Wie seht ihr die Formulierungen? Verzeihlicher Überschwang des Marienlobs oder dogmatisch grenzwertig?ad-fontes hat geschrieben:Wenn man die Frage so stellen möchte, dann sehe ich am ehesten einige mariologische Formulierungen als erklärungsbedürftig an, z.B. im Hymnos Akathistos:
Sei gegrüßt, unsere Brücke von der Erde zum Himmelreich.
[...]
Sei gegrüßt, du Aussöhnung für das unendliche All.
[...]
Sei gegrüßt, du erschließest das Heiligtum des Paradieses.
[...]
sei gegrüßt, du lichte Offenbarung der Gnade.
Sei gegrüßt, durch dich wird die Unterwelt entmachtet;
[...]
Sei gegrüßt, du erneuerst die Würde des Menschen;
[...]
Sei gegrüßt, du Nahrung, die das Manna abgelöst;
sei gegrüßt, denn du dienst mit heiliger Speise.
[...]
Sei gegrüßt, den Makel der Sünde nimmst du fort.
Und wie akzeptabel ist für euch der Titel "Knecht Gottes" für Christus in der Liturgie, wenn damit keine Subordination zum Ausdruck gebracht wird, sondern der Urtext, wie beispielsweise das Hochgebet der Traditio Apostolica (Antiochenischer Typ) diese Formulierung hat.
Oder wäre es in jedem Fall notwendig, diese Preisung, die ja biblisch ist, durch "Sohn Gottes" zu ersetzen, um nicht eine irreführende Christologie zu lehren (was aber zu einer Verdoppelung im doxologischen Schluß desselben Gebetes führen würde).