Nur höre, besser: lese ich hier seltenst, daß die traditionalistische Seite mal zugibt, sich geirrt zu haben.
Erstens bin ich kein Traditionalist.
Ein Traditionalsit macht etwas NUR der Tradition wegen.
Vielleicht bist Du ein eigentlicher Traditionalist.
Denn bei Dir ist ja die Jugend"kirche" ja zur Tradition geworden
Und auch die Aggiornamento-Faschisten sind die eigentlichen Traditionalisten, denn die Traditionen von 40 Jahren wurden zu ihren Dogmen erhoben.
Aber was sollen wir bitte zugeben, wo wir geirrt haben,.
Da ich versuche die Lehre der Kirche zu vertreten.
Wo sollte ich da irren
Die Kirche ist unfehlbar!
Aber wie schon häufiger erwähnt, habe ich keineswegs etwas gegen römisch-katholische Traditionalisten, solange diese es mir zugestehen, daß ich die Messen des "NOM" besuche, in denen ich mich seit Kindesbeinen an sehr wohl fühle,wirklich während der Messen beten und Andacht wahren kann (jawohl!) und in denen ich mich keineswegs zugetextet fühle.
Ja die Jugend von heute nimmt die Beschallung auch nicht mehr wahr, welche 24h Stunden erfolgt. Erst wenn mal der Strom ausfällt oder der Disc-man eine Macke hat und auch das Handy nicht funktioniert. Aber dann können diese mit der Stille nicht mehr umgehen und werden nervös. So wie meine Kollegin, die dann mit den Füßen stampft und scharrt und unruhig auf ihrem Bürostuhl saß, bis mein Kollege endlich die erlösende Beschallungsanlage angestellt hat und aus dem Lautsprecher wieder seichtes Gedudel zu vernehmen war...
Und da ich seit einigen Jahren die Sonntagstexte des Schott (online) beziehe, und diese liturgisch in der Dom-Messe (Sonntags) wiederzufinden sind, kann die Liturgie dort nicht ernsthaft von den Vorgaben abweichen, es sei denn, der Schott weicht davon ab.
Ich habe auch bereits geschrieben, dass die Liturgie-Deform so nicht gewollt war, wie sie durchgeführt wurde. Hat seine Heiligkeit bereits als Kardinal geschrieben. Die Neue Liturgie gibt der Stille und persönlichen Betrachtung nun mal so gut wie keinen Raum!
Nun, an dem schon erwähnten Stand der "Piusbrüder" habe ich damals noch ein Erlebnis gehabt.
Mit einem Mitglied habe ich mich über die tridentinische Liturgie unterhalten und gefragt, warum dieses oder jenes gemacht würde. Antwort:
Das weiss ich auch nicht, aber das muss so sein, das ist Tradition.
Also, wenn Traditionen einfach nur unbedacht weitergegeben werden, sollten sie auch mal überdacht werden.
Ach, weil eine Person einmal keine Antwort wusste- dazu noch ein Piusbruder- ist natürlich die ganze Tradition falsch.
Das ist natürlich eine super Kombinationsgabe.
Es ist ja schon einmal eine Antwort, etwas aus Tradition zu machen. Da aber ein einfacher Meßbesucher kein Liturgiewissenschaftler ist, solltest Du vielleicht einmal das Buch von Pater Ramm FSSP ohne X! bestellen. Das kannst Du kostenlos.
Habe ich Dir auch bereits empfohlen.
Mir kommt es auch bereits so vor, dass Du Dich mit der Tridentinischen Messe gar nicht auseinandersetzen willst. Und einfach nur Jugendmessen verteidigst, weil Du diese schon immer besuchst und Dich daran gewöhnt hast.
Das ist wahrer Traditionalismus- einfach nur weil Du es immer so gemacht hast.
Richtige Argumente scheinst Du nicht zu haben. Immer nur die beleidigte Leberwurst spielen, weil mal wieder jemand so böse war, da können wir gleich in den Kindergarten gehen und anfangen zu flennen und warten damit uns schnell jemand tröstet!
Auf dummdreiste Argumente kommen nun mal spitze Antworten!
Es scheint bei Dir so zu sein, dass Du Dich nicht eines besseren belehren lassen willst, so wie bei der Jugend“kirchen“diskussion wolltest Du Dich ja auch nicht mit der Sicht der Kirche über Liturgie beschäftigen.
Oder hast Du bereits Redemptoris Sacramentum gelesen???
Woher kommt denn z.B. der Begriff Hocuspocus?
Weil viele "Otto-Normal-Verbraucher" im Mittelalter das "hoc est corpus christi" auf Latein nicht (!) verstanden. Und dann wurde daraus "hocuspocus".
Oder aus dem Aussenden "missa est" am Ende des Gottesdienstes wurde die "missa" eben die Messe.
Was ist an dem Wort Messe schlecht?
Den Menschen war es bewusst, dass etwas Geheimnisvolles geschieht. Im Gegensatz zur Harry-Potter-Gesellschaft konnten diese damals zwischen Zauberei und Sakralität unterscheiden. Es gab bereits früher Feinde der Kirche , welche die Riten verballhornt haben. Ist deshalb die Messe schlecht!
Ein Nachbarin, die zwar mit dem Tridentinischen Ritus vor dem II.Vatikanum grossgeworden ist, aber - bis heute - kein Latein kann, auch nicht das "Messlatein", sagte mir einmal:
"Wir Katholiken feiern doch die Messe und keinen Gottesdienst."
Hm, da hat sie wohl etwas missverstanden, oder ?
Damit hat diese sicherlich gemeint, dass die Messe etwas anderes ist als ein protestantischer Gottesdienst!
Und wieder war es Hanswurst aus Niemandsdorf der irgendetwas mal irgendwo gesagt hat.
Schlußfolgerung von Pit: Da habe ich wieder eine Ausrede, die Tridentinische Messe nicht zu besuchen, aber trotzdem weiter dagegen zu sein
Hauptsache dagegen. Ich bin ja Traditionalist.
Anti aus Tradition!
Und warum soll ich grundsätzlich (!) den Aussagen der Kirche mehr vertrauen als meinem Verstand - und das beziehe ich nicht (!) auf den Gottesdienst, obwohl ich auch dort meinen Verstand nicht an der Kirchentür abgeben sollte.
Weil DIE Kirche nicht irren kann!
Du aber schon!
Beispiel Eucharistie:
Was passiert dort?
Jahrelang wusste ich es nicht, weil es immer nur hiess:
Das ist ein Geheimnis, das kann man nicht verstehen.
O, wo wird das heute noch gesagt?
In der Jugendkirche bestimmt nicht
Im Religionsunterricht heißt es Mahl.
Im Kommunionunterricht lerne ich Brot backen
Im Firmunterricht gibt’s auch ganz nette Sessions
Von Geheimnis habe ich nie etwas gehört!
Ach wie war das früher doch alles so schlimm, wo doch keiner Latein verstand und nur so Bücher wie die Nachfolge Christi glesen wurde und den Gläubigen von P. Martin von Cochem das Hl. Messopfer erklärt wurde.
Ach früher waren die Leute ja so doooooof.
Wie gut, dass wir heute Brot backen dürfen und eingeimpft bekommen, die Messe ist Happening und Mahl.
Ach die Menschen sind heute alle so fromm und früher hat man das ja alles so gemacht, weil mans einfach gemacht hat...
Früher dachte ich:
Du musst (!) beichten, weil man das eben macht, also war es regelmäßig eine Pflichthandlung.
Leider habe ich bis heute keinen engeren Bezug mehr zur Beichte.
Vielleicht solltest Du auch bemüht sein ein katholisches Leben zu führen und nicht nur in Foren zu diskutieren.
Die Kirche empfiehlt die monatliche Beichte!
1x im Jahr mußt Du beichten! Was ist an dieser Pflichthandlung falsch?
Es gibt auch die SonntagsPFLICHT eines jeden Katholiken.
Vielleicht solltest Du mal ,den Katechismus lesen BEVOR Du diskutierst
Ironie der Geschichte:
In Taize sprach ich (vor etwa 3 Jahren) nach dem Abendgebet mit einem Priester, sagte ihm in einem ruhigen Gespräch, daß ich einem Freund gegenüber schnell etwas jähzornig würde. Er gab mir zu verstehen, daß Gott mir vergeben würde, wenn ich es ehrlich bereuen würde (daran glaubte ich fest!) und wie ich versuchen sollte, die Sache wieder ins Reine zu bringen.
Er sprach mir die Vergebung zu, segnete mich und meinte am Ende des Gesprächs ruhig:
"Wissen Sie, daß Sie gerade gebeichtet haben?"
Zur gültigen Beichte gehört das Bekenntnis ALLER Sünden, welche Dir bewusst sind.
Aber in Taize wird der Glaube eh nur verwässert.
Was Du mit Deiner Aussage wieder mal manifestieren konntest!
Was weißt Du eigentlich überhaupt von Deinem Glauben???
genau das meine ich.
Sicher konnte man - was mein Vater auch bestätigt (Jahrgang 1933) - dem Tridentinischen Ritus folgen - aber ab wann. Seit es den "Schott" gibt, oder wenn man ausreichend Latein konnte.
Fakt ist, daß die meisten Gläubigen das Wichtigste über die Sakramente wussten, aber verstanden sie diese auch?
O ja die Menschen waren damals alle so dumm.
Wenn ich die Flohmärkte durchstöbere finde ich so allerlei Andachtsbüchlein und Erklärungen des Hl Meßopfers.
Jeder katholische Haushalt hatte so etwas.
Heutzutage lernt man wie gesagt nur Brotbacken
Die zum Teil erhebliche - auch gefühlsmäßige - Überhöhung der Sakramente führte doch dazu, daß der normale Katholik herzlich wenig von der Bibel wusste, geschweige denn von den Evangelien.
Überbetonung von Sakramenten?
Du solltest wirklich Nachhilfeunterricht im katholischen Glauben nehmen.
Die Sakramente sind Heilsnotwendig!
Früher sind die Gläubigen durche den Jahreskreis und Brauchtum mit dem Evangelium verwurzelt gewesen!