Kritik an der FSSPX

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Niels »

Erfreulich, dass wir uns (irgendwie) verstehen...
:kugel: :freude: :kugel: :freude: :kugel:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Raphael

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Raphael »

Hallo Marion,
Marion hat geschrieben:Das ist nun schon der 2. FSSPX-Strang bei dem es Raphael geschafft hat mit Ausdauer von xSeiten mit zumüllen von nix zum Thema beitragendem sondern :detektiv:
............

Ansonsten kann man ja für Raphael ne Detektivkiste eröffnen wo man diesen Müll abladen kann anstatt im Forum die Stränge zumüllen zu lassen und dann wegen "Unfruchtbarkeit" zu schließen
ich verwahre mich gegen den Ausdruck "zumüllen"! :regel:

In dem genannten Strang, vertrat ich eine Position, die den FSSPX-Sympathisanten hier im Forum offensichtlich nicht zupass kam. Allerdings hat diese Position nichts, aber auch gar nichts mit Müll zu tun, sondern basiert schlicht und einfach auf einer genauen Exegese des Dekretes, mit dem der Vatikan die Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe zurückgenommen hat.

Daß die dabei zur Sprache gekommenen Imponderabilien der FSSPX nicht in den Kram passen, mag sein, verändert jedoch nicht die Richtigkeit meiner Position. 8)
Zuletzt geändert von Raphael am Montag 26. Juli 2010, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von cantus planus »

Gut, dass wir uns in dieser Frage an den Tatsachen orientieren können, die der Heilige Stuhl schafft, und nicht an deiner Exegese.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raphael

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Gut, dass wir uns in dieser Frage an den Tatsachen orientieren können, die der Heilige Stuhl schafft, und nicht an deiner Exegese.
Nun, lieber cantus, die zu schaffenden Tatsachen sind nicht ausschließlich im Entscheidungsbereich der Kurie vorzufinden, sondern ebenfalls in den Köpfen der FSSPX-Sympathisanten: Ändert man seine Haltung zum Ungehorsam oder eben nicht ............

Im Übrigen haben auch die FSSPX-Sympathisanten ein "Recht" darauf, in korrekter Weise über die katholische Lehre informiert zu werden; genauer gesagt: Die FSSPX ist Missionsgebiet! :kussmund:

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von cantus planus »

Raphael hat geschrieben:Die FSSPX ist Missionsgebiet! :kussmund:
Bild Bild Bild
Schick den Kardinal Lehmann ruhig vorbei. Den kriegen die auch noch hin! :daumen-rauf:

Dass die FSSPX den katholischen Glauben nicht hätte, hat übrigens außer dir und kath.net noch niemand behauptet.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Kai
Beiträge: 965
Registriert: Montag 14. November 2005, 13:39

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Kai »

Somit habt ihr den Strang quasi wiedereröffnet, nur jetzt halt hier.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

Raphael

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Dass die FSSPX den katholischen Glauben nicht hätte, hat übrigens außer dir und kath.net noch niemand behauptet.
Du liest schon wieder Sachen aus meinen Texten, die da nicht d'rin stehen! :pfeif:

Wer meint, er hätte den katholischen Glauben dergestalt, daß er einer äußeren Mission nicht mehr bedarf, der ist nicht mehr katholisch! :regel:

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3664
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Lioba »

Kai hat geschrieben:Somit habt ihr den Strang quasi wiedereröffnet, nur jetzt halt hier.
;D
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von cantus planus »

Kai hat geschrieben:Somit habt ihr den Strang quasi wiedereröffnet, nur jetzt halt hier.
Ich sehe mich fast genötigt, den Strang wiederzueröffnen, und diese Off-Topics hier hochzuschieben.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von cantus planus »

Raphael hat geschrieben:er meint, er hätte den katholischen Glauben dergestalt, daß er einer äußeren Mission nicht mehr bedarf, der ist nicht mehr katholisch! :regel:
Und woher nimmst du diese Gewissheit? Demnach wäre also Deutschland komplett vom katholischen Glauben abgefallen? Die erste und letzte Gemeindemission, die ich miterlebt habe, war Anfang der 80er Jahre.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raphael

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:er meint, er hätte den katholischen Glauben dergestalt, daß er einer äußeren Mission nicht mehr bedarf, der ist nicht mehr katholisch! :regel:
Und woher nimmst du diese Gewissheit? ......
Aus dem katholischen Glauben, denn dieser macht sehend: Dein Glaube hat dir geholfen. (Lukas 18, 42)

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von cantus planus »

Ich sehe darin kein sinnvolles Argument. Was den Missionsbedarf angeht, sehe ich den in der "Amtskirche" deutlich höher, als bei der FSSPX. Dein Zitat passt nicht in den Zusammenhang, denn es wäre nur verständlich, wenn die FSSPX den Glauben nicht hätte, und erstmal christianisiert werden müsste.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raphael

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Ich sehe darin kein sinnvolles Argument.
Seit wann ist der Glauben im Glaubenszusammenhang kein sinnvolles Argument mehr?
Wo sollte ich denn sonst die von Dir eingeforderte Gewissheit hernehmen?
Etwa aus der Vernunft?

Es gibt Bereiche, die der Vernunft alleine nicht zugaenglich sind. Dies ist uebrigens alte katholische Lehre. Andere wuerden wahrscheinlich den Begriff consensus patrum nutzen.
cantus planus hat geschrieben:Was den Missionsbedarf angeht, sehe ich den in der "Amtskirche" deutlich höher, als bei der FSSPX.
Wie schriebst Du mir letztens noch: Dann ist das eben Deine Meinung ......
cantus planus hat geschrieben:Dein Zitat passt nicht in den Zusammenhang, denn es wäre nur verständlich, wenn die FSSPX den Glauben nicht hätte, und erstmal christianisiert werden müsste.
Sie hat einen Glauben, aber offenbar nicht den katholischen Glauben in Gaenze, denn sonst wuerden sie in Einheit mit dem vicarius christi stehen: Ut unum sint!

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von cantus planus »

Und damit dreht es sich wieder im Kreise, wie prophezeit.

Die FSSPX steht sehr wohl in Treue zur Kirche und zum Heiligen Vater, für den sie natürlich auch in jeder Messe und darüber hinaus betet. Sie folgt den Anweisungen des kirchlichen Lehramtes, abgesehen von jenen nachkonziliaren Dokumenten und Verlautbarungen, die im Widerspruch zum vorkonziliaren Lehramt stehen (Pius XII.: Wer sagt, die Schöpfung sei auf etwas anderes hingeordnet, als Gott, ist im Anathem - Lumen Gentium: Die Schöpfung ist auf den Menschen hingeordnet. Nur als ein Beispiel von vielen.).

Wenn hier allen Ernstes postuliert wird, und das haben wir ja schwarz auf weiss, man müsse seinem Hirten selbst dann im Irrtum folgen, wenn man diesen klar erkannt hat, frage ich mich, wo hier der Missionsbedarf ist.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Berolinensis
Beiträge: 4988
Registriert: Mittwoch 9. September 2009, 16:40

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Berolinensis »

cantus planus hat geschrieben:Und damit dreht es sich wieder im Kreise, wie prophezeit.
Eben. Hättste den Strang mal lieber zugelassen. Raphael wirst du eh nicht dazu bekommen, auf Argumente wirklich einzugehen.
Wenn hier allen Ernstes postuliert wird, und das haben wir ja schwarz auf weiss, man müsse seinem Hirten selbst dann im Irrtum folgen, wenn man diesen klar erkannt hat,
Hier bist es allerdings du, der einfach nicht hinguckt. Das hat nach wie vor so weit ich sehen kann niemand behauptet; wenn doch, bitte ich um Hinweis.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von cantus planus »

Berolinensis hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Und damit dreht es sich wieder im Kreise, wie prophezeit.
Eben. Hättste den Strang mal lieber zugelassen. Raphael wirst du eh nicht dazu bekommen, auf Argumente wirklich einzugehen.
Ich weiss. Aber bevor ich jeden Tag fünf Seiten aus den "Kommentaren zum Mod.-Protokoll" pflücken kann... Leider bin ich eben auch im Gemüsegarten Moderator. :pfeif:
Berolinensis hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Wenn hier allen Ernstes postuliert wird, und das haben wir ja schwarz auf weiss, man müsse seinem Hirten selbst dann im Irrtum folgen, wenn man diesen klar erkannt hat,
Hier bist es allerdings du, der einfach nicht hinguckt. Das hat nach wie vor so weit ich sehen kann niemand behauptet; wenn doch, bitte ich um Hinweis.
Man kann einige Aussagen auf den Seiten 18 und 19 durchaus so interpretieren. Meiner diesbezügliche Präzisierung ist nicht widersprochen worden.

Im Übrigen sehe ich das Problem eben nicht, dass hier überhaupt aufgebauscht wird: Niemals hat jemand in der FSSPX oder unter den Gläubigen, die ihr nahestehen, die Legitimität der Diözesanbischöfe und des Heiligen Vaters bestritten. Wo das vorkam, waren diese Kräfte schneller aus der Bruderschaft raus, als sich die Aussagen selbst verbreiteten.

Und es gibt - ich wiederhole mich - genügend ernstzunehmende Kirchenrechtler, die bestreiten, dass eine bloße, unerlaubte Bischofsweihe alleine schon ein Schisma begründet.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raphael

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Und damit dreht es sich wieder im Kreise, wie prophezeit.
Wer dreht sich hier im Kreise? :achselzuck:
Meine Wenigkeit zumindest nicht ........
cantus planus hat geschrieben:Die FSSPX steht sehr wohl in Treue zur Kirche und zum Heiligen Vater, für den sie natürlich auch in jeder Messe und darüber hinaus betet.
Darf das angezweifelt werden oder nicht?
cantus planus hat geschrieben:Sie folgt den Anweisungen des kirchlichen Lehramtes, abgesehen von jenen nachkonziliaren Dokumenten und Verlautbarungen, die im Widerspruch zum vorkonziliaren Lehramt stehen (Pius XII.: Wer sagt, die Schöpfung sei auf etwas anderes hingeordnet, als Gott, ist im Anathem - Lumen Gentium: Die Schöpfung ist auf den Menschen hingeordnet. Nur als ein Beispiel von vielen.).
Welche Passage aus LG meinst Du?
Ich kann beim kursorischen Lesen keine solche Aussage darin finden.
cantus planus hat geschrieben:Wenn hier allen Ernstes postuliert wird, und das haben wir ja schwarz auf weiss, man müsse seinem Hirten selbst dann im Irrtum folgen, wenn man diesen klar erkannt hat, frage ich mich, wo hier der Missionsbedarf ist.
Auch wenn ich persönlich in der relativ komfortablen Lage bin, mit Kardinal Meisner einen zuverlässigen Hirten zu haben, und daher die von Dir geäußerte Befürchtung relativ unwahrscheinlich ist: Wo ist das von wem behauptet worden?

obsculta
Beiträge: 2300
Registriert: Sonntag 7. September 2008, 22:16

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von obsculta »

An der FSSPX ist weniger böse,als an der Vat.II-Kirche gut ist.

Das kann man totdiskutieren,sich die Köppe einschlagen oder
wie auch immer die gegnerischen Meinungen damit umgehen.

Hat irgendwie etwas von der Debatte zwischen Katholiken und Evangelen.

Wie wäre es mit Akzeptanz?


Solange ich erleben "darf",was auch unter dem, von mir sehr geschätzten,
Kölner Kardinal in seinen Kirchen möglich ist,solange habe ich aber überhaupt
kein Problem mit der FSSPX.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Sempre »

Raphael hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Überhaupt dreht sich die Diskussion seit mehreren Seiten im Kreis.
Das hat auch einen ganz einfachen Grund, denn die Erfüllung des in Rede stehenden Tatbestandes ist unsichtbar.

Schon in Juristenkreisen ist es unstreitig, daß eine der schwersten Übungen bei der juristischen Kunst der Nachweis von subjektiven Tatbestandsvoraussetzungen ist, denn diese sind in aller Regel ebenso unsichtbar wie Motivationen überhaupt. Wenn nun, wie hier im Forum von FSSPX-Vertretern verschiedentlich geschehen, bestritten wird, daß man bspw. von schriftlichen Äußerungen auf Motivationen zurückschließen kann, wird selbst dem gesunden Menschenverstand "das Wasser abgegraben". Denn der gesunde Menschenverstand kennt seine Pappenheimer ..............
Deine Fähigkeiten, die schwersten Übungen der juristischen Kunst zu meistern, in Ehren; sie sollten Dich nicht verleiten, darüber das Naheliegende zu vergessen.

Käme es beim Tatbestand des Schismas darauf an, was einer heimlich so alles denkt, dann könntest Du dem Hl. Stuhl Deine Begabung und Dein Gutachten zur Verfügung stellen. Deine besondere Begabung ist allerdings überhaupt nicht vonnöten, denn
  1. es ist nicht ungehorsam, die Anweisungen des Oberen heimlich für falsch zu erachten, sondern es ist ungehorsam, die Anweisungen des Oberen zu missachten, sofern diese dessen Oberem gehorchen
  2. es ist kein Geheimnis, dass die Piusbrüder die Weihen von 1988 auch heute noch gutheißen. Um das zu wissen, braucht man nicht ihre geheimsten Erwägungen zu erraten, es reicht, ihnen einfach nur zuzuhören oder ihre Internetseiten zu lesen.
Dein Meistern der schwersten Übungen der juristischen Kunst ist hier deshalb schlicht überflüssig. Von Interesse wäre, Du argumentiertest sachlich gegen das, was die Piusbrüder laut sagen. Etwa hier findest Du Antworten der Piusbrüder zu Fragen wie Ist die Priesterbruderschaft dem Papst ungehorsam?, Wie kam es zu den unerlaubten Bischofsweihen von 1988? u.v.a.m. Hier von Interesse wäre, Du argumentiertest sachlich gegen das, was die Piusbrüder laut sagen.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

obsculta
Beiträge: 2300
Registriert: Sonntag 7. September 2008, 22:16

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von obsculta »

Wie wäre es denn,einmal dort zur Messe zu gehen
und sich das ganze vor Ort anzuhören.

Ich habe,zumindest in Essen,wo ich jetzt über eineinhalb
Jahre hingehe,nicht einen Hauch von Häresie entdecken
können.Vielleicht bin ich auch nur zu theologisch ungebildet,aber dann
sei dem Herrn Dank!
Denn mein Glauben wurde und wird dort gestärkt.

Ralf

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Ralf »

Bzgl. der Seelsorge hat innerhalb der Katholischen Kirche immer der Ortsbischof die Autorität. Wer sich dieser nicht unterstellt, ist im Schisma.

Hatten wir das nicht schon einmal alles?

Ralf

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Ralf »

Ich muß auch gestehen, daß ich dieses Thema ermüdend finde - ein Konsens ist das wohl nicht zu erreichem, so viel scheint festzustehen.

Es geht ja auch nicht um Häresien - die habe ich bei den besuchten Liturgien der Orthodoxie auch noch nicht gehört (ganz im Gegensatz zu Hl.Messen in der Katholischen Kirche).

Aber mir geht es nicht um die Frage nach persönlicher Vorliebe. Mir geht es um die Frage, wo Seine Kirche ist. Dafür sind die Einheit mit Papst und den Ortsbischöfen das absolute Mindestmaß. Nicht hinreichend, aber Mindesvoraussetzung.

Aber das soll mein letztes Wort dazu gewesen sein.

Raphael

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Raphael »

Sempre hat geschrieben:Deine Fähigkeiten, die schwersten Übungen der juristischen Kunst zu meistern, in Ehren; sie sollten Dich nicht verleiten, darüber das Naheliegende zu vergessen.
Deine Ironie konterkariert Deine Forderung nach Sachlichkeit und soll wohl Deinem Gesprächspartner auf sublime Art und Weise zu verstehen geben, daß Du ihn nicht ernst nimmt.
Ich hoffe, daß die FSSPX-Vertreter ihre ironischen Anwandlungen in Econe lassen, bevor sie zu den Gesprächen in den Vatikan reisen ...........
Sempre hat geschrieben:Käme es beim Tatbestand des Schismas darauf an, was einer heimlich so alles denkt, dann könntest Du dem Hl. Stuhl Deine Begabung und Dein Gutachten zur Verfügung stellen.
dito!
Sempre hat geschrieben:Deine besondere Begabung ist allerdings überhaupt nicht vonnöten, denn
  1. es ist nicht ungehorsam, die Anweisungen des Oberen heimlich für falsch zu erachten, sondern es ist ungehorsam, die Anweisungen des Oberen zu missachten, sofern diese dessen Oberem gehorchen
  2. es ist kein Geheimnis, dass die Piusbrüder die Weihen von 1988 auch heute noch gutheißen. Um das zu wissen, braucht man nicht ihre geheimsten Erwägungen zu erraten, es reicht, ihnen einfach nur zuzuhören oder ihre Internetseiten zu lesen.
Gut, daß du es so offen aussprichst, ist es doch "Wasser auf meine Mühlen"! :|

Es ist nicht nur derjenige im Schisma, der selber einen schismatischen Akt setzt, sondern auch derjenige, der diesem Akt aus innerlicher Überzeugung zustimmt. Diesen Umstand kann man dem nun rechtsunwirksamen Dekret des Kardinal Gantin vom 1.7.1988 entnehmen.
Sempre hat geschrieben:Dein Meistern der schwersten Übungen der juristischen Kunst ist hier deshalb schlicht überflüssig. Von Interesse wäre, Du argumentiertest sachlich gegen das, was die Piusbrüder laut sagen. Etwa hier findest Du Antworten der Piusbrüder zu Fragen wie Ist die Priesterbruderschaft dem Papst ungehorsam?, Wie kam es zu den unerlaubten Bischofsweihen von 1988? u.v.a.m. Hier von Interesse wäre, Du argumentiertest sachlich gegen das, was die Piusbrüder laut sagen.

Gruß
Sempre
In der Sache haben die FSSPX-Mitglieder ihre eigene Position untergraben, indem sie diese Bischofsweihen in 1988 vorgenommen haben. Sie haben damit der "Sache der Tradition" einen Bärendienst erwiesen, denn den Ungehorsamen wird im Gottesvolk zwangsläufig weniger Vertrauen entgegenbracht als den Gehorsamen.

Ob diese Gehorsamen aber tatsächlich gehorsam sind, darüber läßt sich trefflich streiten. Nur würde ein solcher womöglich in der Öffentlichkeit ausgetragene Streit den offenbar Ungehorsamen nicht viel weiter helfen, denn in der derzeitigen medialen Gemengelage stehen sie von vorneherein als die Verlierer und die Sektierer fest.

Daher stünde es der FSSPX besser zu Gesicht, wenn sie - wie es andere Gruppierungen innerhalb der katholischen Kirche auch tun - ihre spezifische Spiritualität in einen eigenen rechtlichen Rahmen gießen lassen würde, der die Unterordnung unter die päpstliche Jurisdiktion miteinschließt.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Sempre »

Raphael hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Deine Fähigkeiten, die schwersten Übungen der juristischen Kunst zu meistern, in Ehren; sie sollten Dich nicht verleiten, darüber das Naheliegende zu vergessen.
Deine Ironie konterkariert Deine Forderung nach Sachlichkeit und soll wohl Deinem Gesprächspartner auf sublime Art und Weise zu verstehen geben, daß Du ihn nicht ernst nimmt.
Ich gebe Dir -bereits seit längerem- nicht auf sublime Art sondern im Klartext zu verstehen, dass ich Deine gesamten Ausführungen nicht ernst nehme, insoweit Du damit beschäftigst bist, in den Aussagen von Piusbrüdern und von Freunden der Piusbrüder unbekannte, versteckte Motive zu entdecken.

Die FAQ-Seite auf piusbruderschaft.de erklärt kurz und knapp sowie klar und deutlich die Positionen der Piusbrüder. Die Gültigkeit der Aufhebung der Piusbruderschaft wird bestritten, die Zulässigkeit und Notwendigkeit der Weihen wird verteidigt, die Gültigkeit der Aufhebung und der Exkommunikationen wird bestritten.

Es ist völlig unerklärlich, warum Du die ganze Zeit meinst, Deine lila Kristallkugel auspacken zu müssen.

Raphael hat geschrieben:Ich hoffe, daß die FSSPX-Vertreter ihre ironischen Anwandlungen in Econe lassen, bevor sie zu den Gesprächen in den Vatikan reisen ...........
Sollte die Art der Herangehensweise von vatikanischer Seite in etwa der Deinen entsprechen - wer wollte ihnen dann ein gerütteltes Maß an Humor übel nehmen?

Raphael hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Deine besondere Begabung ist allerdings überhaupt nicht vonnöten, denn
  1. es ist nicht ungehorsam, die Anweisungen des Oberen heimlich für falsch zu erachten, sondern es ist ungehorsam, die Anweisungen des Oberen zu missachten, sofern diese dessen Oberem gehorchen
  2. es ist kein Geheimnis, dass die Piusbrüder die Weihen von 1988 auch heute noch gutheißen. Um das zu wissen, braucht man nicht ihre geheimsten Erwägungen zu erraten, es reicht, ihnen einfach nur zuzuhören oder ihre Internetseiten zu lesen.
Gut, daß du es so offen aussprichst, ist es doch "Wasser auf meine Mühlen"! :|
Ich habe beides hier im Forum wiederholt offen ausgesprochen. Die Piusbrüder erklären ihrerseits offen ihren Standpunkt. Du brauchst Dich hier also nicht gebärden, als kämpftest Du gegen einen Geheimbund mit Arkandisziplin.

Raphael hat geschrieben:Es ist nicht nur derjenige im Schisma, der selber einen schismatischen Akt setzt, sondern auch derjenige, der diesem Akt aus innerlicher Überzeugung zustimmt. Diesen Umstand kann man dem nun rechtsunwirksamen Dekret des Kardinal Gantin vom 1.7.1988 entnehmen.
Mgr. Lefebrve beging aber nun keinen schismatischen Akt, weshalb eine Zustimmung zu den Weihen ebenso kein schismatischer Akt ist. Du kannst nun entgegnen "Papst JPII hat aber ...". Das nutzt nur nichts, da wir angesichts der aktuellen Situation nur wissen, das offenbar auch Papst BXVI der gleichen Auffassung wie JPII ist. Seine neue Strategie allerdings, schismatische Akte nicht -wie JPII- mittels Beugestrafe zu bekämpfen, sondern mittels Begnadigung eine Problemlösung herbeizuführen, passt Dir offenbar nicht in Kram. Deine Mühlen arbeiten inzwischen gegen den aktuellen Papst. Du stellst sein Vorgehen implizit als lächerlich dar. Seine Aufhebung der Exkommunikationen wäre geradezu absurd, wenn sich die Bischöfe der Piusbrüder umgehend wieder automatisch im Schisma befänden. (Andere haben Dir das hier schon mindestens fünfmal erklärt, wobei ich die anderen mindestens ebenfalls fünf Erklärungen an Ralf nicht mitrechne.)

Mgr. Lefebrve hat geschrieben:Ferne seien von uns so erbärmliche Gedanken wie die, uns von Rom zu trennen. Ganz im Gegenteil, wir nehmen diese Zeremonie vor, um unsere Verbundenheit mit Rom zu manifestieren, um unsere Verbundenheit mit der Kirche aller Zeiten zu manifestieren, mit dem Papst und mit allen jenen, die die Vorgänger der Päpste waren, die nun seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil leider gemeint haben, Irrtümer annehmen zu müssen, schwere Irrtümer, die im Begriffe sind, die Kirche zu zerstören und das katholische Priestertum zu vernichten.


Raphael hat geschrieben:In der Sache haben die FSSPX-Mitglieder ihre eigene Position untergraben, indem sie diese Bischofsweihen in 1988 vorgenommen haben. Sie haben damit der "Sache der Tradition" einen Bärendienst erwiesen, denn den Ungehorsamen wird im Gottesvolk zwangsläufig weniger Vertrauen entgegenbracht als den Gehorsamen.
Das glaubst Du doch selbst nicht. Die überwiegende Mehrheit des "Gottesvolks" folgt seit Jahrzehnten den Wölfen in den Abgrund. Und das wohl vorwiegend aus falsch verstandenem Gehorsam. Die "Sache der Tradition" besteht nicht darin, mit welchen Mitteln auch immer am meisten Schäfchen zu sammeln, sondern darin, die Messe der Tradition zu feiern, Priester der Tradition auszubilden, und Schäfchen zur Tradition und so zum Heil zu führen. Wem es zuerst darauf ankommt, möglichst viele Schäfchen wo auch immer zu versammeln, der veranstaltet Loveparade-Messen.

Raphael hat geschrieben:Ob diese Gehorsamen aber tatsächlich gehorsam sind, darüber läßt sich trefflich streiten. Nur würde ein solcher womöglich in der Öffentlichkeit ausgetragene Streit den offenbar Ungehorsamen nicht viel weiter helfen, denn in der derzeitigen medialen Gemengelage stehen sie von vorneherein als die Verlierer und die Sektierer fest.
Hier präsentierst Du Deinen Grundirrtum: "in der derzeitigen medialen Gemengelage stehen sie von vornherein als die Verlierer und die Sektierer fest". Glaubst Du, wir werden am jüngsten Tag am Urteil der medialen Gemengelage gemessen?

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Sempre »

Ralf hat geschrieben:Bzgl. der Seelsorge hat innerhalb der Katholischen Kirche immer der Ortsbischof die Autorität. Wer sich dieser nicht unterstellt, ist im Schisma.
Nein falsch, Ralf. Voraussetzung ist, dass der Ortsbischof die ihm übertragene Autorität im Sinne der einen obersten Autorität ausübt.

Wenn der zuständige Ortsbischof die Beichtstühle hat verbrennen lassen oder er entsprechendes zugelassen hat, oder er dem nicht entgegenwirkt, dann riskieren der zuständige Ortsbischof und derjenige, der dem Ortsbischof folgt, ihr Seelenheil.

Der Herr hat Dich mit dem nötigen Verstand begabt, Ralf. Du kannst Dich nicht stur herausreden.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Sempre »

Ralf hat geschrieben:Ich muß auch gestehen, daß ich dieses Thema ermüdend finde - ein Konsens ist das wohl nicht zu erreichem, so viel scheint festzustehen.
Ein Konsens, dass die Piusbrüder böse und im Schisma seien? Was kümmert Dich das eigentlich? Du wolltest doch Deinem Ortsbischof folgen und damit gut!
Ralf hat geschrieben:Es geht ja auch nicht um Häresien - die habe ich bei den besuchten Liturgien der Orthodoxie auch noch nicht gehört (ganz im Gegensatz zu Hl.Messen in der Katholischen Kirche).
Die Häresien der Orthodoxen sind in der `Sakristei' Thema. Hier ist gemäß Unterforumsregel `traditionalistisches Terrain' auf dem Orthodoxe häretisch und im Schisma sind. Auch dass viele Katholische Pfarreien und Diözesen häresieverseucht sind, ist hier unstrittig.
Ralf hat geschrieben:Aber mir geht es nicht um die Frage nach persönlicher Vorliebe. Mir geht es um die Frage, wo Seine Kirche ist. Dafür sind die Einheit mit Papst und den Ortsbischöfen das absolute Mindestmaß. Nicht hinreichend, aber Mindesvoraussetzung.
Nein, Kirche ist nicht dort, wo Einheit mit ein paar lebenden Amtsträgern besteht. Es geht um Einheit mit dem apostolischen, immerwährenden Lehramt und denjenigen rechtmäßigen Amtsträgern -besonders dem Papst- die ihrerseits diesem Lehramt verpflichtet sind und die ihre Verpflichtung wahrnehmen. Wo ein anderes Evangelium gelehrt wird, wo die Lehre der Generationen von Zeugen, Heiligen, Kirchenlehrern und Apostelnachfolgern geleugnet oder verdreht wird, da ist nicht Kirche.
Ralf hat geschrieben:Aber das soll mein letztes Wort dazu gewesen sein.
Das sagen -besonders in Internetforen- viele fast dauernd. Macht aber nix.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Linus »

Sempre hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Wenn der zuständige Ortsbischof die Beichtstühle hat verbrennen lassen oder er entsprechendes zugelassen hat, oder er dem nicht entgegenwirkt, dann riskieren der zuständige Ortsbischof und derjenige, der dem Ortsbischof folgt, ihr Seelenheil.
Merke: bei der FSSPX sind Beichstühle heilsotwendig. Mh. was haben bloß die ersten Christen getan? ;)

Merke: in der Kirche ist sie Beichte heilsnotwendig. Der Ort des Geschehens ist zweitrangig, wenn auch der Beichtstuhl das Bevorzugte Möbel zur Ablegung der Beichte ist
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Sempre »

Linus hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Wenn der zuständige Ortsbischof die Beichtstühle hat verbrennen lassen oder er entsprechendes zugelassen hat, oder er dem nicht entgegenwirkt, dann riskieren der zuständige Ortsbischof und derjenige, der dem Ortsbischof folgt, ihr Seelenheil.
Merke: bei der FSSPX sind Beichstühle heilsotwendig. Mh. was haben bloß die ersten Christen getan? ;)

Merke: in der Kirche ist sie Beichte heilsnotwendig. Der Ort des Geschehens ist zweitrangig, wenn auch der Beichtstuhl das Bevorzugte Möbel zur Ablegung der Beichte ist
Elender Sophist!

Simulierst Du hier nur den Idioten?

Mit den Beichtstühlen wurde die Beichte flächendeckend ausgemerzt und für obsolet erklärt.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Raphael

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Raphael »

Sempre hat geschrieben:Ich gebe Dir -bereits seit längerem- nicht auf sublime Art sondern im Klartext zu verstehen, dass ich Deine gesamten Ausführungen nicht ernst nehme, insoweit Du damit beschäftigst bist, in den Aussagen von Piusbrüdern und von Freunden der Piusbrüder unbekannte, versteckte Motive zu entdecken.
In der Tat: Es ist Dir bislang gut gelungen, zu verbergen, daß Du hier im Thread Klartext sprichst ...............
Sempre hat geschrieben:Die FAQ-Seite auf piusbruderschaft.de erklärt kurz und knapp sowie klar und deutlich die Positionen der Piusbrüder. Die Gültigkeit der Aufhebung der Piusbruderschaft wird bestritten, die Zulässigkeit und Notwendigkeit der Weihen wird verteidigt, die Gültigkeit der Aufhebung und der Exkommunikationen wird bestritten.
Propagandareden ......................
Sempre hat geschrieben:Es ist völlig unerklärlich, warum Du die ganze Zeit meinst, Deine lila Kristallkugel auspacken zu müssen.
Wovon redest Du hier?
Oder versuchst Du nur wieder mit "Klartext" Deine Absichten zu vernebeln?
Sempre hat geschrieben:Sollte die Art der Herangehensweise von vatikanischer Seite in etwa der Deinen entsprechen - wer wollte ihnen dann ein gerütteltes Maß an Humor übel nehmen?
Deine Einlassungen hier im Thread sind viele(s), aber humorvoll sind sie mit Sicherheit nicht.

Auch sind die bislang an die Öffentlichkeit gelangten Statements aus dem FSSPX-Umfeld nicht durch ein Übermaß an Humor aufgefallen. Verheimlichen uns die FSSPX-Sympathisanten etwa kabarettistische Qualitäten?
Sempre hat geschrieben:Ich habe beides hier im Forum wiederholt offen ausgesprochen. Die Piusbrüder erklären ihrerseits offen ihren Standpunkt. Du brauchst Dich hier also nicht gebärden, als kämpftest Du gegen einen Geheimbund mit Arkandisziplin.
Die Bezeichnung "Geheimbund mit Arkandisziplin" erscheint auf jeden Fall für eine Bezeichnung des Wesens der FSSPX viel präziser zu sein, als die Bezeichnung "Priesterbruderschaft".
Sempre hat geschrieben:Mgr. Lefebrve beging aber nun keinen schismatischen Akt, weshalb eine Zustimmung zu den Weihen ebenso kein schismatischer Akt ist.
Marcel Lefebrve beging sehr wohl einen schismatischen Akt und dieser ist auch durch die dafür zuständige Instanz festgestellt worden.
Sempre hat geschrieben:Du kannst nun entgegnen "Papst JPII hat aber ...". Das nutzt nur nichts, da wir angesichts der aktuellen Situation nur wissen, das offenbar auch Papst BXVI der gleichen Auffassung wie JPII ist. Seine neue Strategie allerdings, schismatische Akte nicht -wie JPII- mittels Beugestrafe zu bekämpfen, sondern mittels Begnadigung eine Problemlösung herbeizuführen, passt Dir offenbar nicht in Kram. Deine Mühlen arbeiten inzwischen gegen den aktuellen Papst. Du stellst sein Vorgehen implizit als lächerlich dar. Seine Aufhebung der Exkommunikationen wäre geradezu absurd, wenn sich die Bischöfe der Piusbrüder umgehend wieder automatisch im Schisma befänden. (Andere haben Dir das hier schon mindestens fünfmal erklärt, wobei ich die anderen mindestens ebenfalls fünf Erklärungen an Ralf nicht mitrechne.)
Diese bislang beigebrachten Erklärungen mir (und auch Ralf und anderen interessierten Lesern) gegenüber sind jedoch unzutreffend, weil sie das pastorale Handeln des Papstes als Erklärungsmöglichkeit ausblenden. Diesen blinden Fleck bei Dir und bei Anderen zu beseitigen, erscheint dringend erforderlich.
Mgr. Lefebrve hat geschrieben:Ferne seien von uns so erbärmliche Gedanken wie die, uns von Rom zu trennen. Ganz im Gegenteil, wir nehmen diese Zeremonie vor, um unsere Verbundenheit mit Rom zu manifestieren, um unsere Verbundenheit mit der Kirche aller Zeiten zu manifestieren, mit dem Papst und mit allen jenen, die die Vorgänger der Päpste waren, die nun seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil leider gemeint haben, Irrtümer annehmen zu müssen, schwere Irrtümer, die im Begriffe sind, die Kirche zu zerstören und das katholische Priestertum zu vernichten.
Die Kirche aller Zeiten manifestiert sich aber nun 'mal unter anderem in der römischen Kurie als der obersten irdische Verwaltungsinstanz.
Oder kürzer: Msgr. Lefebrve protestantisiert, indem er das Gegenteil von dem tut, was er sagt!
Sempre hat geschrieben:Das glaubst Du doch selbst nicht.
Doch, das glaube ich!
Sempre hat geschrieben:Die überwiegende Mehrheit des "Gottesvolks" folgt seit Jahrzehnten den Wölfen in den Abgrund. Und das wohl vorwiegend aus falsch verstandenem Gehorsam. Die "Sache der Tradition" besteht nicht darin, mit welchen Mitteln auch immer am meisten Schäfchen zu sammeln, sondern darin, die Messe der Tradition zu feiern, Priester der Tradition auszubilden, und Schäfchen zur Tradition und so zum Heil zu führen. Wem es zuerst darauf ankommt, möglichst viele Schäfchen wo auch immer zu versammeln, der veranstaltet Loveparade-Messen.
Wenn Du mit dem Hinweis "Loveparade-Messen" auf den NOM anspielst, erscheint diese Anspielung angesichts der aktuellen Zeitumstände in mindestens zweifacher Hinsicht unangebracht:
1. Er verhöhnt die Besucher eines von der Kirchenleitung der katholischen Kirche promulgierten Ritus.
2. Er dokumentiert das Sektierertum im FSSPX-Umfeld, weil er die weiter oben im Beitrag zitierten Einlassungen der FSSPX zum NOM desavouiert.
Sempre hat geschrieben:Hier präsentierst Du Deinen Grundirrtum: "in der derzeitigen medialen Gemengelage stehen sie von vornherein als die Verlierer und die Sektierer fest". Glaubst Du, wir werden am jüngsten Tag am Urteil der medialen Gemengelage gemessen?
Das ist nicht mein "Grundirrtum", weil mit keinem Wort gesagt worden ist, daß Urteil der medialen Gemengelage sei letztinstanzlich.
Auch ist der Grundsatz "Vox populi, vox dei!" nicht immer der Wahrheit zuträglich, wie man an der Schriftstelle Lk 23, 21 erkennen kann.
Nichtsdestoweniger kann man in bestimmten Fällen nicht ausschließen, daß der Grundsatz "Vox populi, vox dei!" zutreffend ist.
Zuletzt geändert von Raphael am Dienstag 27. Juli 2010, 08:10, insgesamt 1-mal geändert.

Raphael

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Raphael »

Sempre hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Wenn der zuständige Ortsbischof die Beichtstühle hat verbrennen lassen oder er entsprechendes zugelassen hat, oder er dem nicht entgegenwirkt, dann riskieren der zuständige Ortsbischof und derjenige, der dem Ortsbischof folgt, ihr Seelenheil.
Merke: bei der FSSPX sind Beichstühle heilsotwendig. Mh. was haben bloß die ersten Christen getan? ;)

Merke: in der Kirche ist sie Beichte heilsnotwendig. Der Ort des Geschehens ist zweitrangig, wenn auch der Beichtstuhl das Bevorzugte Möbel zur Ablegung der Beichte ist
Elender Sophist!

Simulierst Du hier nur den Idioten?

Mit den Beichtstühlen wurde die Beichte flächendeckend ausgemerzt und für obsolet erklärt.

Gruß
Sempre
Kannst Du von einem Fall berichten, wo ein katholischer Priester einen beichtwilligen Pönitenten abgewiesen haben soll?

Benutzeravatar
Anselmus
Beiträge: 351
Registriert: Sonntag 20. September 2009, 19:26

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Anselmus »

Ich denke, dass der Verall des Beichtsakramentes unstreitbar ist. Wer das nicht sieht, macht beide Augen zu und legt sich die Hände zusätzlich darüber.

Nur die Tatsache, dass die wenigsten Priester einen Pönitenten wirklich ablehnen würden, ist auch nicht genug, um eine gesunde Einstellung zum Beichtsakrament aufzuzeigen. Priester müssen ihre Gemeinde auch dazu aufmuntern zur Beichte zu gehen, wenn diese merken, dass kaum jemand dort ist.

Stattdessen gibt es Priester die öffentlich die Heilsnotwendigkeit der Beichte leugnen, ja dieses Sakrament "abgeschafft" haben.

Raphael

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Raphael »

Anselmus hat geschrieben:Ich denke, dass der Verall des Beichtsakramentes unstreitbar ist. Wer das nicht sieht, macht beide Augen zu und legt sich die Hände zusätzlich darüber.

Nur die Tatsache, dass die wenigsten Priester einen Pönitenten wirklich ablehnen würden, ist auch nicht genug, um eine gesunde Einstellung zum Beichtsakrament aufzuzeigen. Priester müssen ihre Gemeinde auch dazu aufmuntern zur Beichte zu gehen, wenn diese merken, dass kaum jemand dort ist.

Stattdessen gibt es Priester die öffentlich die Heilsnotwendigkeit der Beichte leugnen, ja dieses Sakrament "abgeschafft" haben.
All diese Dinge sind theologisch bereits klar geregelt: Der Pelagianismus ist keine Option für einen Katholiken!

Skrupulös braucht man deswegen jedoch noch lange nicht werden ..........

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema