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Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Protagoras
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Beitrag von Protagoras »

Kurt hat geschrieben:Noch erwähnenswerter:
Zum Missale von 1962

:)
Schöne Seite. Besonders das Motto: Tu es, Petrus

Erst dachte ich, da stimmt doch was nicht. Bestimmt 10 Sekunden gebraucht, um den Gag mitzukriegen. Na ja, der alte Schwung ist hin.

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monsieur moi
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Verwirrung

Beitrag von monsieur moi »

Ihr Lieben. Ich bin gerade mal ziehmlich verwirrt über die verschiedenen Gruppierungen, die die Messe im alten Ritus feiern. Wäre es möglich, einen kurzen und knappen, aber informativen Überblick über die Gruppen zu bekommen.

Wo ist der Unterschied zwischen:

-FSSPX?

und

-FSSP?

Oder ist da gar kein Unterschied. Gibt es eigentlich noch weitere Splittergruppen?
Und vor allem, was sind die Zielsetzungen einzelner Gruppierungen?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Unterschied: FSSP ist definitiv nicht schismatisch, FSSPX ist es höchstwahrscheinlich. Kurz FSSPX hat Bischöfe geweiht, die nicht vom Vatikan abgesegnet worden waren, daraufhin wurde FSSP gegründet. FSSP trägt Vaticanum II mit, FSSPX nicht. Sind sozusagen im Vorvatikanischen Status "eingefroren.

Daneben gibt es viele kleine und größere Gemeinschaften, die die ao. Form pflegen siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Altritualisten
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Linus hat geschrieben: Daneben gibt es viele kleine und größere Gemeinschaften, die die ao. Form pflegen siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Altritualisten
Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Leguan
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Re: Verwirrung

Beitrag von Leguan »

monsieur moi hat geschrieben:Ihr Lieben. Ich bin gerade mal ziehmlich verwirrt über die verschiedenen Gruppierungen, die die Messe im alten Ritus feiern. Wäre es möglich, einen kurzen und knappen, aber informativen Überblick über die Gruppen zu bekommen.

Wo ist der Unterschied zwischen:

-FSSPX?

und

-FSSP?

Oder ist da gar kein Unterschied. Gibt es eigentlich noch weitere Splittergruppen?
Und vor allem, was sind die Zielsetzungen einzelner Gruppierungen?
Die FSSP ist keine Splittergruppe, genausowenig wie Franziskaner oder Dominikaner eine Splittergruppe sind, sondern eine gemeinschaft päpstlichen Rechts. Dann gibt es noch andere Gruppen, die den alten Ritus pflegen, die ebensowenig Splittergruppen sind (siehe das von Peregrin verlinkte Thema).

Die FSSPX hat exkommunizierte Bischöfe, die Gläubigen, die dort hingehen gelten aber als Katholiken (nicht unähnlich der patriotischen Kirche in China).

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Linus
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Beitrag von Linus »

Peregrin hat geschrieben: Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah.
O Pilger, verzeih, ich bin vorher nicht zur Kreuzgangssuchfunktion gepilgert.

:D

Vorschlag: Faden zusammennähen!
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Ich auch nicht, aber der aufmerksame Mitleser merkt sich, welche Zypfel es gibt! ;)
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

Danke für eure Antworten, nun ist mir das ganze doch irgendwie klar geworden. Gilt die FSSPX denn als katholische Abspaltung von der eignetlichen Kirche oder als eigene Kirche? Und die Gläubigen, die an den Messen der FSSPX teilnehmen sind römisch-katholische oder betrachten die sich als einer Splittergruppe angehörig?

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Die FSSPX gilt nicht als eigene Kirche, weil sie sich selbst nicht so sieht, und z.B. auch keine derartige Anerkennung in Deutschland anstrebt. Auch der Vatikan sieht sie nicht so, sonst wäre das ja ein Fall für Kardinal Kasper und nicht für Kardinal Castrillon.
Als was sie eigentlich zu gelten haben, ist nicht ganz klar. Geschichtlich gesehen waren sie mal eine anerkannte katholische Gemeinschaft, die dann aufgehoben wurde (während die FSSPX die Aufhebung wegen angeblicher Formfehler nicht anerkennt). Es ist wohl eine unkanonische Gemeinschaft mit exkommunizierten Bischöfen und suspendierten Priestern.

Die Gläubigen sind römisch-katholisch und zahlen im Normalfall in Deutschland auch Kirchensteuern. Es gab mal in Österreich den Fall, daß eine Diözese Kinder, die von der FSSPX getauft worden waren, nicht als katholisch anerkennen wollte (im konkreten Fall war das ein Grundschulkind dem der Eintrag "rk" im Zeugnis verweigert wurde, was ihn sehr betrübte), darauf kam allerdings die klare Anweisung aus dem Vatikan, daß diese Kinder als katholisch zu gelten haben.
Zuletzt geändert von Leguan am Freitag 7. Dezember 2007, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Leguan hat geschrieben:sonst wäre das ja ein Fall für Kardinal Kasper und nicht für Kardinal Castrillon.
Das heisst, die Frage ist nicht die, ob das Ökumenismusdekret des 2. Vatikanischen Konzils (welch' herzlose Bezeichnung) angewendet werden soll, sondern ob das 2. Vatikanum überhaupt eine Bedeutung hat. Letztlich negiert auch Rom das, da ja ein Bruch verneint wird. Mangels dogmatisch relevanter Aussagen hat das 2. Vatikanum also eine rein pastorale Bedeutung. Sprich: Wem's hilft, der nimmt es, für die anderen bleibt alles beim Alten.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Etwas sollte man noch anfügen:

Wenn ein Katholik und ein Nicht-Katholik (egal ob getauft oder nicht) katholisch heiraten wollen, dann benötigen sie dafür die Dispens von der zuständigen kirchlichen Behörde (Ortsbischof bzw. delegiert auf Pfarrer), denn Konfessionsverschiedenheit ist Ehehindernis.

Es ist bereits mehrmals klargestellt worden, u.a. im Zusammenhang mit dem von Leguan erwähnten Fall aus dem EB Salzburg, daß zwischen einem Katholiken, der in einer "normalen" Gemeinde getauft wurde und einem Katholiken, der in einer FSSPX-Kapelle getauft wurde, kein Ehehinderniss besteht und keine Dispens erforderlich ist. Die Conclusio überlass ich Dir.

Ansonsten betrachte ich mich, der regelmäßig und auch mangels Alternative bei der FSSPX zur Hl. Messe geht - und den Patres dort sehr dankbar für diese Möglichkeit ist - als römisch-katholisch, genauso wie meine Vorfahren seit mind. 1000 Jahren katholisch sind, seitdem der Hl. Adalbert die Pruzzen missioniert hat.

Die ganze Malaise, die sich leider nur langsam entspannt, wiewohl wir heute weiter sind als vor drei Jahren, ist deswegen entstanden, weil manche vor 40 bis 50 Jahren meinten, man könnte alles so viel besser machen wenn man es nur radikal neu machen würde. Das Ergebnis mag nun ein jeder bestaunen.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

ar26 hat geschrieben:Die ganze Malaise [...] ist deswegen entstanden, weil manche vor 40 bis 50 Jahren meinten, man könnte alles so viel besser machen wenn man es nur radikal neu machen würde. Das Ergebnis mag nun ein jeder bestaunen.
:D Dem ist nichts hinzuzufügen! Ich bin heilfroh, dass es unter diesem Papst endlich möglich zu sein scheint, das "Konzilsgeist"-Unwesen, dass man mancherorts durchaus schon als Seelenterrorismus bezeichnen konnte, einzudämmen. Wenn ich an die 80er Jahre denke, in denen ich die erste Hl. Kommunion empfangen durfte,... da ging es doch stellenweise drunter und drüber. Ich sehe viele, viele positive Signale für die Zukunft. Möge der Heilige Geist die Kirche Christi auch weiterhin zum Guten führen!
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Was habt ihr eigentlich??
Das Konzil ist vielleicht das segensreichste der letzten 1900 Jahre. Hätten es irgendwelche vertrockneten konservative Gehirne nicht so verwässert und so den Heiligen Geist sabotiert, wäre die Erfolgsgeschichte sehr viel größer. Man sieht ja, was Konservative aus der Kirche machen können: lieber lassen sie den Laden gegen die Wand fahren, als auf einen gemeinschaftlichen Konsens einzugehen - fast schon eine Plage, dieses aufpasserisch-oberkatholische!

B. L.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Botschafter Lukas hat geschrieben:Was habt ihr eigentlich??
Das Konzil ist vielleicht das segensreichste der letzten 1900 Jahre. Hätten es irgendwelche vertrockneten konservative Gehirne nicht so verwässert und so den Heiligen Geist sabotiert, wäre die Erfolgsgeschichte sehr viel größer. Man sieht ja, was Konservative aus der Kirche machen können: lieber lassen sie den Laden gegen die Wand fahren, als auf einen gemeinschaftlichen Konsens einzugehen - fast schon eine Plage, dieses aufpasserisch-oberkatholische!

B. L.
Mein Lieber: das Hauptproblem bei der Rezeption des letzten Konzils ist, dass kein Mensch die dazugehörigen Dokumente liest. So erging's auch meinem obigen Beitrag. Ich kritisierte nicht das Konzil, sondern den "Konzilsgeist". So segensreich viele Neuerungen sein mögen, in vielen Dingen ist man auch zu weit gegangen.

Und es war nie die Aufgabe der Kirche, mehrheitsfähige Kompromisse zu suchen, sondern die Wahrheit zu verkünden.
Und das erzeugt gelegentlich Ärgernis. Paulus sieht das sehr klar.

Aus meinen Studienbereichen (Liturgik und Kirchenmusik) kann ich nur sagen: vieles, was hoffnungsvoll aufbrach, endete als Totalschaden an vollkommener Willkür und engstirniger Dogmatik einiger "Erneuerer".

Das hat nichts mit "konservativ" oder "progressiv" zu tun.
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Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Du hast wohl recht, allerdings - und da liegt meiner Meinung nach das ganz große Problem der Kirche - wird allgemein von "Wahrheit" geredet, von fundamentalen Glaubenssätzen bis hin zur liturgischen Farbe der Gewänder (ich übertreibe absichtlich), sodass die Kirche für immer mehr Menschen zu einem absurden Theater verkommt. Wieso erreichen wir denn immer weniger Menschen? Weil es keine lateinische Messen gab??? Was soll das? Wir kommen so einfach nicht weiter. Was ist los, wenn die Medienhype um die Kirche abflaut? Merken wir erst dann, dass wir auf zwölf Gemeinden einen Geistlichen haben? Wo sind denn die vielen neuen, von mir aus konservativen Pfarrer?? Die Priesterseminare sind nahezu leer! Soll das allen Ernstes am "konziliären Geist" liegen? Unsere Kirche reagiert anstatt zu handeln. Ihre Antworten auf die Probleme der Menschen kommt, wenn überhaupt, verspätet und durch was-weiß-ich-wieviele klerikale Filter gejagt, sodass die Menschen nichts mehr spüren (und erwarten). Wo sind denn die vielen neuen Gläubigen, wo doch der Glaube an Gott eine Renaissance erlebt? Die Menschen glauben vielleicht an Gott, aber ohne die Kirche! Und über was diskutieren wir??
Und: in nicht jedem kirchlichen Bereich sind gemeinschaftliche Kompromisse verboten.

B. L.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Botschafter Lukas hat geschrieben: Und: in nicht jedem kirchlichen Bereich sind gemeinschaftliche Kompromisse verboten.

B. L.
Du hast recht, ich sähe es als gemeinschaftlichen Kompromiß, würdest du endlich aufhören über die rückständigkeit der Kirche zu ereifern. Werd altkatholisch, da hast du alles was du willst: Weiber in Bunten Talaren am Altar, Lustige Volksbespaßungen genannt Messe, usw usf. :sauer:
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Funnemann
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Beitrag von Funnemann »

Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Diskutanten in diesem Forum wieder zurück möchten in eine Kirche der totalen Bevormundung, die sicherich sehr bequem
und heimelig ist ist aber nun mal der heutigen Gesellschaft widerspricht, wegen meiner leider! Die Einführung der lat. Messe ist nur ein Vorwand, alle Neuerungen nach dem Konzil (insbesondere
Einsatz von Frauen und Mädchen in der hl. Messe, wieder abzuschaffen. Ich weiß auch nicht, was so toll daran ist, eine hl. Messe zu feiern, in der man kaum was versteht und der Priester einem meistens den Rück zudreht. Ich kenne das noch aus meiner Kinderzeit, viel kapiert haben wir damals nicht, trotz guter
Priester und Lehrer.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Botschafter Lukas hat geschrieben:Die Priesterseminare sind nahezu leer!
Nicht alle Priesterseminare sind leer. Das Durchschnittsalter der Petrusbruderschaft ist 33.
Und weißt Du welche Diözese in den USA die meisten Seminaristen pro Katholik hat? Die einzige (von 195), die keine Ministrantinnen erlaubt. Zufall?
Botschafter Lukas hat geschrieben: Wo sind denn die vielen neuen Gläubigen, wo doch der Glaube an Gott eine Renaissance erlebt?
Diese Frage müssen doch die Konzilsenthusiasten beantworten, die uns diese neuen Gläubigen versprochen haben.

Ich finde es schon amüsant, wenn man die ganze Kirche umkrempelt, danach 80-90% in so ziemlich allen Bereichen verliert (Meßbesucher, Seminaristen, Ordensangehörige) und das dann denjenigen zur Last legt (Anhängern der lateinischen Messe), die die letzten 40 Jahre absolut Null zu melden hatten.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

DER MODERATOR:
BITTE HIER KEINE DEBATTE ÜBER DAS KONZIL UND DIE FOLGEN BITTE BEIM THEMA BLEIBEN
DANKE

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ottaviani
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Eine Silvesterpredigt aus der guten alten Zeit

Beitrag von ottaviani »

des großen Wiener Predigers Karl R. Dorr zum Anhören
http://www.fsspx.info/media/Audio/Silvesterpredigt.mp3

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holzi
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Re: Eine Silvester predigt aus der gzuten alten zeit

Beitrag von holzi »

ottaviani hat geschrieben:des großen Wiener Prediger Karl R. Dorr zum anhören
http://www.fsspx.info/media/Audio/Silvesterpredigt.mp3
Wann lebte denn der Herr? Das große Orakel (Google) hat hierzu nichts eindeutiges ausgeworfen.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

er war Dompfarrer von 1948-1964
http://stephanscom.at/artikel/a4984/

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holzi
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Beitrag von holzi »

Dankeschön! :ikb_thumbup1:

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ottaviani
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Hw. Herr Prof Eduard Kamenicky ist tot

Beitrag von ottaviani »

Am Sonntag ist in seinem Landhaus Hw. Prof Kamenicky verstorben
er war ein Opfer des, wie wir seit dem 7.7.08 wissen nie existenten Verbotes der überlieferten Messe seine Treue zur Messe kostete ihm Karriere und Broterwerb er wurde buchstäblich von Kardinal König vertrieben 1986 wurde er dann von der FSSPX nochmal aus Zaitzkofen vertrieben weil er mit den Bischofsweihen nicht einverstanden war er ist einer der geistigen Väter der FSSP an deren Gründung er sich noch beteiligte aber aus Gesundheitsgründen nicht mehr mitwirken konnte
erst in den 90er Jahren sorgte der Nachfolger von Kardinal König dafür daß er überhaupt eine kirchliche Pension bekam
ich habe Hw. Kamenicky gut gekannt ein Priester mit Überzeugung und unendlich gütig das gibts im Traditionalistischen Kreisen selten

hier ein kurzer Nachruf von P. Prosinger von der FSSP
http://www.kath-info.de/

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Linus
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Beitrag von Linus »

Resquiecat in Pace!

Ist das jwner Priester gewesen, ohne Telephon, der nur täglich während des Mittagessens im Gasthof zu erreichen war?
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:Resquiecat in Pace!

Ist das jwner Priester gewesen, ohne Telephon, der nur täglich während des Mittagessens im Gasthof zu erreichen war?
genau der

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Schliesse mich an: requiescat in pace:hatte ihn leider schon lange aus den
Augen verloren.Jetzt haben wir einen Fürsprecher mehr in der Ewigkeit für
die Revision der liturgischen und Theologischen Irrtümer der Zeit nach dem
2. Vaticanum.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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ottaviani
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Dankamt für das MP in anglikanischer Kathedrale

Beitrag von ottaviani »

ist das eine neue Form der Ökumene
http://www.summorum-pontificum.de/

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Ob die Anglikaner wohl auch Zeter und Mordio schreien und nach einer Neuweihe der Kathedrale verlagen wie seinerzeit einige katholische Tradis nach der Messfeier einer anglikanischen Pilgergruppe am Bonifatiusgrab in Rom? ;)
If only closed minds came with closed mouths.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

keine ahnung aber nach ihrem eigenen selbstverständnis denke ich das nicht unbedingt

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Sorry, gemeint war natürlich Fulda! ;)
If only closed minds came with closed mouths.

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Trinitus
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Wohnort: Freiburg i. Br.

Beitrag von Trinitus »

Es gibt eine große Gemeinsamkeit bei den Tradis und den Liberalen. Beide glauben, dass die Mißstände in der Kirche daher rühren, dass falsche Formen gepflegt werden. Was hätte Paulus dazu wohl gesagt?

Den einen: "Auch wenn ihr alle Volksaltäre abreißen würdet und wieder in Latein zelebrieren würdet, hättet aber die Liebe nicht, ..."

Den anderen: "Auch wenn ihr die Demokratie in die Kirche einführen, Verheiratete Männer und Frauen zu Priestern weihen würdet, hättet aber die Liebe nicht, ..."

Beiden Seiten mangelt es m.M.n. an einer gewissen Portion Demut. Wir verwandeln die Kirche nicht durch unsere Meinungen und Aktivitäten, sondern durch unsere Liebe.
"Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in dir." Augustinus

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