Franziskaner der Immakulata

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Peti
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Peti »

"Ein Papsttum wie es früher war" (-wann früher ?),
"ein Papst, bloß nicht dieser".
Einige lassen sich von Affekten ins Abseits treiben; und landen in einer Einheit der Negation
mit übelsten Modernisten.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

ar26 hat geschrieben:Ich hoffe, Du hast Dir das seinerzeit auch zu Herzen genommen, als Benedikt die Karfreitagsfürbitten geändert hatte.
Ich halte dies (daneben auch den „Verzicht“ aufs Führen des Patriarchentitels) für einen weit schwereren Fehler als alles, was die einschlägigen Pawlowskis bislang Franz I. vorwerfen oder anzuhängen versuchen, und habe das seinerzeit auch ausführlich begründet. Und zwar rein sachlich und auf den konkreten Fall bezogen, ohne irgendwelche Schlüsse über die Person Benedikts daraus zu ziehen, ohne daraus einen Generalschlüssel zur Interpretation all seiner Handlungen und Äußerungen zu feilen oder überhaupt persönliche Urteile zu fällen, wie ihr das hier rund um die Uhr tut.

Man kann selbstverständlich auch – dagegen ist nichts zu sagen – das Dekret bzgl. dieser Franziskaner kritisieren. Untersuchen, diskutieren, urteilen. Kein Problem. Hier ist es aber zu keinem dieser drei Schritte gekommen. Statt dessen vollzieht ihr immer wieder (je Thema neu, euch im Kreise drehend, euch die Spirale hochschraubend) denselben Dreischritt: Schlagzeile lesen, kotzen, verurteilen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Peti hat geschrieben:Einige lassen sich von Affekten ins Abseits treiben; und landen in einer Einheit der Negation
mit übelsten Modernisten.
:klatsch:
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Lupus
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Lupus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Jean-Louis hat geschrieben:Wie der neue Allein-Herrscher in Rom einen blühenden Orden entmündigt
Das war kein blühender Orden, sondern einer mit massivem inneren Ärger. Die Visitation, die zur jetzigen Regelung geführt hat – eingeschlossen die mit der Durchführung beauftragten Personen – hat Benedikt auf den Weg gebracht, nicht Franz.
Jean-Louis hat geschrieben:einen notorischen Homosexuellen zu einem seiner wichtigsten Vertrauten macht
:hae?: :hae?: :hae?: :vogel: :vogel: :vogel:
Jean-Louis hat geschrieben:Genauso wie seine ständigen perfiden wie subtilen Attacken gegen alles was in Richtung Tradition geht, während die Revoluzzer-Fraktion hofiert wird.
Völlig gestörte Wahrnehmung. Das kommt davon, wenn man eingleisig fährt, eindimensional denkt, sieht und hört – und wenn dann der Verwirrer mit Leichtigkeit seine Dünste in diese eine Wahrnehmungsöffnung bläst.

Ich kann da aber offensichtlich mit Argumenten wenig machen. Kehrt um – oder sucht einen Spezialisten auf, wenn’s mental allzu sehr klemmt.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
"τεκνον εμον, ποιον σε επος φυγεν ερκος οδοντων?

+L
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Protasius
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Protasius »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Jean-Louis hat geschrieben:Wie der neue Allein-Herrscher in Rom einen blühenden Orden entmündigt
Das war kein blühender Orden, sondern einer mit massivem inneren Ärger. Die Visitation, die zur jetzigen Regelung geführt hat – eingeschlossen die mit der Durchführung beauftragten Personen – hat Benedikt auf den Weg gebracht, nicht Franz.
Wenn 6 von 800 Ordensangehörigen Stunk machen, nennst du das massiven inneren Ärger? :hae?:
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Lupus hat geschrieben:"τεκνον εμον, ποιον σε επος φυγεν ερκος οδοντων?
Λύκε πάτερ, was ist an meinem Epos auszusetzen?
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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Protasius hat geschrieben:Wenn 6 von 800 Ordensangehörigen Stunk machen,
nennst du das massiven inneren Ärger? :hae?:
Hat Franz die Untersuchung angeordnet oder Benedikt?
Hat Franz den Braz ernannt oder Benedikt?
Wenn aber Benedikt, was schreit ihr dann vom guten
Benedikt und bösen Franz?
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Protasius
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Protasius »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Wenn 6 von 800 Ordensangehörigen Stunk machen,
nennst du das massiven inneren Ärger? :hae?:
Hat Franz die Untersuchung angeordnet oder Benedikt?
Hat Franz den Braz ernannt oder Benedikt?
Wenn aber Benedikt, was schreit ihr dann vom guten
Benedikt und bösen Franz?
ad 1, Benedikt. ad 2, Benedikt. ad 3, das tue ich nicht, bislang beschränke ich mich bei Franziskus meist auf irritierte Blicke.

Eine Antwort auf meine Frage ist das aber nicht. Wir reden von 0,8% der Angehörigen des Ordens; wieso ist das "massiver innerer Ärger"? Oder anders gefragt: Was ist bei der Visitation rausgekommen, daß jetzt diese Beschränkung nötig wird?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

1. Ich meinte dich nicht persönlich.
2. Ich weiß nicht, was da rausgekommen ist. Darum kann ich an dem Dekret auch keine Kritik üben. Die Schreihälse wissen aber auch nichts. Und kritisieren tun sie eh nicht, sie wollen bloß einen Anlaß, um zu krakeelen: guter Benedikt und böser Franz!
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Torsten
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Torsten »

katholisches.info hat geschrieben:Die „Causa“ Franziskaner der Immakulata
von Roberto de Mattei

[...] In Wirklichkeit stehen wir einer offensichtlichen Ungerechtigkeit gegenüber, die an den Franziskanern der Immakulata begangen wird [...] In der Situation liturgischer, theologischer und moralischer Anarchie, in der wir uns heute befinden, müßten die Franziskaner der Immakulata als Vorbild des religiösen Lebens gelten. Der Papst beruft sich oft auf die Notwendigkeit eines einfacheren und spartanischeren Ordenslebens.

Die Franziskaner der Immakulata unterscheiden sich gerade durch ihre Strenge und evangelische Armut, mit der sie seit ihrer Gründung ihr franziskanisches Charisma leben. Stattdessen köpft die Ordenskongregation im Namen des Papstes die Ordensleitung, um die Leitung einer Minderheit rebellischer, progressiver Brüder zu übertragen, auf die sich der Neo-Kommissar stützen wird, um den Orden zu „normalisieren“, oder anders ausgedrückt, um ihn in jenes Desaster zu führen, dem er bisher dank seiner Treue zur kirchlichen Ordnung und dem Lehramt entgangen ist.
"Mit Stolz auf den Dienst für Gott blicken." Wo hat dieser Stolz seine Wurzel? Und wie kann man sie ziehen? Irgendwie scheint es immer nur die Wahl zu geben zwischen einer Erstarrung in der Entfremdung, oder Aufbrüchen in eine noch weitergehende Ferne. Die Ursache dafür liegt in einem banalen Mangel, der sowohl im gegenseitigen Umgang in dieser "Causa" als auch im Selbstverständnis des Ordens deutlich wird. Ein Wort, das nach einem lebendigen Inhalt ruft, der uns aus der Erstarrung reißt und zurückkehren lässt: Liebe.

So einfach ist das, und doch so schwer. Von den Formalien lassen, den Stolz überwinden. Mit dem Ziel, sich zu unterwerfen und das lieben zu lernen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Torsten hat geschrieben:
katholisches.info hat geschrieben:Die „Causa“ Franziskaner der Immakulata
von Roberto de Mattei

… Stattdessen köpft die Ordenskongregation im Namen des Papstes die Ordensleitung, um die Leitung einer Minderheit rebellischer, progressiver Brüder zu übertragen
Wenn der Herr Mattei das nicht umgehend belegen kann, nenne ich ihn einen schmutzigen Verleumder und Lügner.
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Caviteño
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Caviteño »

Lupus hat geschrieben: <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
"τεκνον εμον, ποιον σε επος φυγεν ερκος οδοντων?

+L
Lupus hat geschrieben: in Zukunft werde ich wohl, da ich nur deutsch verstehe, öfter mal eine Übersetzung erbitten.

+L.
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=664749#p664749

Was dem einen recht ist......

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

»Mein Kind, welch Rede ist da dem Zaun deiner Zähne [=Mund] entfleucht?«
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Caviteño
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Caviteño »

Danke für die Übersetzung, bei google funktionierte es nicht richtig.

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Lupus
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Lupus »

Im ersten Gesang der Odyssee antwortet der Göttervater Zeus seinem Kind, der "blauäugigen Tochter Athene.
(Aber man muss es eigentlich im rechten Versmaß lesen, so wie es einst Johann Heinrich Voß (1751 - 1826) nach dem homerischen Original übersetzt und in Worte gekleidet hat)
"Ihr antwortete drauf der Herrscher im Donnergewölk Zeus:
Welch bedeutendes Wort, mein Kind, entfleucht dem Gehege Deiner Zähne?
Wie vergäße doch ich des göttergleichen Odysseus,
Der vor den Sterblichen raget an Geist, und vor allen mit Opfern
Stets den Unsterblichen nahte, die hoch den Himmel bewohnen?"

@ Robertum:

Ich wollte Deine gründlich durchdachte Darstellung hervorheben und zustimmen, nicht etwa kritisieren!

+L.
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ar26
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von ar26 »

Robert hat insoweit recht, als das man ohne Fakten schlecht urteilen kann. Möglicherweise sind die internen Differenzen doch größer als die Zahl von 6 Beschwerden annehmen lässt.
EWTN hat geschrieben: (...)
But the spokesman for the Franciscan Friars of the Immaculate, Father Alfonso Bruno, told CNA July 29 that “more than 80 percent of the friars appreciate the intervention of the Church.”

In his estimation, the “problem is not the Holy Mass usus antiquior,” which he described as “only the tip of the iceberg.”

Fr. Bruno pointed to a “small group in power” within the religious congregation that is being influenced by Mother Francesca Perillo, who is “very close” with Lefebvrist groups. He is worried that Mother Perillo, who is in charge of those sisters who live in hermitages, and her followers could fall into “heresy and disobedience.”

Mother Perillo could not be reach for comment before publication time. [url=But the spokesman for the Franciscan Friars of the Immaculate, Father Alfonso Bruno, told CNA July 29 that “more than 80 percent of the friars appreciate the intervention of the Church.”

In his estimation, the “problem is not the Holy Mass usus antiquior,” which he described as “only the tip of the iceberg.”

Fr. Bruno pointed to a “small group in power” within the religious congregation that is being influenced by Mother Francesca Perillo, who is “very close” with Lefebvrist groups. He is worried that Mother Perillo, who is in charge of those sisters who live in hermitages, and her followers could fall into “heresy and disobedience.”

Mother Perillo could not be reach for comment before publication time.
(...)
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Gallus
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Gallus »


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umusungu
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von umusungu »

Ich wundere mich, dass die Verteidiger dieser Ordensgemeinschaft (oder wohl eher deren Hinwendung zum alten Ritus) an der geringen Zahl von angeblich sechs Widerständlern innerhalb des Ordens Anstoss nehmen.
Hier haben schon Einzelne gedroht, Anzeige zu erstatten beim Bischof oder in Rom wegen angeblicher liturgischer Verstöße.
Ist hier nicht auch immer wieder mal das Recht des Einzelnen eingefordert worden zur Beschwerde?

In diesem konkreten Fall darf das alles nicht mehr wahr sein - werden Prozentzahlen jenseits der Wahrnehmbarkeit gehandelt...
Die Wahrheit wird wohl immer vom Eigeninteresse gesteuert ..........

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Torsten
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Torsten »

umusungu hat geschrieben:..........
Du schiebst ganz "schön" Hass.

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Protasius hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Jean-Louis hat geschrieben:Wie der neue Allein-Herrscher in Rom einen blühenden Orden entmündigt
Das war kein blühender Orden, sondern einer mit massivem inneren Ärger. Die Visitation, die zur jetzigen Regelung geführt hat – eingeschlossen die mit der Durchführung beauftragten Personen – hat Benedikt auf den Weg gebracht, nicht Franz.
Wenn 6 von 800 Ordensangehörigen Stunk machen, nennst du das massiven inneren Ärger? :hae?:
http://vaticaninsider.lastampa.it/vatic ... ano-26865/
http://maryvictrix.com/2013/07/30/vatic ... spokesman/
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Fragesteller
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Fragesteller »

umusungu hat geschrieben: Ist hier nicht auch immer wieder mal das Recht des Einzelnen eingefordert worden zur Beschwerde?
Ich denke, dass Beschwerdeführer dieser Art nicht "ihr" Recht, sondern objektive Ordnung einfordern wollen. Da führen dann die Prozentsätze ganz ins Leere.

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umusungu
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von umusungu »

Torsten hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:..........
Du schiebst ganz "schön" Hass.
Du kannst Dich auch noch besser artikulieren, oder?

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Robert Ketelhohn
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aus gegebenem Anlaß habe ich zum Thema heute auch im weltweiten Fratzbuch einige Anmerkungen gemacht; zwei davon seien auch hier wiedergegeben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dieser allerorten krakeelende Pseudotraditionalismus hat etwas Pathologisches. Mancher versucht sich so wohl zu therapieren. Aber da muß, wenn’s schlimm ist, schon ein rechter Spezialist ran.

(Ich meine das nicht ironisch, sondern ernst. Die psychische Instabilität vieler in diesen Kreisen ist erschreckend.)
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zitat Frau Metternich: »Die sogenannte "Tradition" wirkt mir persönlich oft einfach zu trist und pessimistisch.« – Das ist sie aber überhaupt nicht. (Trist, mit Verlaub, finde ich NGL-Geleier und WiSiKi-Mumien.) Leider kommen aber manche lautstarken Pseudotradis so rüber. Verbittert, vor allem, mehr noch als trist. Das schadet der Liturgie der Kirche und ihrer Anziehungskraft gerade auf diejenigen, welche sie (noch) nicht (recht) kennen, mehr als der offene Feind, mehr als Possenreißer und Hampelmänner im clownesken Priesterkostüm.

Mehr noch, dies ständige Auweh-Geschrei spielt dem propagandistischen Feind in den Medien in die Hände, ja betreibt nachgerade sein Geschäft (Peter Wensierski wird noch arbeitslos!), indem dessen Lüge vom „modernen“ Franz, der jetzt alles anders mache in der Kirche – nämlich endlich „offen“, „modern“, „der heutigen Welt gemäß“ – hinaustrompetet wird und die Sinne der Menschen verstopft und vernebelt und ihnen, die – oft unbewußt – im Finstern wandelnd des Lichts harren, der Botschaft von Rettung und Heil, die Ohren schließt und sie nicht mehr hören läßt, was Franz von Rom, was ich, was du ihnen vom Herrn und Heiland zu sagen hast. (Ich hatte just heute so ein Erlebnis im engsten Sippenkreise, wo mir triumphierend verkündet wurde, daß „mein“ Papst – ätsch! ätsch! – ja nun endlich, endlich auch die Kirchenlehre anpasse an die heutigen Erfordernisse. Dawider allein erst mal die Fakten rüberzubringen ist eine Mühsal ersten Ranges.)
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Jean-Louis
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Jean-Louis »

Das Bild vom "modernen Franz" entspricht nun mal der Wahrheit; zumindest aber bieten seine Worte und Taten, den Medien beste Vorlagen ein solches Bild zu konstruieren. Dafür brauchen sie keine "Traditionalisten". Warum wird denn der gute Franz derart von den Wisikis, den Homo-Aktivisten, den Küngs und Boffs dieser Welt derart mit Lob überschüttet. Entweder vertritt Franz wirklich die "moderne Lehre" oder er drückt sich so missverständlich aus, dass die Feinde der Kirche seine Worte mit Leichtigkeitin ihrem Sinne deuten können. In beiden Fällen ist er als Papst, Patrriarch, Bischof von Rom oder was auch immer, ungeeignet. O tempora, o mores!

azs
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von azs »

Franziskaner der Immakulata hat geschrieben:Ave Maria!

Brother Francis promises obedience and reverence to his holiness Pope Honorius and his lawfully elected successors and to the Church of Rome.
(Rule of St. Francis, Ch. I)

There is nothing more traditional than obedience and reverence to the Pope, and this is exactly what the Franciscans of the Immaculate will offer. The blogosphere (both in Italian and English) is buzzing because of the intervention of the Holy See with the Franciscans of the Immaculate. But the fact is that Pope Francis has not forbidden the Extraordinary Form of the Roman Rite to the Franciscans Friars of the Immaculate. Simply put, after personally examining our situation and praying, he has decided that the ordinary form of the Sacred Liturgy for the FFI will be that of the ordinary form of the Roman Rite.

He also clearly states that each priest/friar and even community can request to make use of the Extraordinary Form. That said, Pope Francis is not “anti-Tridentine Mass” nor is he forbidding us in the future from offering the Holy Sacrifice in the Extraordinary Form. But he is saying that the friars/communities must request it and obtain permission first.

Briefly, the motu proprio, entitled Summorum pontificorum, created divisions within our Religious Family (exaggerated resistance and exaggerated zeal and a lot of confusion). So think of it this way, Holy Mother Church is, as it were, giving us a new opportunity to implement the Summorum pontificorum with her assistance and guidance. So we start the implementation from scratch with the loving hand of Mother Church. Let us entrust this journey to Our Lady’s Immaculate Heart!

In the meantime, starting August 12th (presuming that permission is not received before then – our request is already in the mail), the contemplative branch will be offering Mass in Latin using the Roman Canon I, ad orientem, with the celebrant wearing a fiddleback. The friars will continue to sing Gregorian chant for the antiphons and Mass parts, and there will be no lack of bells, flowers, candles and incense.

This also means that our Novena of Latin Masses will be in the ordinary form until we obtain permission to celebrate in the extraordinary form.

Fiat voluntas Tuas!
ad te suspiramus in hac lacrimarum valle

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Libertas Ecclesiae
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Jean-Louis hat geschrieben:Das Bild vom "modernen Franz" entspricht nun mal der Wahrheit; zumindest aber bieten seine Worte und Taten, den Medien beste Vorlagen ein solches Bild zu konstruieren. Dafür brauchen sie keine "Traditionalisten". Warum wird denn der gute Franz derart von den Wisikis, den Homo-Aktivisten, den Küngs und Boffs dieser Welt derart mit Lob überschüttet. Entweder vertritt Franz wirklich die "moderne Lehre" oder er drückt sich so missverständlich aus, dass die Feinde der Kirche seine Worte mit Leichtigkeitin ihrem Sinne deuten können. In beiden Fällen ist er als Papst, Patrriarch, Bischof von Rom oder was auch immer, ungeeignet. O tempora, o mores!
So ist es. Es muss doch auch in diesem Forum noch erlaubt sein, sachliche Einwände und Rückfragen bezüglich Amtsführung und Wortwahl von Papst Franz hervorzubringen, ohne deshalb gleich psychologisiert und als "wehleidiger Pseudotraditionalist" abgestempelt zu werden.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Maurus
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Maurus »

Kurze Frage: Was ist eigentlich das praktische Problem an dieser Pflicht zur Erlaubnis, wenn das Generalkapitel der FFI damals selbst für den alten Ritus optiert hat? In einem solchen Umfeld sollten solche Genehmigungen doch leicht zu erhalten sein?

Tritonus
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Tritonus »

Jean-Louis hat geschrieben:[...]Warum wird denn der gute Franz derart von den Wisikis, den Homo-Aktivisten, den Küngs und Boffs dieser Welt derart mit Lob überschüttet.[...]
Das ist doch höchstens die halbe Wahrheit. Die erste Enzyklika, die zu seiner Amtszeit herauskam (und deren Text wohl größtenteils noch von Benedikt XVI stammt), stellte für die WisiKis eine herbe Enttäuschung dar, und genau das haben sie auch laut kundgetan. Lass Dir mal folgendes faule Ei ganz langsam auf der Zunge zergehen:
Leider hat auch Papst Franziskus den autoritären Charakter dieses Textes nicht durchbrochen. Damit hat er die erste große Chance seines Pontifikats verpasst. Weder aus seiner noch aus seines Vorgängers Hand möchten wir eine Enzyklika lesen, die sich in erster Linie an die Bischöfe richtet und kraft Anrede den normal Getauften und Gefirmten das Privileg abspricht, Gott geweiht zu sein.

( http://www.wir-sind-kirche.at/content/i ... &Itemid=41 )

ad_hoc
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von ad_hoc »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Jean-Louis hat geschrieben:Das Bild vom "modernen Franz" entspricht nun mal der Wahrheit; zumindest aber bieten seine Worte und Taten, den Medien beste Vorlagen ein solches Bild zu konstruieren. Dafür brauchen sie keine "Traditionalisten". Warum wird denn der gute Franz derart von den Wisikis, den Homo-Aktivisten, den Küngs und Boffs dieser Welt derart mit Lob überschüttet. Entweder vertritt Franz wirklich die "moderne Lehre" oder er drückt sich so missverständlich aus, dass die Feinde der Kirche seine Worte mit Leichtigkeitin ihrem Sinne deuten können. In beiden Fällen ist er als Papst, Patrriarch, Bischof von Rom oder was auch immer, ungeeignet. O tempora, o mores!
So ist es. Es muss doch auch in diesem Forum noch erlaubt sein, sachliche Einwände und Rückfragen bezüglich Amtsführung und Wortwahl von Papst Franz hervorzubringen, ohne deshalb gleich psychologisiert und als "wehleidiger Pseudotraditionalist" abgestempelt zu werden.
Genau so sehe ich das auch.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Komtur
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Komtur »

Das was mir als tatsächlich schlecht erscheint ist Folgendes. (Ich bin kein Kirchenjurist, man möge mich also daher gerne berichtigen.)
In SumPont wird jedem Priester das Recht zugestanden ohne irgendjemanden um irgendeine Erlaubnis fragen zu müssen, seine "Hl. Messen ohne Volk" (für Mönche nicht selten, erst recht für kontemplative) in der forma extraord. zu feiern. Dieses durch SumPont verbriefte Recht ist jetzt hier doch ausgehebelt und damit die Rechtssicherheit beschädigt. Oder? Er muss beantragen. Wie krank ist es bitte die Feier der Hl. Messe mittels eines Antrages vorbereiten zu müssen? ("Bitte verwenden Sie Formular 428a/2013 ggf. fügen Sie die Anlage K hinzu". Hallo?!) Ich finde das unmöglich. Es ist eine ungerechte Facette in diesem Maßnahmenkatalog. Dieser Teil gehört sofort zurückgenommen.

Im übrigen mußte ja nicht jeder Priester dieser Gemeinschaft im alten Ritus zelebrieren, er mußte es nur erlernen. Wodurch die von Benedikt XVI. erwünschte Befruchtungsmöglichkeit erst gegeben wurde.

Völlig klar, dass die Feinde des alten Ritus versuchen werden, dass für sich auszuschlachten. (Ähnlich wie die Homolobby ja auch versucht jede Stellungnahme als ihre Sichtweise bestätigend hinzudrehen.) Einerlei wie absurd dies konkret auch sein mag. Und umgekehrt einige Tradiseilschaften auch.

Das viele Traditionalisten so verbittert sind kann ich rein menschlich verstehen. Denn wie man mit ihnen einerseits als Mensch andererseits mit der sachlichen Argumentation bzgl. zeitlos gültiger Wahrheiten von Seiten kirchlicher Funktionsträger umgegangen ist, war wirklich grauenhaft und sollte sie manchmal auch zu genau den Gebrochenen machen, die sie jetzt sind. Dadurch hatte man noch leichteres Spiel. Und sie verstehen daher auch noch weniger, warum Tradition gut und richtig, Traditionalismus aber falsch ist. Einige davon sind letztlich (ohne eine einzige katholische Lehre abzulehnen) Protestanten, deren höchtes Gut das Kritisieren (dürfen/wollen/müssen) ist. Haben sich diese Tradis mal gefragt, wieviele Feinde Chrsti sich heute als Freunde der kath. Tradtion ausgeben, nur um in den Reihen der (traditionellen) Katholiken Verwirrung zu stiften?

Aber um wieder auf die Franziskaner der Immakulata zurückzukommen. Es scheint so, als ob diese frommen Leute jetzt bzgl. Messritus und Gehorsam gegenüber einem ungerechten Verbot (s.o.) genau so reagieren würden, wie damals die Piusbrüder hätten reagieren sollen, es aber nicht taten. Deshalb werden jetzt in den traditionalistischen Kreisen die einschlägig Bekannten auch laut aufschreien, denn die gehorsamen Franziskaner der Immakulata könnten leicht zu ihrem schlechten Gewissen werden.

Die einen werden jetzt (hoffentlich, anscheinend) von der unbefleckt empfangenen Magd auf dem Weg der Kleinheit geführt, und werden so (hoffentlich, ich meine es ist sehr wahrscheinlich) zum Segen für das große Ganze. Wodurch die anderen sehen können, dass der Weg der Größe in die Bedeutungslosigkeit führt.

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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von HeGe »

azs hat geschrieben:
Franziskaner der Immakulata hat geschrieben:Ave Maria!

Brother Francis promises obedience and reverence to his holiness Pope Honorius and his lawfully elected successors and to the Church of Rome.
(Rule of St. Francis, Ch. I)[...]
Hier eine Zusammenfassung auf Deutsch: http://www.kath.net/news/42264
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Protasius
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Protasius »

Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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