Litteratur-Quiz (Beiträge aus 2005/06)

Gespräche über ausgewählte litterarische Texte.
Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Der Film heißt "Vaterland"[Punkt] Jetzt kams mir... :mrgreen: Das Buch ist von Robert Harris... *hoff*
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Allerdings könnte die Geschichte auch im alten Rom spielen … ;D
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Walter
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Beitrag von Walter »

Beichtkind hat geschrieben:Der Film heißt "Vaterland"[Punkt] Jetzt kams mir... :mrgreen: Das Buch ist von Robert Harris... *hoff*
Leider falsch :nein:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Allerdings könnte die Geschichte auch im alten Rom spielen … ;D
Das allerdings ist richtig :ja: :mrgreen:
Habt ihr auch eine Idee, wann? (Es steht ja eigentlich schon im Text...)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wir zählen das Jahr 44 v. Chr. Ganz Gallien ist von den
Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein, noch immer …
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Walter
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Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wir zählen das Jahr 44 v. Chr. Ganz Gallien ist von den
Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein, noch immer …
:ikb_thumbup:            :ikb_fish:
Dann kann ich auch noch ein wenig in der Geschichte fortfahen:
Wer hat geschrieben:Seit Anfang März wußte der Diktator, daß die Tage der Diktatur gezählt waren.
     Ein Fremder, aus den Provinzen kommend, hätte die Hauptstadt vielleicht imposanter denn je gefunden. Die Stadt war außerordentlich gewachsen; ein buntes Gemisch von Völkern füllte die platzenden Quartiere; mächtige Regierungsbauten standen vor der Vollendung; die City brodelte von Projekten; das Geschäftsleben zeigte normale Züge; Sklaven waren billig.
     Das Regime schien befestigt. Der Diktator war eben zum Diktator auf Lebenszeit ernannt worden und bereitete nunmehr das größte seiner Unternehmen vor, die Eroberung des Ostens, den lange erwarteten persischen Feldzug, einen wahren zweiten Alexanderzug.
     Cäsar wußte, daß er den Monat nicht überleben würde. Er stand auf dem Gipfel seiner Macht. Vor ihm lag der Abgrund.
     Die große Senatssitzung am 13. März, in der der Diktatur in einer Rede gegen die «drohende Haltung der persischen Regierung» Stellung nahm und Mitteilung davon machte, daß er in Alexandria, der Hauptstadt Ägyptens, ein Heer zusammengezogen hatte, enthüllte eine merkwürdig indifferente, ja kühle Haltung des Senats. Während der Rede kursierte unter den Senatoren eine ominöse Liste der Summen, welche der Diktator unter falschem Namen in spanische Banken deponiert hatte: Der Diktator verschiebt sein Privatvermögen (110 Millionen) ins Ausland! Glaubte er nicht an seinen Krieg? Ober beabsichtigte er überhaupt nicht einen Krieg gegen die Perser, sondern einen Krieg gegen Rom?
     Der Senat bewilligte die Kriegskredite, einstimmig, wie gewöhnlich.
     Im Palais der Kleopatra, dem Zentrum aller Intrigen, den Osten betreffend, sind führende Militärs versammelt. Die ägyptische Königin ist die eigentliche Inspiratorin des persischen Krieges. Brutus und Cassius sowie andere junge Offiziere gratulieren ihr zum Triumph der Kriegspolitik im Senat. Ihr Einfall, die ominöse Liste kursieren zu lassen, wird gebührend bewundert und belacht. Der Diktator wird sich wundern, wenn er versuchen wird, die bewilligten Kredite in der City aufzunehmen . . .
     Tatsächlich hat Cäsar, dem die Kälte des Senats bei aller Willfährigkeit nicht entgangen ist, Gelegenheit, auch bei der City eine höchst irritierende Haltung festzustellen. In der Handelskammer führt er die Finanzleute vor eine riesige Landkarte, aufgehängt an der Wand, und erläutert ihnen seine Feldzugspläne für Persien und Indien. Die Herren nicken, beginnen aber dann von Gallien zu sprechen, das seit Jahren erobert ist, in dem aber schon wieder blutige Aufstände ausgebrochen sind. Die «Neue Ordnung» funktioniert nicht. Ein Vorschlag kommt: Könnte man den neuen Krieg nicht lieber erst im Herbst beginnen? Cäsar antwortet nicht, geht brüsk hinaus. Die Herren erheben die Hände zum römischen Gruß. Jemand murmelt: «Keine Nerven mehr, der Mann.»
     Wollen sie plötzlich keinen Krieg mehr?
     Anfragen ergeben eine verblüffende Tatsache: Die Rüstungsbetriebe bereiten fieberhaft den Krieg vor; ihre Aktien gehen sprunghaft in die Höhe; auch die Sklavenpreise ziehen an . . .
     Was bedeutet das? Sie wollen den Krieg des Diktators und verweigern ihm das Geld dafür?
Gegen Abend weiß Cäsar, was das bedeutet: Sie wollen den Krieg, aber nicht mit ihm.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Walter hat geschrieben:Die große Senatssitzung am 13. März, in der der Diktator in einer Rede gegen die «drohende Haltung der persischen Regierung» Stellung nahm und Mitteilung davon machte, daß er in Alexandria, der Hauptstadt Ägyptens, ein Heer zusammengezogen hatte ...
Irgendwie könnte das beinahe auch in Washington spielen ... ;D
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Walter
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Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Walter hat geschrieben:Die große Senatssitzung am 13. März, in der der Diktator in einer Rede gegen die «drohende Haltung der persischen Regierung» Stellung nahm und Mitteilung davon machte, daß er in Alexandria, der Hauptstadt Ägyptens, ein Heer zusammengezogen hatte ...
Irgendwie könnte das beinahe auch in Washington spielen ... ;D
Ja, da hat der/die Autor/-in wirklich ungewollt(?) einen Treffer gelandet. Die folgende Szene der Geschichte ist einen Tag jünger (spielt also am 14. März*) und war wahrscheinlich eher als Vergleich mit der jüngeren Geschichte gedacht:
Wer hat geschrieben:[... Also] beschließt Cäsar, zum Hunderennen zu gehen. Er fühlt das Bedürfnis, selber mit dem Volk Kontakt zu suchen, und das Volk ist beim Hunderennen zu finden. – Die Arena ist noch nicht ganz gefüllt. Cäsar begibt sich nicht in die große Loge, er nimmt weit oben, unter der Menge, Platz. Er braucht kaum zu befürchten, daß er erkannt wird, die Leute haben ihn immer nur von weitem gesehen.
     Cäsar sieht einige Zeit zu, dann setzt auch er auf einen bestimmten Hund. Neben ihm hat sich ein Mann niedergesetzt, dem gibt er seine Gründe an, warum er gerade auf diesen Hund gesetzt hat. Der Mann nickt. Eine Reihe weiter vorn entsteht ein ein kleiner Streit. Einige Leute scheinen auf falschen Plätzen zu sitzen, Neuankömmlinge vertreiben sie davon. Cäsar versucht, mit seinen Nachbarn ins Gespräch zu kommen, sogar über Politik. Sie antworten einsilbig, und dann erkennt er, daß sie wissen, wer er ist: Er sitzt unter seinen Geheimpolizisten.
     Ärgerlich steht er auf und geht weg. Der Hund, auf den er gesetzt hat, hat übrigens gewonnen . . .
*) Leider sind wir drei Tage hinterher, noch spannender wäre es gewesen, ich hätte die Szenen immer zum aktuellen Datum reinstellen können. :mrgreen:

Petra
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Beitrag von Petra »

Vielleicht würde es den Mitratern helfen, wenn du erzähltest, dass des Autors Ehelosigkeit Anlass zu Gemunkel ist, dass er Christ war (oder sogar katholisch? Habs vergessen) und dass des Werkes scheinbare Historizität schon bei Erscheinen als Kommentar zur aktuellen Politik gewertet wurde.

Du hast einen ... Lesegeschmack, Walter. Beinahe hätte ich geschrieben, einen guten, aber das nur, weil er meinem ähnelt. 8)

(Zwei Werke des Autors gehörten jahrelang zu meinen Lieblingsbüchern. Warum eigentlich jetzt nicht mehr.... mal zum Bücherschrank geh')

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Walter
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Beitrag von Walter »

Petra, ich glaube Du verwechselst da was. Der/die Gesuchte war z.B. sogar mehrfach verheiratet. :roll:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich hatte schon fragen wollen, ob der Gesuchte vorwiegend Dramatiker war.
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Walter
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Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich hatte schon fragen wollen, ob der Gesuchte vorwiegend Dramatiker war.
Ich hätte mit :ja: geantwortet. :mrgreen:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Dann ist es aus Brechts Romanfragment »Die Geschäfte des Herrn Julius Cäsar«?
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Walter
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Beitrag von Walter »

Nein :nein:, aber der Autor stimmt natürlich. :ja:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

:kratz:
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Walter
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Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben::kratz:
Ich fürchte, Du bist in die Google-Falle geraten. :(
Vorher, scheint es, hast Du eine intelligentere Suchmaschine benutzt, die würde ich noch einmal bemühen. ;)

Zwischen beiden Werken besteht sicherlich ein Zusammenhang, aber nicht ein von einem Buchbinder gefertigter. :D

Petra
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Beitrag von Petra »

Walter hat geschrieben:Petra, ich glaube Du verwechselst da was. Der/die Gesuchte war z.B. sogar mehrfach verheiratet. :roll:
:D Dann ist es gut, dass ich den Namen nicht genannt habe. Falls ich mal wieder mit Fragestellen drankomme.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Das ist aus den Geschäften des Herrn Julius Cäsar.

Meint
Stephen

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Äh, *werf in den Raum*, hat es vielleicht was mit "Arturo Ui" zu tun? Ich meine natürlich den "unaufhaltsamen Aufstieg" desselben?
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Walter
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Beitrag von Walter »

Verzeiht mir, dass ich so lange nicht geantwortet habe; am Wochenende war ich unterwegs. :freude:

"Arturo Ui" kenne ich nicht, aber der Roman spielt wohl in Amerika und nicht im antiken Rom. Das Romanfragment "Die Geschäften des Herrn Julius Cäsar" könnte es sein, ist es aber nicht, obwohl sogar neben den historischen auch eine fiktive Gestalt beiden Werken gemeinsam ist, allerdings mit etwas anderer Rolle. Das gesuchte Werk (um euch etwas auf die Sprünge zu helfen) beschreibt wirklich nur einen kurzen Abschnitt aus dem Leben Cäsars. Den Anfang habe ich ja schon geschrieben, hier nun das Ende:
Wer hat geschrieben:In der Frühe des 15. März wird dem Diktator berichtet, daß sein Sekretär nachts im Palast ermordet worden ist. Die Liste mit den Namen der Verschwörer ist verschwunden. Cäsar wird die Träger dieser Namen an diesem Vormittag im Senat treffen und unter ihren Dolchstößen zusammenbrechen.
     Ein Ochsenkarren, geführt von einem alten Soldaten und ruinierten Pächter, wird zu einem Gasthof in der Vorstadt zurückrollen, wo eine kleine Familie warten wird, der der große Cäsar dreihundert Sesterzien schuldet . . .

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich habe keinen blassen Dunst …
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aha, doch: die Erzählung »Cäsar und sein Legionär«. :)
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Walter
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Beitrag von Walter »

:jump: Du hast es! :freude:

Zuerst veröffentlicht wurde die Erzählung 1949 in den "Kalendergeschichten", deren letzter Beitrag, die "Geschichten der Herrn Keuner", gewiss der bekannteste ist. Etwa diese:
Die Frage, ob es einen Gott gibt
Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe. Herr K. sagte: «Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallenlassen. Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein, daß ich dir sage, da hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott.»

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Uff!
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Walter
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Beitrag von Walter »

War das wirklich so schwer? Ich wollte halt etwas nehmen, dass nicht schon durch die erste Stelle ergooglet werden konnte. Ich hatte selbst lange nicht mehr in das Buch hineingeschaut, aber die anderen Geschichten, also neben denen von Herrn K. u.a. auch:
- Der Augsburger Kreidekreis,
- Der Mantel des Ketzers (Giordano Bruno),
- Fragen eines lesenden Arbeiters,
- Der verwundete Sokrates (das wollte ich eigentlich nehmen!),
- Die unwürdige Greisin,
die sind nun so bekannt, dass kaum eine Stelle nicht wörtlich in Google zu finden ist. Diese Geschichte war da wirklich eine Ausnahme, obwohl ich sie nicht schlechter finde als die anderen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wer hat geschrieben:In D*** hatte man achtzehn Männer und Knaben beim Singen
der Prim überrascht und sie der Reihe nach in einen Abwasser-
kanal geworfen, wobei diese gesungen hatten: „Christe Fili Dei
vivi miserere nobis
“, und aus den dunklen Schächten heraus war
noch derselbe Gesang zu vernehmen, bis man ihn mit Steinen
zum Stillschweigen brachte. Inzwischen füllten sich die d*** Ge-
fängnisse mit den ersten Gruppen der Gottesdienstverweigerer.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Na, muß ich nachhelfen? :ikb_pimp:
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Khatja
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Beitrag von Khatja »

:ja:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Na, dann erst mal dies: Der Autor war kein Russe. :)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Und hier die Fortsetzung:
Die Welt zuckte die Achseln und erklärte, sie hätten es sich selbst zuzuschreiben, und während sie die Ausschreitungen des Mobs eher geringschätzig abtat, verlangte sie von der Regierung eine entschlossene Unterdrückung dieser neuen Verschwörung des Aberglaubens.
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Walter
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Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Na, dann erst mal dies: Der Autor war kein Russe. :)
Beim ersten Durchlesen dachte ich das, weil die Sowjets auch gern Christen (besonders Nonnen) in Brunnen warfen. Aber die hätten dann dann ja kaum lateinisch gesungen. Und Gottesdienstverweigerung ist ja auch nicht unbedingt ein antikommunistisches Vergehen.

Ist des denn überhaupt eine Übersetzung?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ja.
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