Missa tridentina - ein Erfahrungsbericht

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Ottaviani,

ja, RS ist ein nachkonziliares Dokument.
Daß es für die Priesterbruderschaft Pius X. deshalb keinerlei Bedeutung hat, sagt ansich schon genug aus - über das Eigenverständnis der Bruderschaft.
Um es kurz auszudrücken:
Die Priesterbruderschaft Pius X. ist im Besitz der Wahrheit und vertritt die reine katholische Lehre und alle "Nachkonziliaren" sind keine wahren Katholiken, da sie ja im Grunde die falsche Lehre vertreten. Und was in den letzten 40 Jahren an theologischen Dokumenten in Rom verfasst wurde, spielt für euch keine Rolle.

Nun - sehr interessant, was den Dialog mit den "Pius-Brüdern" betrifft.
Pardon: Ich habe mich geirrt, Dialog mit Abtrünnigen und Häretikern dürfte wohl kaum euer Fall sein, oder ?
Übrigens besuche ich jeden Sonntag eine "modernistische" Messe im schönen Münsteraner Dom und bisher hat es mir nicht geschadet.

Gruß, Pit

:-(
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Übrigens besuche ich jeden Sonntag eine "modernistische" Messe im schönen Münsteraner Dom und bisher hat es mir nicht geschadet.
Über das "schön" könnte man trefflisch disputieren ;) :lol: :P
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Stefan hat geschrieben:
Werner001 hat geschrieben:Also zumindest während des Hochgebetes wird allerdings der Rosenkranz sowie auch alles andere als das andächtige Dabeisein vom Lehramt ausdrücklich als Mißbrauch verurteilt.
Mal davon abgesehen, daß das Wörtchen Mißbrauch an dieser Stelle von RS nicht vorkommt: Ist das nicht ein horrender Widerspruch zum Konzept der tätigen Teilnahme? Warum spricht das Volk hier nicht leise, oder noch besser: laut - das Hochgebet mit? Verbirgt sich hier nicht ein verkappter Klerikalismus?
Klerikalismus? Also zum Hochgebet braucht es nun mal die Priesterweihe. Klerikalismus ist es, wenn man auch überall dort am liebesten nur einen Priester sieht, wo dies gar nicht nötig ist, zum Beispiel bei der Kommunionausteilung.

Werner

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Werner001 hat geschrieben:...Klerikalismus ist es, wenn man auch überall dort am liebesten nur einen Priester sieht, wo dies gar nicht nötig ist, zum Beispiel bei der Kommunionausteilung.
Richtig!
Da kann genausogut ein Bischof oder Diakon stehen...
Gruß Jürgen

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ob die Piusbrüder auch über "Einigungsdokumentr und Verträge" genauso denken. Wozu etwa einen "Unionsvertrag halten ist ja eh Nachkonziliar.

LG
Fiore
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Stefan hat geschrieben:Was gibt es passenderes, als sich im Moment der Wandlung in das Leben Jesu zu versenken? Eine tätigere Teilnahme ist kaum möglich.
Mach', was du willst. 8)
Aber sag' nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. ;D

(Ich hab's ja da viel einfacher ... ich halte das ganze kleinkarierte Gerede von Sonntagspflicht und Anwesenheit oder Teilnahme an der Messe für Unfug. Als wenn Gott ein haarspalterischer Buchhalter ist, der abhakt, wer wann in der Messe war und was gebetet hat ... :roll:)


Werner001 hat geschrieben:Also zumindest während des Hochgebetes wird allerdings der Rosenkranz sowie auch alles andere als das andächtige Dabeisein vom Lehramt ausdrücklich als Mißbrauch verurteilt.
redemptionis sacramentum hat geschrieben:Während der zelebrierende Priester das eucharistische Hochgebet spricht, «soll gleichzeitig nichts anderes gebetet oder gesungen werden; auch Orgel und andere Musikinstrumente sollen schweigen» (Missale Romanum, Institutio Generalis, Nr. 32.), außer zu den pflichtgemäß approbierten Akklamationen des Volkes, über die weiter unten gesprochen wird.
Uuups ... :roll:

Was bedeutet denn nun wieder. dass nichts anderes gebetet werden soll ?

Stefan

Beitrag von Stefan »

Petra hat geschrieben:Was willst du denn, Stefan? Manchmal während der Messe den Rosenkranz beten und am nächsten Sonntag das Hochgebet laut mitsprechen?
Aufzeigen, daß sich die jeweiligen "Argumentations-"stränge gegenseitig ad absurdum führen.

Es gibt doch den Spruch: Leben und leben lassen.
Manchmal wäre es angebrachter zu sagen: Glauben und glauben lassen :)

Stefan

Beitrag von Stefan »

Angelika hat geschrieben:Mach', was du willst. 8)
Verlass Dich drauf ;D

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Stefan hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Mach', was du willst. 8)
Verlass Dich drauf ;D
Achwas!?
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Juergen hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:ach ja RS ist doch ein nachkonziliares Dokument oder ;) somit für die Priesterbruderschaft ohne bedeutung
Diese Aussage zeigt einmal mehr, wie die Bruderschaft zum Lehramt steht.
ja was ja nicht neu ist
Ich finde einfach man kann in der argumentation die sich mit einem Vorgang bei der Priesterbruderschaft auseinandersetzt nicht nachkonzilare maßstäbe anlegen daß paßt nicht
ich sage ja auch nicht die messe in der kirche xy ist furchtbar weil sie wiederspricht dem Codex Rubrikarum von 1960

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Pit hat geschrieben:Hallo Ottaviani,

ja, RS ist ein nachkonziliares Dokument.
Daß es für die Priesterbruderschaft Pius X. deshalb keinerlei Bedeutung hat, sagt ansich schon genug aus - über das Eigenverständnis der Bruderschaft.
Um es kurz auszudrücken:
Die Priesterbruderschaft Pius X. ist im Besitz der Wahrheit und vertritt die reine katholische Lehre und alle "Nachkonziliaren" sind keine wahren Katholiken, da sie ja im Grunde die falsche Lehre vertreten. Und was in den letzten 40 Jahren an theologischen Dokumenten in Rom verfasst wurde, spielt für euch keine Rolle.

Nun - sehr interessant, was den Dialog mit den "Pius-Brüdern" betrifft.
Pardon: Ich habe mich geirrt, Dialog mit Abtrünnigen und Häretikern dürfte wohl kaum euer Fall sein, oder ?
Übrigens besuche ich jeden Sonntag eine "modernistische" Messe im schönen Münsteraner Dom und bisher hat es mir nicht geschadet.

Gruß, Pit

:-(
was für einen dialog?
was Dir schadet oder nicht kann ich nicht beurteilern tut daher hier nichts zur sache wie ich in meinem letzten posting schon geschrieben habe
man kann keinen nachkonziliaren maßstab an vorgänge in der Priesterbruderschaft anlegen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

FioreGraz hat geschrieben:Ob die Piusbrüder auch über "Einigungsdokumentr und Verträge" genauso denken. Wozu etwa einen "Unionsvertrag halten ist ja eh Nachkonziliar.

LG
Fiore
wovon sprichst du?????
Ein Unionsvertrag zwischen dem Hl. Stuhl und den Weihbischöfen der Priesterbruderschaft ist gut möglich
dieser währe dann natürlich einzuhalten, freilich wie es Rom mit solchen Übereinkünften hält wissen wir seit der Priesterbruderschaft St. Petrus ganz genau

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spectator
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Beitrag von spectator »

ottaviani hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Hallo Ottaviani,

ja, RS ist ein nachkonziliares Dokument.
Daß es für die Priesterbruderschaft Pius X. deshalb keinerlei Bedeutung hat, sagt ansich schon genug aus - über das Eigenverständnis der Bruderschaft.
Um es kurz auszudrücken:
Die Priesterbruderschaft Pius X. ist im Besitz der Wahrheit und vertritt die reine katholische Lehre und alle "Nachkonziliaren" sind keine wahren Katholiken, da sie ja im Grunde die falsche Lehre vertreten. Und was in den letzten 40 Jahren an theologischen Dokumenten in Rom verfasst wurde, spielt für euch keine Rolle.

Nun - sehr interessant, was den Dialog mit den "Pius-Brüdern" betrifft.
Pardon: Ich habe mich geirrt, Dialog mit Abtrünnigen und Häretikern dürfte wohl kaum euer Fall sein, oder ?
Übrigens besuche ich jeden Sonntag eine "modernistische" Messe im schönen Münsteraner Dom und bisher hat es mir nicht geschadet.

Gruß, Pit

:-(
was für einen dialog?
was Dir schadet oder nicht kann ich nicht beurteilern ...
Doch, ottaviani, das kannst Du – anhand dieser/seiner Aussage:
stehe hinter einer sinnvollen Ökumene mit evangel.-lutherischen Christen sowie anderen Denominationen und gehe beizeiten in einen evangelischen Wortgottesdienst.

von euch – Traditionalisten – erwarten sie Glaubensgehorsam, aber selbst wollen sie davon nichts hören.

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:
man kann keinen nachkonziliaren maßstab an vorgänge in der Priesterbruderschaft anlegen
bisher dachte ich immer das FSSPX nur Teile des VatII ablehnt (Unitatis Redintegratio, Optatam totius, Nostra aetate und Dignitatis humanae) aber so wie das klingt, wars offensichtlich prinzipiell zum :ikb_blowup:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Angelika hat geschrieben:
Werner001 hat geschrieben:Also zumindest während des Hochgebetes wird allerdings der Rosenkranz sowie auch alles andere als das andächtige Dabeisein vom Lehramt ausdrücklich als Mißbrauch verurteilt.
redemptionis sacramentum hat geschrieben:Während der zelebrierende Priester das eucharistische Hochgebet spricht, «soll gleichzeitig nichts anderes gebetet oder gesungen werden; auch Orgel und andere Musikinstrumente sollen schweigen» (Missale Romanum, Institutio Generalis, Nr. 32.), außer zu den pflichtgemäß approbierten Akklamationen des Volkes, über die weiter unten gesprochen wird.
Uuups ... :roll:

Was bedeutet denn nun wieder. dass nichts anderes gebetet werden soll ?
Na, eben kein Rosenkranz!

Werner

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Werner001 hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Was bedeutet denn nun wieder. dass nichts anderes gebetet werden soll ?
Na, eben kein Rosenkranz!
Und auch nichts Persönliches, etwas, was einem gerade auf dem Herzen liegt ?

Gruß
Angelika

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Angelika
Angelika hat geschrieben:Mach', was du willst. 8)
Zuerst die Liebe, dann der Wille! ;)

GsJC
Raphael

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo spectator,

Deinen Beitrag über micch deute ich dahingehend, daß ich nicht katholisch bin. Nun, erkläre mir bitte - vorzugsweise an Hand kirchlicher (katholischer) Dokumente, warum ich nicht katholisch bin, nichts von Glaubensgehorsam halte, weil ich a. die ökumenischen Verhandlungen und Bemühungen unterstütze und b. hin und wieder in einen evangelischen Gottesdienst gehe, bei dem es sich - wie ich schon an anderer Stelle erläutert habe - um einen Wortgottesdienst ohne Abendmahl handelt.

Gruß, Pit
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spectator
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Beitrag von spectator »

Pit hat geschrieben: Hallo spectator,

Deinen Beitrag über micch deute ich dahingehend, daß ich nicht katholisch bin.
Das sagst Du.

Pit hat geschrieben: Nun, erkläre mir bitte - vorzugsweise an Hand kirchlicher (katholischer) Dokumente, warum ich... nichts von Glaubensgehorsam halte...
Als Katholik, bist Du verpflichtet jeden Sonn- und Feiertag der Heiligen Messe beizuwohnen. Wenn Du Deine Sonntagspflicht nicht erfüllst, klingen Deine Vorwürfe, den Traditionalisten gegenüber, wie eine lärmende Pauke eines Taugenichts – vgl. 1Kor 13:2
...denn auf dem Papier bist Du katholisch, mit Deinem Herzen aber, hast Du Dich von der Kirche entfernt.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Als Katholik, bist Du verpflichtet jeden Sonn- und Feiertag der Heiligen Messe beizuwohnen. Wenn Du Deine Sonntagspflicht nicht erfüllst, klingen Deine Vorwürfe, den Traditionalisten gegenüber, wie eine lärmende Pauke eines Taugenichts – vgl. 1Kor 13:2
...denn auf dem Papier bist Du katholisch, mit Deinem Herzen aber, hast Du Dich von der Kirche entfernt.
Gebote und Gesetze sind zwar da um eingehalten zu werden, aber wer so streng richtet muß selbst aufpassen, auserdem gäbe es wohl bei einem pharisäischen aburteilen ob katholisch oder nicht mit der der Gesetzesrolle in der Hand, keine KAtholiken weit und breit.

LG
Fiore
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spectator
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Beitrag von spectator »

FioreGraz hat geschrieben:
Als Katholik, bist Du verpflichtet jeden Sonn- und Feiertag der Heiligen Messe beizuwohnen. Wenn Du Deine Sonntagspflicht nicht erfüllst, klingen Deine Vorwürfe, den Traditionalisten gegenüber, wie eine lärmende Pauke eines Taugenichts – vgl. 1Kor 13:2
...denn auf dem Papier bist Du katholisch, mit Deinem Herzen aber, hast Du Dich von der Kirche entfernt.
Gebote und Gesetze sind zwar da um eingehalten zu werden, aber wer so streng richtet muß selbst aufpassen...
mach Du Dir keine Sorgen um mich, sorge Du Dich um Dich - das hast Du nötig. ;)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

mach Du Dir keine Sorgen um mich, sorge Du Dich um Dich - das hast Du nötig.
Ich mache mir nur sorgen um mich selber in dem ich vorher vor meiner eigenen Hautür kehre, ansonsten ....

LG
Fiore
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spectator
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Beitrag von spectator »

FioreGraz hat geschrieben:
mach Du Dir keine Sorgen um mich, sorge Du Dich um Dich - das hast Du nötig.
Ich mache mir nur sorgen um mich selber in dem ich vorher vor meiner eigenen Hautür kehre ....

LG
Fiore
das tust Du nicht ausreichend.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo spectator,

nun, davon abgesehen, daß ich mich nicht erinneren kann, hier einem Traditionalisten die Verletzung der Sonntagspflicht vorgeworfen zu haben, gehe ich sonntags - und zwar, wenn mich nicht Krankheit oder ähnliche Gründe daran hindern, jeden Sonntag - zur Messe. Das übrigens nicht so sehr, um die Pflicht zu erfüllen, sondern aus der Überzeugung heraus, mit anderen Christen Gottesdienst feiern zu können. Ich gehe nämlich gerne.
Und aus meinen Beiträgen - auch den letzten - kann ich nicht erkennen, daß ich die Sonntagspflicht verletze.

Gruß, Pit
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spectator
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Beitrag von spectator »

Pit hat geschrieben:Hallo spectator,

nun, davon abgesehen, daß ich mich nicht erinneren kann, hier einem Traditionalisten die Verletzung der Sonntagspflicht vorgeworfen zu haben, gehe ich sonntags - und zwar, wenn mich nicht Krankheit oder ähnliche Gründe daran hindern, jeden Sonntag - zur Messe. Das übrigens nicht so sehr, um die Pflicht zu erfüllen, sondern aus der Überzeugung heraus, mit anderen Christen Gottesdienst feiern zu können. Ich gehe nämlich gerne.
Und aus meinen Beiträgen - auch den letzten - kann ich nicht erkennen, daß ich die Sonntagspflicht verletze.

Gruß, Pit
Nichts gegen Dich, aber Dein ständiges „sich rechtfertigen zu müssen“ geht mir langsam auf den Geist.
Dann hast Du Dich -> hier ungenau ausgedrückt und da Du mich aus Deiner Umfrage nicht ausgeschlossen hast, habe ich Dich so verstanden, wie ich Dich verstanden habe. ;)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Vorsicht, bitte, wenn ihr über Pit urteilt - er hat nämlich auch (im Forum - sinngemäß * weil weiß den Titel nicht mehr ganz auswendig, obwohl gerade noch rauskopiert...* : "Dürfen Katholiken an évangelischen Gottesdiensten teilnehmen?") geschrieben:
Persönlich habe ich kein Problem damit, an einem evangelischen Gottesdienst teilzunehmen. (Wobei es sich um Gottesdienste ohne Abendmahl handelt.) Sie finden nämlich Sonntags Abends "zusätzlich" zum normalen Gottesdienst statt.
Er verletzt also seinen Sonntagspflicht NICHT.


Siehe auch hier:

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo spectator,

tja, da lag wohl wirklich ein Mißverständnis vor, denn der evangelische Gottesdienst - den ich mittlerweile regelmäßig besuche - ist ein Wortgottesdienst um 18.00 Uhr, also nachdem ich schon in der Messe war. ;-)
Was ich nur persönlich nicht abhaben kann, ist, wenn Traditionalisten wie Oktaviani schreiben, daß für sie (in beschriebenen Fall die Priesterbruderschaft Pius X.) die nachkonziliaren Dokumente keinerlei Bedeutung haben. Denn damit - entschuldige meine Offenheit - wird indirekt allen Katholiken, die nach dem II. Vatikanum geboren wurden, und - oft auch, weil sie es nicht anders kennen - mit dem NOM großgeworden sind, die Katholizität abgesprochen, oder ?
Meiner Überzeugung nach haben grundsätzlich beide Meßformen ihre Berechtigung. :-)
Wenn - wie ich es leider schon erlebt habe - einem Vertreter der Bruderschaft allerdings sagen, man bräuchte als Christ nichts von Jesus wissen, und die Lehre Jesu wäre ja nicht so wichtig, Hauptsache, man wäre sonntags in der Messe, dann frage ich mich als katholischer Christ einfach, ob das noch im Sinne Jesu ist. Und unabhängig, welche Messform wir feiern, Jesus sollte der Mittelpunkt des Ganzen sein, oder ?

Gruß, Pit
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spectator
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Beitrag von spectator »

Pit hat geschrieben:Was ich nur persönlich nicht abhaben kann, ist, wenn Traditionalisten wie Oktaviani schreiben, daß für sie (in beschriebenen Fall die Priesterbruderschaft Pius X.) die nachkonziliaren Dokumente keinerlei Bedeutung haben. Denn damit - entschuldige meine Offenheit - wird indirekt allen Katholiken, die nach dem II. Vatikanum geboren wurden, und - oft auch, weil sie es nicht anders kennen - mit dem NOM großgeworden sind, die Katholizität abgesprochen, oder ?
Nö.
Du bist einfach zu empfindlich (<- ist es Glaubensmangel oder Vertrauensmangel? ;) )
Pit hat geschrieben:Wenn - wie ich es leider schon erlebt habe - einem Vertreter der Bruderschaft allerdings sagen, man bräuchte als Christ nichts von Jesus wissen, und die Lehre Jesu wäre ja nicht so wichtig, Hauptsache, man wäre sonntags in der Messe, dann frage ich mich als katholischer Christ einfach, ob das noch im Sinne Jesu ist.
Nö. Es ist aber nicht klug, eine ganze Gemeinschaft nach dem zu beurteilen, was Dir der eine oder andere sagt, sondern, du hast die Pflicht nach dem zu leben, was Dir die Offenbarung und die Kirche (zu der Du Dich bekennst), sagt.
Pit hat geschrieben:Und unabhängig, welche Messform wir feiern, Jesus sollte der Mittelpunkt des Ganzen sein, oder ?

Gruß, Pit
Das klingt mir wieder zu sehr nach: “Jesus ja, Kirche nein“

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Pit hat geschrieben:Hallo spectator,

tja, da lag wohl wirklich ein Mißverständnis vor, denn der evangelische Gottesdienst - den ich mittlerweile regelmäßig besuche - ist ein Wortgottesdienst um 18.00 Uhr, also nachdem ich schon in der Messe war. ;-)
Was ich nur persönlich nicht abhaben kann, ist, wenn Traditionalisten wie Oktaviani schreiben, daß für sie (in beschriebenen Fall die Priesterbruderschaft Pius X.) die nachkonziliaren Dokumente keinerlei Bedeutung haben. Denn damit - entschuldige meine Offenheit - wird indirekt allen Katholiken, die nach dem II. Vatikanum geboren wurden, und - oft auch, weil sie es nicht anders kennen - mit dem NOM großgeworden sind, die Katholizität abgesprochen, oder ?
Meiner Überzeugung nach haben grundsätzlich beide Meßformen ihre Berechtigung. :-)
Wenn - wie ich es leider schon erlebt habe - einem Vertreter der Bruderschaft allerdings sagen, man bräuchte als Christ nichts von Jesus wissen, und die Lehre Jesu wäre ja nicht so wichtig, Hauptsache, man wäre sonntags in der Messe, dann frage ich mich als katholischer Christ einfach, ob das noch im Sinne Jesu ist. Und unabhängig, welche Messform wir feiern, Jesus sollte der Mittelpunkt des Ganzen sein, oder ?

Gruß, Pit
>Es ist nun einmal faktum daß die bruderschaft solangekein nachkonziliares Dokument in ihr Denken einbezehen wird solange die Probleme bestehen die in anderen threads hier schon zur genüge besprochen wurden und für das zellebnrieren der Messe des hl. Pius V. somit das letzte verpflichtende Dokument Codex Rubricarum von Papst Johannes XXIII ist

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Korrektur:

Im gesungenen Requiem letzte Woche wurde nur der Rosenkranz parallel zur Messe von einigen gebetet, nicht aber eine Andacht zum Heiligen Joseph gemacht.

Frage:

Sind eigentlich alle Traditionalisten so höflich wie die hier im Forum?
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Falk
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Beitrag von Falk »

ottaviani hat geschrieben: ..>Es ist nun einmal faktum daß die bruderschaft solangekein nachkonziliares Dokument in ihr Denken einbezehen wird solange die Probleme bestehen die in anderen threads hier schon zur genüge besprochen wurden und für das zellebnrieren der Messe des hl. Pius V. somit das letzte verpflichtende Dokument Codex Rubricarum von Papst Johannes XXIII ist
Diese Haltung ist m.E. praktischer Sedisvakantismus.
Ich frage mich nur, weshalb die FSSPX sich dann nicht offen dazu bekennt, dass sie eigentlich denkt, wir hätten gar keinen Papst und kein Lehramt mehr.
Stattdessen wird immer wieder davon gesprochen, dass man den Papst anerkenne, in der Praxis hingegen verhält man sich so, als sei der Papst gar nicht Papst, denn was anderes bedeutet es, wenn man alle Dokumente des Lehramtes seit dem 2. Vatikanum als unrelevant betrachtet?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

O Mann, da hat man mal zwei Tage keine Zeit, in den Kreuzgang zu
gehen, arbeitet sich dann, wenn man wieder da ist, langsam durch –
und findet gegen Mitternacht so was. Aber sehr aufschlußreich, was ich
da lese, wenn auch leider nicht unbedingt im positiven Sinne. – Ich will
bloß mal ein paar Beobachtungen beitragen.

Erstens ist die Fixierung der ganzen Debatte auf den »Rosenkranz wäh-
rend der Messe« schon etwas merkwürdig. Zugegebenermaßen ist auch
der »Rosenkranz während der Messe« selber nach meinem Dafürhalten
merkwürdig. Ich habe das aber auch noch nie erlebt. Mir scheint, das
sind eher lokale Eigentümlichkeiten, um nicht zu sagen: ganz individu-
elle ein einigen Orten.

Aber warum muß man daran derart Anstoß nehmen? – Wir hatten das
hier im Kreuzgang vor längerem schon einmal. Laßt mich kurz zitieren:
Edith hat geschrieben:Meine Impressionen bei Tridentinischen Messen sind:
da vorne macht ein Priester was sehr Ehrfürchtiges und Heiliges ….. und die Dame neben mir in der Bank nimmt davon null Notiz. Sie liest in einem Gebetbüchlein fromme Jesusgeschichten.
Die Dame hinter mir betet Rosenkranz. Irgendwann drehe ich mich um und frage sie, ob sie denn gar keine Ehrfurcht hat - und gar nicht darauf achtet, was eben passiert? Sie guckt mich verdutzt an …..
was sollen sie auch anderes machen? Sie hören ja nix.
Damals antwortete ich:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Diese Impressionen stehen den meinen diametral entgegen, Edith. Erst
mal einfach so als Feststellung.

Aber selbst wenn einer neben mir oder hinter mir Rosenkranz betet oder
sonst was – kenne ich die Gründe? Weiß ich, in welcher Sache er viel-
leicht gerade mit Gott ringt? Da wär’ ich doch lieber vorsichtig mit dem
Urteil. Sicher, wenn einer es immer so hält, dann kann man sich doch ver-
wundern und vielleicht, wenn man ihn kennt oder sonstwie ins Gespräch
kommt, auch mal darüber reden. Wenn stets viele es so halten – ja, dann
wäre es vielleicht mal an der Zeit, dem Pfarrer ein paar mystagogische
Katechesen ans Herz zu legen.

Andererseits wundere ich mich mit Stefan schon, wie sehr du andere be-
obachtest. Wir hatten mal einen Fall, wo ein Forumsmitglied sich abfällig
über seine Mitkommunikanten ausließ und dafür heftig gescholten wurde.
– Doch wie auch immer, was du schilderst, entspricht überhaupt nicht
meiner Wahrnehmung. (Wobei ich freilich nicht überall kontrollieren kann,
ob nicht doch wer heimlich irgendwelche Heftchen unter der Bank hat …)
[/color]
Ein weiterer Gedanke dazu. Du schreibst, Angelika:
Angelika hat geschrieben:Der Rosenkranz ist ein meditatives Gebet. Anhand der Gesätze betrachtet man Stationen im Leben Jesu und versenkt sich in sie. Es ist unmöglich, gleichzeitig den Rosenkranz zu beten und an einer Heiligen Messe teilzunehmen.
Teilnahme ist was anderes als bloße körperliche Anwesenheit.
Wenn’s wirklich nur auf die Anwesenheit ankommt beim Meßopfer, dann halte ich Schlafen für die bessere Alternative.
Stell dir einmal einen vor, der fortgeschritten ist im immerwährenden Her-
zensgebet. Sollte der während der göttlichen Liturgie damit aufhören? Oder
wird nicht gerade das Herzensgebet ihn in der Liturgie und Kommunion zu
noch viel engerer Verbindung mit dem Herrn führen?

Umgekehrt wird der Anfänger, der sich im immerwährenden Gebet um die
ersten Schritte müht, durch solche Gehversuche sicher auf ungute Weise
abgelenkt. Aber bin ich gerufen, meinen Bruder in der Kirchenbank scheel
zu beäugen?

Angesichts der Kriterien, die du für eine echte „Teilnahme“ an der Eucha-
ristie aufstellst, erhebt sich noch eine andere Frage. Was mache ich denn mit
drei kleinen Kindern in der Messe? Oder gar andere, die noch mehr haben?
Bin ich da nicht ständig so abgelenkt, daß ich gar nicht wirklich „teilnehme“?
Sollte ich nicht besser zu Hause bleiben und ausschlafen? <gähn>
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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