Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Gespräche über ausgewählte litterarische Texte.

Wie oft erwähnt Ratzingers Buch "Jesus von Nazareth" die Göttlichkeit Jesu?

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Sempre
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Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

Das Buch "Jesus von Nazareth" von Joseph Ratzinger dürfte vielen hier bekannt sein. Dazu eine Umfrage: Wie oft erwähnt das Buch die Göttlichkeit Jesu?

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lifestylekatholik
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von lifestylekatholik »

Wie oft, weiß ich nicht. Aber meiner Erinnerung nach steht das gleich im ersten Absatz auf der ersten Seite des Vorwortes. Wie oft das dann noch wiederholt wird, kann ich nicht sagen.

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Peti
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Peti »

Wie oft weiß ich auch nicht.
Nach Franz Mußner ist es der Grundgedanke des Buches schlechthin:

"In diesem Sinn ist immer zentral von Gott die Rede; aber eben weil Jesus selbst Gott-der Sohn- ist, darum ist seine ganze Verkündigung Botschaft seines eigenen Geheimnisses"

Papst Benedikt, Jesus von Nazareth,
Erster Teil, S.92
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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cantus planus
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von cantus planus »

Warum sollte man das zählen? Der Gedanke durchzieht das Buch wie ein roter Faden. Ich verstehe einfach die Frage nicht.
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Raphael

Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man das zählen? Der Gedanke durchzieht das Buch wie ein roter Faden. Ich verstehe einfach die Frage nicht.
Wieso nicht? ;D
Die Begründung für's (schein)schlaue Hinterfragen liegt doch auf der Hand: Weil der Papst die Göttlichkeit Jesu nicht genügend herausstellt, ist er ein Krypto-Arianer! :doktor:

Daß er ein verkappter Hegelianer ist, steht doch seit Mallerais' unfehlbaren Feststellungen sowieso schon fest ............

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cantus planus
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von cantus planus »

Naja, es gibt in der Entwicklung der Theologie bei Ratzinger über die Jahrzehnte schon die eine oder andere problematische Schlagseite und teilweise auch widersprüchliche Entwicklungen. Aber dass er die Göttlichkeit Jesu leugnen würde, kann man ihm wahrlich nicht vorwerfen.
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taddeo
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von taddeo »

Die Frage klingt ein bißchen nach "Wie oft erwähnt Metzgermeister NN in seinem Werbeprospekt, daß sein Schweinsbraten aus 100% Schweinefleisch besteht?". :hmm:

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Florianklaus
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Florianklaus »

Sempre fängt wegen der möglicherweise bevorstehenden Versöhnung der FSSPX mit der Kirche offensichtlich an, Amok zu laufen.

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incarnata
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von incarnata »

Laut dem Prediger des päpstlichen Hauses R.de Cantalamessa ist das ganze Buch gerade von diesem Gedanken durchzogen.
Im Kapitel über die Bergpredigt wird die Göttlichkeit Jesu z.B. gerade dadurch bewiesen,dass ein jüdischer Gelehrter ,der
selbst Experte für das Rabbinertum ist sich quasi unter die Zuhörer Jesu mischt und anschliessend das Gehörte mit einem Rabbi
diskutiert,wobei sie zu dem Schluß kommen,dass Jesus nichts vom Gesetz Moses weggenommen hat und einzig sich selbst
hinzugefügt hat.Genau da ist der Punkt ,wo der Jude nicht mehr mitkommt. Ein anderes Beispiel sei z.B. wie bei Jesus an die Stelle
des "Seid heilig wie ich heilig bin" Gottes das "Folge mir nach" Jesu tritt als Motivation für die Heiligung des Menschen.Eben das
kann ER nur sagen,indem er eines göttlichen Wesens ist mit dem Vater. Den ganzen Vortrag,der das jesus-Buch des Papstes gerade bezüglich des aspekts "Göttlichkeit" mit all den anderen Büchern über den "historischen " Jesus vergleicht ,die theologisch wichtig bzw. auch nur populär sind kann man per radio-horeb podcast bzw.CD-Dienst erhalten.Wurde am Pfingstmontag in der
Spiritualitäts-Reihe um 14.00 ausgestrahlt !
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ChrisCross
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von ChrisCross »

Florianklaus hat geschrieben:Sempre fängt wegen der möglicherweise bevorstehenden Versöhnung der FSSPX mit der Kirche offensichtlich an, Amok zu laufen.
Naja, Amok sollte man es freilich nicht nennen. Ich verstehe das ganze er als eine gewisse Sorge um den Fortbestand der Unabhängigkeit der FSSPX, was auf Grund diverser Modernisten und Bischöfe wie auch der Mahnung an das IBP zur Annahme der Konzilslehre nicht unbegründet sein dürfte. Wer möchte nicht gerne wissen, worauf er sich einlässt. Da ist natürlich die Theologie des Papstes ein interessantes Faktum, das bei so manchem Satz, der in den vielen jahren seines Lebens gefallen ist, nicht ganz nebensächlich wie unverdächtig sein dürfte, wenn ich auch davon überzeugt bin, dass er Meinungen wie die Ablehnung der Jungfrauengeburt als biologischer Tatsache inzwischen überwunden haben dürfte. Und es dürfte schon von Interesse sein, wie sehr der Papst die Göttlichkeit betont, wenn man noch über ein Konzil streitet, dass nicht einmal "übernatürlich" oder "transsubstantiation" verwendet.

Dich selbst, Sempre, kann ich hingegen beruhigen, da der Papst in vielen Kapiteln, die sich auch oft sehr deutlich der Göttlichkeit Jesu behandeln, eben diese Göttlichkeit deutlich nach dem Glaubensbekenntnis als Wesenseinheit etc zum Ausdruck bringt. Ich selbst war eben noch wegen der historisch-kritischen Tendenzen am Zweifeln, ob der Begriff so häufig fallen würde, wurde aber angenehm überrascht. Diese historisch-kritischen Tendenzen sehe ich ohnehin dem Versuch des papstes geschuldet, weniger für den überzeugten Gläubigen zu schreiben, als eher den zweifelnden mit den Mitteln anzusprechen, die die ungläubige Forschung anwendet. Man muss also nict grenzenlos davon ausgehen, dass der Heilige Vater zuerst forscht und dann sein Glauben findet, sondern, dass er aus dem Glauben heraus mit den methoden der Ungläubigen für eben jene zur Bekehrung schreibt.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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cantus planus
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von cantus planus »

incarnata hat geschrieben:Laut dem Prediger des päpstlichen Hauses R.de Cantalamessa ist das ganze Buch gerade von diesem Gedanken durchzogen.
Pater Cantalamessa ist theologisch freilich nicht immer ein zuverlässiger Quell, wenn ich das einmal kurz einwerfen darf...
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Florianklaus
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Florianklaus »

ChrisCross hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Sempre fängt wegen der möglicherweise bevorstehenden Versöhnung der FSSPX mit der Kirche offensichtlich an, Amok zu laufen.
Naja, Amok sollte man es freilich nicht nennen.
Na gut, nennen wir es anders: Sempre versucht mit seiner Frage auf perfide Weise, Gift in unsere Seelen zu träufeln und uns gegen den heiligen Vater einzunehmen. Wessen Geschäft betreibt er damit wohl?

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incarnata
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von incarnata »

:ja: sic est(leider),wir sollten alle FSSP Anhänger,die in dieser Gefahr sind in unser Gebet aufnehmen !
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Sempre
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

lifestylekatholik hat geschrieben:meiner Erinnerung nach steht das gleich im ersten Absatz auf der ersten Seite des Vorwortes.
Da steht es nicht.

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Sempre
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

Peti hat geschrieben:Nach Franz Mußner ist es der Grundgedanke des Buches schlechthin:

"In diesem Sinn ist immer zentral von Gott die Rede; aber eben weil Jesus selbst Gott-der Sohn- ist, darum ist seine ganze Verkündigung Botschaft seines eigenen Geheimnisses"

Papst Benedikt, Jesus von Nazareth,
Erster Teil, S.92
Das Zitat lautet weiter:
[...] Botschaft seines eigenen Geheimnisses, die Christologie, d.h. die Rede von der Anwesenheit Gottes in seinem eigenen Tun und Sein.
Anwesenheit Gottes im Tun und Sein ist klar etwas anderes, als Gott sein.
Zuletzt geändert von Sempre am Freitag 1. Juni 2012, 07:05, insgesamt 2-mal geändert.

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Sempre
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

incarnata hat geschrieben::ja: sic est(leider),wir sollten alle FSSP Anhänger,die in dieser Gefahr sind in unser Gebet aufnehmen !
Ich habe zwar gerade andere Sorgen, aber für FSSP-Anhänger beten ist sicher kein Fehler.

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Sempre
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

ChrisCross hat geschrieben:Dich selbst, Sempre, kann ich hingegen beruhigen, da der Papst in vielen Kapiteln, die sich auch oft sehr deutlich der Göttlichkeit Jesu behandeln, eben diese Göttlichkeit deutlich nach dem Glaubensbekenntnis als Wesenseinheit etc zum Ausdruck bringt.
Wo denn? Zitat bitte!

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Sempre
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

cantus planus hat geschrieben:Der Gedanke durchzieht das Buch wie ein roter Faden.
Kannst Du das bitte irgendwie belegen!?

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Sempre
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

Florianklaus hat geschrieben:Sempre fängt wegen der möglicherweise bevorstehenden Versöhnung der FSSPX mit der Kirche offensichtlich an, Amok zu laufen.
Nein, Florianklaus, ich stelle eine ganz schlichte Frage. Kannst Du sie beantworten?

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Sempre
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Sempre »

incarnata hat geschrieben:Laut dem Prediger des päpstlichen Hauses R.de Cantalamessa ist das ganze Buch gerade von diesem Gedanken durchzogen. [...] Wurde am Pfingstmontag in der
Spiritualitäts-Reihe um 14.00 ausgestrahlt !
Und laut dem Buch selbst? Kannst Du eine passende Stelle zitieren?

Raphael

Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Naja, es gibt in der Entwicklung der Theologie bei Ratzinger über die Jahrzehnte schon die eine oder andere problematische Schlagseite und teilweise auch widersprüchliche Entwicklungen.
Man stelle sich einfach vor, daß Joseph Ratzinger auch als habilitierter Theologe lernfähig geblieben ist. 8)
cantus planus hat geschrieben:Aber dass er die Göttlichkeit Jesu leugnen würde, kann man ihm wahrlich nicht vorwerfen.
Mallerais argumentiert doch nach dem Schema "Je heftiger der Vorwurf, umso richtiger ist dieser!".
Warum sollte man dann dem Papst nicht auch Krypto-Arianismus unterstellen? :hmm:

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Peti
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Peti »

"„In Jesus Christus trifft
man auf einen Menschen, der sich zugleich als
Sohn Gottes weiß und bekennt.“"

Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI

"Nur er ist der Sohn"
Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI
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lifestylekatholik
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von lifestylekatholik »

Peti hat geschrieben:"„In Jesus Christus trifft
man auf einen Menschen, der sich zugleich als
Sohn Gottes weiß und bekennt.“"

Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI

"Nur er ist der Sohn"
Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI
Seite?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Peti
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Peti »

Ersten Zitat:
Einführung in das Christentum [1968]S.128
Zweites:
Papst Benedikt, Jesus von Nazareth,
Erster Teil, S.396
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Peti
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Peti »

Sempre hat geschrieben:Das Buch "Jesus von Nazareth" von Joseph Ratzinger dürfte vielen hier bekannt sein. Dazu eine Umfrage: Wie oft erwähnt das Buch die Göttlichkeit Jesu?
Deine Umfrage ist ganz einfach vom falschen Interesse bestimmt:
Als Buße:
http://www.amazon.de/Erkenntnis-Interes ... 351827618
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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lifestylekatholik
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von lifestylekatholik »

Sempre hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:meiner Erinnerung nach steht das gleich im ersten Absatz auf der ersten Seite des Vorwortes.
Da steht es nicht.
Benedikt hat geschrieben:In all diesen Büchern war von den Evangelien her das Bild Jesu Christi gezeichnet worden, wie er als Mensch auf Erden lebte, aber – ganz Mensch – doch zugleich Gott zu den Menschen trug, mit dem er als Sohn eins war.
Zuletzt geändert von lifestylekatholik am Freitag 1. Juni 2012, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Robert Ketelhohn
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Peti hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Das Buch "Jesus von Nazareth" von Joseph Ratzinger dürfte vielen hier bekannt sein. Dazu eine Umfrage: Wie oft erwähnt das Buch die Göttlichkeit Jesu?
Deine Umfrage ist ganz einfach vom falschen Interesse bestimmt:
Als Buße:
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Christoph95
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Christoph95 »

Dass der Papst an die Gottheit Christi glaubt, sollte doch unbestritten sein. Hätte der Papst die Gottheit Christi geleugnet, hätte das wohl eine heftige und breite Reaktion gegeben. Und wäre er des Arianismus überführt, so hätte es die entsprechenden Konsequenten gegeben.

Der Gedanke der Göttlichkeit Jesu durchzieh das ganze Buch. Denn einer der wichtigsten Gedanken ist ja, dass das Charakteristische an der Person Jesu ist, dass er Gott ist. Ja, dass man ihn gar nicht verstehen kann, ohne diesen Anspruch zu sehen. Dieses ganze "Jesus war nicht Gott, aber ein guter Mensch" Gerede macht die Person Jesu unverständlich. Oder kurz mit C.S. Lewis: entweder ist Jesus ein Irrer oder Gott. Ein Zwischending (guter Mensch, aber nicht Gott) geht nicht.

Und warum die Quanität ein Kriterium sein sollte ist mir schleierhaft. Ob ich 1x sage Jesus ist Gott oder 10x ist das gleiche.

Außerdem sollten die Kritiker aufführen, welche Stellen sie für arianisch halten. Da insofern gilt In dubio pro reo und es sich um den Papst handelt, stehen die Kritiker in der Beweistlast zu zeigen, wo denn der Papst gegen die Gottheit Christi schreibt.
„Herr, erneuere deine Kirche und fang bei mir an!“ Sl. John Henry Newman

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lifestylekatholik
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von lifestylekatholik »

Deine Ausführungen sind ja ganz schön. Aber antworte doch einfach mal auf Sempres Frage.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Robert Ketelhohn
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sempre, Ratzinger bestimmt ausdrücklich (obschon es nicht einmal nötig wäre,
weil es sich im theologischen Diskurs der Gläubigen von selbst versteht) Gottes-
sohnschaft als Gottheit. Siehe neben der von Peti zitierten Stelle p. 92 auch e. g.
p. 175: »… weil nur er wirklich Gottes eingeborener Sohn ist, eines Wesens mit
dem Vater.«

Die Rede vom Sohn durchzieht nun aber tatsächlich, wie Lifestyle schon sagte,
als roter Faden das ganze Buch. Da der Sohn aber wahrer Gott ist – für ungläubi-
ge Thomas wie dich mehrfach ausdrücklich klargestellt –, ist auf beinahe jeder
Seite von Jesus als wahrem Gott die Rede.
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Peti
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von Peti »

Sempre, lies doch mal den Umschlagtext (-und sei nicht so fanatisch): :regel:
"Es steht daher jedem frei ,mir zu widersprechen. Ich bitte die Leserinnen und Leser nur um jenen Vorschuss an Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt."
Joseph Ratzinger-Papst Benedikt XVI
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lifestylekatholik
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Re: Die Göttlichkeit Jesu in "Jesus von Nazareth"

Beitrag von lifestylekatholik »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Rede vom Sohn durchzieht nun aber tatsächlich, wie Lifestyle schon sagte, als roter Faden das ganze Buch.
(Das stammt nicht von mir.)
Peti hat geschrieben:Sempre, lies doch mal den Umschlagtext (-und sei nicht so fanatisch): :regel:
"Es steht daher jedem frei ,mir zu widersprechen. Ich bitte die Leserinnen und Leser nur um jenen Vorschuss an Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt."
Joseph Ratzinger-Papst Benedikt XVI
Mich wundert, dass hier kaum einer auf Sempres Frage antwortet. :vogel:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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