Bücher - Was lest ihr so?

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Vir Probatus
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Vir Probatus »

Peter Wilhelm "Darf ich meine Oma selbst verbrennen ?"
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Gallus
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Gallus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Evagrios Pontikos hat geschrieben:Vor ein paar Tagen habe ich damit begonnen, In Stahlgewittern von Ernst Jünger zu lesen und bin fast fertig damit. Mich hat das Buch, das auf Tagebuchaufzeichnungen Jüngers basiert, tief erschüttert. Heutigen von Wohlstand und Frieden verwöhnten Generationen ist die Lektüre wirklich zu empfehlen. Man merkt ganz neu, wie wenig selbstverständlich die nun schon im großen und ganzen friedlichen 66 Jahre seit Ende des Zweiten Weltkriegs für Europa und besonders Deutschland sind, auch wenn deutsche Soldaten leider inzwischen wieder in manchen Krisenregionen kämpfen müssen.
Ein großartiges Buch!
Allerdings. Ich erinnere mich noch, daß es Anfang der 1990er mal eine Feuilleton-Debatte gab, in der Jünger vorgeworfen wurde, das Buch verherrliche den Krieg. Ist mir völlig schleierhaft, wie man zu diesem Urteil kommen kann.

Evagrios Pontikos
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Gallus hat geschrieben:... Ich erinnere mich noch, daß es Anfang der 1990er mal eine Feuilleton-Debatte gab, in der Jünger vorgeworfen wurde, das Buch verherrliche den Krieg. Ist mir völlig schleierhaft, wie man zu diesem Urteil kommen kann.
Bin jetzt durch mit Jüngers In Stahlgewittern. Als Jünger der Goethepreis der Stadt Frankfurt verliehen wurde, kam es auch zu heftigen Debatten. Aber man kann ihm sicher nicht vorwerfen, den Krieg zu verherrlichen. Die Irritationen, die er auslöst, kommen meiner Meinung nach daher, dass er den Krieg als etwas anerkennt, das zu unserer Welt dazugehört. Kriege kommen wie ein Schicksal über ein Land. Und das befremdet alle Generationen der Nach-68er-Ära, die meint, dass aufgeklärte Menschen keine Kriege mehr führen. Jünger ist insofern ein Schlag ins Gesicht der "Gutmenschen".

Was mich an Jünger beeindruckt hat: Der faire Umgang mit dem Feind. Jünger respektiert und anerkennt ausdrücklich den Mut und die Tapferkeit der Engländer und Franzosen, gegen die er kämpfen muss. Und so gnadenlos er als Soldat kämpft: er geht fair mit Gefangenen um, die gemacht werden. Einmal gerät er heftig mit einem deutschen Leutnant aneinander, der verwundete Engländer beim Rückzug vom Lastwagen werfen will. Bei Jünger spürt man noch den Geist einer heute untergegangenen Zeit, in der Begriffe wie Ehre und Gerechtigkeit noch eine Rolle spielten, sogar im Krieg. Das war unter den Nazis dann völlig anders. Der Feind wurde als Untermensch gehasst. Ein Gedanke, der für Jünger undenkbar gewesen wäre. Insofern ist sein Roman auch ein beeindruckendes Zeitdokument.

Stephen Dedalus
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Stephen Dedalus »

Evagrios Pontikos hat geschrieben: Was mich an Jünger beeindruckt hat: Der faire Umgang mit dem Feind. Jünger respektiert und anerkennt ausdrücklich den Mut und die Tapferkeit der Engländer und Franzosen, gegen die er kämpfen muss. Und so gnadenlos er als Soldat kämpft: er geht fair mit Gefangenen um, die gemacht werden. Einmal gerät er heftig mit einem deutschen Leutnant aneinander, der verwundete Engländer beim Rückzug vom Lastwagen werfen will. Bei Jünger spürt man noch den Geist einer heute untergegangenen Zeit, in der Begriffe wie Ehre und Gerechtigkeit noch eine Rolle spielten, sogar im Krieg. Das war unter den Nazis dann völlig anders.
Nein, das war bei den Nazis keineswegs völlig anders - und darin liegt wohl auch ein großer Teil des Unbehagens, das die Texte Jüngers bei heutigen Lesern auslösen. Jüngers Kodex von Ehre, Kameradschaft, Anstand, Treue und Mut wurde im Moralsystem der Nazis vollkommen ungebrochen perpetuiert und in die Köpfe der Bevölkerung schon von Kindheit an hineingehämmert. Freilich wurde aus der allgemein geltenden Moral eine Partikularmoral, von der bestimmte Bevölkerungsgruppen ausgeschlossen wurden, weil sie außerhalb der 'Volksgemeinschaft' standen. Die Moral der Nazis - und es war ein zutiefst 'moralisches' System! - zeigt allzu deutlich, wie leicht sich das Wertesystem korrumpieren ließ. Selbst Himmler war ja noch stolz auf seine Jungs, die angesichts der Morde und Leichenberge in den KZs stets 'anständig' geblieben seien. Das ist auch einer der zentralen Gründe dafür, warum die vorherrschende Reaktion der Bevölkerung nach der Niederlage Deutschlands und dem Bekanntwerden der unsäglichen Grausamkeiten in den Lagern nicht Empörung oder Haß war, sondern Schande und Scham: War man doch davon überzeugt gewesen, selbst unter den widrigsten Bedingungen im Grunde 'anständig' und soweit als möglich 'ehrbar' geblieben zu sein. Eine Selbsttäuschung, die sich nicht mehr aufrecht erhalten ließ.

Das kann man natürlich Ernst Jünger nicht zur Last legen. Jedoch erklärt es in gewissem Grade, warum seine Texte unter der Generation der sogenannten 68er auf so viel Ablehnung stießen. Wenn sich das von Jünger propagierte Wertesystem als so wenig widerstandsfähig erwiesen hatte und so leicht korrumpieren ließ, mußte man es dann nicht einer grundlegenen Prüfung unterziehen? Wenn die Wehrmacht, die auf Ehre, Anstand, Kameradschaft und Treue aufbaute, solche entsetzliche Kriegsverbrechen verüben konnte - wie tragfähig waren dann diese Werte? Und vor allem: Wie weit darf man dem Selbstzeugnis derer trauen, die von sich behaupten, in all dem 'anständig' geblieben zu sein? Vor dem Hintergrund der historischen Erfahrung der 68er-Generation sind diese Fragen nicht nur berechtigt, sondern nachgeradezu drängend. Sicher: Aus unserer heutigen Sicht finden wir an der Radikalität, mit der diese Generation das klassische Wertesystem infrage gestellt hat, wiederum einiges zu kritisieren, aber das kann auch gar nicht anders sein.

Ob die 68er der Meinung waren, aufgeklärte Menschen führten keine Kriege, weiß ich nicht. Wenn wir aber eines durch die Kriege, KZs und Gulags des 20. Jahrhunderts gelernt haben, dann das: Der Krieg (oder das Lager) schafft eine Situation, in der selbst die besten Menschen zu Handlungen neigen, die sie niemals für möglich gehalten hätten. Der Krieg ist keine charakterbildende Schule, sondern eine Zerstörungsmaschine, die die schlimmstmöglichen menschlichen Handlungen befördert. Krieg zerstört Moral und ist daher immer eine moralisch schlechte Option. Innerhalb eines solchen Szenarios 'anständig' geblieben zu sein, halte ich für eine höchst fragwürdige Konstruktion.

Mich erinnert das an eine Passage aus der Autobiographie Friedrich Hänsslers, eines bekannten Evangelikalen. Im Weltkrieg wurde er zu einem Erschießungskommando eingeteilt. Er wußte, daß die Delinquenten unschuldig waren. Ich weiß nicht mehr, ob es sich um Zivilisten oder Kriegsgefangene handelte, das spielt hier auch keine Rolle. Er wollte sich nicht schuldig machen, sah aber keinen Ausweg aus der Situation, da eine Weigerung, an dem Erschießungskommando teilzunehmen, seinen eigenen Tod bedeutet hätte. Also betete er, Gott möge ihn aus dieser Situation befreien. Und das Wunder geschah: Er wurde aus der Reihe gerufen und mußte, statt zu schießen, mit dem Spaten den Graben für die Toten ausheben. Er war gerettet. Die Gefangenen wurden natürlich trotzdem erschossen.

Mir ist ein Rätsel, wie man solche Kriegsgeschichten erzählen kann, ohne das unübersehbare moralische Dilemma wenigstens wahrzunehmen...
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Evagrios Pontikos
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Stephen Dedalus hat geschrieben:... Mir ist ein Rätsel, wie man solche Kriegsgeschichten erzählen kann, ohne das unübersehbare moralische Dilemma wenigstens wahrzunehmen...
Es wäre ja schon etwas, wenn wir uns dessen bewusst werden, wie wenig wir das Weltgefühl Jüngers nachvollziehen können und uns dann zurückhalten, es von unserer Warte aus einfach moralisch abzuqualifizieren. Mir wurde bei der Lektüre neu bewusst, wie wenig ich mir ein Urteil über z.B. das untergegangene Kaiserreich anmaßen darf. Und daraus könnte folgen, dass wir auch unser eigenes Weltgefühl nicht als der Weisheit letzten Schluss sehen. Ich sehe uns nicht als Gipfelpunkt einer Aufwärtsentwicklung, der uns die Rechtfertigung gäbe, auf Jünger und seine Zeit herabzusehen.

Zur Parallele Jünger - Nazizeit: Es hilft nichts, die Sekundärtugenden wie Ehre und Pflichtbewusstsein gewissermaßen grundsätzlich zu diskreditieren, nur weil sie von den Nazis missbraucht wurden. Für Jüngers Zeit galt noch die Primärtugend der Gerechtigkeit. Diese verbietet es, das Recht auf Leben z.B. auf die eigene "Volksgemeinschaft" einzugrenzen. Für Jünger wäre dies im Blick auf seine Kriegsgegner undenkbar gewesen.

Was die Frage der Verantwortung angeht: Jünger war noch der Meinung, dass der Staat - weil ein legitimer Staat von Gottes Gnaden! - die Verantwortung trage. Einmal sagt er beim Blick auf das apokalyptische Leichenfeld vor ihm (ich zitiere aus der Erinnerung): "Der Staat nimmt uns die Verantwortung ab, aber er kann uns nicht die Trauer abnehmen." Auch hieran sieht man, wie sich für uns die Perspektive gewandelt hat: Die Nazizeit hat uns ein solches Bild vom Staat und seiner Führung zerstört.

Stephen Dedalus
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Stephen Dedalus »

Evagrios Pontikos hat geschrieben: Es wäre ja schon etwas, wenn wir uns dessen bewusst werden, wie wenig wir das Weltgefühl Jüngers nachvollziehen können und uns dann zurückhalten, es von unserer Warte aus einfach moralisch abzuqualifizieren. Mir wurde bei der Lektüre neu bewusst, wie wenig ich mir ein Urteil über z.B. das untergegangene Kaiserreich anmaßen darf. Und daraus könnte folgen, dass wir auch unser eigenes Weltgefühl nicht als der Weisheit letzten Schluss sehen. Ich sehe uns nicht als Gipfelpunkt einer Aufwärtsentwicklung, der uns die Rechtfertigung gäbe, auf Jünger und seine Zeit herabzusehen.
Ja, das ist richtig. Aber das sollte nicht zu einem historischen Relativismus führen, in dem man grundsätzlich alle historischen Erscheinungen und Wertvorstellungen als gleichwertig ansieht. Auch können wir ja keinen Standpunkt außerhalb der Geschichte einnehmen. Unsere Sicht auf die Geschichte wird immer von unserer Position in der historischen Entwicklung mit bestimmt. Wir werden Ereignisse der Geschichte immer anders bewerten als die jeweiligen Zeitgenossen sie wahrgenommen und bewertet haben. Das kann nicht anders sein - wichtig ist nur, daß man sich dessen immer bewußt bleibt und historische Bewertungen und Urteile als vorläufig versteht.
Zur Parallele Jünger - Nazizeit: Es hilft nichts, die Sekundärtugenden wie Ehre und Pflichtbewusstsein gewissermaßen grundsätzlich zu diskreditieren, nur weil sie von den Nazis missbraucht wurden. Für Jüngers Zeit galt noch die Primärtugend der Gerechtigkeit. Diese verbietet es, das Recht auf Leben z.B. auf die eigene "Volksgemeinschaft" einzugrenzen. Für Jünger wäre dies im Blick auf seine Kriegsgegner undenkbar gewesen.
Ja, der Mißbrauch hebt den Gebrauch keineswegs auf. Eine Tugend wie 'Gerechtigkeit' aber verhindert nichts, solange nicht klar bleibt, welche Gerechtigkeit gemeint ist und worin sie ankert. Auch die Nazis sprachen von Gerechtigkeit. Die Juden erhielten im Holocaust ihre 'gerechte' Strafe. Und ich würde weiterhin sagen, daß ein Werteempfinden, dass es als 'gerecht' oder legitim ansieht, Kriege gegen Nachbarstaaten aufgrund von Hegemonialbestrebungen oder gekränkter nationaler Ehre zu führen, in denen es im einen Moment richtig ist, zwanzig Franzosen abzuschlachten, im nächsten Moment aufgrund des Ehrenkodex aber richtig ist, sie als Gefangene zu schützen, zumindest überdenkenswert ist.
Was die Frage der Verantwortung angeht: Jünger war noch der Meinung, dass der Staat - weil ein legitimer Staat von Gottes Gnaden! - die Verantwortung trage. Einmal sagt er beim Blick auf das apokalyptische Leichenfeld vor ihm (ich zitiere aus der Erinnerung): "Der Staat nimmt uns die Verantwortung ab, aber er kann uns nicht die Trauer abnehmen." Auch hieran sieht man, wie sich für uns die Perspektive gewandelt hat: Die Nazizeit hat uns ein solches Bild vom Staat und seiner Führung zerstört.
Ja, und das ist gut so. Die Verantwortung des Einzelnen tritt nicht hinter der Verantwortung des Staates zurück. Hingegen gibt es eine Verantwortung des Einzelnen sogar dann, wenn er sich individuell nicht am Unrecht beteiligt. Das haben wir bei Bonhoeffer.
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Evagrios Pontikos
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Stephen Dedalus hat geschrieben:... Eine Tugend wie 'Gerechtigkeit' aber verhindert nichts, solange nicht klar bleibt, welche Gerechtigkeit gemeint ist und worin sie ankert. Auch die Nazis sprachen von Gerechtigkeit. Die Juden erhielten im Holocaust ihre 'gerechte' Strafe...
Aristoteles sagt klassisch, dass Gerechtigkeit die Tugend des Stärkeren sei. Er setzt dabei voraus, dass Menschen von Natur aus einander als Rechtssubjekte "auf Augenhöhe" begegnen, dass der Stärkere also dem Schwächeren gegenüber sein Handeln rechtfertigen muss. Deshalb ist der Begriff "gerechte Strafe" im Blick auf den Holocaust in sich ad absurdum geführt. Hierin liegt auch ein grundsätzlicher Unterschied zwischen dem Gerechtigkeitsbegriff des Kaiserreichs, der noch ganz in der abendländischen Tradition verwurzelt ist, und dem der Nazis, der aus ihrer Rassenideologie hervorgeht. War für das Abendland der Begriff "Natur des Menschen" noch ein einender Begriff, der die Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht, so wurde er bei den Nazis zu einem Begriff der Unterscheidung, der Diastase, nämlich in seiner Uminterpretation durch den Rassegedanken.

Aber ich möchte hier eigentlich keinen neuen Thread beginnen. Ich wollte nur schreiben, was ich gerade gelesen habe und dass ich das Buch als wichtig ansehe... :blinker:

Stephen Dedalus
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Stephen Dedalus »

Evagrios Pontikos hat geschrieben:Aristoteles sagt klassisch, dass Gerechtigkeit die Tugend des Stärkeren sei. Er setzt dabei voraus, dass Menschen von Natur aus einander als Rechtssubjekte "auf Augenhöhe" begegnen, dass der Stärkere also dem Schwächeren gegenüber sein Handeln rechtfertigen muss. Deshalb ist der Begriff "gerechte Strafe" im Blick auf den Holocaust in sich ad absurdum geführt. Hierin liegt auch ein grundsätzlicher Unterschied zwischen dem Gerechtigkeitsbegriff des Kaiserreichs, der noch ganz in der abendländischen Tradition verwurzelt ist, und dem der Nazis, der aus ihrer Rassenideologie hervorgeht. War für das Abendland der Begriff "Natur des Menschen" noch ein einender Begriff, der die Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht, so wurde er bei den Nazis zu einem Begriff der Unterscheidung, der Diastase, nämlich in seiner Uminterpretation durch den Rassegedanken.
Ich verstehe Gerechtigkeit eher im umfassenderen Sinne nicht primär als persönliche Tugend, sondern als die Verwirklichung einer vorgegebenen (in der Regel göttlichen) Ordnung.

Je nachdem, wie diese Ordnung definiert war, konnten Handlungen oder Umstände als gut und gerecht angesehen werden. Im Mittelalter galt etwa die Ständeordnung als göttlich gewollt, daher waren unterschiedliche Lebensverhältnisse leibeigener Bauern und Adliger Teil der Ordnung und 'gerecht'. Die gleichen Lebensverhältnisse gelten in den Augen der modernen Menschen als ungerecht, da sie unseren Vorstellungen von Ordnung und Gleichwertigkeit der Menschen widersprechen. Im gleichen Sinne wandten aber die Nazis ihre Rassentheorie an - der zufolge die göttliche Vorsehung der arischen Rasse eine herrschende Stellung vorgesehen hatte. Auch der Rassenwahn der Nazis diente also - in ihrem Verständnis - der Durchsetzung einer höheren Gerechtigkeit.

Dies ist freilich mit der Durchsetzung der Gerechtigkeit als Herrschertugend (iustitia, magnaminitas) nicht mehr vereinbar, was aber sicher auch mit der pseudowissenschaftlichen Natur der Rassenideologie zu tun hat. Der Blut- und Rassegedanke läßt keinen Spielraum mehr für persönliche Großmut oder die freie Entscheidung des Herrschenden.
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Ewald Mrnka
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Re: Ernst Jünger: In Stahlgewittern

Beitrag von Ewald Mrnka »

Evagrios Pontikos hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:... Ich erinnere mich noch, daß es Anfang der 1990er mal eine Feuilleton-Debatte gab, in der Jünger vorgeworfen wurde, das Buch verherrliche den Krieg. Ist mir völlig schleierhaft, wie man zu diesem Urteil kommen kann.
Bin jetzt durch mit Jüngers In Stahlgewittern. Als Jünger der Goethepreis der Stadt Frankfurt verliehen wurde, kam es auch zu heftigen Debatten. Aber man kann ihm sicher nicht vorwerfen, den Krieg zu verherrlichen. Die Irritationen, die er auslöst, kommen meiner Meinung nach daher, dass er den Krieg als etwas anerkennt, das zu unserer Welt dazugehört. Kriege kommen wie ein Schicksal über ein Land. Und das befremdet alle Generationen der Nach-68er-Ära, die meint, dass aufgeklärte Menschen keine Kriege mehr führen. Jünger ist insofern ein Schlag ins Gesicht der "Gutmenschen".

Was mich an Jünger beeindruckt hat: Der faire Umgang mit dem Feind. Jünger respektiert und anerkennt ausdrücklich den Mut und die Tapferkeit der Engländer und Franzosen, gegen die er kämpfen muss. Und so gnadenlos er als Soldat kämpft: er geht fair mit Gefangenen um, die gemacht werden. Einmal gerät er heftig mit einem deutschen Leutnant aneinander, der verwundete Engländer beim Rückzug vom Lastwagen werfen will. Bei Jünger spürt man noch den Geist einer heute untergegangenen Zeit, in der Begriffe wie Ehre und Gerechtigkeit noch eine Rolle spielten, sogar im Krieg. Das war unter den Nazis dann völlig anders. Der Feind wurde als Untermensch gehasst. Ein Gedanke, der für Jünger undenkbar gewesen wäre. Insofern ist sein Roman auch ein beeindruckendes Zeitdokument.
Diese Haltung hatte mich auch sehr beeindruckt; keine Wunder, daß er später mit einigen Nationalsozialisten Probleme bekam. Jüngers Gesinnung entstammt einer nobleren, vor-demokratisch, vor-sozialistischen Gesinnung.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Yeti
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Yeti »

Hubertus Knabe: "Die Täter sind unter uns. Über das Schönreden der SED-Diktatur". Ein Buch für alle, die wie der heuchelnde Reichsbedenkenträger Grass meinen, die DDR sei eine "kommode Diktatur" gewesen.
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Clementine
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Clementine »

Für die weiblichen Kreuzgangster: Das Arroganz-Prinzip von Peter Modler

Bin ich heute durch Zufall drauf gestoßen. Ich weiß gar nicht mehr, in welchem Zusammenhang. Es geht um die unterschiedliche Kommunikation von Frauen und Männern, im Wesentlichen im beruflichen Umfeld. Hoch interessant. Bin schon fast durch.
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

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Caviteño
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Caviteño »

"Das Fest des Ziegenbocks" von Mario Vargas Llosa.

Vargas Llosa beschreibt darin die Ermordung Trujillos 1961. Es ist zwar ein Roman, viele der dort handelnden Personen und auch die Geschehnisse sind aber nicht erfunden. Einen breiten Raum nicht auch die Rolle der kath. Kirche und ihr Ablehnung der Diktatur ein.
Ein wenig schwierig ist es mE, bei den dauernd wechselnden Handlungsorte und - zeiten den Überblick zu behalten. Erst im späteren Teil des Romans wird das klarer.

Gut gefallen haben mir auch vom gleichen Autor "Das böse Mädchen", "Tante Julia und der Kunstschreiber" und der "Krimi" "Tod in den Anden"; die dort beschriebenen Handlungen sind chronologischer dargestellt als im "Ziegenbock".

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Sr.Richardis
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Sr.Richardis »

Fridericus hat geschrieben:Hat jemand "Die Schule der Mönche" von Seewald gelesen?

Ja, ich! :ja:

Ich habe das Buch von meinem Pfarrer geschenkt bekommen, als ich bei ihm im Konvertitenunterricht war und mich für das Mönchtum sehr interessiert habe.
Ich liebe dieses Buch und kann es nur empfehlen.
Da ich ja an einen Klostereintritt denke, lese ich auch heute noch viele Dinge dort nach.
Es ist gut geschrieben, mit ein bisschen Humor und Selbstironie.

Zur Zeit lese ich: "Maria von Nazareth: Geschichte - Archäologie - Legenden" von Michael Heesemann
Gott ruft, wen er will.
Und wen er ruft,
den befähigt er auch dazu.
(Otto Knoch)

Philos
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Philos »

Schule der Mönche ist sehr gut!
Was auch zu empfehlen ist, ist " Dem Himmel zur Ehre - den Menschen zum Zeichen" vom Anselm Grün OSB; es geht um menschliches Reifen im Ordensleben.
Das war das erste Buch, was ich bekam, als ich überlegte einen geistlichen Weg zu gehen, und es hat mir viel gebracht.
"Für den Konservativen ist die französische Revolution nicht der Sturm auf die Bastille, sondern die Zerstörung von Cluny."
Niklaus Pfluger

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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von cantus planus »

Vielleicht eine interessante Neuerscheinung: http://www.noz.de/lokales/58987544/scho ... re-gewarnt
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raimund J.
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Raimund J. »

Was haltet Ihr eigentlich vom Schriftsteller Paulo_Coelho. Ist dessen Werk "Krieger des Lichts" reine Esoterik oder kann ein Katholik auch daraus etwas gewinnen?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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lifestylekatholik
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von lifestylekatholik »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Was haltet Ihr eigentlich vom Schriftsteller Paulo_Coelho. Ist dessen Werk "Krieger des Lichts" reine Esoterik oder kann ein Katholik auch daraus etwas gewinnen?
Ich hatte es vor einigen Jahren mal zu lesen angefangen, aber bereits nach den ersten Seiten wieder beiseitegelegt. An den Grund kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern. Arg dolle scheint’s nicht gewesen zu sein.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ChrisCross
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von ChrisCross »

Ich werde demnächst wohl anfangen, von Bernhard Kälin OSB das "Lehrbuch der Philosophie" zu lesen. Im Forum wurde es ja schon ein paar Mal erwähnt.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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LumenChristi
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von LumenChristi »

Sr.Richardis hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Hat jemand "Die Schule der Mönche" von Seewald gelesen?

Ja, ich! :ja:

Ich habe das Buch von meinem Pfarrer geschenkt bekommen, als ich bei ihm im Konvertitenunterricht war und mich für das Mönchtum sehr interessiert habe.
Ich liebe dieses Buch und kann es nur empfehlen.
Ich habe es mir, aufgrund des Hinweises hier, antiquarisch gekauft und finde es auch (nach ca. der Hälfte des Buches) sehr gut. Es ist unglaublich lehrreich.
Vielmehr habe ich Euch Freunde genannt...
Joh 15, 15

...denn Dir habe ich meine Sache anvertraut.
Jer 11, 20

Evagrios Pontikos
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Was ich gerade lese: Marie Luise Kaschnitz, Gedichte, Ausgewählt von Peter Huchel, Bibliothek Suhrkamp.

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Jarom1
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Jarom1 »

Gerade begonnen: Die "John Carter of Mars"-Geschichten von E.R. Burroughs. Die habe ich schon als Kind geliebt ... jetzt also mal auf Englisch.
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

civilisation
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von civilisation »

Heute fand ich in meinem Postfach zwei "dicke" Druckschriften vor, die für den einen oder anderen von Interesse sein können.

Ausnahmsweise mal etwas lesenswertes, das aus dem "Sekretariat der DBK" kommt. Man kann die Broschüren auch dort in Papierform kostenlos bestellen oder im Internet runterladen (ich persönlich habe als "altmodischer" Typ immer noch die Papierform lieber):

Arbeitshilfen Nr. 248
Der Glaube der Kirche
Ein theologisches Lesebuch aus Texten Joseph Ratzingers
(Der Inhalt ist nach Schlagworten alphabetisch gegliedert, von Advent bis Zweifel.)
150 Seiten

Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 189
Apostolische Reise Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. nach Berlin, Erfurt und Freiburg 22.-25. September 2011
Predigten, Ansprachen und Grußworte
162 Seiten

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Florianklaus
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Florianklaus »

Vielen Dank für den Tip, habe soeben bestellt!

Evagrios Pontikos
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Was ich gerade lese: "Gott im Gedicht: Eine Anthologie von 1945 bis heute", herausgegeben von Helmut Zwanger, Verlag Klöpfer und Meyer.

Wer zeitgenössische Gedichte liebt, die sich der Gottesfrage stellen, muss dieses Buch kaufen. Sehr empfehlenswert!

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Peti
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Peti »

Zur Zeit:
Jesus ist Gott der Sohn
Von karl Heinz Menke

Ralf hat das Buch hier schon positiv erwähnt. Der Bonner Dogmatiker wendet sich gegen jeden Versuch,
den Jesus der Geschichte vom Jesus des Glaubens zu abstrahieren. Mit Klaus Berger geht er davon aus,
daß Jesus schon vor Ostern und gerade auch am Kreuz als der Christus erkennbar ist.
Die Unterscheidung zwischen dem Jesus vor Ostern von dem Jesus nach Ostern wird ja nach Berger meist von dem Motiv bestimmt,
"was man sich wünscht, für vorösterlich und also für echt zu halten; und das was man aus irgendwelchen Gründen nicht wünscht,
als Ideologie einer nachösterlichen Gemeinde abzuqulifizieren."

Sein zentrales Anliegen hat Menke auch in der Katholischen Akademie in München zusammengefaßt:
http://www.con-spiration.de/texte/29/menke.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Marion
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Marion »

Francis Trochu: Der Pfarrer von Ars

Eine wunderbare 500 Seiten lange Lebensbeschreibung des Heiligen!
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Thomas_de_Austria
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Marion hat geschrieben:Francis Trochu: Der Pfarrer von Ars

Eine wunderbare 500 Seiten lange Lebensbeschreibung des Heiligen!
Das hat mir auch ganz gut gefallen. :daumen-rauf:

Clementine
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Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32

Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Clementine »

Habe gestern abend "Im Schatten Luzifers" begonnen, das ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Bislang löst es bei mir noch kein Bedürfnis nach standing-ovations aus... Mal sehen wie es weitergeht...
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

Raimund J.
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Raimund J. »

Zu Weihnachten, hab ich mir selbst geschenkt:
Martin Mosebach
Als das Reisen noch geholfen hat

Von Büchern und Orten
Erscheinungsdatum: 26.09.2011
Fester Einband, 496 Seiten
Ich hab erst ein wenig angefangen zu lesen. Es sind eine Reihe Essays, die Gedanken, Eindrücke und Erlebnisse des Autors widergeben. Nicht unbedingt einfach zu lesen, aber recht interessant.

Lustig finde ich, daß das Buch mit Frankfurt beginnt und in Vierzehnheiligen endet.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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lifestylekatholik
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Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von lifestylekatholik »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Lustig finde ich, daß das Buch mit Frankfurt beginnt und in Vierzehnheiligen endet.
8)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Stefan

Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Stefan »

Ich habe just Hemingways "Der Alte Mann und das Meer" gelesen, sozusagen nachgeholt.
Ein Buch, das wirklich gut geschrieben ist! Ist auch nicht so dick :blinker:

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Pit
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Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Re: Bücher - Was lest ihr so?

Beitrag von Pit »

Ich habe Heiligabend mit Hahns Buch über Gottes Bunde(streue) begonnen und bin begeistert. :) :ja:
carpe diem - Nutze den Tag !

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