Missa tridentina - ein Erfahrungsbericht

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

knien.
Haha auch wenn du es nicht glaubst das gibts auch beim NOM
latein antworten,
Ich werde oanfoch staat sein
hinten sitzen als newbie,
Das mache ich sowieso immer, ich lasse jeden gerne vor wenn er meint es hebt sein Ansehen
richtig die hände falten.
Ich hoffe das ist ein Scherz, oder gibts wirkliche eine spezielle tridentinische Handfalttechnik.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:
hinten sitzen als newbie,
Das mache ich sowieso immer, ich lasse jeden gerne vor wenn er meint es hebt sein Ansehen
man kann auch gern einfach so vorn sitzen.
richtig die hände falten.
Ich hoffe das ist ein Scherz, oder gibts wirkliche eine spezielle tridentinische Handfalttechnik.
Ich rede von "usgespreitzten"Fingern, nicht von gichtfingrigen Schneeballformenden Händen. :mrgreen:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Dominikus
Beiträge: 13
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 18:48

Beitrag von Dominikus »

In Graz kann man auch die Indultmesse in der Heiligen Geist Kirche im Bürgerspital besuchen. http://www.kath-kirche-graz.org/buergerspitalskirche/

LG. Dominikus
Corpus Domini Nostri Jesu Christi
custodiat animam tuam
in vitam aeternam.

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Ich rede von "usgespreitzten"Fingern, nicht von gichtfingrigen Schneeballformenden Händen.
Auweh, dazu gibts sicher eine Passage im alten Meßbuch, oder ne Vorschrift, die dann "abgeschafft" wurde und das feiern die Michldämonen als großen Sieg, wie mich Eldar sicher gleich aufklären wird. :mrgreen:

LG
Fiore

PS: Bürgerspital ist in der Stadt obwohl die haben sogar Sa. Abendmessen. Schwere entscheidung - Sonntag aufstehen oder durch die halbe Stadt.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Eldar
Beiträge: 1199
Registriert: Donnerstag 22. Dezember 2005, 12:35

Beitrag von Eldar »

FioreGraz hat geschrieben:
Ich rede von "usgespreitzten"Fingern, nicht von gichtfingrigen Schneeballformenden Händen.
Auweh, dazu gibts sicher eine Passage im alten Meßbuch, oder ne Vorschrift, die dann "abgeschafft" wurde und das feiern die Michldämonen als großen Sieg, wie mich Eldar sicher gleich aufklären wird. :mrgreen:

LG
Fiore

PS: Bürgerspital ist in der Stadt obwohl die haben sogar Sa. Abendmessen. Schwere entscheidung - Sonntag aufstehen oder durch die halbe Stadt.

LG
Fiore
@Fiore Verarsch doch die Leut net immer so durch die Blume ;) . Und es war die Handkommunion die des Teufels größter Sieg war :-).
@Linus das mit den ungespreizten Fingern ist mir neu. Gibt es da eventuell etwas zum nachlesen, weshalb das so ist ?

Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Beitrag von Alexander »

Hab in der Erfurter Uni-Bibliothek das Römische Brevier in deutscher Übersetzung gesehen, eine Ausgabe von den Zeiten vor der Liturgiereform (Erscheinungsjahr 1850).
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Eldar, deute dieses zeichen :mrgreen:

ich hoffe du verstehst, ansonsten: Herr schenk Hirn herab. :kiss:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Beitrag von Alexander »

Eldar hat geschrieben: Und es war die Handkommunion die des Teufels größter Sieg war :-)
:roll:
Wir müssen einen Strang aufmachen mit dem Titel "Fixideen".
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6845
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

das gibts sehr oft ich habe einige ausgaben hier war für den privatgebrauch der frommen seelen gedacht :mrgreen:

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

wen hast du da bestochen? :mrgreen:

wo kriegt mans heute noch (womöglich zu erschwinglichem Preis)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6845
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

nein um sauteures geld vielleich kann ich ein 2 bändiges für dich abzweigen ;D

michaelis
Beiträge: 1307
Registriert: Montag 25. April 2005, 20:47
Wohnort: Erzbistum Köln

Beitrag von michaelis »

Eldar hat geschrieben: @Linus das mit den ungespreizten Fingern ist mir neu. Gibt es da eventuell etwas zum nachlesen, weshalb das so ist ?
Diese Form des Händefaltens ist immer noch aktuel:

siehe Zeremoniale für die Bischöfe (ich glaube von 1988):

(sinngemäß) ... wenn von gefalteten Händen die Rede ist, bedeutet dies, daß die Hände mit ausgestreckten Fingern flach zusammengelegt werden, wobei der rechte Daumen über dem linken liegt. ...

Nebenbei: Weis einer von euch, wo es das CE (deutsch, englisch, evtl. französisch) im Netz gibt ?

Michaelis

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Tridentinische Impressionen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Erich hat geschrieben:Ich hab mir gerade mal tridentinsche Eindrücke von der Leber geschrieben:

Ja, ich gehe ganz gerne in eine tridentinische Messe, weil ich hier mich spirituell verwöhnen lassen kann. In „normalen“ VII Messen muss ich „mitarbeiten“, aufmerksam sein - hier kann ich mich fallen lassen, denn die „Arbeit“ erledigen andere und das noch in würdiger und schöner Form.

Schon allein die Gewänder der Priester gefallen mir: nicht die üblichen Gebetssäcke,. von denen ich die Schnauze voll hab – warum müssen Katholen in Sack und Asche gehen? -, sondern viel Gesticktes, Verziertes und mal wieder Kreuz, Kelch oder Taube auf dem Stoff – also kein Verbergen christlicher Symbole wie auf den üblichen Säcken.

Dann vor der Messe schon eine schöne Symbolik: Der Priester geht mit dem Weiwasser-Wedel durch die Reihen und die Gemeinde singt – „wasche uns Herr“ –auf Latein natürlich. Da fühle ich mich doch gleich auch etwas sauberer.

Die Messe ist eigentlich nicht viel anders als die des VII. OK, die Blickrichtung vom Priester ist zum Altar und er betet gleich zu Beginn das Stufengebet mit den Messdienern, aber die Grundzüge sind gleich. Etwas überflüssig finde ich es, dass Lesung und Evangelium erst auf Latein und dann auf Deutsch gelesen werden – aber wat solls. Während den lateinischen Lesungen kann ich die Gedanken frei rumschwirren lassen. Die Predigt jedenfalls ist – je nach Priester – nicht besser oder schlechter als die anderer Priester.
Gut finde ich es, dass in jeder Messe das komplette Credo von der Gemeinde gesungen wird, da kommt doch ein schönes Zusammengehörigkeitsgefühl auf und ich bin ab und zu geneigt danach zu bitten, die Türen abzuschließen, weil jetzt der Teil der Messe beginnt, der nur für Gläubige und Eingeweihte bestimmt ist.

Die Nachfolgende Opferung und Wandlung ist wieder „nix fürs Volk“ und lässt mir merkwürdigerweise die Gelegenheit, mich voll darauf zu konzentrieren. Was geschieht – meinen Blicken entzogen – dort beim Priester? Was ist das wesentliche hier für mich. Die Gedanken sind frei! Es wirkt irgendwie feierlicher, demütiger und schöner, als in der VII Messe. Mehr Ehrfurcht und Andacht kommt in mir auf und das schöne Gefühl, bei diesem Mysterium dabei zu sein. Alles ist feierlicher und erhabener als sonst. Dies kommt wohl auch dadurch, dass in keiner Tridentina mit dem Weihrauch gespart wird und die Messdiener die Kerzen überall hin mitschleppen.

Im weiteren Verlauf kommen die Messdiener nach oben zum Altar und beten das Confiteor – also ich meine, dass es genau hier hin gehört und dann folgt die Kommunion – natürlich auf den Knien an der Kommunionbank und nur mit der Zunge – dafür sagt der Priester aber nicht nur Corpus Christus.

Zum Schluß wie üblich der Segen und dann aber noch auf der linken Seite der Anfang des Johannes Evangeliums. Danach der „feierliche“ Auszug und ein Kirchenlied der Gemeinde.

Ach ja, noch ein paar Worte zu den Lieder. Gesungen wird während der Messe aus einem kleinen Buch, dem Kyriale, wo die Grundgebete und Bekenntnisse in lateinischer Form mit gregorianischer Melodie angegeben sind. Sonst werden während der Messe keine Lieder gesungen – nur das Schlusslied. In sofern unterscheidet sich die Messe schon etwas von der, wie ich sie vor dem VII gekannt habe.

Was ist für mich nun der Hauptunterschied zur VII-Messe.
Die tridentinische Messe ist „unmoralischer“. Sie ist nicht auf die Menschen fixiert, welche zusammen kommen, um zu zeigen, wie nett und lieb und verträglich sie sind. (Hört Euch nur mal die ewig gleichen Fürbitten an. Für Kranke, Arme und um Friede scheint das einzige zu sein, um das man Gott noch bittet.). Mittelpunkt der VII Messe ist die moralistische Gemeinde, die sich selbst und ihre Nettigkeit feiert.

Bei der Tridentina steht eindeutig die Anbetung und Verehrung Gottes im Mittelpunkt und die Eucharistie ist wirklich noch ein anbetungswürdiges Mysterium und nicht nur der Konsum von Brot und Wein. Ehrfurcht, Erhabenheit und der Schönheit der Liturgie finden ihre Zeit sich zu zeigen und zu feiern.


Tach zusammen
Das hast Du sehr schön gesagt. Danke.
Liturgie hat auch eine ästhetische Dimension. Der NOM fördert den modernen Kult des Häßlichen, Verzerrten.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Re: Tridentinische Impressionen

Beitrag von Alexander »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Der NOM fördert den modernen Kult des Häßlichen
Ich wage da aber eine Vermutung (eine Mutmaßung, ich habe weder NOM noch eine tridentische Messe erlebt, nur gelesen), daß diese Behauptung doch eine Übertreibung ist. Kult des Häßlichen... ts ts... Da stelle ich mir gleich eine schwarze Messe vor...
Sind derartige Übertreibungen zweckmäßig?

Mit allem Verständnis für Sorgen um würdige Liturgie,
Alexander
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Tridentinische Impressionen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Alexander hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Der NOM fördert den modernen Kult des Häßlichen
Ich wage da aber eine Vermutung (eine Mutmaßung, ich habe weder NOM noch eine tridentische Messe erlebt, nur gelesen), daß diese Behauptung doch eine Übertreibung ist. Kult des Häßlichen... ts ts... Da stelle ich mir gleich eine schwarze Messe vor...
Sind derartige Übertreibungen zweckmäßig?

Mit allem Verständnis für Sorgen um würdige Liturgie,
Alexander
Du hast Recht, lieber Alexander, ich habe mich mißverständlich und schief ausgedrückt und bitte um Entschuldigung. Ich meine etwas anderes:

Seit gut hundert Jahren ist eine Tendenz in der Kunst zu beoachten, die das Häßliche, Verzerrte und Bizarre favorisiert.

Das hat im Westen auf Kirchenbau, Bilder, Skuplturen Einfluß genommen - besonders seit dem II. Vatikanum und der Liturgiereform, die einen wahren Bildersturm ausgelöst hat. Der NOM ist nicht geeignet, diesem "Kult" des häßlichen entgegenzutreten. Der NOM ist sicher fragwürdig, aber er ist keine "schwarze Messe".
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Beitrag von HeGe »

Gestern war ich in Bonn endlich auch zum ersten Mal in einer tridentinischen Messe (traurig, aber wahr).

Ich war insgesamt sehr angetan. Was mich allerdings sehr überrascht hat, war die Tatsache, dass durch das schnelle und leise Gemurmel bei der Messe diese sogar noch etwas schneller zu Ende war, als die Sonntagsmesse in unserer normalen Pfarrgemeinde. Und das, wo Lesung und Evangelium schon zweimal vorgelesen wurden (Latein und Deutsch). Aber es "fehlte" natürlich auch das ganze Gesinge zwischendurch.

Jetzt kann man natürlich sagen: was soll der laut sprechen, versteht doch eh keiner. Aber so konnte ich mir der Empfindung nicht erwehren, dass es etwas "heruntergeleiert" wirkte.

Mir sind allerdings in vielen kleinen Gesten und Riten wesentlich mehr Parallelen zur orthodoxen Liturgie aufgefallen, als dies bei einer Novus Ordo -Messe der Fall ist.

Ich werde aber auf jeden Fall gelegentlich wieder hingehen. Das Latein und die Hinwendung des Priester zu Gott, weg vom Volk, wirkte für mich irgendwie "richtiger".

Vielleicht noch eine Frage: was für einen Sinn hat es, dass die Ministranten das Messgewand des Priesters bei der Wandlung hinten angehoben haben? Ist das immer so? Ist das nur, damit er sich besser hinknien kann?
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7882
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Beitrag von holzi »

HeGe hat geschrieben:Vielleicht noch eine Frage: was für einen Sinn hat es, dass die Ministranten das Messgewand des Priesters bei der Wandlung hinten angehoben haben? Ist das immer so? Ist das nur, damit er sich besser hinknien kann?
So in etwa? (Pfarrei Mariä-Himmelfahrt Regensburg-Sallern, Weihnachten 1956)
Bild
Zuletzt geändert von holzi am Montag 29. Mai 2006, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.

Falk
Beiträge: 353
Registriert: Mittwoch 8. Oktober 2003, 21:37

Beitrag von Falk »

HeGe hat geschrieben:
...Vielleicht noch eine Frage: was für einen Sinn hat es, dass die Ministranten das Messgewand des Priesters bei der Wandlung hinten angehoben haben? Ist das immer so? Ist das nur, damit er sich besser hinknien kann?
Siehe:
http://www.alte-messe.de/10_kanon.html

Als eigentlich Handelnden erkennen wir mit den Augen des Glaubens Jesus, den ewigen Hohenpriester.
Sehr schön wird dies veranschaulicht, wenn nun der Ministrant direkt hinter dem Priester niederkniet und den Saum des Messgewandes ergreift. Ganz ähnlich tat es die kranke Frau in Kapharnaum: „Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren an Blutfluss litt, trat von rückwärts hinzu und berührte den Saum seines Kleides; denn sie sagte sich: Wenn ich nur sein Kleid berühre, werde ich gesund. Jesus wandte sich um, sah sie und sprach: ‚Sei getrost, Tochter, dein Glaube hat dir geholfen!‘ Und die Frau war geheilt von jener Stunde an.“ (Mt 9,20 - 22) Im Geiste sollen auch wir den Saum seines Gewandes berühren, im festen Glauben, dass Jesus selbst im zelebrierenden Priester gegenwärtig ist und dass wir heil werden durch ihn. „Wo er Dörfer oder Städte oder Gehöfte betrat, legten sie die Kranken auf die offenen Plätze und baten ihn, dass sie wenigstens den Saum seines Kleides berühren dürften; und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.“ (Mk 6,56)

Benutzeravatar
Leguan
Altmoderator
Beiträge: 1924
Registriert: Samstag 4. März 2006, 14:30

Beitrag von Leguan »

HeGe hat geschrieben:Ich war insgesamt sehr angetan. Was mich allerdings sehr überrascht hat, war die Tatsache, dass durch das schnelle und leise Gemurmel bei der Messe diese sogar noch etwas schneller zu Ende war, als die Sonntagsmesse in unserer normalen Pfarrgemeinde. Und das, wo Lesung und Evangelium schon zweimal vorgelesen wurden (Latein und Deutsch). Aber es "fehlte" natürlich auch das ganze Gesinge zwischendurch.
Wie lange ging es denn?
Es scheint mir fast, daß es da regional starke Unterschiede gibt, hier sind 1,5 Stunden +- 10 Minuten normal, und ich kenne keine Pfarrgemeinde, in der das normal wäre.

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

holzi hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Vielleicht noch eine Frage: was für einen Sinn hat es, dass die Ministranten das Messgewand des Priesters bei der Wandlung hinten angehoben haben? Ist das immer so? Ist das nur, damit er sich besser hinknien kann?
So in etwa? (Pfarrei Mariä-Himmelfahrt Regensburg-Sallern, Weihnachten 1956)
Bild
Fantastisches Lichtbild! Und das 1956. Wirklich schön. Ach ja, in Deutschland hatte man ja durch AGFA schon in der ersten Hälfte des 20. Jh. recht viele Farbenphotos.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Beitrag von HeGe »

Aha. Dann geht es also eigentlich um die Berührung. Das Hochheben lag dann also nur daran, dass die Messdiener ungefähr 20 cm größer waren als der Priester. Vielen Dank für die Antwort.


Zu Leguans Frage:

Die Messe begann um 17 Uhr und war um ca. 17.45 Uhr beendet.

Wie ist das eigentlich: ich habe ja durchaus auch vorkonziliäre Aufnahmen, wo die gregorianischen Gesänge auch gesungen werden. Kommt das nur an besonderen Festtagen vor? Oder hängt das einfach mit der Verfügbarkeit einer entsprechenden Schola zusammen?
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Heike
Beiträge: 422
Registriert: Dienstag 18. November 2003, 18:29
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von Heike »

HeGe hat geschrieben:Die Messe begann um 17 Uhr und war um ca. 17.45 Uhr beendet.

Wie ist das eigentlich: ich habe ja durchaus auch vorkonziliäre Aufnahmen, wo die gregorianischen Gesänge auch gesungen werden. Kommt das nur an besonderen Festtagen vor? Oder hängt das einfach mit der Verfügbarkeit einer entsprechenden Schola zusammen?
Wird wohl so sein. Hier in Köln wird der Choral jeden Sonntag gesungen, manchmal auch an besonderen Tagen während der Woche.

Was das Anheben des Messgewandes betrifft, wurde es mir einmal so erklärt, dass es ursprünglich einen praktischen Grund hatte. Die Messgewänder waren teilweise so schwer, dass die Elevation sonst gar nicht so ohne weiteres möglich gewesen wäre. Die geistliche Deutung kam erst später und es wurde deshalb beibehalten.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Heike hat geschrieben: Was das Anheben des Messgewandes betrifft, wurde es mir einmal so erklärt, dass es ursprünglich einen praktischen Grund hatte. Die Messgewänder waren teilweise so schwer, dass die Elevation sonst gar nicht so ohne weiteres möglich gewesen wäre. Die geistliche Deutung kam erst später und es wurde deshalb beibehalten.
Ja, das hatte wohl zunächst wirklich praktische Gründe. Zum einen waren die Meßgewänder im Mittelalter sehr schwer, sodaß der Priester die Arme bei der Elevation schlecht heben konnte. Zum anderen waren sie im Prinzip aus einem großen runden Stück Stoff gefertigt, mit einem Loch in der Mitte für den Kopf - also nicht wie die späteren Baßgeigenkaseln der Barockzeit, die im Prinzip nur vorne und hinten am Priester herunterhängen. Wenn der Priester in einer mittelalterlichen Kasel die Arme hob, bildete sich hinten am Hintern eine komische Falte, die Kasel blieb daran hängen. Daher mußte sie hinten leicht angehoben werden. Als sich die Kaseln veränderten, blieb dieser Brauch einfach erhalten, der praktische Sinn war in Vergessenheit geraten, stattdessen wurde ein theologischer Sinn beigelegt. Ähnlich ist es ja zum Beispiel mit dem Manipel, das nur noch geistlichen Sinn hat, aber die praktische Bedeutung eines Kelchtuches lange eingebüßt hat.

Gruß
Stephen

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

Ähnlich ist es ja zum Beispiel mit dem Manipel, das nur noch geistlichen Sinn hat, aber die praktische Bedeutung eines Kelchtuches lange eingebüßt hat.
Meinen Informationen und kirchengeschichtlichen Quellen nach war der Manipel eher ein Schweisstuch von seiner Ursprung her und symbolisiert die Arbeit im Weinberg des Herrn.

Im römischen Ritus mag die Aufhebung der Kasel schon früher entstanden sein. Deine Erklärung ist aber ein wenig anachronistisch. Die "Problemkaseln" waren nämlich nicht die gothischen oder langen mittelalterlichen Kaseln, sondern die spätmittelalterliche und barocke römische Kaseln wie sie bis etwa 1965 nocht recht viel getragen wurden und in Österreich manchmal immer noch. Diese barocken Kasel waren mit unbeugsamem Goldbrokat ornamentiert, und bei diesen Kaseln trat dann das Effekt der Falte auf.

Im Mittelalter waren die Kaseln aber eher sehr lang, zwar auch schwer, aber lang und beugsam. Weger der Länge, mussten diese aufgehoben werden am unteren Ende, da sonst der Priester beim Aufstehen nach dem Anbetungsknien (Wandlung) vielleicht auf die Kasel stehen würde und somit sichselbst "täckeln" (to tackle) und zum Fallen bringen. Aber Bilder beweisen schon einen Brauch in Rom des Berühren der Kasel von vor dem Mittelalter. Schön finde ich den Brauch jedenfalls, und sakral auch. Auch das Aufheben des Pluviále des Priesters beim Asperges Me etwa durch den Ministrant, finde ich sehr stilvoll.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Athanasius2 hat geschrieben: Meinen Informationen und kirchengeschichtlichen Quellen nach war der Manipel eher ein Schweisstuch von seiner Ursprung her und symbolisiert die Arbeit im Weinberg des Herrn.

Im römischen Ritus mag die Aufhebung der Kasel schon früher entstanden sein. Deine Erklärung ist aber ein wenig anachronistisch. Die "Problemkaseln" waren nämlich nicht die gothischen oder langen mittelalterlichen Kaseln, sondern die spätmittelalterliche und barocke römische Kaseln wie sie bis etwa 1965 nocht recht viel getragen wurden und in Österreich manchmal immer noch. Diese barocken Kasel waren mit unbeugsamem Goldbrokat ornamentiert, und bei diesen Kaseln trat dann das Effekt der Falte auf.

Im Mittelalter waren die Kaseln aber eher sehr lang, zwar auch schwer, aber lang und beugsam. Weger der Länge, mussten diese aufgehoben werden am unteren Ende, da sonst der Priester beim Aufstehen nach dem Anbetungsknien (Wandlung) vielleicht auf die Kasel stehen würde und somit sichselbst "täckeln" (to tackle) und zum Fallen bringen. Aber Bilder beweisen schon einen Brauch in Rom des Berühren der Kasel von vor dem Mittelalter. Schön finde ich den Brauch jedenfalls, und sakral auch. Auch das Aufheben des Pluviále des Priesters beim Asperges Me etwa durch den Ministrant, finde ich sehr stilvoll.
Du hast sicher mit beiden Hinweisen recht. Mich würde allerdings sehr interessieren, wo es Hinweise auf solche Bilder gibt, die belegen, daß der Brauch des Anhebens oder Berührens der Kasel schon in der römischen Antike belegt ist. Hast Du einen Literaturhinweis oder Zugriff auf solche Bilder?

Vielen Dank,
SD

Eldar
Beiträge: 1199
Registriert: Donnerstag 22. Dezember 2005, 12:35

Beitrag von Eldar »

Ecce Homo hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:auf so einen typisch nachkonziliaren schwachsinn antworte ich nicht
Das würde ich jetzt so nicht sagen - es ist eine berechtigte "Anfrage", wenn auch etwas überspitzt.
Ich meine, ich verstehe wirklich fließend Latein, aber ich würde nichts verstehen (akustisch gemeint), wenn der Priester vorne ganz abgeschottet seine Messe liest.

Kann es wirklich der "Sinn" der Sache sein, wenn Leute hinten ihren Rosenkranz beten (weil sie aus welchen Gründen auch immer nicht "mit"lesen können oder wollen) und dann irgendwann zwischendrin zur Kommunion gehen?
Womöglich wäre es wirklich besser wenn die Christenheit sich während der Messen den hl. Rosenkranz zur Gemüte führen würde anstatt diese (oftmals) 0-08-15-Predigten verstehen zu können, welche sowieso 50 % der Messbesucher kaum interessieren .

Besser im Geist zu Gott beten als im Geist schon wieder bei der Freundin zu sein. Die Predigten sind so lahm geworden da hört sowieso kaum einer mehr mit Begeisterung hin !

Innbrünstig sollen wir sein !!

doch lau sind wir...

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Eldar hat geschrieben:Womöglich wäre es wirklich besser wenn die Christenheit sich während der Messen den hl. Rosenkranz zur Gemüte führen würde anstatt diese (oftmals) 0-08-15-Predigten verstehen zu können, welche sowieso 50 % der Messbesucher kaum interessieren .
Äh, wir haben aber nicht jeden Tag Predigt - sondern "nur" in den Sonntagsmessen... :mrgreen:
Eldar hat geschrieben:Besser im Geist zu Gott beten als im Geist schon wieder bei der Freundin zu sein. Die Predigten sind so lahm geworden da hört sowieso kaum einer mehr mit Begeisterung hin !
Je nach dem, wo du hingehst... hängt a bisserl vom Pfarrer und von der Gemeinde ab, wie die Predigt (rüber)kommt... :|
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Eldar
Beiträge: 1199
Registriert: Donnerstag 22. Dezember 2005, 12:35

Beitrag von Eldar »

Ecce Homo hat geschrieben:Äh, wir haben aber nicht jeden Tag Predigt - sondern "nur" in den Sonntagsmessen... :mrgreen:
53 Wochen im Jahr = Messen = Predigten. Also whats ur Problem ? :roll:
Je nach dem, wo du hingehst... hängt a bisserl vom Pfarrer und von der Gemeinde ab, wie die Predigt (rüber)kommt...
ja von 100 gibts, wenn man Glück hat, auch einmal einen Pfarrer der etwas ernster und Verantwortungsbewusster bei der Sache ist als die andern modernen Möchtegernseelsorger.

Eldar -> weg auf und davon..

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

du must nur suchen, eldar. wochentagsmessen sind idR ja ohne Predigt (wobei das bei mir eher die Ausnahme als die Regel darstellt)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Das steht es Schwarz auf Weiß:

http://www.kreuz.net/article.3569.html
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Das steht es Schwarz auf Weiß:

http://www.kreuz.net/article.3569.html
Wenn man allerdings die Bulle durchliest, hat er eigentlich genau das gleiche gemacht was man dem Pillenpaule vorwirft. Auserdem kann er ja sagen er will das immer so haben (sagten ja so manche Päpste bei vielen), es stellt sich die Frage ob er bei etwas wie der Liturgie überhaupt rechtmässig ein depositum fidei feststellen kann, bei elementen sicher, aber nicht bei der ganzen Liturgie.
Zweitens scheint er Trient falsch verstanden zu haben wenn es spricht
Außerdem erklärt es: Stets lag bei der Kirche die Vollmacht, bei der Verwaltung der Sakramente - unbeschadet ihrer Substanz - das festzulegen oder zu verändern, was nach ihrem Urteil dem Nutzen derer, die sie empfangen, bzw. der Verehrung der Sakramente selbst entsprechend der Verschiedenartigkeit von Umständen, Zeiten und Gegenden zuträglicher ist.
Kein Wort das Pius der alleinige Verwalter ist und mit ihm alles aus sei. Das Konzil gab einen "Reformauftrag".

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

FioreGraz hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Das steht es Schwarz auf Weiß:

http://www.kreuz.net/article.3569.html
Wenn man allerdings die Bulle durchliest, hat er eigentlich genau das gleiche gemacht was man dem Pillenpaule vorwirft. Auserdem kann er ja sagen er will das immer so haben (sagten ja so manche Päpste bei vielen), es stellt sich die Frage ob er bei etwas wie der Liturgie überhaupt rechtmässig ein depositum fidei feststellen kann, bei elementen sicher, aber nicht bei der ganzen Liturgie.
Zweitens scheint er Trient falsch verstanden zu haben wenn es spricht
Außerdem erklärt es: Stets lag bei der Kirche die Vollmacht, bei der Verwaltung der Sakramente - unbeschadet ihrer Substanz - das festzulegen oder zu verändern, was nach ihrem Urteil dem Nutzen derer, die sie empfangen, bzw. der Verehrung der Sakramente selbst entsprechend der Verschiedenartigkeit von Umständen, Zeiten und Gegenden zuträglicher ist.
Kein Wort das Pius der alleinige Verwalter ist und mit ihm alles aus sei. Das Konzil gab einen "Reformauftrag".

LG
Fiore
Ich möchte Dir nicht widersprechen, schon weil mir subtile Interpretationen überhaupt nicht liegen - dafür bin ich auch zu schlicht - könntest Du aber einräumen, daß die "Liebhaber" der tridentinischen Messe ein Recht auf diese Messe haben?

Immerhin hat man die Missa tridentina de facto jahrzehntelang verfolgt und ihre Anhänger ausgegrenzt; und damit haben sich die modernistischen Bischöfe, Priester ins Unrecht gesetzt.

Schau, lieber Fiore, ich bin konservativ, aber mir ist bewußt, da man das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen kann und darf. Die Verheerungen sind daher nicht wiedergutzumachen.

Mir ist klar, daß für Dich und womöglich die meisten der Ritus der tridentinische Messe nicht akzeptabel ist, weil ihr einfach anders seid. Ihr denkt anders und ihr fühlt anders und für euch ist der NOM gerade das richtige - das kann ich alles gut nachvollziehen. Der NOM mit allen seinen unendlich vielen und beliebigen Varianten ist fest in der protestantisierten RKK verankert.

Auf der anderen Seite gibt es die Tradis und die bestehen für sich auf den alten Ritus - das ist auch eine Tatsache, eine feste Größe.

Jofes Ratzinger (und viele andere) hatte gedacht und gehofft, die Sache würde sich "biologisch" erledigen. Und damit hatten sie sich gründlich geirrt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema