Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

[maliems]

Auch, wenn es aus Kölner Sicht ein Skandal ist: die Nichtrheinländer haben in der Kirche die absolute Mehrheit.

[BenJoh]

Während die 'papsttreuen' Deutschen munter auf die Piusbruderschaft eindreschen, hatte Fellay einen Termin in der Glaubenskongregation: http://rorate-caeli.blogspot.com/.
Erstaunlich finde ich schon, wie stark sich deutsche katholische Würdenträger über die FSSPX aufregen können, beim Thema Abtreibung aber nicht zu vernehmen sind...

[ottaviani]

interessant ist außer den deutschen bischöfen macht keiner so ein theater

[Raphael]

interessant ist außer den deutschen bischöfen macht keiner so ein theater

Nun, die deutschen Bischöfe sind ja auch der Lieblingsfeind der FSSPX!

Daher löst auch jede aufgeregte und/oder unüberlegte Reaktion der deutschen Bischöfe gegenüber den FSSPX-Aktionen einen "inneren Reichsparteitag" bei den FSSPX-lern aus ..........................

[ottaviani]

Ich buin jedenfalls neugierig was die hochwürdigsten Exzellenzen sagen wenn es mit der Aussöhnung funktioniert

[BenJoh]

interessant ist außer den deutschen bischöfen macht keiner so ein theater

und das stimmt mich ehrlich gesagt ziemlich fröhlich. Wenn man sich die Berichterstattung zum Thema FSSPX in den anderen Ländern anschaut, so drängt sich mir der Eindruck auf, dass dies keinen Menschen mehr interessiert. die katholische Kirche in deutschsprachigen Ländern hat vielleicht noch jede Menge Kohle. Das ist es dann aber auch. Unglücklich bin ich darüber ganz sicherlich nicht. Höchste Zeit, dass der Tiber wieder in den Rhein fließt

[cantus planus]

Bischof Algermissen informiert den Nuntius: http://kath.net/detail.php?id=23124

Zwei Dinge sind bemerkenswert:

"Über das Vorgehen der Priesterbruderschaft in Fulda und ihren Bruch des Kirchenrechts habe ich den apostolischen Nuntius - Vertreter des Papstes in Deutschland - und den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz per Brief ausführlich informiert", sagte der Bischof gegenüber der Fuldaer Zeitung. "Mir ist es sehr wichtig, dass der Heilige Vater sieht, wie die Bruderschaft auf sein großzügiges Entgegenkommen reagiert und was aus seinem barmherzigen Akt, die Exkommunikation gegen die vier verbotenerweise geweihten Bischöfe aufzuheben, geworden ist. Die notwendigen Gespräche mit der Bruderschaft muss jetzt der Vatikan führen.

...

Bischof Gerhard Ludwig Müller von Regensburg forderte die Piusbruderschaft auf, die geplanten Weihen dreier Kandidaten abzusagen. Er habe aber trotz Anfrage noch keine Anweisung aus dem Vatikan erhalten, wie er in dieser Frage weiter verfahren solle. Die Piusbruderschaft hält laut Aussage des Regens des Zaitzkofener Seminars Stefan Frey an den geplanten Weihen fest.

Offenbar ist den Bischöfen endlich klargeworden, dass das ganze FSSPX-Thema nicht in ihren Kompetenzbereich fällt. Ein Zeichen der Hoffnung, auch, wenn mein Heimatbischof Franz-Josef Bode am Wochenende in Fulda mal wieder kräftig geholzt hat, obwohl die FSSPX in Osnabrück gar nicht aktiv ist. Wenn er zur linken Seite mal genau so deutliche Worte fände...

[cantus planus]

Kreuz.net-Artikel zum Besuch Bischof Fellays an der Glaubenskongregation: http://www.kreuz.net/article.931.html

[cantus planus]

Hessen-Schau: http://www.hr-online.de/website/fernseh ... ifatiustag

Was für eine plumpe Meinungsmache. Man könnte meinen, Bischof Algermissen säße in der Redaktion des HR.

Kommentar zur Predigt-Szene mit Bischof Bode: "Wo immer Beifall für menschliches Machen in der Liturgie aufbricht, ist dies ein sicheres Zeichen, dass man das Wesen der Liturgie gänzlich verloren und sie durch eine Art religiös gemeinter Unterhaltung ersetzt hat." (Joseph Kardinal Ratzinger)

[civilisation]

Hessen-Schau: http://www.hr-online.de/website/fernseh ... ifatiustag

Was für eine plumpe Meinungsmache. Man könnte meinen, Bischof Algermissen säße in der Redaktion des HR.

Kommentar zur Predigt-Szene mit Bischof Bode: "Wo immer Beifall für menschliches Machen in der Liturgie aufbricht, ist dies ein sicheres Zeichen, dass man das Wesen der Liturgie gänzlich verloren und sie durch eine Art religiös gemeinter Unterhaltung ersetzt hat." (Joseph Kardinal Ratzinger)

Bode und Algermissen stammen ja auch aus dem selben Stall.

[cantus planus]

Erzbischof Zollitsch setzt sich in Szene: http://de.news.yahoo.com/17/2969/tw ... a69d.html

[Robert Ketelhohn]

Es ist eindeutig, daß die Provokation hier auf seiten der Algermissen,
Zollitsch & Co. liegt. Die wollen um jeden Preis den Konflikt zuspit-
zen, um so „den Vatikan“ zu einem „Eingreifen“ zu zwingen, sprich:
zu neuen Maßnahmen gegen die Piusbruderschaft.

[Miserere Nobis Domine]

Mal sehen, vielleicht wird der Vatikan ja empfehlen, die Einladung anzunehmen.

[cantus planus]

Wenn ich mir das Gesicht des Bischofs dabei vorstelle!

[Juergen]

Hessen-Schau: http://www.hr-online.de/website/fernseh ... ifatiustag

Was für eine plumpe Meinungsmache. Man könnte meinen, Bischof Algermissen säße in der Redaktion des HR.

Kommentar zur Predigt-Szene mit Bischof Bode: "Wo immer Beifall für menschliches Machen in der Liturgie aufbricht, ist dies ein sicheres Zeichen, dass man das Wesen der Liturgie gänzlich verloren und sie durch eine Art religiös gemeinter Unterhaltung ersetzt hat." (Joseph Kardinal Ratzinger)

Bode hat recht.

[cantus planus]

Ein kluger Mann würde an seiner Stelle die FSSPX nicht einmal ignorieren. In Osnabrück ist sie nicht tätig, und er kann sich über irgendwelche Schwierigkeiten mit Traditionalisten wahrlich nicht beklagen. Ferner hat solches Politisieren in einer Predigt nichts - ABER WIRKLICH GAR NICHTS! - verloren. Das gilt übrigens auch für FSSPX-Predigten.

[ar26]

Exzellenz Bode ist ein linksradikaler Modernist und strikter Gegner der alten Liturgie. Die einzige Antworten, die er zu geben hat, sind Seelsorgeaufträge für Geistliche innerhalb seiner eigenen Diözese für die alte Liturgie und entsprechende Seelsorge.

Schön auch, daß der häßliche Rotfunk die Gedankengänge des Hl. Vaters zu kennen scheint.

[cantus planus]

Als "linksradikal" würde ich ihn nicht bezeichnen. Auf ihn trifft wohl er Ottavianis Charakterisierung eines "neokonservativen Modernisten" zu. Ich habe Bode als großartigen Bischof erlebt, der wunderbare Predigten halten kann und tolle Initiativen startet. Im gleichen Moment kommt aber etwas hinterher, was mir die Haare zu Berge stehen lässt.

Warum er sich ausgerechnet jetzt so engagiert gegen die FSSPX ausspricht, verschließt sich meinem Verständnis.

[ar26]

http://domradio.de/includes/eactions/ea ... p?ID=53359

Die Diktion von Dominus Jesus haben Exzellenz noch nicht gelernt. Daher ist es mit der Romtreue offenkundig nicht sehr weit her.

Man muss es eben begreifen. Die kanonische Unregelmäßigkeiten der FSSPX sind ein Problem, gegen die deutsch"katholischen" Häresien innerhalb der DBK allerdings nur ein Kinkerlitzchen.

Man kann natürlich einwenden, daß gewisse Herrschaften ihre Häresien tatsächlich glauben und damit der Lüge nicht anheim fallen, dennoch steht vor dem achten Gebot noch das Erste.

[ottaviani]

Irgendwie ist ein Beitrag von mir hier verloren gegangen
der Ton wird schärfer eine neue Erklärung von H.H.P. Schmidberger
Zitat:
Bischof Algermissen hat sich an Rom gewandt. Das wird gut sein, denn es bleibt zu hoffen, dass die römischen Autoritäten den Bischof ermutigen werden, die überlieferte katholische Messe in seiner Diözese zu fördern statt zu bekämpfen.

http://www.piusbruderschaft.de/aktuelle ... gnahmen/3

[fr. Meinrad]

Die deutschen Bischöfe wissen schon seit langem nicht mehr was gut ist für ihre Gläubigen.

Egal ob Pius- oder Petrusbruderschaft, beides wird von den meisten Bischöfen behindert. Natürlich nicht von allen.

Gott verzeihe den Bischöfen ihre Fehler.

[cantus planus]

Lieber fr. Meinrad,

vielen Dank für diesen Hinweis, den man in der ganzen Diskussion niemals vergessen darf. Würden die Bischöfe aktiv gegen die FSSPX arbeiten, könnte man das aufgrund des fragwürdigen kanonischen Status verstehen. Die Bischöfe blockieren aber auch die päpstlich anerkannten Gemeinschaften, die sich rechtmäßig in den Bistümern niedergelassen haben, sowie die Diözesanpriester, die regelmäßig NOM feiern, und nur gelegentlich von ihrem Recht zur Feier der Forma Extraordinaria gebrauch machen wollen. Sie verdrehen päpstliche Aussagen, kürzen Lehrschreiben oder schränken ihre Wirkung unzulässig ein, und scheuen selbst vor der Lüge nicht zurück.

Das zeigt deutlich, dass der rechtliche Status oder das Verhalten der FSSPX nur vorgeschoben werden, um die Diskussion über die kirchliche Lehre zu unterbinden. Auf diesem Gebiet sind die Bischöfe heute mit einer Uninformiertheit, Beliebigkeit oder Desinteresse gezeichnet, wie wir es zuletzt am Vorabend der Reformation erlebt haben. Und in der Tat gärt es wieder an der Basis - teilweise gefährlich. Die breiter werdenden Bewegungen am linken und rechten Rand der Kirche beobachte ich mit Sorge.

Die Bischöfe verwalten - unbeschadet der Rechte des Papstes - vor Ort die Fülle der Leitungs- und Lehrgewalt und müssen sich um die Heiligung ihrer Herde sorgen. Der deutsche Episkopat vernachlässigt seine elementarsten Pflichten in sündhaftem Ausmaß.

Ihrer Bitte um Vergebung kann man sich nur anschließen!

[cantus planus]

Affronts gegen die Einheit der Kirche?

[fr. Meinrad]

Ich verstehe auch bis heute nicht wieso der Bischof von Fulda, die Priester der Kongregation Servi Jesu et Mariae aus seiner Diözese verwiesen hat.

[Wim1964]

http://domradio.de/includes/eactions/ea ... p?ID=53359

Die Diktion von Dominus Jesus haben Exzellenz noch nicht gelernt. Daher ist es mit der Romtreue offenkundig nicht sehr weit her.

Man muss es eben begreifen. Die kanonische Unregelmäßigkeiten der FSSPX sind ein Problem, gegen die deutsch"katholischen" Häresien innerhalb der DBK allerdings nur ein Kinkerlitzchen.

Man kann natürlich einwenden, daß gewisse Herrschaften ihre Häresien tatsächlich glauben und damit der Lüge nicht anheim fallen, dennoch steht vor dem achten Gebot noch das Erste.

Ein wahrlich erschreckendes Interview....

Nur zwei Gedanken, die mir beim Lesen in den Sinn gekommen sind:

Sehr positiv. Ich denke, die beiden Kirchen brauchen einander und wissen, was sie aneinander haben

Wozu? --- Also, ich brauche nicht eine einzige der zahllosen reformierten Glaubensgemeinschaften zum Leben meines Glaubens....

Ich sehe vielmehr, dass vieles im Miteinander selbstverständlich geworden und daher nicht mehr spektakulär ist.

Wohl wahr - an der Basis wird das "gemeinsame Abendmahl" sicherlich unerlaubt und scharf zu verurteilednerweise breit praktiziert

Wim1964

[cantus planus]

Ja, insbesondere in Krankenhaus- und Altenheimkapellen sind Interkommunion oder sogar Konzelebration mit protestantischen Pastoren weit verbreitet.

[Damasus]

Ja, insbesondere in Krankenhaus- und Altenheimkapellen sind Interkommunion oder sogar Konzelebration mit protestantischen Pastoren weit verbreitet.

... nicht zu vergessen die Schulmessen! Es soll ja auch Geistliche geben, die Schüler aus "der anderen Kirche" explizit zur Kommunion enladen, sofern sie "in ihrer Kirche zum Abendmahl zugelassen sind". ... was sich dann natürlich auch in den normalen Pfarrgottesdienst fortsetzen muss, da man einen solchen Jugendlichen ja schlecht wegschicken kann, nur weil grad keine Schulmesse ist...

[fr. Meinrad]

Ja, insbesondere in Krankenhaus- und Altenheimkapellen sind Interkommunion oder sogar Konzelebration mit protestantischen Pastoren weit verbreitet.

... nicht zu vergessen die Schulmessen! Es soll ja auch Geistiche geben, die Schüler aus "der anderen Kirche" explizit zur Kommunion enladen, sofern sie "in ihrer Kirche zum Abendmahl zugelassen sind". ... was sich dann natürlich auch in den normalen Pfarrgottesdienst fortsetzen muss, da man einen solchen Jugendlichen ja schlecht wegschicken kann, nur weil grad keine Schulmesse ist...

Das muss aber nicht immer der Fall sein, zumindest hört man in Österreich eher selten davon.

[cantus planus]

*hüstel*

Wenn ich das irgendwo erlebt habe, dann ich Wien. Da ist das flächendeckend üblich. Es kann natürlich in anderen Regionen anders sein.

[fr. Meinrad]

*hüstel*

Wenn ich das irgendwo erlebt habe, dann ich Wien. Da ist das flächendeckend üblich. Es kann natürlich in anderen Regionen anders sein.

Also ich war früher oft in Wien, aber das hätte ich nicht bemerkt. In einem Katholischen Krankenhaus ist dies sicherlich auszuschliessen.

[cantus planus]

Nee. Vor wenigen Jahren war da noch mein Lieblingsorden außerordentlich engagiert. Die sind allerdings mittlerweile nicht mehr in Wien. Ich verzichte aus höherer Rücksicht auf die Aufzählung betroffener Einrichtungen. Übrigens war in der Ägide dieses Ordens die Konzelebration mit Protestanten üblich.

[fr. Meinrad]

Nee. Vor wenigen Jahren war da noch mein Lieblingsorden außerordentlich engagiert. Die sind allerdings mittlerweile nicht mehr in Wien. Ich verzichte aus höherer Rücksicht auf die Aufzählung betroffener Einrichtungen. Übrigens war in der Ägide dieses Ordens die Konzelebration mit Protestanten üblich.

Karmel gibt es in Wien noch 2