Nunja, es ist die Äusserung einer persönlichen
Wahrnehmung,
die man ernst zu nehmen hat.
Die Charakterisierung "heimatfilm-sektenhaft" kommt sehr nahe an das heran, was man oftmals aber eben nicht konsistent überall erleben kann. Es existiert heute mit Stand vom 5. Juni 2025 keine Personenfixierung, daher ist es keine
Sekte - es existiert jedoch immer noch viel schwarz-weiss-Malerei nebst völlig unnötiger Polemik gegen die "Feinde". Nicht von der Hand zu weisen sind Spiritualismus und eine gewisse Elitebildung, die insbesondere vor "Titeln" und vor dem monetären Aspekt kratzfusst - diesen letzteren Kritikpunkt möchte ich unterstreichen, und was den Spiritualismus betrifft, behaupte ich, dass dieser die Mission behindert und zwar deshalb, weil er die wesentliche Blockade ist gegen die Verbindung von Glauben und Leben mithin Gemeindebildung und -praxis im realen Überleben des Einer-trage-des-anderen-Last, denn die Realität ist die, dass gefälligst jeder seine eigene "Last" zu tragen hat.
Hinsichtlich der Polemik gegen die "Feinde" sollte klar sein, dass wer systematisch polemisiert, er dadurch den "Feind" zur eigenen Existenzberechtigung missbraucht so wie "Israel" die "Hamas", "Nazis" und "Antisemiten" (vgl. "
Projektionsbegriff"). Jesus hat nicht polemisiert, sondern den Feind situationsgemäss entweder klar zurechtgewiesen, eindeutig beim Namen genannt, vertrieben mithin ausgetrieben oder konsequent beschwiegen.
Ich halte die katholische Jugendarbeit der KJB für vorbildlich, aber auch hier müssen die Hirten den einen oder anderen extremistischen "Katholiban" an die Leine nehmen, dessen Extremismus so weit zu gehen droht, dass er sich mit Kirchenaustritt / Apostasie durch Ablehnung des Amtes jenes Klerus' befasst, der einem nicht passt, aber Gott sei Dank ist die Problematik den Hirten bewusst.
Tatsächlich kommt so etwas wie "Heimatfilm" Feeling auf, wenn man zu Fronleichnam wenn auch nur als Zaungast z.B. am Luise-Kisselbach-Platz steht, aber genau denselben Eindruck hatte ich auch neulich beim traditionellen Maibaumaufstellen in Eichenau.
Allgemein betrachtet, sollte allen Frommen bis Nichtfrommen klar sein, dass die Tradition, sämtlichen politischen Auflösungstendenzen entgegenwirkt und die Gesellschaft stabilisiert, wodurch ich so manchen Türken, Albaner, Araber und Asiaten zuweilen als "deutscher" erlebt habe, als dem indigenen aber allzu colageimpften, marlborobedampften oder koksbepuderten Tatortdeutschen lieb ist.