FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Gamaliel
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Gamaliel »

Wenzel hat geschrieben:Die ausgestreckte Hand Papst Benedikts nicht angenommen zu haben bereitet offensichtlich Kummer
Dieser Satz enthält gleich zwei Fehleinschätzungen: Weder gab es jemals eine "ausgestreckte Hand Papst Benedikts", noch gibt es in der Bruderschaft Kummer über den Rücktritt Papst Benedikts.

Wenzel hat geschrieben:Ja leider. Da fehlte es wohl am Erkenntnis der historischen Möglichkeit als auch an der realistischen Einschätzung der Entwicklung nach Papst Benedikt.
Ganz im Gegenteil. Die FSSPX ist schlicht nicht interessiert an der Unterstützung der konziliaren und nachkonziliaren Irrwege. Genau das wurde aber von Papst Benedikt verlangt (vgl. auch seinen persönlichen Brief an Bischof Fellay vom Juni 2012). Die Bruderschaft wird daher ganz entspannt ihr Apostolat fortsetzen, wie sie das auch schon in den vergangenen 40 Jahren mit Erfolg getan hat.

Stefan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Stefan »

Die Bruderschaft kann sich ja ruhig entspannen, und auf die Möglichkeit einer Schaffung organisierter Strukturen verzichten, muss aber die Konsequenzen bedenken.

Spätestens wenn die nächsten Bischofsweihen anstehen - die drei verbliebenen Bischöfe leben ja auch nicht ewig - wird sich jedoch zeigen,
ob sich die Bruderschaft angesichts der nicht genutzten Möglichkeiten unter Benedikt weiterhin auf einen "Notstand" berufen wird.
So ganz einfach und entspannt kann man es sich dann doch nicht machen.

Didymus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Didymus »

Die Bruderschaft hat ja auch nicht angekündigt, sich entspannt zurückzulehnen, sondern möglichst rasch das Gespräch mit dem neuen Papst zu suchen.

Der Artikel "Wie steht Papst Franziskus zur Tradition" auf der deutschen FSSPX-Seite ist allerdings, gelinde gesagt, höchst undiplomatisch. Will man so ins Gespräch einsteigen??

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Florianklaus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Florianklaus »

Didymus hat geschrieben:Die Bruderschaft hat ja auch nicht angekündigt, sich entspannt zurückzulehnen, sondern möglichst rasch das Gespräch mit dem neuen Papst zu suchen.

Der Artikel "Wie steht Papst Franziskus zur Tradition" auf der deutschen FSSPX-Seite ist allerdings, gelinde gesagt, höchst undiplomatisch. Will man so ins Gespräch einsteigen??
Wieso undiplomatisch? Der Papst soll ruhig gleich merken wo der Hammer hängt und wer letztlich darüber entscheidet, was katholisch ist und was nicht!

Wenzel
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Wenzel »

Stefan hat geschrieben:Die Bruderschaft kann sich ja ruhig entspannen, und auf die Möglichkeit einer Schaffung organisierter Strukturen verzichten, muss aber die Konsequenzen bedenken.

Spätestens wenn die nächsten Bischofsweihen anstehen - die drei verbliebenen Bischöfe leben ja auch nicht ewig - wird sich jedoch zeigen,
ob sich die Bruderschaft angesichts der nicht genutzten Möglichkeiten unter Benedikt weiterhin auf einen "Notstand" berufen wird.
So ganz einfach und entspannt kann man es sich dann doch nicht machen.
:daumen-rauf:

Die ausgestreckte Hand zur Mitarbeit an der hl. Kirche von Benedikt, wurde in dem kurzen zur Verfügung stehenden Zeitfenster nicht genutzt - die Situation der FSSPX ist sicherlich nicht einfacher geworden seit dem Rücktritt Benedikts Eine Einigung war mit Benedikt (mit viel kompromißbereitschaft und vertrauen) möglich gewesen. Jetzt ist aber wieder alles offen - und richtig angemerkt, was passiert wenn es neuer Bischöfe bedarf.
Ein erfolgreiches Apostolat kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß Einbindungen in die Hirarchien der Hl. Kirche (vorallem auch aus Sicht der Tradition) notwendig sind
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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Maurus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

Gamaliel hat geschrieben:
Wenzel hat geschrieben:Die ausgestreckte Hand Papst Benedikts nicht angenommen zu haben bereitet offensichtlich Kummer
Dieser Satz enthält gleich zwei Fehleinschätzungen: Weder gab es jemals eine "ausgestreckte Hand Papst Benedikts",
Klar, der hat aus reinem Zwang die Exkommunikationen aufgehoben und eine Disputation mit der FSSPX über lehrmäßige Inhalte begonnen. :patsch:

Gamaliel hat geschrieben:
Wenzel hat geschrieben:Ja leider. Da fehlte es wohl am Erkenntnis der historischen Möglichkeit als auch an der realistischen Einschätzung der Entwicklung nach Papst Benedikt.
Ganz im Gegenteil. Die FSSPX ist schlicht nicht interessiert an der Unterstützung der konziliaren und nachkonziliaren Irrwege. Genau das wurde aber von Papst Benedikt verlangt (vgl. auch seinen persönlichen Brief an Bischof Fellay vom Juni 2012). Die Bruderschaft wird daher ganz entspannt ihr Apostolat fortsetzen, wie sie das auch schon in den vergangenen 40 Jahren mit Erfolg getan hat.
Falls der neue Papst ihr nicht die Pistole auf die Brust setzt.

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Gamaliel
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Gamaliel »

Maurus hat geschrieben:Klar, der hat aus reinem Zwang die Exkommunikationen aufgehoben und eine Disputation mit der FSSPX über lehrmäßige Inhalte begonnen.
Exkommunikationen aufzuheben, die es nicht gibt, hat nichts mit einer ausgestreckten Hand zu tun. Aber dazu gibt es ja einen eigenen Thread.
Und die 6 Gesprächstreffen, in denen sich - keineswegs überraschend - herausstellte, daß die Beteiligten die Dinge gänzlich unterschiedlich beurteilen, sind auch keine ausgestreckte Hand, denn Entgegenkommen hat es ja keines gegeben (siehe dazu die zahlreichen Beiträge im Forum zum damaligen Gesprächsverlauf).

Gamaliel hat geschrieben:Falls der neue Papst ihr nicht die Pistole auf die Brust setzt.
:gaehn:

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Gamaliel
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Gamaliel »

Wenzel hat geschrieben:Die ausgestreckte Hand zur Mitarbeit an der hl. Kirche von Benedikt, wurde in dem kurzen zur Verfügung stehenden Zeitfenster nicht genutzt
Die FSSPX arbeitet seit ihrer Gründung am Wachstum der Kirche mit, sie lehnt es aber ab, am konziliaren Niedergang mitzuwirken, auch wenn sie ausgestreckte Hände dazu einladen.
Von einem "kurzen Zeitfenster" kann gar keine Rede sein, denn schon seit Dez. 2000 gab es wiederholt Versuche die Bruderschaft zu einem rein praktischen Abkommen zu überreden und die inhaltlichen Fragen hintanzustellen bzw. im Sinn einer Akzeptierung der modernistischen Positionen zu lösen.

Wenzel hat geschrieben:Eine Einigung war mit Benedikt (mit viel kompromißbereitschaft und vertrauen) möglich gewesen.
Allenfalls eine Einigung im modernistischen Sinn. Und das Vertrauen auf die Unterstützung durch den Papst (wovon Bischof Fellay ja oft gesprochen hat) wäre spätestens mit dem Rücktritt von Papst Benedikt nach wenigen Monaten an ein Ende gelangt.

Wenzel hat geschrieben:Jetzt ist aber wieder alles offen - und richtig angemerkt, was passiert wenn es neuer Bischöfe bedarf.
Dann werden - aus den gleichen Gründen wie 1988 - neue konsekriert. Es bleibt freilich zu hoffen, daß in Rom rechtzeitig ein Umdenken einsetzt, sodaß diese Weihen entweder gar nicht nötig werden, oder mit ausdrücklicher Zustimmung des Papstes erfolgen können. Deus providebit. :)

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Maurus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

Gamaliel hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Klar, der hat aus reinem Zwang die Exkommunikationen aufgehoben und eine Disputation mit der FSSPX über lehrmäßige Inhalte begonnen.
Exkommunikationen aufzuheben, die es nicht gibt, hat nichts mit einer ausgestreckten Hand zu tun.
Die Auffassung der FSSPX spielt in dieser Frage keine Rolle. Es ist ja nichts neues, dass ein Verurteilter das Urteil nicht anerkennt.

Gamaliel hat geschrieben:Und die 6 Gesprächstreffen, in denen sich - keineswegs überraschend - herausstellte, daß die Beteiligten die Dinge gänzlich unterschiedlich beurteilen, sind auch keine ausgestreckte Hand, denn Entgegenkommen hat es ja keines gegeben (siehe dazu die zahlreichen Beiträge im Forum zum damaligen Gesprächsverlauf).
Niemand konnte den Papst zu diesen Treffen zwingen. Mit der FSSPX auf dieser Ebene, anstatt einfach durch Dekret, in Kontakt zu treten, ist ein Entgegenkommen. Wenn man zu lange Gegenkirche gespielt hat, fällt einem das vermutlich nicht mehr so auf.

Gamaliel hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Falls der neue Papst ihr nicht die Pistole auf die Brust setzt.
:gaehn:
Er könnte ja auf die zauberhafte Idee kommen und erklären, dass man bei der FSSPX die Sonntagspflicht nicht erfüllen kann...

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taddeo
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von taddeo »

Der neue Papst hat bisher jeden Tag vom Teufel gesprochen.
Vielleicht jagt er bald nicht nur bisherige Kurienmitarbeiter zu diesem.

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Reinhard
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Reinhard »

Maurus hat geschrieben:Er könnte ja auf die zauberhafte Idee kommen und erklären, dass man bei der FSSPX die Sonntagspflicht nicht erfüllen kann...
taddeo hat geschrieben:Der neue Papst hat bisher jeden Tag vom Teufel gesprochen.
Vielleicht jagt er bald nicht nur bisherige Kurienmitarbeiter zu diesem.
Solch plumpes Zurückfallen auf die "Formale Ebene" ist ganz sicher nicht die Sache von PP Franziskus.

Er wird die Geschichte vom Inhaltlichen her auflösen, denke ich. Wenn wirklich der Kern des Glaubens, Christus, wieder in den Fokus des Interesses rückt, dann verblassen darüber all die politischen Techtelmechtel.

Zusammen mit anderen Blogozesanen bin ich sehr zuversichtlich, dass PP Franziskus auf diesem Weg auch die FSSPX in die volle Einheit der Kirche führen wird, ohne dass jemand wirklich etwas dabei verliert.


Letzte Nacht hatte ich hier nebenan diese Frage schon einmal beleuchtet.

Fridericus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Fridericus »

Papa Francesco e il riconoscimento canonico della FSSPX hat geschrieben:Non mi stupirei se fosse proprio questo Papa a trovare una soluzione canonica per la Fraternità San Pio X. Non si tratta di una pura illusione, infatti l'allora Arcivescovo di Buenos Aires ha incontrato varie volte il Superiore del distretto latino-americano della FSSPX, e l'ha sempre accolto con amabilità. Inoltre c'è un altro vantaggio rispetto al passato. Se Benedetto XVI avesse dato un riconoscimento canonico alla Fraternità, ci sarebbe stata una sollevazione popolare dei modernisti, fomentata dai media gestiti dai progressisti di tutte le risme, i quali lo avrebbero accusato di essere un traditore filo-lefebvriano. Invece Papa Francesco gode di molta popolarità per via del suo stile di vita spartano, quindi se sdoganasse la FSSPX non verrebbe accusato di essere un “Papa lefebvriano”, ma verrebbe “assolto” facilmente, giustificherebbero il suo gesto come una semplice risoluzione di una questione tra preti.
http://cordialiter.blogspot.co.at/213/ ... mento.html

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Hubertus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Hubertus »

Fridericus hat geschrieben:
Papa Francesco e il riconoscimento canonico della FSSPX hat geschrieben:Non mi stupirei se fosse proprio questo Papa a trovare una soluzione canonica per la Fraternità San Pio X. Non si tratta di una pura illusione, infatti l'allora Arcivescovo di Buenos Aires ha incontrato varie volte il Superiore del distretto latino-americano della FSSPX, e l'ha sempre accolto con amabilità. Inoltre c'è un altro vantaggio rispetto al passato. Se Benedetto XVI avesse dato un riconoscimento canonico alla Fraternità, ci sarebbe stata una sollevazione popolare dei modernisti, fomentata dai media gestiti dai progressisti di tutte le risme, i quali lo avrebbero accusato di essere un traditore filo-lefebvriano. Invece Papa Francesco gode di molta popolarità per via del suo stile di vita spartano, quindi se sdoganasse la FSSPX non verrebbe accusato di essere un “Papa lefebvriano”, ma verrebbe “assolto” facilmente, giustificherebbero il suo gesto come una semplice risoluzione di una questione tra preti.
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Hier die Google-Translate-Übersetzung:
Ich sollte mich nicht fragen, ob es wirklich der Papst eine kanonische Lösung für die Priesterbruderschaft St. Pius X. zu finden Dies ist nicht eine Illusion, in der Tat, der damalige Erzbischof von Buenos Aires hat mehrmals im Bezirk Oberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Lateinamerika getroffen, und er immer begrüßt mit Freundlichkeit. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Vorteil im Vergleich zu früher. Wenn Benedikt XVI eine kanonische Anerkennung der Bruderschaft gegeben hatte, würde es zu einem Aufstand der Modernisten, die von den Medien von den Progressiven aller Stapel, die ihn beschuldigt, ein Verräter pro-Lefebvre hätte verwaltet angeheizt werden. Statt Papa Francesco genießt große Popularität wegen seiner spartanischen Lebensstil, also, wenn sdoganasse die FSSPX nicht wäre, ein vorgeworfen werden "Papa Lefebvre," würde aber "freigesprochen" werden leicht rechtfertigen sein Handeln als eine einfache Lösung einer Angelegenheit unter den Priestern.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Komtur
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Komtur »

Gamaliel hat geschrieben:Die FSSPX arbeitet seit ihrer Gründung am Wachstum der Kirche mit, sie lehnt es aber ab, am konziliaren Niedergang mitzuwirken, auch wenn sie ausgestreckte Hände dazu einladen.
Der konziliare Niedergang ist geprägt durch den Ungehorsam. Der vorkonziliare Glaubensverlust war unsichtbar und wurde durch den Ungehorsam nach dem Vat.II. sichtbar. Und die Priester der FSSPX feiern bis heute im Ungehorsam ihre Hl. Messen. Die Priesterweihen durch Eb.L. und erst recht die verhängnisvollen Bischofsweihen geschahen als Akt des Ungehorsams und damit als Mitwirkung am konziliaren [Punkt]
Und die Folge ist u.a., dass von den Anhängern der FSSPX genauso die Leute (bisweilen ganze Familien) wegbleiben und ins Religionslose oder zu ins komplett Sektiererische fallen. Wieviele Priester aus deren Reihen gehen denn jedes Jahr weg?

Didymus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Didymus »

Fridericus hat geschrieben:
Papa Francesco e il riconoscimento canonico della FSSPX hat geschrieben:Non mi stupirei se fosse proprio questo Papa a trovare una soluzione canonica per la Fraternità San Pio X. Non si tratta di una pura illusione, infatti l'allora Arcivescovo di Buenos Aires ha incontrato varie volte il Superiore del distretto latino-americano della FSSPX, e l'ha sempre accolto con amabilità. Inoltre c'è un altro vantaggio rispetto al passato. Se Benedetto XVI avesse dato un riconoscimento canonico alla Fraternità, ci sarebbe stata una sollevazione popolare dei modernisti, fomentata dai media gestiti dai progressisti di tutte le risme, i quali lo avrebbero accusato di essere un traditore filo-lefebvriano. Invece Papa Francesco gode di molta popolarità per via del suo stile di vita spartano, quindi se sdoganasse la FSSPX non verrebbe accusato di essere un “Papa lefebvriano”, ma verrebbe “assolto” facilmente, giustificherebbero il suo gesto come una semplice risoluzione di una questione tra preti.
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lutherbeck
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von lutherbeck »

Didymus hat geschrieben:Die Bruderschaft hat ja auch nicht angekündigt, sich entspannt zurückzulehnen, sondern möglichst rasch das Gespräch mit dem neuen Papst zu suchen.

Der Artikel "Wie steht Papst Franziskus zur Tradition" auf der deutschen FSSPX-Seite ist allerdings, gelinde gesagt, höchst undiplomatisch. Will man so ins Gespräch einsteigen??
Es ist völlig egal wer Papst wird - die "Bruderschaft" wird immer ihr eigenes Süppchen kochen! Aussöhnung? Wird es keine geben!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Anselmus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Anselmus »

lutherbeck hat geschrieben:
Didymus hat geschrieben:Die Bruderschaft hat ja auch nicht angekündigt, sich entspannt zurückzulehnen, sondern möglichst rasch das Gespräch mit dem neuen Papst zu suchen.

Der Artikel "Wie steht Papst Franziskus zur Tradition" auf der deutschen FSSPX-Seite ist allerdings, gelinde gesagt, höchst undiplomatisch. Will man so ins Gespräch einsteigen??
Es ist völlig egal wer Papst wird - die "Bruderschaft" wird immer ihr eigenes Süppchen kochen! Aussöhnung? Wird es keine geben!
Ganz im Gegensatz natürlich zu den Protestanten, die natürlich nicht ihr eigenes Süppchen kochen...

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lutherbeck
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von lutherbeck »

Da willst doch wohl diese "Bruderschaft" nicht mit Lutheranern gleichsetzten? Wie furchtbar! WIR sind sicherlich papsttreuer! :D
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Anselmus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Anselmus »

Wenn du daran ernsthaft glaubst, erübrigt sich eigentlich fast jegliche weitere Diskussion...

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lutherbeck
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von lutherbeck »

Anselmus hat geschrieben:Wenn du daran ernsthaft glaubst, erübrigt sich eigentlich fast jegliche weitere Diskussion...
Immerhin hat sich Marcus wie folgt geäußert - und ich pflichte ihm bei:
...sollte man lieber der Predigt des Papstes zuhören. Denn das meiste davon, kann man auch als Lutheraner annehmen.
Hat die "Bruderschaft" so etwas auch schon gesagt? :D
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Fridericus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Fridericus »

Una voce dalla FSSPX sul nuovo Papa hat geschrieben:Non è una voce ufficiale della FSSPX, quella di Marco Bongi, che mi ha inviato cortesemente la riflessione che pubblico di seguito, ricordando che, subito dopo l'elezione del nuovo Papa, la Fraternità ha diramato il seguente comunicato [...]
A tutti coloro che, armati soltanto di tanto zelo amaro, si sono subito gettati a capofitto nell'accusare Papa Francesco I di modernismo, faccio notare che occorre sicuramente tempo prima di poter capire davvero la Sua personalità.
Per intanto, ritengo comunque utile considerare che fino ad oggi non ha ancora menzionato il Concilio Vaticano II, cosa che invece subito fece il suo predecessore nel discorso di saluto ai cardinali che lo elessero al Pontificato. Certo i gesti, i comportamenti, i vestiti di Papa Francesco sono ovviamente iper-conciliari.
I suoi insegnamenti però, almeno per ora, appaiono improntati ad una Fede semplice e genuina. Anche nel saluto ai porporati, ad esempio, ha nuovamente parlato del Diavolo, come nell'Omelia nella Cappella Sistina, ha ribadito che Gesù Cristo è l'unico Salvatore di tutti gli uomini e che l'evangelizzazione deve giungere sino ai confini del mondo.
La Sua devozione mariana appare inoltre grande ed anche questo è un segno di autentica cattolicità.
Il Superiore del Distretto latino-americano della FSSPX ne ha fornito infine un ritratto non del tutto negativo ed ha riferito di essere stato ricevuto dal card. Bergoglio cinque o sei volte con amabilità.
Diamo dunque tempo al tempo. La fretta non è una virtù cristiana ed è sempre una cattiva consigliera.
Marco Bongi
http://chiesaepostconcilio.blogspot.co. ... -papa.html

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Zarahfication
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Zarahfication »

lutherbeck hat geschrieben:
Didymus hat geschrieben:Die Bruderschaft hat ja auch nicht angekündigt, sich entspannt zurückzulehnen, sondern möglichst rasch das Gespräch mit dem neuen Papst zu suchen.

Der Artikel "Wie steht Papst Franziskus zur Tradition" auf der deutschen FSSPX-Seite ist allerdings, gelinde gesagt, höchst undiplomatisch. Will man so ins Gespräch einsteigen??
Es ist völlig egal wer Papst wird - die "Bruderschaft" wird immer ihr eigenes Süppchen kochen! Aussöhnung? Wird es keine geben!
Was geht dich das an? Kümmere dich doch besser um die Zersplitterung in den eigenen Reihen. Was Spaltungen angeht sind die protestantischen Kirchen und Sekten Experten.
Seit Lutherspaltet sich innerhalb des Protestantentum eine Kirche nach der anderen.

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martin v. tours
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von martin v. tours »

Ich war gestern bei der fsspx zur Messe.
Ich war vorher gespannt ob irgend etwas zu unserem neuen Papst gesagt wird. In der Predigt, kein Wort.
Vor dem Auszug nach der Messe sagte der Priester noch:
Beten wir für UNSEREN neuen Papst für seinen schweren Dienst.
Daraufhin ein gemeinsames Vater unser und ein Ave Maria.
KEINE negativen oder zweideutigen Bemerkungen. Einfach so wie es sein soll.

Ich schreibe dies hier, auch wegen solcher Bemerkungen wie die von lutherbeck oder manch´anderer Teilnehmer die die fsspx gerne mal in die Sektenecke stellen wollen.
So viel Normalität hätte ich mir manchmal beim Durchlesen des "Papst- Franz -Stranges" gewünscht.

martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Fridericus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Fridericus »

lutherbeck hat geschrieben:
Anselmus hat geschrieben:Wenn du daran ernsthaft glaubst, erübrigt sich eigentlich fast jegliche weitere Diskussion...
Immerhin hat sich Marcus wie folgt geäußert - und ich pflichte ihm bei:
...sollte man lieber der Predigt des Papstes zuhören. Denn das meiste davon, kann man auch als Lutheraner annehmen.
Hat die "Bruderschaft" so etwas auch schon gesagt? :D
Freilich. Erst kürzlich wurde die Predigt des Hl. Vaters auf der Homepage des deutschsprachigen Distrikts veröffentlicht.
http://pius.info/archiv-news/855-rom--v ... um-teufelq

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Jorge_
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Jorge_ »

Didymus hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:
Papa Francesco e il riconoscimento canonico della FSSPX hat geschrieben:Non mi stupirei se fosse proprio questo Papa a trovare una soluzione canonica per la Fraternità San Pio X. Non si tratta di una pura illusione, infatti l'allora Arcivescovo di Buenos Aires ha incontrato varie volte il Superiore del distretto latino-americano della FSSPX, e l'ha sempre accolto con amabilità. Inoltre c'è un altro vantaggio rispetto al passato. Se Benedetto XVI avesse dato un riconoscimento canonico alla Fraternità, ci sarebbe stata una sollevazione popolare dei modernisti, fomentata dai media gestiti dai progressisti di tutte le risme, i quali lo avrebbero accusato di essere un traditore filo-lefebvriano. Invece Papa Francesco gode di molta popolarità per via del suo stile di vita spartano, quindi se sdoganasse la FSSPX non verrebbe accusato di essere un “Papa lefebvriano”, ma verrebbe “assolto” facilmente, giustificherebbero il suo gesto come una semplice risoluzione di una questione tra preti.
http://cordialiter.blogspot.co.at/213/ ... mento.html
Sehr guter Beitrag. Nur Nixon konnte nach China gehen.
Klingt jedenfalls tröstlich, originell und einleuchtend, und die Hoffnung stirbt zuletzt. Mehr als ein dünnes Fädchen ist sie allerdings nicht, da darf man sich keine Illusionen machen. Und ich habe den Verdacht, falls denn der Papst einen solchen Versuch überhaupt ins Auge fassen sollte, würde es wiederum an Furcht, Misstrauen, Starrsinn und Verbohrtheit vieler FSSPX-Funktionäre und -Anhänger scheitern. Wenn es der FSSPX-Führung schon letztens nicht gelang, Mitgliederbasis und Anhängerschaft zum Sprung ins kalte Wasser zu Benedikt zu bewegen, wie sollte sie das bei Franz schaffen, gegen den doch viel größere Vorbehalte bestehen?
Fridericus' Quelle hat geschrieben:Non si tratta di una pura illusione, infatti l'allora Arcivescovo di Buenos Aires ha incontrato varie volte il Superiore del distretto latino-americano della FSSPX, e l'ha sempre accolto con amabilità.
Marco Bongi hat geschrieben:Il Superiore del Distretto latino-americano della FSSPX ne ha fornito infine un ritratto non del tutto negativo ed ha riferito di essere stato ricevuto dal card. Bergoglio cinque o sei volte con amabilità.
Das mag auf den ersten Blick ermutigend klingen, übergeht aber den m.E. dezidiert negativen Grundton des Rapports, den der in Argentinien residierende südamerikanische Distriktobere P. Christian Bouchacourt an die Pius-Pressestelle DICI gesandt hat (Gloria.tv: Argentinischer Pius-Oberer kritisiert Papst Franziskus). Daraus:
gloria.tv/KNA hat geschrieben:Der Distriktobere bezeichnet Franziskus als einen «Mann des Konsens, der einen Horror vor Auseinandersetzungen» habe. Bei mehreren persönlichen Begegnungen habe er Wohlwollen und Entgegenkommen gegenüber seinen Anliegen gezeigt, ohne sich jedoch «bei Differenzen Mühe zu geben».
Im französischen Original lautet der zitierte Satz aus dem Rapport:
P. Christian Bouchacourt hat geschrieben:Je l’ai rencontré 5 ou 6 fois et il m’a toujours reçu avec bienveillance, cherchant à m’accorder ce que je demandais, sans se démener en cas d’obstacle…
Dabei ist mir die Bedeutung des letzten Satzglieds mangels ausreichender Französischkenntnisse nicht hunderprozentig klar. Einige spanischsprachige Blogs von Williamson-Anhängern übersetzen da anders als Gloria-TV in dem Sinne, der Erzbischof sei auch bei Divergenzen respektvoll und liebenswürdig geblieben. Nun kann sans se démaner im Frz. offenbar sowohl heißen „ohne sich zu bemühen, anzustrengen, Einsatz zu zeigen“ als auch „mühelos, mit Leichtigkeit, ohne sich damit schwerzutun“. Beide Übersetzungsvarianten, die einen ganz unterschiedlichen Aussagesinn ergeben, könnten tendenziös sein.

Die Williamson-Anhänger werfen ihm jetzt vor, den neuen Papst in seiner Stellungnahme zu positiv gewürdigt zu haben, und kontrastieren das mit weitaus schärferen Äußerungen Bouchacourts zu Bergoglio während dessen Amtszeit in Buenos Aires. Ich finde die Äußerungen Bouchacourts allerdings keineswegs angetan, eine „Einigung mit Rom“ zu befördern.

In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass Bouchacourt der Einigungsinitiative Fellays in seinem hier zitierten Schreiben schon früh eine deutliche Absage erteilte.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Melody »

martin v. tours hat geschrieben:Ich war gestern bei der fsspx zur Messe.
Ich war vorher gespannt ob irgend etwas zu unserem neuen Papst gesagt wird. In der Predigt, kein Wort.
(...)
KEINE negativen oder zweideutigen Bemerkungen. Einfach so wie es sein soll.

Ich schreibe dies hier, auch wegen solcher Bemerkungen wie die von lutherbeck oder manch´anderer Teilnehmer die die fsspx gerne mal in die Sektenecke stellen wollen.
(...)
Danke!
Dito bei [Punkt]
Wir haben jetzt zwar am Sonntag nicht ausdrücklich gebetet, aber es wurde vor der Predigt darauf hingewiesen, dass es laut Katechismus die Pflicht aller Gläubigen sei, für den Papst zu beten und wir dies auch tun sollten, und dass es viel zu früh sei, um irgendetwas darüber zu sagen, wie er denn nun zur Tradition stehe.

Punkt. :)
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gamaliel hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Klar, der hat aus reinem Zwang die Exkommunikationen aufgehoben und eine Disputation mit der FSSPX über lehrmäßige Inhalte begonnen.
Exkommunikationen aufzuheben, die es nicht gibt, hat nichts mit einer ausgestreckten Hand zu tun.
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Dottore Cusamano »

martin v. tours hat geschrieben:Ich war gestern bei der fsspx zur Messe.
Ich war vorher gespannt ob irgend etwas zu unserem neuen Papst gesagt wird. In der Predigt, kein Wort.
Vor dem Auszug nach der Messe sagte der Priester noch:
Beten wir für UNSEREN neuen Papst für seinen schweren Dienst.
Daraufhin ein gemeinsames Vater unser und ein Ave Maria.
KEINE negativen oder zweideutigen Bemerkungen. Einfach so wie es sein soll.

Ich schreibe dies hier, auch wegen solcher Bemerkungen wie die von lutherbeck oder manch´anderer Teilnehmer die die fsspx gerne mal in die Sektenecke stellen wollen.
So viel Normalität hätte ich mir manchmal beim Durchlesen des "Papst- Franz -Stranges" gewünscht.

martin v. tours
Wieso besuchst Du Messen, die von Priestern zelebriert werden, die nicht in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom stehen? Findest Du das richtig, Martin?
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

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Protasius
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Protasius »

Dottore Cusamano hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:Ich war gestern bei der fsspx zur Messe.
Ich war vorher gespannt ob irgend etwas zu unserem neuen Papst gesagt wird. In der Predigt, kein Wort.
Vor dem Auszug nach der Messe sagte der Priester noch:
Beten wir für UNSEREN neuen Papst für seinen schweren Dienst.
Daraufhin ein gemeinsames Vater unser und ein Ave Maria.
KEINE negativen oder zweideutigen Bemerkungen. Einfach so wie es sein soll.

Ich schreibe dies hier, auch wegen solcher Bemerkungen wie die von lutherbeck oder manch´anderer Teilnehmer die die fsspx gerne mal in die Sektenecke stellen wollen.
So viel Normalität hätte ich mir manchmal beim Durchlesen des "Papst- Franz -Stranges" gewünscht.

martin v. tours
Wieso besuchst Du Messen, die von Priestern zelebriert werden, die nicht in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom stehen? Findest Du das richtig, Martin?
Gemäß einer Entscheidung der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei kann man bei der Piusbruderschaft seiner Sonntagspflicht nachkommen. Und in manchen Gegenden ist das die einzige Gelegenheit einer Messe beizuwohnen, in der man sich nicht alle 2 Minuten über einen neuen Mißbrauch ärgert, ganz davon abgesehen, daß es in vielen Gegenden die einzige Möglichkeit ist, am Sonntag (oder gar überhaupt) an einer Messe in der außerordentlichen Form teilzunehmen. Martin wird seine eigenen Gründe dafür haben.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Salmantizenser »

Protasius hat geschrieben:Gemäß einer Entscheidung der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei kann man bei der Piusbruderschaft seiner Sonntagspflicht nachkommen. Und in manchen Gegenden ist das die einzige Gelegenheit einer Messe beizuwohnen, in der man sich nicht alle 2 Minuten über einen neuen Mißbrauch ärgert, ganz davon abgesehen, daß es in vielen Gegenden die einzige Möglichkeit ist, am Sonntag (oder gar überhaupt) an einer Messe in der außerordentlichen Form teilzunehmen. Martin wird seine eigenen Gründe dafür haben.

Das hört sich nach letztem Stand nicht unbedingt so an, oder irre ich mich da?

Stefan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Stefan »

Papst Franziskus hat die Leiter und Mitglieder der römischen Kurie gebeten, "provisorisch" und "bis auf weiteres" ihre Ämter wahrzunehmen. Dazu gehören unter anderen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller.
Der Papst brauche einige Zeit zum Gebet und Nachdenken, bevor er endgültig seine Personalentscheidungen treffe, heißt es in einem Vatikankommuniqué von Samstagmittag.
Mit dem Rücktritt von Benedikt XVI. am 28. Februar hatten alle Leiter der römischen Kurienbehörde ihre Ämter verloren.
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller aus Deutschland ist als Präfekt der Glaubenskongregation auch zuständig für die Gespräche mit der Piusbruderschaft.
Zuletzt hat Müller mit einem Brief für Aufsehen gesorgt, in dem er eine schnelle Entscheidung in den Gesprächen erreichen wollte (Vgl. Kein Ultimatum für die Piusbruderschaft).
Erzbischof Müller scheint sich für die Argumentation der Piusbruderschaft zu verschließen: Statt die umstrittenen Stellen des Konzil endlich für die theologische Diskussion freizugeben, fordert er die bedingungslose Anerkennung derselben.
Auch ist Erzbischof Müller nicht bereit, den offensichtlichen Zusammenhang zwischen der aktuellen Glaubenskrise und dem Konzil anzuerkennen. Damit scheinen die Gespräche aber gewissermaßen blockiert.
Es wird also viel davon abhängen, welche Personalentscheidungen Papst Franziskus treffen wird
.
Quelle: http://pius.info/archiv-news/734-bezieh ... bestaetigt

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Lupus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Lupus »

Werde ich hier jetzt "exkommuniziert" oder als Schisma-Anhänger verurteilt?

Wenn ich im Sommer vor einer Urlaubsreise in München bei Albert (der hier als User beteiligt ist!) übernachten durfte, dann sind wir am frühen Morgen, praktisch um die Ecke herum, bei der Piusbruderschaft ("Patrona Bavaria") zur hl. Messe beide selbstverständlich auch zur hl. Kommunion gegangen!

Und jetzt aber: "auf ihn mit Gebrüll!"

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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