Der Termin für die kommende Hauptversammlung der Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus in der katholischen Kirche e.V. ist der 28.4.2007. Ort ist der bekannte Gnaden- und Wallfahrtsort Kevelaer. Beginn der Hochamts im klassichen römischen Ritus ist 10:00 Uhr in der Marienbasilika. Am Nachmittag um 13:30 Uhr wird Pater Uwe Lang zum Thema "Liturgie und Sakralsprache" einen Vortrag im Konzert u. Bühnenhaus in der Bury-St.-Edmund-Straße halten.
Ein Unterschied besteht aber darin, daß Paul Badde, als man das das letzte mal zu lesen bekam, schrieb, daß entgegen diesen Berichten nicht vor dem Frühjar damit zu rechnen sei.
Zumindest da lag er also richtig, hoffen wir also, daß es diesmal auch so ist.
Ich erwarte von solch einem Motu-Proprio, wie von den anderen hier zu Lande schubladisierten Dekreten zur würdigen Feier des Novus-Ordo-Messe, nichts, sicherlich nicht bei den örtlichen Ordinariaten die alles daran setzen werden um Zelebrationen nach dem "tridentinischen" Ritus zu verhindern, auch nach dem Motu-Proprio.
Wenn man sich die Zahl der Priester, die in der Lage sind, den alten Ritus zu zelebrieren, dann kann man sich ausrechnen, wieviele Messen de facto erreichbar sein werden - vor allem, weil es dann ja auch vor Ort 30 Leute braucht, die das fordern...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ecce Homo hat geschrieben:Wenn man sich die Zahl der Priester, die in der Lage sind, den alten Ritus zu zelebrieren, dann kann man sich ausrechnen, wieviele Messen de facto erreichbar sein werden - vor allem, weil es dann ja auch vor Ort 30 Leute braucht, die das fordern...
Aber wenn Sie es fordern, muss es ja gemacht werden. Da wird sich ein Junger mal bemühen müssen, es zu lernen oder es kommt die Petrusbruderschaft oder die SJM ... . Da stehen die Jungen sicherlich bereit.
Die Frage ist nur, ob sich am Klima etwas ändert, denn beliebt machen sich die 30 nicht, das wage ich zu prognostizieren.
iustus hat geschrieben:
Aber wenn Sie es fordern, muss es ja gemacht werden. Da wird sich ein Junger mal bemühen müssen, es zu lernen oder es kommt die Petrusbruderschaft oder die SJM ... . Da stehen die Jungen sicherlich bereit.
Ich nehme gerne noch mehr Priester in den Gemeinden - kein Thema. Dann sind auch mehr Messen zu für meinen Beruf günstigeren Zeiten -
- aber was ist mit den normalen Leuten, die den vetus ordo erst mal "(kennen) lernen" müssen?
Wird man darauf auch mal eingehen?
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Von diversen Zeitungen deren Redakteure Enten zu sein scheinen....
Ich glaubs erst, wenn ich das Dekret mit Brief und Siegel seh'.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Nun, ist das nicht etwas zuviel Optimismus, denn die Brüder in Taize akzeptieren die unterschiedlichen christlichen Traditionen, mit dem Wissen um die Unterschiede, ohne aber eine Tradition als die absolut Einzige und einzig Gültige zu betrachten.
Und ob so manche katholischen Traditionalisten (besonders von der Piusbruderschaft) diese Akzeptanz hätten, wage ich leider zu bezweifeln.
Gruß, Pit
overkott hat geschrieben:Die alte Messe allgemein freizugeben, würde einen Hauch von Taize in die Kirche wehen: das friedliche Nebeneinander unterschiedlicher Ordnungen.
Pit hat geschrieben:Nun, ist das nicht etwas zuviel Optimismus, denn die Brüder in Taize akzeptieren die unterschiedlichen christlichen Traditionen, mit dem Wissen um die Unterschiede, ohne aber eine Tradition als die absolut Einzige und einzig Gültige zu betrachten.
Und ob so manche katholischen Traditionalisten (besonders von der Piusbruderschaft) diese Akzeptanz hätten, wage ich leider zu bezweifeln.
Gruß, Pit
overkott hat geschrieben:Die alte Messe allgemein freizugeben, würde einen Hauch von Taize in die Kirche wehen: das friedliche Nebeneinander unterschiedlicher Ordnungen.
So eine freigabe hätte direkt nichts mit der FSSPX zutun die Bruderschadft hat nicht für sich um die Freigabe gebeten sondern damit das Thema bei eventuellen Verhandlungen vom Tisch ist eine Freigabe ist keine Lösung des Problems sonder der eventuelle Beginn von Verhandlungen
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone hat bestätigt, dass Papst Benedikt ein Motu Proprio zum so genannten tridentinischen Ritus veröffentlichen wird. In einem Gespräch mit dem Magazin der französischen Tageszeitung "Le Figaro" meinte Bertone nach Agenturangaben wörtlich: "Der Wert der Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils bleibt unangetastet. Aber man darf nicht das große liturgische Erbe verlieren, das uns der heilige Papst Pius V. gegeben hat, und muß auf die Bitten von Gläubigen reagieren, die an Messen nach diesem Ritus teilnehmen wollen - im Rahmen des Missale, das 1962 von Papst Johannes XXIII. veröffentlicht wurde, mit seinem eigenen (liturgischen) Kalender. Da gibt es keinen zwingenden Grund, den Priestern in aller Welt nicht zu erlauben, nach dieser Form zu zelebrieren." Bertone weiter: "Die Erlaubnis durch den Heiligen Vater würde natürlich dem Ritus von Paul VI. all seine Gültigkeit belassen". Nach Agenturberichten bestätigt Kardinal Bertone ausdrücklich, dass es zu einer Veröffentlichung des Motu Proprio kommen wird, "das diese Erlaubnis ausspricht". Der Papst werde "selbst seine Motive und den Rahmen seiner Entscheidung" erklären. Benedikt XVI. wolle "seine Sicht zum Gebrauch des alten Missale den Christen und vor allem den Bischöfen selbst unterbreiten". Der Kardinalstaatssekretär präzisierte in dem Gespräch, dass die Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil den Gebrauch des Lateinischen und des Gregorianischen Chorals nie "verboten" habe - "ganz im Gegenteil", sie habe ihnen "einen gerechten, wichtigen Platz bewahren" wollen.
Schon komisch, dass kath.net noch nichts gebracht hat über diese Äußerungen - oder habe ich was verpasst?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Nun, im Mercedarierforum, steht die gleiche Meldung, mit dem Kommentar: "Aus dem Newsletter von Radio Vatikan vom 1. April 2007. Das Datum macht stutzig."
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Linus hat geschrieben:Nun, im Mercedarierforum, steht die gleiche Meldung, mit dem Kommentar: "Aus dem Newsletter von Radio Vatikan vom 1. April 2007. Das Datum macht stutzig."
Als Papst oder Kurienkardinal in Rom ist man in der vorteilhaften Position, die ganze Welt zum Narren halten zu können.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
Das ist bestimmt kein Aprilscherz. – Dafür hätte man eher etwas genommen wie: weil die Renovierung von Castel Gandolfo voraussichtlich erst im November abgeschlossen sein wird, hat der Papst die Einladung der spanischen Regierung angenommen, den Sommer auf Mallorca zu verbringen.
Im Mitteilungsblatt der Piusbruderschaft für den Monat April (fsspx.info) nimmt man Stellung zum erwarteten Motu proprio, auf welches man dort bereits seit Oktober letzten Jahres wartet.
Interessant finde ich folgende Passage, welche die weitere Entwicklung kennzeichnen könnte, nach meiner Auffassung kennzeichnen wird:
4. Wir werden eher eine Bewegung sehen, die langsam beginnt, aber die Schritt für Schritt in dem Maße an Kraft gewinnt, in dem man die Reichtümer und die Schönheit der verlorenen Liturgie wiederentdeckt. In der Tat, in dem Maß, wie man der tridentinischen Messe ganz einfach das Existenzrecht zugesteht (diese Messe ist nie verboten worden!), wird sie sich Schritt für Schritt durchsetzen – denn die neue Messe ist ihr durchaus nicht ebenbürtig.
Eben, das sagt nämlich recht deutlich aus, daß die FSSPX nicht die Berechtigung der Tridentinischen Messe neben der Nachkonziliaren Messe, sondern stattdessen.
Gruß, Pit
Kurt hat geschrieben:Im Mitteilungsblatt der Piusbruderschaft für den Monat April (fsspx.info) nimmt man Stellung zum erwarteten Motu proprio, auf welches man dort bereits seit Oktober letzten Jahres wartet.
Interessant finde ich folgende Passage, welche die weitere Entwicklung kennzeichnen könnte, nach meiner Auffassung kennzeichnen wird:
4. Wir werden eher eine Bewegung sehen, die langsam beginnt, aber die Schritt für Schritt in dem Maße an Kraft gewinnt, in dem man die Reichtümer und die Schönheit der verlorenen Liturgie wiederentdeckt. In der Tat, in dem Maß, wie man der tridentinischen Messe ganz einfach das Existenzrecht zugesteht (diese Messe ist nie verboten worden!), wird sie sich Schritt für Schritt durchsetzen – denn die neue Messe ist ihr durchaus nicht ebenbürtig.
Pit hat geschrieben:Eben, das sagt nämlich recht deutlich aus, daß die FSSPX nicht die Berechtigung der Tridentinischen Messe neben der Nachkonziliaren Messe, sondern stattdessen.
Gruß, Pit
Solange es zig Bischöfe gibt, die es umgekehrt halten, d.h. die alte unbedingt verboten haben wollen, kann dies nicht verwerflich sein.
Pit hat geschrieben:Eben, das sagt nämlich recht deutlich aus, daß die FSSPX nicht die Berechtigung der Tridentinischen Messe neben der Nachkonziliaren Messe, sondern stattdessen.
Stimmt. Und sie versucht die Berechtigung nicht durch ein Verbot, sondern durch ein liberales Nebeneinander zu erreichen.
Heute war ein interessanter, halbseitiger Artikel von Pater Uwe Michael Lang (inklusive großer farbiger Abbildung eines römischen Meßkanons von 870) in der FAZ.
Es ging um die linguistische Entwicklung der lateinischen Kultsprache und darum, daß diese auch schon bei ihrer Einführung in Rom keineswegs der Umgangssprache gleich war.
Heute war ein Artikel der Rhein-Zeitung in dem stand, das der Zentralrat der Katholiken gegen die Zulassung des MR 1962 ist, da dieses zu einer Verschlechterung der Beziehung zu den Juden füjren könne, hätte dieses Missale doch eine Passage, die zur Bekehrung der Juden aufrufen würde.