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Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2009, 20:55
von new
Ganz einfach. Er hat noch keine neue Gemeinschaft / kein Bistum gefunden welches ihn inkardiniert. Solange bleibt er kirchenrechtlich mehr oder weniger zwangsweise bei der FSSP inkardiniert.

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2009, 09:35
von ottaviani
So Pater Recktenwald hat geschrieben:
Also Hw. P Hirsch ist seit Jahren von der FSSP freigestellt er möchte diese verlassen er sollte an sich jwetzt endlich in Augsburg inkardiniert werden das dürfte sich aber erledigt haben diese Art von klerikalen Wanderpokalen ist leider in unseren Kreisen häufig anzutreffen

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2009, 09:39
von cantus planus
Vielen Dank für die Recherche, ottaviani! Also hat die ganze Sache nix mit der Petrusbruderschaft zu tun, wie schon vermutet. Aber Tradi-Bashing zieht ja in den Medien immer noch gut - ob FSSPX, FSSP oder andere, oder alles durcheinander... :roll:

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2009, 09:56
von Linus
cantus planus hat geschrieben:Zu diesem Thema hat die Kirche ja früher auch etwas anderes gelehrt, als heute. :roll:
Ich versuche immer noch, mir dazu eine Meinung zu bilden. Leider ist der ganze Bereich argumentatorisch nicht besonders gut aufgearbeitet. Ich teile die alte Ansicht, dass eine Leiche nicht zerschnippelt werden soll.

Und jetzt steinigt mich. (Und begrabt mich hinterher am Stück.)
Wir steinigen nicht. WIR machen das anders. Und da wird das "am Stück begraben" schon ziemlich problematisch :D :pfeif: ;D

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2009, 10:02
von Linus
ottaviani hat geschrieben:So Pater Recktenwald hat geschrieben:
klerikalen Wanderpokalen
:kugel: :kugel: :freude:

Ich krieg mich nicht mehr ein!

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2009, 10:28
von civilisation
:kugel:
Zu den "klerikalen Wanderpokalen" kommt mir - ohne jedoch irgendwie einen Bezug zu P. Hirsch herstellen zu wollen - RB 1 in den Sinn:
Die vierte Art der Mönche sind die sogenannten Gyrovagen. Ihr Leben lang ziehen sie landauf landab und lassen sich für drei oder vier Tage in verschiedenen Klöstern beherbergen.
Immer unterwegs, nie beständig, sind sie Sklaven der Launen ihres Eigenwillens und der Gelüste ihres Gaumens. In allem sind sie noch schlimmer als die Sarabaiten.
Besser ist es, über den erbärmlichen Lebenswandel all dieser zu schweigen als zu reden.
Auf jeden Fall: Beten wir für P. Hirsch, damit er endlich "seine" Heimat finden möge. Aber bitte nicht im Vagantenpriestertum.

FSSP birituell?

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 23:07
von Niels
"Byzantinische Liturgie bewegt die Herzen" http://www.szon.de/lokales/badsaulgau/m ... 81346.html
Pater Daniel Eichhorn zelebrierte einen katholischen Gottesdienst im ostkirchlichen Ritus, die "göttliche Liturgie" (...)
Ich wusste bislang gar nicht, dass Patres der Petrusbruderschaft birituell sind. Weiß da jemand Näheres?

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 01:31
von maliems
sind sie nicht. Hirsch ist damals quasi ausgetreten nur dass das austreten niemand so bezeichnen wollte. de iure ist er heute noch mutglied. vielleicht will er ja wieder zurück. wäre nicht falsch.

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 06:45
von Lupus
Hirsch? Eichhorn? wer ist gemeint?

+L.

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 08:38
von cantus planus
Es kann ja jeder Geistliche um die Erlaubnis bitten, bspw. auch die Göttliche Liturgie der Ostkirchen zu zelebrieren. Solche Fälle gibt es ja häufiger. Echte Biritualisten sind zum Beispiel die "Miles Jesu" (auch, wenn gleich der Admin wieder im Dreieck springt...).

Im Fall der Patres Eichhorn und Hirsch liegen vermutlich auch solche Genehmigungen vor. Deshalb muss ja der Orden nicht birituell sein.

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 09:29
von iustus
cantus planus hat geschrieben:Echte Biritualisten sind zum Beispiel die "Miles Jesu"
und die: 8)

http://sjm-congregation.org
Die Liturgie

Mitte und Höhepunkt des Tages ist die Feier der hl. Messe - die Erneuerung des Kreuzesopfers Christi. Deshalb sieht die SJM in der würdigen Feier der hl. Messe das Zentrum ihrer Spiritualität. Die Zelebration des einen Opfers Christi im römischen Ritus nach dem Missale von 1962 („außerordentliche Form“) und dem Missale von Papst Paul VI. („ordentliche Form“) verstehen wir als einen wichtigen Beitrag zur liturgischen Erneuerung im Sinne der kontinuierlichen Tradition der Kirche. Für uns ist daher das Motuproprio „Summorum Pontificum“ unseres Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI. eine erfreuliche Bestätigung unseres Anliegens, wofür wir Ihm sehr dankbar sind.
http://sjm-congregation.org/about/about.htm

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 09:30
von cantus planus
iustus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Echte Biritualisten sind zum Beispiel die "Miles Jesu"
und die: 8)

http://sjm-congregation.org
Nee, das sind ja jetzt zwei Formen eines Ritus. Die sind jetzt also nicht mehr bi, sondern homo... äh... mono.

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 09:33
von iustus
cantus planus hat geschrieben:[Nee, das sind ja jetzt zwei Formen eines Ritus. Die sind jetzt also nicht mehr bi, sondern homo... äh... mono.
:ikb_bangin:


Ach stimmt ja.

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 23:31
von maliems
sorry, ich dachte es geht um die aktion in augsburg mit Pater Hirsch. War etwas unkonzentriert.

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Dienstag 3. November 2009, 07:30
von Heike
cantus planus hat geschrieben:Im Fall der Patres Eichhorn und Hirsch liegen vermutlich auch solche Genehmigungen vor. Deshalb muss ja der Orden nicht birituell sein.
Von P. Eichhorn weiß ich, dass er diese Erlaubnis hat.

Re: FSSP birituell?

Verfasst: Dienstag 3. November 2009, 22:00
von new
In ihrer Theologie sind byzantinischer und tridentinischer Ritus identisch, was man von den beiden Formen des einen römischen Ritus in der Theologie nicht sagen kann; eher in der Theorie aber nicht in der Praxis ...

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 08:42
von ottaviani
die Petrusbruderschaft bekommt probleme mit dem Zeitgeist
ich bin mal gespannt wie das ausgeht
http://www.timm.de/channels/category/3 ... 1%3A57f

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 10:40
von cantus planus
ottaviani hat geschrieben:die Petrusbruderschaft bekommt probleme mit dem Zeitgeist
ich bin mal gespannt wie das ausgeht
http://www.timm.de/channels/category/3 ... 1%3A57f
Bei der Überschrift bin ich erstmal ein bisschen zusammengezuckt. Aber nach der Lektüre des Artikels klingt es durchaus ausgewogen:
Pater Schumacher teilte den SN am Dienstag mit, dass Enders Bemerkungen gemacht habe, die "auf ein faktisches Ausleben seiner homosexuellen Neigungen schließen ließen". Weil Enders beabsichtige, "seinen Neigungen weiterhin nachzugeben", könne er nicht mehr privat im Rektorat auf Besuch kommen. "Seinen Orgeldienst hat er daraufhin selbst beendet." Er habe Enders aus "Sorge um das Heil seiner Seele" auch daran erinnert, "ein Leben nach den Geboten Gottes" zu führen.
Er ist also nicht als Organist geflogen, sondern man wollte innerhalb des Rektorats keinen bekennenden Schwulen herumlaufen haben. Verständlich, denn das Gegenteil würde von der Presse ja ebenso genüßlich ausgeschlachtet. Gekündigt hat der Organist daraufhin freiwillig. M. E. viel Lärm um nichts. Er hätte halt mit seinem Verhältnis nicht hausieren gehen dürfen. Erinnert mich an einen Organisten, der früher auch am Paderborner Dom spielte und während der Annullierung seiner Ehe ziemlich frei mit seiner neuen Partnerin umherzog. Sogar im Dom selbst. Ermahnungen des Dompropstes verhallten ungehört - und er musste gehen. Heute zieht er gerne gegen die böse Kirche zu Felde. Ein typischer Fall. :nein:

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 10:57
von taddeo
Würde eine Metzgerei eine bekennende Veganerin als Verkäuferin einstellen, wenn diese die Kunden auf ihre Ernährungsweise aufmerksam macht, anstatt Wurst und Fleisch zu verkaufen?

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 10:58
von cantus planus
Nein. Vegantertum ist im Gegensatz zur Homosexualität eine meldepflichtige Erkrankung. :ikb_shit:

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 12:50
von ottaviani
naja jedenfalls muß der Obere der FSSp mit den Herrn nochmal beim Generalvikar plaudern

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 13:00
von Marion
Wahrscheinlich wollte er da eh nicht mehr orgeln, sonst hätte er wohl sein Schwulsein da nicht rausgehängt und erst recht nicht selber gekündigt.

Über kurz oder lang vermute ich, daß die Kirche das 6. Gebot eh homofreundlicher gestalten muss damit der Staat sie nicht verbietet.

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 13:07
von Berolinensis
Marion hat geschrieben:Wahrscheinlich wollte er da eh nicht mehr orgeln, sonst hätte er wohl sein Schwulsein da nicht rausgehängt und erst recht nicht selber gekündigt.

Über kurz oder lang vermute ich, daß die Kirche das 6. Gebot eh homofreundlicher gestalten muss damit der Staat sie nicht verbietet.
Äh, bitte was? :auweia:

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 13:27
von taddeo
Berolinensis hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Wahrscheinlich wollte er da eh nicht mehr orgeln, sonst hätte er wohl sein Schwulsein da nicht rausgehängt und erst recht nicht selber gekündigt.

Über kurz oder lang vermute ich, daß die Kirche das 6. Gebot eh homofreundlicher gestalten muss damit der Staat sie nicht verbietet.
Äh, bitte was? :auweia:
Bild

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 17:37
von conscientia
http://www.timm.de/channels/category/3073?blogPostingId=b%3A12313a00a4e1%3A47ad5dc0c4910%3A5070f hat geschrieben:Pater Schumacher teilte den SN am Dienstag mit, dass Enders Bemerkungen gemacht habe, die "auf ein faktisches Ausleben seiner homosexuellen Neigungen schließen ließen". Weil Enders beabsichtige, "seinen Neigungen weiterhin nachzugeben", könne er nicht mehr privat im Rektorat auf Besuch kommen. [II] "Seinen Orgeldienst hat er daraufhin selbst beendet." Er habe Enders aus "Sorge um das Heil seiner Seele" auch daran erinnert, "ein Leben nach den Geboten Gottes" zu führen.

Hervorh. v. mir, c.

Jungs, helft mir! Hä?

Ich habe stark das Gefühl, dass der Artikel inhaltlich nicht vollständig ist. Darf man vermuten, dass es da in Salzburg nicht ganz logisch zugegangen ist?

Zu I: Warum soll ein schwuler Organist nicht mehr privat im FSSP-Rektorat zu Besuch kommen können?
Die FSSP-Priester müssten doch eigentlich so sehr von innen her standhaft sein gegenüber der sodomitischen Versuchung, dass sie mit dem schwulen Organisten wirklich nur einen Klaren trinken, oder?

Zu II: Warum fühle ich mich als schwuler Organist dazu bewogen, meinen Dienst zu quittieren, wenn ich gebeten werde, nicht mehr privat ins Rektorat zu kommen? Bislang war ich doch nur dienstlich dort, höchstens im Sprechzimmer (die FSSP wird doch wohl Sprechzimmer haben), in der Regel in der Sakristei? Ist ein schwuler Organist in der Sakristei eine Gefahr für die Patres? Wegen Schwefelgeruchs vielleicht? :roll:

@Für noch merkwürdiger halte ich den von Dir, cantus, ins Spiel gebrachten Paderborner Organisten, hauptamtlich, der...

Sachen gibt's!
Ich bin doch ein Landei.

Ciao
c.

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 17:51
von Stephen Dedalus
conscientia hat geschrieben:Ich habe stark das Gefühl, dass der Artikel inhaltlich nicht vollständig ist. Darf man vermuten, dass es da in Salzburg nicht ganz logisch zugegangen ist?
Das darf man.

Wenn man die Vorgänge in der traditionalistischen Szene verfolgt, nimmt man leider häufiger Konflikte wahr, die von außen nur schwer nachvollziehbar sind. Der Begriff "Zickenkrieg" drängt sich auf.

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Sonntag 3. Januar 2010, 10:30
von Libertas Ecclesiae
Erfreulich: Erstmals wurde ein Mitglied der Petrusbruderschaft an eine kuriale Behörde berufen:

http://www.kreuz.net/article.1427.html

Gibt es für diese Meldung auch eine offizielle Quelle?

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Sonntag 3. Januar 2010, 10:33
von Fridericus
Auf Exsultet.net.

http://exsultet.net/?p=1589

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Sonntag 3. Januar 2010, 12:17
von ottaviani
ich hab im Thread zur Komission geschrieben den dort gehört das Thema ja hin :pfeif:
viewtopic.php?f=2&t=8853&p=341939#p341939

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 10. Juni 2010, 15:17
von Niels
Bischof Franz-Josef Overbeck im Interview hat geschrieben:Könnten Sie sich vorstellen, den Petrusbrüdern eine Pfarrei zu übertragen? Sie wirken ja schon in Ihrem Bistum.

Ich halte es für klug, weiter so vorzugehen wie bisher. In unserem Bistum sollen Gläubige, die im tridentinischen Ritus Eucharistie feiern wollen, Raum finden. Wir haben einen guten Kontakt zu den Priestern um Pater Gerstle der Petrusbruderschaft, der im Dom regelmäßig Beichte hört und selbstverständlich die Einheit mit mir als Bischof pflegt.
Und das heißt konkret? :hae?:

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 10. Juni 2010, 15:43
von cantus planus
Man lässt alles so, wie es ist. Was ich für klug halte. Überhaupt müsste die Bewegung jetzt von den speziellen Gemeinschaften weggehen, hin zu den Diözesanpriestern. Die Bruderschaften und Initiativkreise waren notwendig zum Überleben. Jetzt müssen wir Sorge tragen, dass die Feier der Alten Messe wieder selbstverständlich wird, und in den Gläubigen die Liebe zur Kirche und ihrer Theologie wecken.

Re: 20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus

Verfasst: Donnerstag 10. Juni 2010, 15:46
von Galilei
Niels hat geschrieben:
Bischof Franz-Josef Overbeck im Interview hat geschrieben:Könnten Sie sich vorstellen, den Petrusbrüdern eine Pfarrei zu übertragen? Sie wirken ja schon in Ihrem Bistum.

Ich halte es für klug, weiter so vorzugehen wie bisher. In unserem Bistum sollen Gläubige, die im tridentinischen Ritus Eucharistie feiern wollen, Raum finden. Wir haben einen guten Kontakt zu den Priestern um Pater Gerstle der Petrusbruderschaft, der im Dom regelmäßig Beichte hört und selbstverständlich die Einheit mit mir als Bischof pflegt.
Und das heißt konkret? :hae?:
Was iſt denn mit der Frage überhaupt gemeint? Eine Perſonalpfarrei oder eine gewöhnliche?
Die Antwort ſcheint mir jedenfalls ein klares Nein zu ſein.