrscheinlich nicht nach BCP, sondern nach ASB bzw. dessen Neuausgabe Common worship. ASB Rite A ist doch eine wörtliche Übernahme des NOM. Erkennst du die Intention im NOM?

Nassos hat geschrieben:An meiner Einstellung gegenüber dem Anglikanismus (eine Kirche, gegründet um den Gelüsten eines Königs zu entsprechen) hat sich nichts geändert. Vielleicht mein Armutszeugnis...
Vielleicht benötigt das Thema eine eigene Diskussion, aber die eigentliche Begründerin eines unabhängigen Anglikanismus war Königin Elisabeth I.

Heinrich VIII. führte zwar eine Trennung von Rom herbei, die aber von "Bloody Mary" (Maria I.) wieder zurückgenommen wurde. Erst Elisabeth führte die endgültige Trennung durch, verbunden mit inhaltlichen Unterschieden zu Rom (z.B. Gebrauch der Landessprache, Priesterehe, 39 Artikel etc.) und von breiten Bevölkerungsschichten getragen.

Die Abschaffung der Thürlings-Liturgie habe ich (leider) noch persönlich erleben müssen, ich war lange Jahre Lektor und Ministrant in der hiesigen alt-katholischen Gemeinde.

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Richtig, also führen wir den Pazifismus wieder ein, denn der wurde ja unter Einfluss der Herrscher gestrichen.

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Florianklaus hat geschrieben: Die Abschaffung der Thürlings-Liturgie habe ich (leider) noch persönlich erleben müssen, ich war lange Jahre Lektor und Ministrant in der hiesigen alt-katholischen Gemeinde.
Hat dich das zum Glauben an 1. Vatikanum geführt?

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Christ86
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben: Die Abschaffung der Thürlings-Liturgie habe ich (leider) noch persönlich erleben müssen, ich war lange Jahre Lektor und Ministrant in der hiesigen alt-katholischen Gemeinde.
Hat dich das zum Glauben an 1. Vatikanum geführt?
Was ist die Thürlings-Liturgie? Sorry für die dumme Frage, aber das sagt mir gar nichts.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von pantaleon »

Christ86 hat geschrieben: Was ist die Thürlings-Liturgie? Sorry für die dumme Frage, aber das sagt mir gar nichts.
Guck mal hier: http://www.kirchenlexikon.de/t/thuerlings_a.shtml

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Christ86
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Christ86 »

pantaleon hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Was ist die Thürlings-Liturgie? Sorry für die dumme Frage, aber das sagt mir gar nichts.
Guck mal hier: http://www.kirchenlexikon.de/t/thuerlings_a.shtml
Danke! Kommt zwar nur Seitenladefehler :(

Warum hat man das denn abgeschafft? Und wo hat man das abgeschafft?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
pantaleon hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Was ist die Thürlings-Liturgie? Sorry für die dumme Frage, aber das sagt mir gar nichts.
Guck mal hier: http://www.kirchenlexikon.de/t/thuerlings_a.shtml
Danke! Kommt zwar nur Seitenladefehler :(

Warum hat man das denn abgeschafft? Und wo hat man das abgeschafft?
Darüber hab ich doch schon einiges gepostet..ist wohl in der schieren Menge untergegangen.

Hey, pantaleon ist wieder an Bord! :huhu:
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
pantaleon hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Was ist die Thürlings-Liturgie? Sorry für die dumme Frage, aber das sagt mir gar nichts.
Guck mal hier: http://www.kirchenlexikon.de/t/thuerlings_a.shtml
Danke! Kommt zwar nur Seitenladefehler :(

Warum hat man das denn abgeschafft? Und wo hat man das abgeschafft?
Darüber hab ich doch schon einiges gepostet..ist wohl in der schieren Menge untergegangen.

Hey, pantaleon ist wieder an Bord! :huhu:
Wo hast du das gepostet?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

Probier's mal mit "Thürlings" in der Such-Funktion.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

@Nassos, danke für die freundlichen Worte.

Manchmal muß man auch Klartext reden, aber die Freude am Glauben lassen wir uns dadurch nicht nehmen.. :)

Viele Anglikaner wissen ja auch nicht, dass es Altkatholiken gibt, obwohl beide Kirchen volle Kirchengemeinschaft haben. Das liegt einfach an der Kleinheit unserer Kirche.

Aber wie du siehst, habe ich mit der AC keine 100% Übereinstimmung. Mit ist es wichtig, in der einen Kirche einen Glauben zu haben, Übereinstimmung in dem, was zum Heil notwendig ist. Im übrigen, was nicht zum Heil dient, sondern der frommen Meinung zugehört, soll jeder seine Freiheit haben. Ob die selige Jungfrau nur mit ihrer Seele, oder auch mit ihrem Leib in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen wurde, da kann mMn jeder der Anschauung folgen, was ihm schlüssiger erscheint.

Dennoch kann ich nicht dem orthodoxen Konzept folgen, da, wo keine vollständige Harmonie des Glaubens vorhanden ist, auch keine Kirche als gegeben anzunehmen. Hier bleibe ich Abendländer: auch dort, wo es im kanonisch-liturgischen Bereich Defekte oder Abweichungen von dem gibt, was als rechtgläubig gilt, nimmt unsere Kirche nicht in Anspruch zu sagen, dass Kirche per se nicht mehr da ist (gilt v.a. für die RKK). Aber als mitteluropäischer Altkatholik der Utrechter Union, der in dogmatischer Hinsicht in Übereinstimmung mit der Orthodoxie steht und gleichzeitig in der Tradition des abendländischen Kultus, ist es schmerzhaft, dass die eigene Kirche einen Weg eingeschlagen hat, der Zweifel an ihrer Katholizität aufkommen läßt.

Altkatholiken waren fast immer wenige an Zahl (sieht man von den polnischstämmigen und kroatischen Altkatholiken ab). Altkatholiken im deutschsprachigen Raum gibt es, weil es Katholiken gab, die der Überzeugung waren, dass im alten katholischen Glauben alles enthalten ist, was zum Heil notwendig ist. Sie entstanden somit aus Protest gegen Neuerungen (Vatikanum I), was im damaligen Milieukatholizismus oft nur unter schweren persönlichen Opfern möglich war. Im Gegensatz zu den Kirchen der Reformation ging es nicht um eine neue Lehre (sola gratia, sola scriptura, sola fide etc.), sondern um die Bewahrung des katholischen Erbes in der Wahrheit. Da die Wahrheit unteilbar ist, stellte sich in einem jahrzehntelangen Dialog "der Liebe und der Wahrheit" (so die formale Titulierung, die aber auch dem Empfinden der Mehrheit der Beteiligten entsprach) mit den Kirchen der Orthodoxie heraus, dass wir eines Glaubens sind, unbeschadet einer Reihe von Differenzen im Kultus und in der Disziplin. Diese Unterschiede wurden auch von orthodoxer Seite nicht als kirchentrennend empfunden.

An dieser Stelle ist es vielleicht von Interesse anzumerken, dass von allen autokephalen Kirchen (mit Ausnahme des Patriarchats Antiochien und der orthodoxen Kirche Polens), hochrangige offizielle Vertreter entsandt waren. Wie man unschwer erkennen kann, hat man diesen Dialog ernstgenommen und nicht um des Dialogs willen geführt, sondern mit dem Ziel der Wiedervereinigung der Kirche des Ostens mit der legitimen Nachfolgerin der Kirche des Westens, der AKK.

Altkatholiken sind also aus der Liebe zur Wahrheit, die aus Christo ist, entstanden. Das hielt sie nicht davon ab, orientiert am Vorbild der alten, ungeteilten Kirche des 1. Jahrtausends und zugegebenermaßen auch inspiriert durch den Zeitgeist, Reformen bzgl. der Disziplin durchzuführen (Aufhebung des Beichtzwangs, des Fastenzwangs, des Zölibatszwanges sowie Abschaffung der Ablässe, der Stolgebühren und der Meßstipendien; schließlich Einführung der Landessprache und Repräsentation von Klerus und Laien auf den Synoden, denen gesetzgebende Gewalt zukommt samt Bischofs- und Pfarrerwahl).

Diese Reformen wurden nicht als Widerspruch zum eigenen Anliegen empfunden, sondern sollten dazu dienen, Kirche in der (damaligen) Gegenwart glaubwürdiger zu leben, also nicht gemäß den Grundsätzen der "Jesuitenmoral" zu leben. Daher wurde den Laien Eigenverantwortung zugestanden statt Gängelung durch die "kirchliche Obrigkeit". Heute, wo in unseren Breiten der RKK faktisch die Macht über ihre Gläubigen entglitten ist, können wir uns diesen emanzipatorischen Schritt kaum mehr vorstellen und zuvorderst ist dieser Schritt nicht der Bequemlichkeit geschuldet, sondern war oftmals ein Schritt in die gesellschaftliche Nische, wenn nicht gar Isolation, als es noch geschlossen (römisch-)katholische Landstriche gab. Altkatholiken waren aus volkskirchlicher Warte - nicht aus theologischer - somit Konventikel ("Das ist doch eine Sekte!", wie man auch heute noch manchmal von Katholiken hört, die sich nicht vorstellen können, dass es neben der römischen noch eine andere katholische Kirche des Westens gibt). Daher und aus ihrer staatstreuen Einstellung heraus, war Alt-katholiken die staatliche Anerkennung ihres Bischofs und ihre Gleichstellung mit den übrigen Katholiken in Deutschland (staatskirchenrechtliche Gleichstellung mit den rk Diözesanbsichöfen) und der Schweiz (Anerkennung als Landeskirche) wichtig.

Also, eine kirchliche Bewegung um der Wahrheit willen (die identisch ist mit "eurer", der orthodoxen Wahrheit) und die getragen wurde von Laien wie von Klerikern, von einfachen Bauern im Schwarzwald wie von renommierten Professoren in Bonn, Breslau, München und anderswo.

Was ist seitdem passiert?

Sie, die Bewegung, ist erlahmt, weil die Ursprünge vergessen wurden, weil vergessen wurde, warum man entstand, weil man nicht mehr Stolz empfand, sondern Komplexe wegen der eigenen Kleinheit bekam, weil die Erinnerung an die Taten der Gründungsväter verblaßt war, da man sich insbesondere nach dem Vatikanum II als überholte Form des Katholischseins empfand, weil die Erinnerung an das, was trotz der zahlenmäßigen Kleinheit von jeweils ca. 40.000 Alt-Katholiken in Deutschland, der Schweiz und in Österreich-Ungarn zwischen 1880 und 1950 aufgebaut wurde (z.B. Krankenpflegestationen, Schwesternhäuser, Waisenheime, Volksschulen etc.), nicht mehr da war, obgleich das altkatholische Anliegen nichts von seiner Aktualität bis auf den heutigen Tag eingebüßt hat.

Woran lag's?

Eine noch so engagierte Laienschaft kann nach katholischem Verständnis keine Kirche sein ohne Priester.

Und insbsondere die deutsche Kirche hat es zu keinem Zeitpunkt geschafft, genügend Nachwuchs aus den eigenen Reihen für den Priesterberuf zu mobilisieren. War man zu Beginn noch entschlossen, keine Priester, die nach 1870 geweiht wurden, in die Reihen des eigenen Klerus aufzunehmen, so wich man aus Notwendigkeit von dieser Überlegung schon bald ab. Somit wurde die AKD zum "geistigen Einwanderungsland" für römisch-katholische Priester, die ihrem Treuegelöbnis und Zölibatsversprechen abgeschworen hatten und in der AKK eine Nothütte fanden, um weiterhin ihrem Beruf nachgehen zu können.

Zusammen mit Laien, die konvertieren, weil ihnen die AKK als die moderne Kirche, als liberale Alternative erschien, verschob sich die Identität vom Altkatholischsein zum Reformkatholischsein, so dass viele heutige Altkatholiken mit ihrem Namen hadern, da sie das altkatholische Primäranliegen nicht in dem Umfang teilen, wie die Gründungsgeneration von einst, denn sonst hätte man sich exakt derjenigen Schritte enthalten, die die Gemeinschaft mit den anderen zweifelsfrei autonomen katholischen Kirchen der Welt, den orthodoxen, verunmöglicht hat.

Und so ist aus einer Kirche der Glaubensgewißen eine "Kirche für Zweifelnde" geworden (eine Formulierung, die sich in ak-Flyern findet), aus einer Kirche, die an der Wahrheit festhält, eine die einen experimentellen Umgang mit ihr pflegt und die Grenzen der Katholizität verschwimmen läßt, so dass auch die Reformationskirchen als gleichwertig und ihre Sakramente als 'gleich-gültig' anerkannt werden.

Sorry, Nassos, jetzt bin ich selber off-topic geworden.


P.S. In den Satanismusstrang hab ich nicht einmal reingeschaut. :achselzuck: Denke nur: Apage, Satana! und "Ich habe entsagt!" - das reicht mir.
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Nassos »

Florianklaus hat geschrieben:Ohne off-topic Beiträge gäbe es einige der spannendsten Diskussionen hier nicht!
Da hast du aber 100% Recht!

Nur ist es manchmal etwas schwer, wieder zum Thema zurückzukommen. Wir sind inzwischen bei einer (zugegebenermaßen hochinteressanten) Vorstellung der AKK angekommen. Kann man natürlich auch unter "Bezug" laufen lassen.
Die Details gehören jedoch weniger hierher, und sind möglicherweise für einen nicht an den Details interessierten Threadleser ermüdend bzw. abschreckend.

Mich interessierte hier vor allem der Einfluss des Forums (oder auch anderer Foren, von mir aus) auf Änderungen in Eurer Sicht bezüglich Konfessionen.

Ich hoffe wirklich, Du verstehst, wie ich das meine!

Gruß,
Nassos
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Nassos »

@ad-fontes:

Zu meinem vorgehenden Beitrag: dies soll nicht Deinen Beitrag schmälern. Im Gegenteil, ich habe höchsten Respekt vor Deiner Energie und Ernsthaftigkeit. Auch sprachlich ist es immer ein Genuss, Deine Beiträge zu lesen (das ist mein voller Ernst).

Jedoch würde ich gerne wissen:
Alda, wie gesch Du ab wegen die anderem Konfessione, äh? Und wie hat dem Forum hier allem vercheckt? ;-)

Nassos
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

...
Zuletzt geändert von ad-fontes am Montag 21. September 2009, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

Ja, paßt eigentlich besser in die Klausnerei mit den vielen Details.

Trotzdem würde mich interessieren, was du abschreckend findest.

Deine Frage ist, was die Rolle des Forums betrifft, wirklich gut gestellt und spannend; muss mal kurz in mich gehen und nachdenken.
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Nassos »

Nassos hat geschrieben:Die Details gehören jedoch weniger hierher, und sind möglicherweise für einen nicht an den Details interessierten Threadleser ermüdend bzw. abschreckend.
Hallo ad-fontes,

falls Du Dich darauf beziehen solltest:

wenn ich sehe, dass ein Thread abgleitet, dann kann es sein, dass ich aufhöre, darin zu lesen, weil ich etwas anderes erwarte (bzw. mich die off-topic Diskussion überhaupt nicht mehr anspricht).
Schade, da vielleicht der Thread irgendwann mal wieder "auflebt".
Ich nehme mich davon selber nicht aus. Auf die Gefahr hin, in der Luft zerissen zu werden: der Strang "Griechisch-Katholische Kirche in Rumänien" ist ein gutes Beispiel hierfür.

Kann aber auch sein, dass ich sonderbar bin, wenn es sonst keinen stört.

Es geht mir dabei nicht um den Inhalt (florianklaus sagte ja, durch off-topic kommt so manche Perle) sondern um die Struktur.

So, jetzt muß ich Kartoffeln schälen gehen und einen Kollegen über Elternzeit informieren. Zur Forumssucht kommen wir ein anderes mal ;-)

Nassos
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Florianklaus »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben: Die Abschaffung der Thürlings-Liturgie habe ich (leider) noch persönlich erleben müssen, ich war lange Jahre Lektor und Ministrant in der hiesigen alt-katholischen Gemeinde.
Hat dich das zum Glauben an 1. Vatikanum geführt?


Nein, ich war damals noch in der ev. Landeskirche und habe mich nicht nur wegen der alt-katholischen Liturgiereform von dieser Gemeinde zurückgezogen. Katholisch bin ich erst viel später geworden.

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

Florianklaus hat geschrieben: Nein, ich war damals noch in der ev. Landeskirche und habe mich nicht nur wegen der alt-katholischen Liturgiereform von dieser Gemeinde zurückgezogen. Katholisch bin ich erst viel später geworden.
Stimmst du der Einschätzung zu, dass die Wandlung von alt- zu "reformkatholisch" zwischen 1982/83 und 1988/89 vonstatten ging?

Wann wurde die Liturgiereform in der Gemeinde umgesetzt? Wie machte sich das (für dich) bemerkbar? Und ohne ins Private (Gemeindeleben konkret) gehen zu wollen, würdest du sagen, dass durch die Kleinheit einer Gemeinde (unter 20 Aktive) menschliche Faktoren eine ungüstige Rolle spielen, insbesondere wenn sie nicht moderiert werden? Wie groß müßte deiner Meinung nach eine Kerngemeinde sein, damit Spannungen oder Einseitigkeiten ausgeglichen werden können?

Wäre "deine" Gemeinde eine für alt-katholische Verhältnisse große Pfarrei gewesen, wärst du ihr eventuell - trotz Liturgiereform - heute noch verbunden bzw. Mitglied geworden? Abstrakt gefragt, wie groß schätzt du/ihr den Einfluß/die Rolle des Pfarrers für das Gedeihen einer Gemeinde ein? (Eine Frage auch an die Orthodoxen und alle, die sich angesprochen fühlen.)

Und für wie groß seht ihr die Gefahr einer zu starken Prägung durch bzw. Bindung an die Persönlichkeit des Pfarrers?
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die Nackte Kanone
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von die Nackte Kanone »

Nassos hat geschrieben:Mit welcher Konfession können Katholiken am wenigsten was anfangen?
wenn man den deutschen Katholiken zuhört, dann müsste man sagen, mit der Eigenen.

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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von ad-fontes »

Nassos hat geschrieben: Mich interessierte hier vor allem der Einfluss des Forums (oder auch anderer Foren, von mir aus) auf Änderungen in Eurer Sicht bezüglich Konfessionen.
1. Blick auf die Orthodoxie: emotional unverändert positiv; viel hinzugelernt;
2. Blick auf die RKK: tägliche Bestätigung von dem, was man auch sonst so mitbekommt, d. h. zutiefst gespalten in zwei Lager mit erdrückend-verzweifelter Situation für alle Glaubenstreuen* in den deutschsprachigen Ländern;
3. Blick auf die protestantischen Kirchen: hoffnungslose Lage für alle bekenntnistreuen Evangelischen, die noch kein ihnen entsprechendes Refugium, z. B. die SELK (Altlutheraner) gefunden haben; gibt es hier überhaupt einen landeskirchlich Gebundenen, der sich uneingeschränkt positiv mit seiner Kirche identifiziert?
4. Blick auf die Anglikaner: Fehlanzeige;
5. Blick auf die eigene Kirche: a) Verstehe nicht, warum meine GlaubensgenossInnen den KG meiden wie der Teufel das Weihwasser (ob es die sachlich-substantielle Art zu diskutieren ist? Keine Ahnung); b) mein Eindruck ist: die Kirche lebt, solange fleißig christkatholisch in die Tasten gehauen wird.

Fazit: Die Orthodoxen zeigen zwar oft ihre Zähne (samt Haaren drauf), aber geben ein rundherum anziehendes Zeugnis ihres Glaubens ab.

Für den KG insgesamt sehr wichtig ist die Beteiligung von weiblicher Seite.




*im Sinne der rk Lehre.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Petur
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Petur »

ad-fontes hat geschrieben: aber zwischen Katholizismus (inkl. AK/Orthodoxie) und Protestantismus liegen Welten. Und wenn ich ehrlich bin, gehören die Anglikaner für mich zu den letzeren.
Im Thread "Evangelische Foren" ( :D ) in der Klausnerei findet jetzt eine Diskussion über die Katholizität der angl. Kirche statt. Christ86, MND und ich vertreten natürlich die Ansicht, dass sie katholisch ist.

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Sebastian
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Sebastian »

Petur hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben: aber zwischen Katholizismus (inkl. AK/Orthodoxie) und Protestantismus liegen Welten. Und wenn ich ehrlich bin, gehören die Anglikaner für mich zu den letzeren.
Im Thread "Evangelische Foren" ( :D ) in der Klausnerei findet jetzt eine Diskussion über die Katholizität der angl. Kirche statt. Christ86, MND und ich vertreten natürlich die Ansicht, dass sie katholisch ist.
:schnarch: geht's hier noch um den emotionalen Bezug zwischen christlichen Gemeinschaften ("Kirchen")?

Ich habe zu anderen Bekenntnissen keinen besonderen Bezug. Einizg traditionelle Katholiken bewundere ich für die Schönheit der Liturgie.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Nassos
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Nassos »

ad-fontes hat doch was entsprechendes dazu geschrieben, also sind wir noch nicht ganz weg.
Ja, es wäre schön, wenn die Details über die AKK nicht mehr hier stattfänden, bei aller Liebe.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

Miserere Nobis Domine
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

ad-fontes hat geschrieben: Aber wie du siehst, habe ich mit der AC keine 100% Übereinstimmung. Mit ist es wichtig, in der einen Kirche einen Glauben zu haben, Übereinstimmung in dem, was zum Heil notwendig ist.
Ohne werten zu wollen, aber bei Anglikanern habe ich gerade den Eindruck, dass man traditionell stolz darauf ist, dass mehrere Glaubensrichtungen in einer Kirche koexistieren...
Auf Dauer funktioniert das aber nicht. Homosexualität ist nur ein Vorwand; tatsächlich passen liberale Anglokatholiken, die der heutigen AKK nahekommen, und evangelikale Fundamentalisten nicht in dieselbe Hierarchie...
Die konservativen Anglokatholiken werden in Zukunft keine grosse Rolle mehr spielen, die Abwanderung in die RKK und in die Orthodoxie ist zu stark.
ad-fontes hat geschrieben:(z.B. Krankenpflegestationen, Schwesternhäuser, Waisenheime, Volksschulen etc.),
Wie ist eigentlich zu erklären, dass all diese Institutionen nicht mehr existieren?

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Lioba
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Re: Emotionaler Bezug zwischen den Konfessionen

Beitrag von Lioba »

Die konservativen Anglokatholiken werden in Zukunft keine grosse Rolle mehr spielen, die Abwanderung in die RKK und in die Orthodoxie ist zu stark.
Hast du Zahlen oder Namen (nicht J.H. Newman, dass weiss jeder und ist schon ein bisschen her)?
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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