Jacinta hat geschrieben:
Also mir sind Fälle bekannt, wo Mädchen in der Schule gemobbt wurden, weil sie Röcke trugen. Im Kindergarten meiner Tochter gab es auch mal die Tendenz, was sich mit dem Weggang des Kindes, von dem das ausging sehr kurzfristig wieder erledigt hatte.
Wobei in Kindergärten und den ersten Schuljahren das Problem auftritt, daß die Kinder noch kein Gefühl dafür haben, wie man (frau
) sich bewegen muß, damit man ihnen nicht zwangsläufig unter den Rock schaut. Auf Klettergerüsten würden sich wahrscheinlich auch erwachsene Frauen schwertun. Daher denke ich, daß da Röcke eher kontraproduktiv sind. (Als Vater einer Tochter weiß ich von was ich rede - die zieht eh gern Röcke und Kleider an, aber meine Frau und ich mußten sie öfter ermahnen, daß sie dann auch drauf aufpassen muß, sich nicht breitbeinig hinzusetzen, sonst ginge das halt nicht.)
Deshalb verstehe ich es überhaupt nicht, wie man sich daran stoßen kann, dass Frauen lange Röcke und eine Kopfbedeckung tragen. Was geht Euch das an? Ich errege damit kein Ärgernis
Nein, tust Du nicht. Alles basierte ja auf der Behauptung, die FSSP-Anhänger würden sich "traditioneller" kleiden als die FSSPX-Anhänger. Was ja nach Deiner Ansicht offenbar auch nicht zutrifft.
Nachdem das jetzt raus ist, zurück zum Thema: Was mich verwundert ist, das die FSSP immer noch eine sehr regional begrenzte Erscheinung ist. Die Kirchen/Kapellen liegen in eher katholischen Gebieten als in der Diaspora. Die FSSPX hat da schon etwas mehr Missionseifer. Liegt das an unzureichenden Ressourcen, am fehlenden Willen oder an störrischen Bischöfen?
Das habe ich mich auch schon öfter gefragt. Meine Vermutung ist, daß in Diasporagebieten einfach die Zahl der potentiell Interessierten zu gering ist. Wenn im Umkreis eh nur ein paar Tausend Katholiken wohnen, von denen ein paar Hundert regelmäßig eine Messe besuchen und - großzügig geschätzt - 1%* von denen an der ao Form interessiert sind, sitzen die mit fünf Hanseln im Hochamt.
*) Statistik ist eines meiner Hobbies
. Das Forum hier täuscht natürlich ein gesamt gesehen viel zu hohes Interesse vor. Wenn ich schaue, daß im Wiener Stadtgebiet ca. 800.000 formale Katholiken wohnen (eh nur noch die Hälfte der Einwohner, das war mal ganz anders), und wenn wir von 10% Meßbesuchern ausgehen, wären das 80.000, halbieren wir's noch mal (Großstadtzuschlag), immerhin noch 40.000, dann wären 1% davon 400 Gläubige. So viele sind hier bei der FSSP aber nicht.