
Litteratur-Quiz (Beiträge aus 2005/06)
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Beichtkind hat geschrieben:Ich ahne was - 19. Jahrhundert?
Newman: "Loss and Gain. The Story of A Convertit"; London 1848 (?)
*kollabiert*
Lies bitte mal das wunderbare Buch "Apologia pro vita sua" - der Autor schreibt eine so wundervolle Prosa, dass dies hier unmöglich Newman sein konnte.
Der Stil Newmans ist so gut, daß der junge James Joyce auf seinen Spaziergängen durch Dublin ganze Passagen aus Newmans Schriften deklamierte

Gruß
Stephen Dedalus (auch dem Joyce'schen Kosmos entsprungen)
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Gut, daß Du danach nicht gefragt hast - ich hätte auf *Gaudy Night* getippt, aber sicher war ich mir nicht...Petra hat geschrieben:Richtig! Gratuliere![]()
Das Zitat war aus einem ihrer Krimis: Zur fraglichen Stunde (engl. Have His Carcase)
LG
Stephen Dedalus.
PS Werde heute abend mit neuem Rätsel aufwarten.
Lesen ist out -- hören ist inStephen Dedalus hat geschrieben:Lies bitte mal das wunderbare Buch "Apologia pro vita sua"...

www.fontes-ecclesiae.de/forum/Newman1Apologia01.mp3 (Achtung: rund 4.5 MB)
Das sind nur die ersten 6 Minuten.
Das ganze Buch dauert 12 Stunden.
Sprecher: Prof. Dr. Dr. Dieter Hattrup/Paderborn
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Puuuh, die Stimme ist aber ehrlich gewöhnungsbedürftig. Hätte man da nicht jemanden finden können, der vielleicht weniger Titel, aber ein besseres Sprechtraining hat?Juergen hat geschrieben:Lesen ist out -- hören ist inStephen Dedalus hat geschrieben:Lies bitte mal das wunderbare Buch "Apologia pro vita sua"...![]()
www.fontes-ecclesiae.de/forum/Newman1Apologia01.mp3 (Achtung: rund 4.5 MB)
Das sind nur die ersten 6 Minuten.
Das ganze Buch dauert 12 Stunden.
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Aber ich lege allen herzlich ans Herz, das Buch von J. H. Newman zu lesen. Es ist ein großer Gewinn!
Gruß
Stephen
Der spicht immer so.Stephen Dedalus hat geschrieben:Puuuh, die Stimme ist aber ehrlich gewöhnungsbedürftig. Hätte man da nicht jemanden finden können, der vielleicht weniger Titel, aber ein besseres Sprechtraining hat?![]()
Er macht die Aufnahmen einfach, weil er Spass an der Sache hat und außerdem so während des Autofahrens die Texte hören kann....
Früher nahm er die Sachen auf Kassete auf, heute auf CD.
Der hat z.B. zuhause auch den kompletten Thomas Mann oder auch Thomas von Aquin auf Kassette; die Confessiones des Augustinus gibt's auf CD...
Die CDs kann man bei ihm im Lehrstuhlbüro auch käuflich erwerben.
Gruß Jürgen
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Stephen Dedalus hat geschrieben:Lies bitte mal das wunderbare Buch "Apologia pro vita sua"...
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Jetzt mal etwas wirklich nicht leicht zu erratendes:
Wer hat geschrieben: Eben Rußland war das Land des Gewissens, und es ist die Tragik eines furchbaren Ablaufs und Versagens, Schuld der Mächtigen zugleich, daß dieses Gewissen in Tolstoi sich gegen dir russische Kirche wendete und damit enden mußte; daß der Protest Tolstois nicht ohne Recht und nicht ohne Fehle war. In dieser Geschichte geht es um kaum Feststellbares: die unterirdischen Pfeiler, Leiden und Stellvertretung, Sühne und Reinigung, das Angefochtensein; die Versuchungen durch den westlichen Geist, der, da er unvermittelt einstürmte, in Rußland zersprengend wie in Spanien wirkte; um unbezwungenes Asien. Wer dieses Thema wählt, bewegt sich an der Grenze. Er müßte nicht nur das Land kennen, er müßte tief in seinen Schächten graben.
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Da hier das große Schweigen herrscht, füttere ich Euch mit einem weiteren Abschnitt aus dem Buch:

Meine Güte, ich wußte gar nicht mehr, wie gut dieses Buch ist ...Ich ging wohl täglich in die Kirche, allsonntäglich zur Messe. Aber zum Sakramente wagte ich mich nicht. Ich wußte, daß das Sakrament entscheidend ist. Wenn das Ewige Leben jetzt beginnen soll, der Durchgang durch den Tod schon jetzt: so doch nur aus der Kraft des Fleisches und Blutes unseres Herrn; wir leben nicht, wenn wir sie nicht empfangen, das ganze Unfaßbare nicht tun. Darum kann ich ein Christentum, eine Heiligkeit, wie sie etwa Tersteegen übte, außerhalb der Kirche, sehr schwer verstehen. Es genügt nicht, das Wort als Brot des Geistes zu empfangen: wir müssen es essen. So hat es Christus gewollt. Die völlig unbegreifliche und unbeweisbare, über dem Beweis stehende Tatsache der Menschwerdung kann in uns nur wirklich werden im Sakrament und aus dessen Macht. Ist das Sakrament nicht Christi Fleisch und Blut, empfange ich sie nicht, so wird mir die Menschwerdung wahrscheinlich entgleiten. (...) Ist das Brot nicht Fleisch, so ward Gott nicht Mensch, so werden die Toten nicht leben.

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Ja, wegen des Verweises auf Spanien hab’ ich’s nach dem dortigen Bürgerkrieg angesiedelt. Korrekt?Stephen Dedalus hat geschrieben:Und es ist auch nicht aus dem 19. Jahrhundert, sondern aus dem 20.
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Jawoll, stimmt. Die Originalausgabe erschien 1954.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ja, wegen des Verweises auf Spanien hab’ ich’s nach dem dortigen Bürgerkrieg angesiedelt. Korrekt?Stephen Dedalus hat geschrieben:Und es ist auch nicht aus dem 19. Jahrhundert, sondern aus dem 20.
Zum "Russenverdacht": Der Autor hatte geplant, noch ein großes Buch über Rußland zu schreiben, das konnte er aber nicht mehr verwirklichen. Über ein anderes Land hatte er bereits ein großes Buch geschrieben.
Gruß
Stephen Dedalus
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O.K., ich zitier’ noch ein Stück:
Wer hat geschrieben:Eine Organisations-Kommission wurde nach langem, leerem Reden eingesetzt, ich mit der Einberufung beauftragt. Der Kongreß wird ein öffentlicher und ein vertraulicher sein.
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