Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
exspectare
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von exspectare »

offenbar hat s.e. fellay und der hw.h. distriktsobere schmidberger die lage der kirche und der bruderschaft besser erfasst, als die herren ottaviani, kettelhohn und s.e. tissier de mallerais! mitnichten könnte die bruderschaft zur tagesordnung übergehen! käme es zu keiner, hoffentlich umgehenden und vollständigen einigung, wäre die bruderschaft e r l e d i g t! hinter dieser äußerung steckt keine taktik und keine genugtuung, sondern die sorge, die bruderschaft könne sich in der tat nicht als das erweisen, wofür man sie gehalten hat. das wäre dann in der tat eine katastrophe für a l l e beteiligten!

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Edi
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Edi »

Bischof Fürst spricht auch von den jüdischen Brüdern und Schwestern. Das ist ein hanebüchener Unsinn, Brüder im Glauben können nur Christen sein, alle andern Menschen sind dann Menschenbrüder. Mir scheint vor lauter Judenkriecherei haben diese Bischöfe kein Licht mehr, ein Wahn. Übrigens sollte man auch mal darauf sehen wie sich diese Juden"brüder"- und -"schwestern" des ZdJ immer so "nett" verhalten. Zeigen Bischöfe wie Kardinal Meisner wegen nichts und wieder nichts an.
Wie blind sind denn Bischöfe, die vor lauter Judentümmelei nicht mehr wissen, was sie zu vertreten haben und an WEN sie zu glauben haben. Der Herr wird ihnen dermaleinst etwas anderes sagen.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 2. Februar 2009, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Raphael

Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ausschließen kann man heute gar nichts mehr.
Als Skeptiker kann man niemals etwas auschließen, sondern nur den einschlägigen Toyota-Werbespruch für richtig halten.

Als Gläubiger steht man auf einem anderen Standpunkt, hat eine andere Orientierung und eine andere Gewißheit!

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Robert Ketelhohn
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Robert Ketelhohn »

exspectare hat geschrieben:offenbar hat s.e. fellay und der hw.h. distriktsobere schmidberger die lage der kirche und der bruderschaft besser erfasst, als die herren ottaviani, kettelhohn und s.e. tissier de mallerais! mitnichten könnte die bruderschaft zur tagesordnung übergehen! käme es zu keiner, hoffentlich umgehenden und vollständigen einigung, wäre die bruderschaft e r l e d i g t! hinter dieser äußerung steckt keine taktik und keine genugtuung, sondern die sorge, die bruderschaft könne sich in der tat nicht als das erweisen, wofür man sie gehalten hat. das wäre dann in der tat eine katastrophe für a l l e beteiligten!
Lies doch bitte meine obigen Einwürfe noch einmal, den Absendernamen
eingeschlossen, und dann erklär mir, wovon du eigentlich redest. – Danke
recht sehr.
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Edi
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
exspectare hat geschrieben:offenbar hat s.e. fellay und der hw.h. distriktsobere schmidberger die lage der kirche und der bruderschaft besser erfasst, als die herren ottaviani, kettelhohn und s.e. tissier de mallerais! mitnichten könnte die bruderschaft zur tagesordnung übergehen! käme es zu keiner, hoffentlich umgehenden und vollständigen einigung, wäre die bruderschaft e r l e d i g t! hinter dieser äußerung steckt keine taktik und keine genugtuung, sondern die sorge, die bruderschaft könne sich in der tat nicht als das erweisen, wofür man sie gehalten hat. das wäre dann in der tat eine katastrophe für a l l e beteiligten!
Lies doch bitte meine obigen Einwürfe noch einmal, den Absendernamen
eingeschlossen, und dann erklär mir, wovon du eigentlich redest. – Danke
recht sehr.
Hallo Robert,

sollten wir nicht einmal dem Bischof Fürst schreiben, du bist in den Formulierungen besser als ich.

Gruss Edi
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Juergen
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Juergen »

4. Bei ihrer Besinnung auf das Geheimnis der Kirche gedenkt die Heilige Synode des Bandes, wodurch das Volk des Neuen Bundes mit dem Stamme Abrahams geistlich verbunden ist. So anerkennt die Kirche Christi, daß nach dem Heilsgeheimnis Gottes die Anfänge ihres Glaubens und ihrer Erwählung sich schon bei den Patriarchen, bei Moses und den Propheten finden. Sie bekennt, daß alle Christgläubigen als Söhne Abrahams dem Glauben nach6 in der Berufung dieses Patriarchen eingeschlossen sind und daß in dem Auszug des erwählten Volkes aus dem Lande der Knechtschaft das Heil der Kirche geheimnisvoll vorgebildet ist. Deshalb kann die Kirche auch nicht vergessen, daß sie durch jenes Volk, mit dem Gott aus unsagbarem Erbarmen den Alten Bund geschlossen hat, die Offenbarung des Alten Testamentes empfing und genährt wird von der Wurzel des guten Ölbaums, in den die Heiden als wilde Schößlinge eingepfropft sind7. Denn die Kirche glaubt, daß Christus, unser Friede, Juden und Heiden durch das Kreuz versöhnt und beide in sich vereinigt hat8. Die Kirche hat auch stets die Worte des Apostels Paulus vor Augen, der von seinen Stammverwandten sagt, daß "ihnen die Annahme an Sohnes Statt und die Herrlichkeit, der Bund und das Gesetz, der Gottesdienst und die Verheißungen gehören wie auch die Väter und daß aus ihnen Christus dem Fleische nach stammt" (Röm 9,4-5), der Sohn der Jungfrau Maria. Auch hält sie sich gegenwärtig, daß aus dem jüdischen Volk die Apostel stammen, die Grundfesten und Säulen der Kirche, sowie die meisten jener ersten Jünger, die das Evangelium Christi der Welt verkündet haben. Wie die Schrift bezeugt, hat Jerusalem die Zeit seiner Heimsuchung nicht erkannt9, und ein großer Teil der Juden hat das Evangelium nicht angenommen, ja nicht wenige haben sich seiner Ausbreitung widersetzt10. Nichtsdestoweniger sind die Juden nach dem Zeugnis der Apostel immer noch von Gott geliebt um der Väter willen; sind doch seine Gnadengaben und seine Berufung unwiderruflich11. Mit den Propheten und mit demselben Apostel erwartet die Kirche den Tag, der nur Gott bekannt ist, an dem alle Völker mit einer Stimme den Herrn anrufen und ihm "Schulter an Schulter dienen" (Soph 3,9)12. Da also das Christen und Juden gemeinsame geistliche Erbe so reich ist, will die Heilige Synode die gegenseitige Kenntnis und Achtung fördern, die vor allem die Frucht biblischer und theologischer Studien sowie des brüderlichen Gespräches ist. Obgleich die jüdischen Obrigkeiten mit ihren Anhängern auf den Tod Christi gedrungen haben13, kann man dennoch die Ereignisse seines Leidens weder allen damals lebenden Juden ohne Unterschied noch den heutigen Juden zur Last legen. Gewiß ist die Kirche das neue Volk Gottes, trotzdem darf man die Juden nicht als von Gott verworfen oder verflucht darstellen, als wäre dies aus der Heiligen Schrift zu folgern. Darum sollen alle dafür Sorge tragen, daß niemand in der Katechese oder bei der Predigt des Gotteswortes etwas lehre, das mit der evangelischen Wahrheit und dem Geiste Christi nicht im Einklang steht. Im Bewußtsein des Erbes, das sie mit den Juden gemeinsam hat, beklagt die Kirche, die alle VerfoIgungen gegen irgendwelche Menschen verwirft, nicht aus politischen Gründen, sondern auf Antrieb der religiösen Liebe des Evangeliums alle Haßausbrüche, Verfolgungen und Manifestationen des Antisemitismus, die sich zu irgendeiner Zeit und von irgend jemandem gegen die Juden gerichtet haben. Auch hat ja Christus, wie die Kirche immer gelehrt hat und lehrt, in Freiheit, um der Sünden aller Menschen willen, sein Leiden und seinen Tod aus unendlicher Liebe auf sich genommen, damit alle das Heil erlangen. So ist es die Aufgabe der Predigt der Kirche, das Kreuz Christi als Zeichen der universalen Liebe Gottes und als Quelle aller Gnaden zu verkünden.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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exspectare
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von exspectare »

ich beziehe mich ausschließlich auf ihre bemerkung "unterwerfungsgesten"

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Robert Ketelhohn
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Mir scheint, du habest das nicht ganz verstanden. Was jetzt folgen
müßte, ist eine innerkirchliche Angelegenheit. Die „Unterwerfungs-
gesten“ richten sich nach draußen.
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Pelikan
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Pelikan »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vielleicht werden die Gespräche zwischen „Rom“ und „Piusbrüdern“ ja tatsächlich dazu führen, daß man sich an einem gemeinsamen Standpunkt einigt – abseits des apostolischen Glaubens. Ausschließen kann man heute gar nichts mehr.
Abseits des apostolischen Glaubens ist vor allem die These, der Inhalt des apostolischen Glaubens sei bestimmbar durch eine rein historische Betrachtung und Bildung einer Privatmeinung über jene, ohne Unterwerfung einer jeden Meinung unter das höchste Lehramt.

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Robert Ketelhohn
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Meinst du dasjenige Lehramt, das sich zu Assisi selbst gekillt
hat? – Wir haben Leeramt und Lehramt zu unterscheiden.
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Raphael

Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Meinst du dasjenige Lehramt, das sich zu Assisi selbst gekillt
hat? – Wir haben Leeramt und Lehramt zu unterscheiden.
Wenn Du das Anliegen des Gebetstreffens in Assisi richtig verstehst, dann hat sich durch dieses Geschehen das Lehramt nicht zum Leeramt transformiert.

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Leguan
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Leguan »

Edi hat geschrieben:Bischof Fürst spricht auch von den jüdischen Brüdern und Schwestern. Das ist ein hanebüchener Unsinn, Brüder im Glauben können nur Christen sein, alle andern Menschen sind dann Menschenbrüder. Mir scheint vor lauter Judenkriecherei haben diese Bischöfe kein Licht mehr, ein Wahn. Übrigens sollte man auch mal darauf sehen wie sich diese Juden"brüder"- und -"schwestern" des ZdJ immer so "nett" verhalten. Zeigen Bischöfe wie Kardinal Meisner wegen nichts und wieder nichts an.
Wie blind sind denn Bischöfe, die vor lauter Judentümmelei nicht mehr wissen, was sie zu vertreten haben und an WEN sie zu glauben haben. Der Herr wird ihnen dermaleinst etwas anderes sagen.
Ich finde diesen Beitrag insbesondere in seiner Wortwahl abwegig, um nicht zu sagen antisemitisch.
Ein Vokabular wie "Judenkriecherei" oder "Judentümmelei" hat hier nichts verloren.
Das es bestimmte jüdische Interessengruppen gibt, die ständig gegen die Kirche stänkern sei unbestritten, aber in England z.B. gibt es auch stark antikatholische Tendenzen und keiner würde von "Engländerkriecherei" reden.
Solche Projektionen führen zu nichts gutem, und man verabschiede sich bitte von der Idee daß z.B. der ZdJ für "die Juden" in Deutschland sprechen würde (wie sollte das auch gehen?). Wer hier fühlt sich durch den ZdK vertreten?

Ich hatte mir echt überlegt, diesen Beitrag zu löschen :dudu: , aber ich halte eine Entgegnung dann doch für besser.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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ottaviani
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von ottaviani »

holzi hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:...und die FSSPX geht zur Tagesordnung über
Was bedeutet die "Tagesordnung" für Dich?
es geht so weiter wie bis zum 21.1. das meinte ich mit Tagesordnung

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ottaviani
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von ottaviani »

exspectare hat geschrieben:offenbar hat s.e. fellay und der hw.h. distriktsobere schmidberger die lage der kirche und der bruderschaft besser erfasst, als die herren ottaviani, kettelhohn und s.e. tissier de mallerais! mitnichten könnte die bruderschaft zur tagesordnung übergehen! käme es zu keiner, hoffentlich umgehenden und vollständigen einigung, wäre die bruderschaft e r l e d i g t! hinter dieser äußerung steckt keine taktik und keine genugtuung, sondern die sorge, die bruderschaft könne sich in der tat nicht als das erweisen, wofür man sie gehalten hat. das wäre dann in der tat eine katastrophe für a l l e beteiligten!
nur mge fellay kann ohne die Zustimmung seiner 4 Bischöfe sich mit Rom nicht einigen
was würde sich für die bruderschaft den konkret ändern und solange man den gläubigen keinen ersatz bieten kann ich meine jetzt nicht gelegendliche alte Messen sondern ein "vorkonziliares Pfaarrei leben " gehen die Gläubigen der Bruderschaft nicht verloren

Stefan

Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Stefan »

Hier sieht man mal wieder die deustche Medienhetze gegen Rom, an der sich jetzt auch noch deutsche Bischöfe (und ein Priester vom Bodensee) beteiligen.

Israel: Kein Abbruch der Beziehungen zum Vatikan
Das israelische Außenministerium erwägt derzeit keinen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zum Vatikan. Das teilte der Sprecher des Ministeriums jetzt mit. Er widersprach damit dem israelischen Religionsminister Jithzak Cohen, der im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ einen Abbruch der Beziehungen erwogen hatte. Hintergrund sind israelische Verstimmungen über den Fall des Holocaust-Leugners Bischof Richard Williamson. Solche Äußerungen seien die persönliche Meinung des Religionsministers, sagte der Sprecher des Außenministeriums. Der Abbruch der Beziehungen zum Vatikan stehe „nicht auf der Tagesordnung“. Zur Aufhebung der Exkommunikation gegen vier traditionalistische Bischöfe wollte sich der Sprecher nicht äußern – das sei keine Angelegenheit, die das Verhältnis zwischen den Staaten betreffe. Auch der israelische Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, sagte der „Bild am Sonntag“: „Die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und dem Vatikan waren, sind und werden immer sehr wichtig sein für Israel, und ich denke, auch für den Vatikan.“
Das Magazin „Focus“ berichtete unterdessen, Bischof Williamson dürfe bei der deutschen Piusbruderschaft nicht mehr auftreten. Am 30. Mai habe der britische Geistliche im Priesterseminar in Zaitzkofen (Kreis Regensburg) Diakone weihen wollen. „Wir haben ihm mitgeteilt, dass wir ihn hier nicht mehr sehen wollen und dass er die Weihen nicht mehr durchführen darf“, sagte der Regens des St. Pius-Priesterseminars, Stefan Frey. Gegen Williamson ermittelt auch die deutsche Justiz wegen Holocaust-Leugnung. (kna/ansa)

Stefan

Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Stefan »

Den Vogel der verfälschenden Berichterstattung schießt die ZEIT ab:

Papst erzürnt die Weltpresse

Als ob der Papst sich für die Emotionen der Presse interessiere.
Nach der Rehabilitierung des Traditionalisten und Holocaust-Leugners Richard Williamson
Als sei es strafbar, Traditionalist zu sein. Und von Rehabilierung kann keine Rede sein; lediglich die Strafe für die unerlaubten Bischofsweihen wurde aufgehoben. Mehr nicht.
Die Münchner Abendzeitung zum Beispiel nennt den Papst einen "selbstgerechten alten Mann", einen "Reaktionär mit der unerträglichen Hybris, dass alle Nicht-Katholiken als Menschen weniger wert sind".
Als sei Alter etwas Verwerfliches; was für eine Beleidigung ganzer Bevölkerungsgruppen. Die Aussage, Nichtkatholiken seien weniger wert, wurde niemals von Benedikt getroffen.
etwa mit seinem "Gerede über die minderwertige Kirche der Protestanten",
Das hat Benedikt niemals gesagt. Er hat klargestellt, daß die evangelischen Gemeinden keine Kirche im katholischen Sinn sind. Eine Bewertung ist das nicht, lediglich eine Abgrenzung.
Regensburger Rede über den unmenschlichen Islam
Er hat zitiert und darin enthalten ist eine rhetorische Frage. Er hat nicht den Islam als unmenschlich bezeichnet.

Kritik ist ja eine nette Sache, solange sie der Wahrheit entspricht. Dass ist Schmähkritik und strafbar!

Kilianus
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Kilianus »

Pater Bieger hat die Lage auf kath.de gar nicht mal so schlecht zusammengefaßt.
Bei allen Diskussionen muss festgehalten werden, dass die Gruppe selbst um Rückkehr unter die Autorität des Papstes gebeten hat. Das liegt in der Logik ihres Anliegens. [...] Der jetzige Papst sucht auch stärker die Kontinuität der katholischen Lehrentwicklung darzustellen, um das Konzil nicht als Bruch mit dem bisherigen Katholizismus erscheinen zu lassen.[...] Die Logik der Entwicklung liegt auf der Hand, aber die Annäherung verläuft mit Erschütterungen. Es wird deutlich, dass es erhebliche Spannungen innerhalb der Bruderschaft gibt.

1. Anerkennung des II. Vatikanischen Konzils

Für den Vatikan wird es darauf ankommen, ob die Priesterbruderschaft das letzte Konzil anerkennt. [...] Nicht wenige werden bei der Meinung bleiben, dass die katholische Kirche durch das letzte Konzil von der wahren Lehre abgewichen ist. Sie fordern, dass das Konzil revidiert wird, so der Leiter der Bruderschaft in Frankreich, Abbé Régis de Cacqueray. Er wird in der französischen Tageszeitung La Croix folgendermaßen zitiert. Es sei an der Zeit, dem Papst, den Bischöfen und den Priestern zu zeigen, dass die Kirchenkrise nicht auf falsche Auslegungen des Konzils, sondern auf das Konzil selbst zurückzuführen sei. „Das Konzil muss wieder zur Diskussion gestellt werden".

Es kann durchaus sein, dass der Antragsteller mit dem Mehrzahl der Priester und Anhänger sich dem Papst unterstellt –so wie es Abbé de Cacqueray fordert: Die Kirche sei eine Monarchie, an deren Spitze der Papst als König stehe. Der innere Widerspruch wird deutlich: Man will die Bedeutung der Bischöfe wieder relativieren, dem Papst allein die Lehr- und Disziplinarautorität zubilligen, aber den rechtmäßig gewählten Papst seinen eigenen Vorstellungen unterwerfen. Der Zwiespalt ist offenkundig.

2. Bischof Williamson aus der Bruderschaft verspielt die Glaubwürdigkeit der ganzen Gruppe

Mehr Aufsehen als die Kritik am letzten Konzil hat der englische Bischof Richard Williamson mit seiner Leugnung des Holocaust erregt. Er hält auch den 11. September für eine inneramerikanische Angelegenheit, die von der Regierung initiiert sei. Frauen will er den Zugang zu einer Universität verwehren.

Natürlich musste sich der Vatikan von diesen Äußerungen distanzieren, was auch die jüdische Welt akzeptiert hat, nur nicht die Juden in Deutschland. Auch verschiedene Sprecher der Priesterbruderschaft haben sich von Williamson distanziert. Der Obere der Bruderschaft, der Schweizer Fellay, hat Williamson Redeverbot erteilt. Dieser wird sich wahrscheinlich nicht daran halten. Wird Fellay dann genügend Einfluss haben, Williamson aus der Bruderschaft auszuschließen?

Es könnte darauf hinauslaufen, dass diejenigen, die die extremen Positionen nicht vertreten, sich allein deshalb wieder unter die Obhut des Papstes begeben müssen, um sich von unguten Strömungen innerhalb der Bruderschaft distanzieren zu können. Der Makel des Antisemitismus haftet, er macht die Bruderschaft in ihren anderen Anliegen unglaubhaft. [...]

exspectare
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von exspectare »

soll ich hier wirklich das zukunftsszenario an die wand schreiben, dass die bruderschaft erwartet, wenn die einigung scheitert?
die inneren und äußeren feinde der kirche werden es nicht zulassen, dass die kirchliche tradition noch einmal versucht, sich zu konsolidieren und die piusbruderschaft dabei zu einem zünglein an der waage wird. die bruderschaft wird systematisch zerstört werden. als vorwand wird jener vorwurf dienen, der dank s.e. williamsons' interview schon jetzt gegen sie als ganze erhoben wird, man wird recherchieren und wühlen, und es wird ihnen nicht schwer fallen, der bruderschaft antidemokratisches verhalten und denken zu unterstellen. die folgen werden dramatisch sein. die bruderschaft wird medial zertreten, die oranisation wird mit prozessen überzogen und schließlich verboten, priesterseminare und andere niederlassungen geschlossen, die einfachen gläubigen verfolgt und unter druck gesetzt.

lernen sie doch aus der geschichte: walküre ist ausgerufen, es gibt kein zurück, wer nun verharrt oder seine haut zu retten versucht, der endet wie gfm fromm

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Edi
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Edi »

Leguan hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Bischof Fürst spricht auch von den jüdischen Brüdern und Schwestern. Das ist ein hanebüchener Unsinn, Brüder im Glauben können nur Christen sein, alle andern Menschen sind dann Menschenbrüder. Mir scheint vor lauter Judenkriecherei haben diese Bischöfe kein Licht mehr, ein Wahn. Übrigens sollte man auch mal darauf sehen wie sich diese Juden"brüder"- und -"schwestern" des ZdJ immer so "nett" verhalten. Zeigen Bischöfe wie Kardinal Meisner wegen nichts und wieder nichts an.
Wie blind sind denn Bischöfe, die vor lauter Judentümmelei nicht mehr wissen, was sie zu vertreten haben und an WEN sie zu glauben haben. Der Herr wird ihnen dermaleinst etwas anderes sagen.
Ich finde diesen Beitrag insbesondere in seiner Wortwahl abwegig, um nicht zu sagen antisemitisch.
Ein Vokabular wie "Judenkriecherei" oder "Judentümmelei" hat hier nichts verloren.
Das es bestimmte jüdische Interessengruppen gibt, die ständig gegen die Kirche stänkern sei unbestritten, aber in England z.B. gibt es auch stark antikatholische Tendenzen und keiner würde von "Engländerkriecherei" reden.
Solche Projektionen führen zu nichts gutem, und man verabschiede sich bitte von der Idee daß z.B. der ZdJ für "die Juden" in Deutschland sprechen würde (wie sollte das auch gehen?). Wer hier fühlt sich durch den ZdK vertreten?

Ich hatte mir echt überlegt, diesen Beitrag zu löschen
:dudu: , aber ich halte eine Entgegnung dann doch für besser.
Nun, wenn du genau gelesen hättest, dann hättest sehen müssen, das auch Robert den Ausdruck Judentümmelei benutzt hat: Ich bleibe auch dabei, denn solange der ZdJ, der ja als Vertretung der Juden sich immer öffentlich meldet, auch wenn er sicher nicht alle Juden vertritt, immer wieder gegen die Kirche und einzelne Bischöfe wie Kardinal Meisner hetzt (den hat man sogar damals angezeigt) und solange seine bischöflichen Mitbrüder jeweils immer dazu schweigen und die Juden als Brüder bezeichnen, solange muss man diese Anpassung auch kritisieren. Brüder sind für mich Menschen, die an Jesus glauben und nicht diejenigen, die ihn nach wie vor nicht nur ablehnen, sondern oft weit mehr. Aber offenbar fühlen sich manche Kirchenleute immer schuldig an dem was unter Hitler passiert ist, obwohl sie erst nachher auf die Welt kamen. Dieser Schuldkult ist nicht das richtige, denn wer nichts getan hat, ist an den Verbrechen der Nazis auch nicht schuldig. Aber dieser Schuldkult ist mit eine der Ursachen, dass man sich den Juden zu sehr anbiedert und das obwohl die Kirche ja die Vergebung der Schuld durch Christus verkündigt. Wem vergeben ist, der braucht nicht immer in seiner Vergangenheit herumwühlen, wobei die meisten heute lebenden Christen gar nicht an den Nazigreueln beteiligt waren, weil sie damals noch Kinder waren oder aber erst nach dem Krieg geboren sind.
Die Gegensätze Judentum-Christentum bleiben nach wie vor, da hilft alles nichts. Die unterschiedlichen Religionen sollen menschlich miteinander umgehen, aber das soll man auch mal den Juden sagen. In Israel kann man erleben, dass Juden den Christen schon Bomben in den Briefkasten gesteckt haben und dass sie versuchen christliche Gemeinden zu behindern, wo es geht.
Der Ausdruck antichristlich ist wohl vielen Christen nicht mehr geläufig, wohl nicht einmal jenen, die führende Stellungen innerhalb der Christenheit haben, sonst würden ihn man auch irgendwo mal lesen oder hören. Lieber nehmen sie die Meinung von Juden an und sagen, dies oder jenes sei antisemitisch. Wer den Herrn liebt, dem muss es doch aufstossen, was da und dort von jüdischer Seite an der Kirche oder ihren Vertretern kritisiert wird, denn DAS trifft ja auch den Herrn selber. Berechtigte Kritik von jüdischer Seite lasse ich aber gelten wie hier im Falle der Leugung des Holocaust, aber muss man sich darüber klar sein, WO sie jeweils berechtigt ist und wo nicht. Oftmals ist sie nämlich nicht berechtigt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Raimund J.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Raimund J. »

Na endlich! Ein hervorragender Kommentar von Peter Seewald in http://www.kath.net/detail.php?id=22009:

kleiner Auszug daraus:
...Der Geifer, mit dem sich in diesen Tagen Journalisten auf den Papst stürzen, erinnert an eine Meute ausgehungerter Wölfe. Und ausgehungert sind diese Leute in der Tat. Viere Jahre lang konnten sie es nicht ertragen, dass ein Joseph Ratzinger nicht in das Bild passt, dass sie von ihm gezeichnet hatten. Vier Jahre lang haben sie es totgeschwiegen, wenn er gegen Folter aufrief, den Turbokapitalismus geißelte, den Krieg im Irak und anderswo verurteilte, eine gerechte Verteilung der Güter forderte. Geschwiegen auch, wenn er in Wort und Tat den Dialog mit anderen christlichen Kirchen, den Muslimen, vor allem aber den „geliebten Brüdern“ jüdischen Glaubens vorantrieb. Deutschland schweigt. Deutschland bleibt gleichgültig. Wohl keine andere Nation ist zu einer derartigen Ignoranz und Kaltherzigkeit gegenüber einem seiner größten Söhne fähig, dem ersten Deutschen seit fünfhundert Jahren, den die internationale katholische Gemeinschaft für geeignet hält, die größte Kirche der Welt über die Schwelle einer schwierigen Zeit zu führen.

Jetzt ist die Gelegenheit da, die alten Keulen zu schwingen. Jetzt wird der Stab gebrochen. Jetzt wird abgerechnet. Es gibt keine Munition, also muss man etwas zusammenrühren. Ist da nicht ein neuer Weihbischof irgendwo in Österreich? Es genügt, ihn als „ultrakonservativ“ zu bezeichnen, schon haben wir den Beleg für eine These. Ach, der Papst trägt gerne alte Hüte? Perfekt! Die Analyse: Reaktionärer Kurswechsel im Vatikan. Dass da vor wenigen Tagen in Würzburg von demselben Papst ein Weihbischof kreiert wurde, der als Pfarrer die Glocken seiner Kirche gegen neonazistische, antisemitische Aufmärsche hatte läuten lassen, passt, sorry, nicht ins Bild.
...
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von burgensis »

Fellay: „Im geistlichen Sinne sind wir alle Semiten“

http://www.exsultet.net/blog/?p=473

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Peti
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Peti »

Edi hat geschrieben:Bischof Fürst spricht auch von den jüdischen Brüdern und Schwestern. Das ist ein hanebüchener Unsinn, Brüder im Glauben können nur Christen sein, alle andern Menschen sind dann Menschenbrüder. Mir scheint vor lauter Judenkriecherei haben diese Bischöfe kein Licht mehr, ein Wahn. Übrigens sollte man auch mal darauf sehen wie sich diese Juden"brüder"- und -"schwestern" des ZdJ immer so "nett" verhalten. Zeigen Bischöfe wie Kardinal Meisner wegen nichts und wieder nichts an.
Wie blind sind denn Bischöfe, die vor lauter Judentümmelei nicht mehr wissen, was sie zu vertreten haben und an WEN sie zu glauben haben. Der Herr wird ihnen dermaleinst etwas anderes sagen.
Bischof Fürst hat von den Juden nicht anders gesprochen als der Papst:
Papst bekundet Solidarität mit den Juden:

Zum ersten Mal nach der Rehabilitierung von Bischof Williamson, der den Holocaust leugnet, hat sich Papst Benedikt XVI. zu Wort gemeldet. Er empfinde "Solidarität mit den jüdischen Brüdern".
http://www.tagesschau.de/ausland/papst312.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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ottaviani
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von ottaviani »

exspectare hat geschrieben:soll ich hier wirklich das zukunftsszenario an die wand schreiben, dass die bruderschaft erwartet, wenn die einigung scheitert?
die inneren und äußeren feinde der kirche werden es nicht zulassen, dass die kirchliche tradition noch einmal versucht, sich zu konsolidieren und die piusbruderschaft dabei zu einem zünglein an der waage wird. die bruderschaft wird systematisch zerstört werden. als vorwand wird jener vorwurf dienen, der dank s.e. williamsons' interview schon jetzt gegen sie als ganze erhoben wird, man wird recherchieren und wühlen, und es wird ihnen nicht schwer fallen, der bruderschaft antidemokratisches verhalten und denken zu unterstellen. die folgen werden dramatisch sein. die bruderschaft wird medial zertreten, die oranisation wird mit prozessen überzogen und schließlich verboten, priesterseminare und andere niederlassungen geschlossen, die einfachen gläubigen verfolgt und unter druck gesetzt.

lernen sie doch aus der geschichte: walküre ist ausgerufen, es gibt kein zurück, wer nun verharrt oder seine haut zu retten versucht, der endet wie gfm fromm
das ist blödsinn wenn man sieht wie der vatikan sich verhält das ist kein schutz vor den Medien

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Edi
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Edi »

Peti hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Bischof Fürst spricht auch von den jüdischen Brüdern und Schwestern. Das ist ein hanebüchener Unsinn, Brüder im Glauben können nur Christen sein, alle andern Menschen sind dann Menschenbrüder. Mir scheint vor lauter Judenkriecherei haben diese Bischöfe kein Licht mehr, ein Wahn. Übrigens sollte man auch mal darauf sehen wie sich diese Juden"brüder"- und -"schwestern" des ZdJ immer so "nett" verhalten. Zeigen Bischöfe wie Kardinal Meisner wegen nichts und wieder nichts an.
Wie blind sind denn Bischöfe, die vor lauter Judentümmelei nicht mehr wissen, was sie zu vertreten haben und an WEN sie zu glauben haben. Der Herr wird ihnen dermaleinst etwas anderes sagen.
Bischof Fürst hat von den Juden nicht anders gesprochen als der Papst:
Papst bekundet Solidarität mit den Juden:

Zum ersten Mal nach der Rehabilitierung von Bischof Williamson, der den Holocaust leugnet, hat sich Papst Benedikt XVI. zu Wort gemeldet. Er empfinde "Solidarität mit den jüdischen Brüdern".
http://www.tagesschau.de/ausland/papst312.html
Wenn man unter Brüder nicht Glaubensbrüder versteht, dann kann man das sagen, denn verständlich ist es ja, dass sich Juden erregen, wenn jemand den Holocaust leugnet. Insoweit kann man mit ihnen auch solidarisch sein. Andererseits erregten sich Juden auch schon, wenn jemand wie Kardinal Meisner über die Gottlosigkeit und die Gottlosen der Zeitgeschichte predigt, dabei unter anderen auch Hitller erwähnt, aber nicht extra noch den Holocaust. Damals hat den Kardinal der damalige Zentralratvorsitzende "Bruder" Paul Spiegel angezeigt, was weiss ich wegen was, bin ja kein Jurist. Die Anzeige ist natürlich vom Gericht zurückgewiesen worden.

Ich denke aber, dass man als Christ Juden eben nicht als Brüder bezeichnen sollte und wenn dann nur in einem Zusammenhang wo es klar ist, das man darunter keine Glaubenbrüder versteht oder gar den jüdischen Glauben auf die gleiche Stufe wie den christlichen stellt, wie es mehr oder weniger Kardinal Lehmann tut, der meint Juden bräuchten nicht mehr Christen zu werden. Als ob Jesus nur für die Heiden gekommen wäre. Mir scheint manche Theologen sollten mal das NT genauer lesen. Zudem. warum dann die Karfreitagsbitten der Kirche für die Juden, wenn sie bereits Brüder sein sollen?
Zuletzt geändert von Edi am Montag 2. Februar 2009, 16:16, insgesamt 3-mal geändert.
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cantus planus
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von cantus planus »

@ exspectare: Weil jemand antidemokratisch denkt, was ich in innerkirchlichen Belangen auch klar tue (wie man im entsprechenden Brauhaus-Thread und im Pfarrgemeinderatsthread nachlesen kann), kann man mich dafür nicht vor einem staatlichen Gericht verurteilen. So weit ist es Gott sei Dank noch nicht, auch, wenn wir auf dem besten Weg zu einer Gedankenpolizei sind. Auch innerkirchlich ist es keine Straftat, konservativ zu denken. Wohl hat man erlebt, dass einem der Zugang zu Weihen und anderem einzig mit dieser Begründung verwehrt wurde.

Dass man die Bruderschaft bzw. die gesamte katholische Tradition medial verfolgt, sie verleumdet, mundtot macht und von innen zu zerschlagen versucht, passiert seit über 40 Jahren. Sie haben die Tradition eingeschränkt, aber nie zerstören können. Das wird mit Gottes Hilfe auch nie gelingen. Im Gegenteil, viele junge Katholiken sehen sich wieder nach klarer Führung im Glauben, nach Priestern, die nicht der Welt nach dem Mund reden und nach echter kirchlicher Gemeinschaft.

Es ist freilich noch ein langer Weg.
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Albert
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Albert »

Sehr richtig, ha, die Weglänge ist zu vernachlässigen, unser Herr Jesus Christus ist der Weg.

Diese windigen Zerstörer der Kirche laufen sich im Irrgarten des Modernismus und Relativismus um ihren letzten Verstand.

Eine widerliche Journaille der Hottentottentänzer kocht ihr Süppchen in der Annahme sich als Wichtigheimer zu profilieren.

Jetzt gilt es dem Heiligen Vater mit viel Gebet den Rücken zu stärken. Was mir persönlich große Freude bereitet.

Grüße,
Albert

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cantus planus
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von cantus planus »

Albert hat geschrieben:Jetzt gilt es dem Heiligen Vater mit viel Gebet den Rücken zu stärken. Was mir persönlich große Freude bereitet.
:daumen-rauf:

Wenn es die Bischöfe nicht tun (wollen), sind die Gläubigen umso mehr gefordert!
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Kilianus
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Kilianus »

Albert hat geschrieben:Diese windigen Zerstörer der Kirche laufen sich im Irrgarten des Modernismus und Relativismus um ihren letzten Verstand.
Wenn sich nicht ein gar-nicht-modernistischer-und-relativistischer Herr gewaltig verirrt und Zweifel am Vorhandensein eines letzten bißchen Verstandes gesät hätte, dann wäre uns der Kladderadatsch in dieser Form allerdings erspart geblieben. Windige Zerstörer gibt es an vielen Stellen. Auch unter zwei Meter hohen Barock-Mitren.

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Edi
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Edi »

Mal eine interessante Zeitungsmeinung in dem Zusammenhang:

http://www.hannover-zeitung.net/vermisc ... ruhe-geben
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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cantus planus
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von cantus planus »

Die Diskussion um geschürten Antisemitismus gab es schon einmal um Michel Friedman. Dabei wurde deutlich, dass man das nicht diskutieren darf. :ikb_shutup:
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exspectare
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von exspectare »

ich hoffe und bete, dass es blödsinn sei. ich hoffe und bete, dass die bruderschaft sich nicht spalten lässt, ich hoffe und bete, dass die bruderschaft als ganze erkennt: die historische stunde ist gekommen, in der nach vierzig jahren zerstörung erstmals eine sanatio in radice der gesamten kirche mit ihrer hilfe möglich ist. der feind hat dies begriffen, oder glauben sie im ernst, diese ganze lawine würde wegen williamsons äußerungen in gang gesetzt? wer es fassen kann, der fasse es. mehr habe ich ihnen nicht zu sagen.

Kilianus
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!

Beitrag von Kilianus »

http://www.summorum-pontificum.de erfreut ebenfalls mit einer ganz vernünftigen Einschätzung:
Natürlich gibt es in der Bruderschaft und ihrem Umfeld außer Bischof Williamson noch andere bedenkliche Erscheinungen. Wo nach demoskopischen Untersuchungen angeblich 15% der Europäer ein mehr oder weniger fest gefügtes rechtsgewirktes Weltbild haben, wäre es ein Wunder, wenn eine konservativ geprägte und von staatlicher und kirchlicher Seite seit Jahrzehnten marginalisierte Gruppierung nicht ihren Anteil an Randständigkeit beizutragen hätte. Aber genau hier zeigt sich jetzt, daß die Rücknahme der Exkommunikation der Bischöfe und ihre beginnende Wiedereingliederung in den Verbund der Kirche auch unter politischen Aspekten nicht nur zu verantworten, sondern überaus sinnvoll war: In der Bruderschaft selbst sind jetzt Diskussionsprozesse in Gang gekommen, die offensichtlich dazu führen, die Vertreter unakzeptabler Positionen aus Einflußstellungen zu entfernen.

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