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Benediktinerkloster der FSSPX in der Diözese Aachen

Verfasst: Montag 22. September 2008, 11:38
von ottaviani
heute ist endlich schlüsselübergabe die Sache schlägt Wellen bis zur Kathpress in Wien
http://www.kathweb.at/site/database_det ... se%3A2118

Verfasst: Montag 22. September 2008, 12:12
von Leguan
Es ist immer lustig, daß bei Nachrichtendiensten, die Worte wie "schismatisch" schon längst als "mittelalterlich" ad acta gelegt haben und diese nie für Protestanten, Anglikaner oder Altkatholiken nehmen würden, diese wieder heruasgekramt werden, sobald es um die FSSPX geht.
Interessant ist auch, daß sich die Diözese Aachen der ausdrücklichen Anweisungen des Vatikan verweigert, die Taufen ins Register einzutragen.

Verfasst: Montag 22. September 2008, 12:26
von ottaviani
dazu muß es mal zu taufen kommen

Verfasst: Montag 22. September 2008, 13:58
von cantus planus
Ich freue mich sehr auf das neue Kloster. Ob das unserem Suffragan nun passt, oder nicht. :ja:

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 09:09
von Firmian
Bei allen Vorbehalten gegen die Piusbruderschaft: Unstrittig dürfte wohl sein, daß allfällige Taufen unerlaubt, aber gültig wären.

Und der CIC bestimmt: Can. 878 — Wenn die Taufe weder vom Pfarrer noch in seiner Anwesenheit gespendet wurde, muß der Taufspender, wer auch immer er ist, den Pfarrer der Pfarrei, in der die Taufe gespendet wurde, über die Spendung der Taufe verständigen, damit dieser die Taufe nach Maßgabe des can. 877, § 1 einträgt.

Wenn die Patres wirklich eine derartige Meldung an die Ortspfarrei machen, müßten sich die Pfarrämter schon einen guten Grund einfallen lassen, das nicht einzutragen.

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 09:35
von ar26
Die Sache mit den Taufen ist längst geklärt (in Salzburg beispielsweise). Betroffene sollten im Falle des Falles Rekurs einlegen. Letztlich geht es doch hier um ein Machtspiel seitens der Diözese. Wie man andernorts schon lesen konnte, ist die Exzellenz von Aachen eher der autoritäre Typ, der unter Kontrollpanik leidet. Jetzt kommen da ein paar Fremde und machen ihr eigen Ding. Das passt ihm schon dreimal nicht. Zumal er ja seinen Diözesanen erklären muss, daß in Zukunft alles schlechter wird, weniger Gemeinden, Priester etc. Da sieht sowas zu sehr nach Aufbruch aus.

Problematisch wäre es aber auch, wenn es den Betroffenen wurscht wäre, ob die Taufen eingetragen werden.

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 09:42
von Firmian
ar26 hat geschrieben:Problematisch wäre es aber auch, wenn es den Betroffenen wurscht wäre, ob die Taufen eingetragen werden.
Oder die Taufspender unterlassen die Mitteilung, weil sie die "NOM"-Pfarrämter eh nicht anerkennen....

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 11:18
von ar26
Ne, ich glaub, die Patres der FSSPX geben das schon weiter. Im dt. Distrikt achtet man mW schon darauf, daß sich keine sedesvakantistischen Tendenzen breit machen. Mein Gedanke war eher an die Gläubigen.

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 15:49
von iustus
ar26 hat geschrieben:Die Sache mit den Taufen ist längst geklärt (in Salzburg beispielsweise).
In der Tat:

http://www.kath.net/detail.php?id=13551
Gemäß einer Auskunft der Päpstlichen Kommission "Ecclesia Dei" steht rechtlich gesehen hinsichtlich der Priesterbruderschaft St. Pius X. folgendes fest:

. Die vier von Erzbischof Marcel Lefebvre 1988 geweihten Bischöfe (Bernard Fellay, Bernard Tissier de Mallerais, Richard Williamson und Alfonso de Galarreta) sind exkommuniziert.
. Die innerhalb der Bruderschaft geweihten Priester sind wegen des Mangels einer gültigen Inkardination suspendiert.

Bezüglich der Gläubigen, die mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. sympathisieren, wird festgehalten:

. Es handelt sich um katholische Gläubige, die - wenn sie keine ausdrücklichen Akte gesetzt haben - die römisch-katholische Kirche keineswegs verlassen wollen.
. Die Mitfeier von Gottesdiensten der Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. stellt in sich kein Delikt dar und bewirkt nicht eine Exkommunikation.
. Nur Gläubige, die in der Priesterbruderschaft St. Pius X. die einzig wahre Kirche sehen und dies im äußeren Bereich sichtbar machen, ziehen sich die Exkommunikation zu.

Es ist nicht angebracht, Kinder, die in den Kapellen der Priesterbruderschaft St. Pius X. getauft wurden, als nicht-katholisch zu betrachten und ihre Ehen mit einem anderen Katholiken als Mischehen zu behandeln. Wenn die Taufe durch einen Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. schriftlich bestätigt wird und die Eltern des Täuflings in der Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht die einzig wahre Kirche sehen, kann mit dieser Bestätigung ein Eintrag in das Taufbuch der jeweiligen Taufpfarre mit Reihenzahl 0 erfolgen. Aufgrund dieser Eintragung kann ein Taufschein ausgestellt werden.
Man fragt sich, ob der Pressesprecher der Diözese Aachen so unsäglich ahnungslos ist oder ob er hier bewußt falsche Informationen streut. :hmm:

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 19:30
von Peregrin
iustus hat geschrieben: Man fragt sich, ob der Pressesprecher der Diözese Aachen so unsäglich ahnungslos ist oder ob er hier bewußt falsche Informationen streut. :hmm:
Muß Ahnungslosigkeit sein, denn ein guter Christ kann wohl keine glatten Lügen verbreiten.

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 19:32
von maliems
iustus hat geschrieben:Man fragt sich, ob der Pressesprecher der Diözese Aachen so unsäglich ahnungslos ist oder ob er hier bewußt falsche Informationen streut. :hmm:
ich tippe auf ahnungslosigkeit, die aus prinzipiell feindlicher gesinnung resultiert.

im übriigen: ich staune: ab dem jahr 2010

25 mönche!

dann werden wir ja in deutschland ein funktionierendes "Le Barroux" haben!

Ein Stachel im Fleisch der armen Bischöfe

Verfasst: Dienstag 23. September 2008, 20:02
von iustus
Peregrin hat geschrieben:
iustus hat geschrieben: Man fragt sich, ob der Pressesprecher der Diözese Aachen so unsäglich ahnungslos ist oder ob er hier bewußt falsche Informationen streut. :hmm:
Muß Ahnungslosigkeit sein, denn ein guter Christ kann wohl keine glatten Lügen verbreiten.

Wer mag ihn denn mal aufklären:

kommunikation@bistum-aachen.de

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 18:14
von iustus
Wie ist eigentlich die kirchenrechtliche Rechtsform dieser Gemeinschaft? Da es sich anscheinend um eine unselbständige Niederlassung der Abtei Bellaigue handelt, stellt sich mir die Frage, ob diese Abtei kirchlich anerkannt ist.

Oder halten die sich etwa nur für Benediktiner?

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 19:12
von Leguan
Es gibt keine kirchliche Anerkennung und Bellaigue ist auch keine Abtei, sondern eine Ausgründung eines brasilianischen Klosters, das wiederum eine Ausgründung von Le Barroux ist, das zu diesem Zeitpunkt auch nicht kirchlich anerkannt und keine Abtei war.

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 22:00
von cantus planus
maliems hat geschrieben:im übriigen: ich staune: ab dem jahr 2010 25 mönche!

dann werden wir ja in deutschland ein funktionierendes "Le Barroux" haben!
Es bleibt schon wegen der Außenwirkung zu hoffen! Ein Kloster der Tradition (einer tradition vivante!) ist immer auch eine kritische Anfrage an die existierenden Klöster der Region. An diesen wiederum wird es liegen, eine angemessene Antwort zu geben. Das Prinzip der Ignoranz und die Betonung der fehlenden kirchlichen Anerkennung wird sich nicht lange aufrechthalten lassen.

Re: Benediktiner-Kloster der FSSPX in der Diözese Aachen

Verfasst: Sonntag 17. Mai 2009, 18:45
von gallus_cantans
Artikel zur Segnung der Kirche und über die nachfolgende Primiz:

http://www.az-web.de/lokales/eifel-deta ... egnet.html

Re: Benediktinerkloster der FSSPX in der Diözese Aachen

Verfasst: Montag 18. Mai 2009, 13:33
von burgensis
Bitte beachten Sie auch meinen Artikel sowie einige Bilder: http://exsultet.net/?p=255

Re: Benediktinerkloster der FSSPX in der Diözese Aachen

Verfasst: Samstag 30. Mai 2009, 14:44
von Fridericus

Kloster Reichenstein: Benediktiner der Tradition

Verfasst: Dienstag 9. März 2010, 23:38
von Niels
"Wer wir sind, wie wir leben und welche Fortschritte die Vorbereitung unserer Tochtergründung in Reichenstein macht,
das erfahren Sie ab dem 1. April 21 ausführlich hier auf dieser Seite.
Nachstehend schon einige Vorabinformationen hier auf dieser Seite.":
http://www.kloster-reichenstein.de

Re: Reichenstein

Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 09:30
von lutherbeck
Macht neugierig...

Lutherbeck :)

Re: Reichenstein

Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 10:20
von Allons
Aus der Website:
9. März 2008
Dom Angelus erliegt einer Krebserkrankung. Kurz vor seinem Verscheiden ermahnt er die um ihn versammelten Brüder zum letzten Mal: „Meine Söhne, liebet einander!“ Sein Leben opfert er für den Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., auf.

:hae?: Wie habe ich das zu verstehen?

Grüße, Allons!

Re: Reichenstein

Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 13:06
von civilisation
Allons hat geschrieben:Aus der Website:
9. März 2008
Dom Angelus erliegt einer Krebserkrankung. Kurz vor seinem Verscheiden ermahnt er die um ihn versammelten Brüder zum letzten Mal: „Meine Söhne, liebet einander!“ Sein Leben opfert er für den Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., auf.

:hae?: Wie habe ich das zu verstehen?

Grüße, Allons!
Dummer Jung.

Bist offenbar kein Fußball fan.

Da gab es doch schon mal im Fußball so einen, der was aufopferte.

Das war der Andreas Ottl, der sich "für Bayern aufopfern" wollte.

- Scherz beiseite.

Das "Aufopfern" ist in dem Sinne zu verstehen, daß man dem Schöpfer etwas als Opfer darbietet. Aber das ist schon zur Genüge in diversen Threads zu Opfer etc. dargelegt worden.

Re: Reichenstein

Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 17:43
von Allons
civilisation hat geschrieben:Das "Aufopfern" ist in dem Sinne zu verstehen, daß man dem Schöpfer etwas als Opfer darbietet. Aber das ist schon zur Genüge in diversen Threads zu Opfer etc. dargelegt worden.
Darum frage ich. Seit wann empfängt der Papst Leben ? Seit wann bietet man ein Leben, was einem eh nicht gehört als "Opfer" an? Wofür? Wogegen? Das ist für mich das erste Mal, dass ich so etwas in christlichem Umfeld höre. Ist der Mann nicht schlicht an Krebs gestorben?

Grüße, Allons!

Re: Reichenstein

Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 17:48
von Gamaliel
Allons hat geschrieben:Seit wann bietet man ein Leben, was einem eh nicht gehört als "Opfer" an?
Schon mal was vom Sühnetod Christi am Kreuz gehört?

Re: Reichenstein

Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 19:06
von Marion
Allons hat geschrieben:Darum frage ich. Seit wann empfängt der Papst Leben ? Seit wann bietet man ein Leben, was einem eh nicht gehört als "Opfer" an? Wofür? Wogegen? Das ist für mich das erste Mal, dass ich so etwas in christlichem Umfeld höre. Ist der Mann nicht schlicht an Krebs gestorben?

Grüße, Allons!
Man kann sein Leben auch opfern ohne daß das Lebensende was damit zutun hat. Indem man z.B. sein Leben lang nichts für sich selbst tut sondern jeden Tag seines Lebens nützt um einem anderen zu dienen.

Re: Reichenstein

Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 20:33
von cantus planus
Allons hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Das "Aufopfern" ist in dem Sinne zu verstehen, daß man dem Schöpfer etwas als Opfer darbietet. Aber das ist schon zur Genüge in diversen Threads zu Opfer etc. dargelegt worden.
Darum frage ich. Seit wann empfängt der Papst Leben ? Seit wann bietet man ein Leben, was einem eh nicht gehört als "Opfer" an? Wofür? Wogegen? Das ist für mich das erste Mal, dass ich so etwas in christlichem Umfeld höre. Ist der Mann nicht schlicht an Krebs gestorben?

Grüße, Allons!
Schon mal etwas von "Sühneseelen" oder ähnlichem gehört?

Re: Reichenstein

Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 11:28
von Allons
Ich habs mal gegoogelt. Danke für den Hinweis.

Re: Reichenstein

Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 11:33
von cantus planus
Vielleicht ist dir damit der Hintergrund etwas klarer geworden. Ich gestehe, dass ich mit diesem Element des Katholizismus lange ziemliche Schwierigkeiten hatte. Natürlich ist es also nicht der Papst, der das Leben des Verstorbenen "in Empfang" nimmt.

Solche Handlungen sind in unserer Zeit sehr mißverständlich, da das Wort "aufopfern" oder "Opfer" vollkommen unmodern geworden ist. Daran krankt die Kirche unserer Tage ja erheblich.

Re: Reichenstein

Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 12:56
von Senensis
"sein Leben für den Hl. Vater aufopfern" ist die Kurzfassung eines längeren Entschlusses, der in etwa und stark vereinfacht heißt: Ich gebe das Leben, das Gott mir geschenkt hat, an Gott zurück, nach dem Vorbild Christi am Kreuz; das ist wie ein wortloses Gebet, und ich bete damit für den Hl. Vater.

Re: Reichenstein

Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 13:07
von Marion
http://www.piusbruderschaft.de/componen ... rgruendung
... Die Kritik, die das Projekt auf Reichenstein weckt, ist Pater Lang und seinen Mitstreitern durchaus bewusst. Die Rolle der Priesterbruderschaft St. Pius X. sieht er indes ganz anders als die Gegner: «Wir wollen nur helfen, dass hier etwas entsteht - und dann ziehen wir uns komplett raus.» Im Übrigen sei die geplante Gründung «keine Provokation des Bischofs, sondern ein Kloster, in dem die Messe heute noch so gefeiert wird wie der heilige Benedikt sie gefeiert hat.»
Wer ist denn da Gegner vom Projekt?

Re: Reichenstein

Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 13:09
von cantus planus
Der Bischof von Aachen und die Abtei Kornelimünster, um nur einige zu nennen.

Re: Reichenstein

Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 16:22
von gallus_cantans
Folgendes berichtet die Eifeler Zeitung:
http://neu.az-web.de/sixcms/detail.php? ... 1#nachoben