Es soll ja keine Aufforderung sein (welcher Katholik sollte sowas wünschen?), sondern eher eine Befürchtung.Ivo Matthäus hat geschrieben:Na Taddeo,
, wenn kann man nur, das heißt wenn überhaupt "Ite diabolum.."
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Es soll ja keine Aufforderung sein (welcher Katholik sollte sowas wünschen?), sondern eher eine Befürchtung.Ivo Matthäus hat geschrieben:Na Taddeo,
, wenn kann man nur, das heißt wenn überhaupt "Ite diabolum.."
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http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=615883#p615883Ivo Matthäus hat geschrieben:Hast Du deinen Lateinunterrichtjetzt angeguckt?
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Danke, danke - desgleichen retour nach Regensburg ...Schönen Abend noch nach Niederbayern.
I. M.
Das hatten unsere Latein LK Lehrer nicht nötig, wer sich bei denen angemeldet hatte, wusste aus den Klassen zuvor, was dann kam, da gingen nur Überzeugungstäter hin, die aber dann richtig..taddeo hat geschrieben:http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=615883#p615883Ivo Matthäus hat geschrieben:Hast Du deinen Lateinunterrichtjetzt angeguckt?
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Danke, danke - desgleichen retour nach Regensburg ...
Ob ein Teilnehmer dieses Forums das persönlich so sieht (Meinung) oder nicht, erscheint mir für die tatsächlichen Ereignisse wenig erheblich.cantus planus hat geschrieben:Ja. Aber ich sehe die Gefahr eines Schismas nicht. Im schlimmsten aller Fälle geht es so weiter wie bisher. Weder der Vatikan, noch die FSSPX wird die Tür endgültig zuschlagen, weil das dem Kirchenverständnis beider Seiten nicht entspräche.
(Quelle: http://summorum-pontificum.de/themen/2- ... rheit.html)Bedenken sie, bevor Papst Benedikt im Dezember 25 seine Rede an die Kurie hielt, in dem er das berühmte Argument von Hermeneutik und Kontinuität entwickelte, konnte man über diese Dinge noch nicht einmal sprechen. Damit hat er uns wieder die Freiheit gegeben.
Jetzt kann man De Lubac, Congar, Chenu und andere kritisieren. Junge Leute schreiben Doktorarbeiten und Bücher, die vorher einfach unmöglich waren. Deshalb meine ich, daß die herrschende progressistische Lesart des Konzils auf dem Rückzug ist. Das waren sie vorher noch nie. Und auch sie [die Progressisten] müssen das Beharren auf der Kontinuität anerkennen.
Ich habe auch weder behauptet, dass der Prozess von meiner Meinung abhinge, noch dass die Beteiligten sich ihre Informationen vorher hier im Kreuzgang holten. Das Veröffentlichen subjektiver Meinungen und Thesen ist Bestandteil eines solchen Forums. Du machst ja in deinem Beitrag dasselbe.Komtur hat geschrieben:Ob ein Teilnehmer dieses Forums das persönlich so sieht (Meinung) oder nicht, erscheint mir für die tatsächlichen Ereignisse wenig erheblich.cantus planus hat geschrieben:Ja. Aber ich sehe die Gefahr eines Schismas nicht. Im schlimmsten aller Fälle geht es so weiter wie bisher. Weder der Vatikan, noch die FSSPX wird die Tür endgültig zuschlagen, weil das dem Kirchenverständnis beider Seiten nicht entspräche.
Wenngleich ich dir sonst im wesentlichen zustimme, möchte ich zu diesem Punkt noch ergänzen, daß die FSSPX im Gegensatz zu anderen altrituellen Gemeinschaften über eigene Bischöfe verfügt, sogar vier Stück.Komtur hat geschrieben:Er sagt damit m.M.n. doch eigentlich, dass Kreisen wie der FSSPX ihr Thema abgenommen wurde. Man kann vielleicht, wenn man etwas ungenau ist, der FSSPX für die Vergangenheit zwei "Alleinstellungsmerkmale" zuordnen: 1. die alte Liturgie 2. die Kritik der Texte des Vat.II. aus traditioneller Sicht.
Nein. Deine Sicht verkennt völlig die Realität.Komtur hat geschrieben:Er sagt damit m.M.n. doch eigentlich, dass Kreisen wie der FSSPX ihr Thema abgenommen wurde. Man kann vielleicht, wenn man etwas ungenau ist, der FSSPX für die Vergangenheit zwei "Alleinstellungsmerkmale" zuordnen: 1. die alte Liturgie 2. die Kritik der Texte des Vat.II. aus traditioneller Sicht.
Das 1. hatten sie nie wirklich und spätestens seit "Eccelsia Dei afflicta" und allerspätestens seit "Summorum Pontificum" ist ihnen dieses genommen. Nun aber, durch das was Ex. DiNoia hier sagt, ist ihnen auch das 2. genommen. Sie sind für dieses Unterfangen entbehrlich geworden. Die bisherigen Einigungsbemühungen seitens unseres Heiligen Vaters, scheinen daher wie eine Einladung an dem teilzunehmen, was DiNoia sagt. Aber wenn die Piusbrüder lieberdas bockige Kleinkind spielen wollen, wird dieser Prozess auch ohne sie ablaufen. Denn er ist bereits ohne eine kirchenrechtliche Klärung ihrer Situation voll im Gange.
Eine beruhigend klare und doch ausgewogene Erklärung, die nicht die Tür endgültig zuschlägt und in sich durchaus nicht unversöhnlich ist.Gamaliel hat geschrieben:Grundsatzerklärung des Generalkapitels der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Was ist denn an dieser Erklärung "klar"?cantus planus hat geschrieben:Eine beruhigend klare und doch ausgewogene Erklärung, die nicht die Tür endgültig zuschlägt und in sich durchaus nicht unversöhnlich ist.Gamaliel hat geschrieben:Grundsatzerklärung des Generalkapitels der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Jetzt sind zwei Dinge interessant:Insbesondere der letzte Punkt ist interessant und man muss dann sorgfältig prüfen.
- Wie antwortet der Vatikan auf diese Erklärung?
- Wann werden - wie von der FSSPX angekündigt - die mit diese Dialog in Zusammenhang stehenden Dokumente und Erklärungen veröffentlicht?
Den Informationsgehalt finde ich äußerst gering, insb. was die Verhandlungen mit Rom angeht.cantus planus hat geschrieben:Was ist denn für dich unklar daran?
Sobald die FSSPX diese Bedingungen veröffentlicht, weiß man, was Sache ist. Bis dahin weiß man nix.Generalkapitel der Priesterbruderschaft St. Pius X. hat geschrieben:Wir haben die notwendigen Bedingungen für eine eventuelle kanonische Normalisierung definiert und angenommen.
Also diese Erklärung besagt wirklich gar nichts. Ein paar Beteuerungen und Geschwurbel aber keine einzige konkrete Stellungnahme dazu, wie weit die Einigung vorangekommen und was noch offen ist. Das hätte man doch wohl nach jahrelangen Diskussionen unter Spitzentheologen erwarten dürfen, oder?Gamaliel hat geschrieben:Grundsatzerklärung des Generalkapitels der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Vatican City, 19 July 2012 (VIS) - Early this afternoon, the Holy See Press Office released the following English-language communique concerning the declaration which emerged from the General Chapter of the Priestly Society of St. Pius X.
"The recently concluded General Chapter of the Priestly Society of St. Pius X has addressed a declaration regarding the possibility of a canonical normalisation in the relationship of the Society and the Holy See. While it has been made public, the declaration remains primarily an internal document for study and discussion among the members of the Society.
"The Holy See has taken note of this declaration, but awaits the forthcoming official communication of the Priestly Society as their dialogue with the Pontifical Commission 'Ecclesia Dei' continues".
Rom hat in diesem Fall eine im wahrsten Sinne des Wortes Engelsgeduld.civilisation hat geschrieben:Gerade im Newsletter "Vatican Information Service" gelesen:
COMMUNIQUE CONCERNING PRIESTLY SOCIETY OF ST. PIUS X
Vatican City, 19 July 2012 (VIS) - Early this afternoon, the Holy See Press Office released the following English-language communique concerning the declaration which emerged from the General Chapter of the Priestly Society of St. Pius X.
"The recently concluded General Chapter of the Priestly Society of St. Pius X has addressed a declaration regarding the possibility of a canonical normalisation in the relationship of the Society and the Holy See. While it has been made public, the declaration remains primarily an internal document for study and discussion among the members of the Society.
"The Holy See has taken note of this declaration, but awaits the forthcoming official communication of the Priestly Society as their dialogue with the Pontifical Commission 'Ecclesia Dei' continues".
Der problematischste Satz dürfte allerdings dieser sein (Hervorhebung von mir):Mariahilfer hat geschrieben:In den Ohren eines "Traditionalisten" (also auch in meinen) klingt das alles vernünftig und richtig. Man muss sich aber auch darüber im Klaren sein, was diese Wortwahl ("... die mit Irrtümern behafteten Neuerungen des Zweiten Vatikanischen Konzils...", "... die Feinde aus dem Inneren fortzujagen, die noch radikaler als die Feinde von aussen versuchen, die Kirche zu zerstören.") für Modernisten bedeutet. Das ist alles nicht neu, aber für die "Konzilskirche" kommt das einer (neuen) Kriegserklärung gleich. Und das ist wohl auch gut so.
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller wird in seiner Funktion als Ecclesia-Dei-Präsident also jenen Dialog mit der FSSPX auf Ebene der katholischen Weltkirche fortführen, den er als Bischof von Regensburg bis zuletzt verweigert hat. Da dürfen wir alle gespannt sein.The Holy See has taken note of this Declaration, but awaits the forthcoming official Communication of the Priestly Fraternity as their dialogue with the Pontifical Commission "Ecclesia Dei" continues.
Ja, richtig. Dieser Satz ist für Rom ein Affront.taddeo hat geschrieben:Der problematischste Satz dürfte allerdings dieser sein (Hervorhebung von mir):
"So harrt sie [die Bruderschaft] dem Augenblick entgegen, da eine ernste, offene Disputation möglich sein wird, die auf eine Rückkehr der kirchlichen Autoritäten zur Tradition abzielt."
Kommentar: Eine Erklärung, bei der einiges unklar bleibt, vor allem die Stelle, die Grundsatzerklärung des Generalkapitels diene "vorrangig für Studien- und Diskussionszwecke innerhalb der Mitglieder der Bruderschaft"?
Da scheint das Presseamt des Vatikans etwas verwechselt zu haben: Die Bruderschaft ist kein Verein von modernen Theologen, die jeden Text der Autorität mit dem Seziermesser der persönlichen Meinung in Stücke teilt, um ihn dann in völlig neuem Sinn wieder zusammenzusetzen.
Diese kurze Stellungnahme wird den inhaltsreichen und klaren Aussagen der Grundsatzerklärung des Generalkapitels nicht gerecht.
(Hervorhebung durch mich)Wir haben die notwendigen Bedingungen für eine eventuelle kanonische Normalisierung definiert und angenommen. Es wurde festgelegt, dass in diesem Fall vorher ein außerordentliches, beschließendes Kapitel einberufen wird.
(Hervorhebung durch mich)Es ist insofern sehr wünschenswert, dass die Oberen der Bruderschaft sich austauschen, um in größtmöglicher Einigkeit auf die Angebote Roms zu antworten. Wichtig wird es für den Generaloberen dabei sein, offen mit den Argumenten umzugehen, welche dafür oder dagegen vorgebracht werden.
Liegt doch die letztgültige Entscheidung in seiner Hand. Die Bruderschaft wird nicht von einem Bischofsgremium oder einer Kollegialitätskonferenz geleitet, sondern – wie sich das für eine katholische Ordensgemeinschaft ziemt – von einem General.
(http://www.katholisches.info/2012/07/16 ... st-pius-x/ (Hervorhebung durch mich)Pater Christopher Brandler, er ist Mitglied der Priesterbruderschaft Sankt Pius X.
Nebenbei: Pater Brandler stammt aus einer Rabbinerfamilie und ist Konvertit.
„Gott züchtigt sein Volk im Alten Testament. Israel gab ein schlechtes Beispiel, und musste bestraft werden, denn „wen der Herr liebt, züchtigt er.“ Wir traditionelle Katholiken haben eine Züchtignug verdient, wenn man bedenkt, wie wir einander behandeln, und wie viele Menschen wir aus unseren Kapellen durch unseren Fanatismus, unsere Intoleranz und Feindseligkeit vertrieben wurden. Fassen wir vielleicht folgenden Entschluss: Jedes Jahr werde ich mit jemanden versöhnen, der mich beleidigt hat, oder durch welchen ich beleidigt wurde. Jedes Jahr werde ich versuchen, einen Konvertiten in die Kirche zu bringen. Das ist sicherlich ein Werk, für das Euch Gott segnen wird. Versöhnung und missionarischer Eifer. Das ist das Evangelium. Das ist Tradition. Das ist die katholische Kirche.“
Diese Aussage macht doch sehr deutlich was der FSSPX wichtig ist: Das Heil der Seelen und die Reinheit des Glaubens. Das ist der Gegensatz zu der Bürokratenkirche, die mit jedem Zeitgeistwind mitschwingt. Auf seinem Standpunkt bestehen, Werte zu verteidigen und für seine Überzeugungen einzustehen, klingt fast wie ein "Skandal", da damit der Jedermanns-Freund-Politik und der Anpassung an eine sich täglich wandelnde Moderne entgegenstehend. Das Ziel der FSSPX ist übernatürlich und überzeitlich und daher ist ein Vertrag über eine Organisationsform nicht vorrangig. Wenn die grundsätzlichen Postitionen aufgegeben werden müssen, dann ist ein irdischer Vertrag sogar falsch.“‚Réintégration‘: le mot est faux. La Fraternité Saint-Pie X (FSSPX) n´a jamais quitté l´Eglise. Elle est au cœur de l´Eglise. Là où est la prédication authentique de la foi, là est l´Eglise. Ce projet d´‚officialisation‘ de la FSSPX me laisse indifférent. Nous n´en avons pas besoin et l´Eglise n´en pas besoin. Nous somme déjà sur le pinacle, comme un signe de contradiction qui attire les âmes bien nées, qui attire beaucoup de jeunes prêtres malgré notre statut de paria.”
Deutsch: „‚Reintegration‘: das Wort ist falsch. Die Bruderschaft Sankt Pius X. (FSSPX) hat niemals die Kirche verlassen. Sie ist im Herzen der Kirche. Dort, wo die authentische Predigt des Glaubens ist, dort ist die Kirche. Dieses Projekt des ‚Offiziell-Machens‘ [/ ‚Veramtlichung‘] der FSSPX läßt mich gleichgültig. Wir haben es nicht nötig, und die Kirche hat es nicht nötig. Wir sind bereits auf der Spitze, als ein Zeichen des Widerspruchs, der die edlen Seelen anzieht, der viele junge Priester anzieht, trotz unseres Status‘ von Parias.“
Quark, das hat nichts mit übernatürlich, überzeitlich versus irdischer Vertrag zu tun.Wenzel hat geschrieben:Das Ziel der FSSPX ist übernatürlich und überzeitlich und daher ist ein Vertrag über eine Organisationsform nicht vorrangig. Wenn die grundsätzlichen Postitionen aufgegeben werden müssen, dann ist ein irdischer Vertrag sogar falsch.
Ich kann nicht erkennen, wo das in dem Text steht. Im Prinzip stimmt das schon, aber ich halte es für verfehlt, das Weltliche so in einen Gegensatz zum Übernatürlichen zu setzen. Im Moment geht es eben auch um praktische Fragen. Das eigentliche Problem ist ein anderes:Wenzel hat geschrieben:Diese Aussage macht doch sehr deutlich was der FSSPX wichtig ist: Das Heil der Seelen und die Reinheit des Glaubens. Das ist der Gegensatz zu der Bürokratenkirche, die mit jedem Zeitgeistwind mitschwingt. Auf seinem Standpunkt bestehen, Werte zu verteidigen und für seine Überzeugungen einzustehen, klingt fast wie ein "Skandal", da damit der Jedermanns-Freund-Politik und der Anpassung an eine sich täglich wandelnde Moderne entgegenstehend. Das Ziel der FSSPX ist übernatürlich und überzeitlich und daher ist ein Vertrag über eine Organisationsform nicht vorrangig. Wenn die grundsätzlichen Postitionen aufgegeben werden müssen, dann ist ein irdischer Vertrag sogar falsch.
So dürfte es - leider - sein. Die zaghaften Gesten in Richtung Tradition sind nicht einmal halbherzig.Sempre hat geschrieben:Der Papst will die Kirche nicht zur Tradition zurückführen. Er will das Vatikanum II. umsetzen, und das Vatikanum II. ist ein Plan zur Eingliederung der Kirche in die schöne neue Weltordnung, in der das dumme Volk an Menschenrechte glaubt, die es nicht gibt, und in der ihm ausgetrieben wird, auch nur daran zu denken, dass Gott Rechte hat. Papst Benedikt XVI. ist einer der Architekten. Er hat nicht im entferntesten vor, sein Werk aufzugeben.
Im Klartext: Schisma. Ist das die Lösung bzw. das Ergebnis?Sempre hat geschrieben:Selbst wenn die Positionen nicht aufgegeben werden müssen, ist ein Abkommen mit Rom falsch, weil es keine Einheit mit denen, die irren und Irrtümer verbreiten, gibt, auch nicht, wenn es sich um Päpste oder Kardinäle handelt. Weil man nicht den Eindruck erwecken darf, man könne mit jenen, die irren und Irrtümer verbreiten, brüderlich zusammenarbeiten.
Wenn der Vatikan wirklich ins Schisma gehen und sich von der Kirche trennen wollte, ja.bogolismus hat geschrieben:Im Klartext: Schisma. Ist das die Lösung bzw. das Ergebnis?