Litteratur-Quiz (Beiträge aus 2005/06)
- Nietenolaf
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google hilftNietenolaf hat geschrieben:Klar, ging schnell, hm? Nun sage mir noch, durch welche Passage Du drauf gekommen bist, und dann bist Du dran (mit einer Passage, meine ich)!
gib mal bei google ein: tucholsky athos
Dann auf Seite 2
Jetzt frag nicht, wie ich auf Tucholsky komme....
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ein Benediktinerpater, den ich sehr gerne lese (und dessen Bücher auch oft verschenkt werden), hat während des Theologiestudiums über die Mönchsväter gearbeitet. Seine frühesten Werke beschäftigten sich auch mit diesem Thema.
Er hat mich an sie herangeführt durch das Buch: Der Himmel beginnt in dir. Das Wissen der Wüstenväter für heute. - Es geht um die Mönche des vierten bis siebten Jahrhunderts.
Kästners Stundentrommel wird darin mehrfach zitiert. Bei dem prominenten Namen habe ich vor Jahren mal nachgeschaut, was das für ein Herr war.
Als du "Athos" erwähnt hast und "Mitte des 20. Jahrhunderts" wollte ich mal einen Versuch starten.
(Übrigens zu Curt Goetz. Seine Stücke plus vieler Zitate gehörten zur frühesten Literaturbildung, weil meine Familie väterlicherseits "goetz-narrisch" ist. )
Er hat mich an sie herangeführt durch das Buch: Der Himmel beginnt in dir. Das Wissen der Wüstenväter für heute. - Es geht um die Mönche des vierten bis siebten Jahrhunderts.
Kästners Stundentrommel wird darin mehrfach zitiert. Bei dem prominenten Namen habe ich vor Jahren mal nachgeschaut, was das für ein Herr war.
Als du "Athos" erwähnt hast und "Mitte des 20. Jahrhunderts" wollte ich mal einen Versuch starten.
(Übrigens zu Curt Goetz. Seine Stücke plus vieler Zitate gehörten zur frühesten Literaturbildung, weil meine Familie väterlicherseits "goetz-narrisch" ist. )
- Robert Ketelhohn
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Na, wenn keiner den Ball auffängt, dann stell’ ich die nächste Aufgabe:
Wer hat geschrieben:Und wieder tönten von ferne die Osterglocken, und abermals hob in *** eine Mädchenstimme zu singen an
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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OK, dann muss ich wohl schon wieder - dafür gibt es jetzt was Ketzerisches... ich will mal wieder ein bisschen lachen:
[***]Notwendige Auslassung, da es sonst zu offensichtlich wäre... Sollte aber kein Problem sein....Alles im Leben hat seine Zeit, sagt Kohelet, der Wanderphilosoph aus einer Zeit des 3. Jahrhunderts vor Christus:
Eine Zeit zum Lieben, eine Zeit zum Hassen;
eine Zeit für den Krieg, eine Zeit für den Frieden;
eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln;
eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen.
Nach Kohelets radikaler Theorie von der Bindung der Welt an Gott kann nichts, auch nicht das Schlimmste, von der Allursächlichkeit Gottes ausgenommen werden. Auch für jene [***] hat alles im Leben seine Zeit:
eine Zeit zu trennen und eine Zeit zu vereinen;
eine Zeit der einzig wahren Religion und eine Zeit der Ökumene;
eine Zeit des Pflichtzölibats und eine Zeit der freien Wahl;
eine Zeit der Treueschwüre auf Papst und Kirche und eine Zeit, sich selbst treu zu bleiben.
- Robert Ketelhohn
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Tja, nun, bisher habe ich nicht so intensiv ketzerische Literatur studiert.* Aber deine Smilies, Beichtkind, weisen ja wohl in die Richtung, dass es nicht so richtig häretisch ist, oder?
Allerdings hat bei dem Satz:
Gibts denn noch eine Hilfe?
*Besitze allerdings ein Buch von Karl Kardinal Lehmann
Allerdings hat bei dem Satz:
ein Glöckchen gebimmelt. Weil ich die Aussage für unsere Zeit so gar nicht unterstützen kann. Etwas Ähnliches habe ich schon mal gelesen. War wahrscheinlich im Netz und nicht als Zitat.eine Zeit der Treueschwüre auf Papst und Kirche und eine Zeit, sich selbst treu zu bleiben
Gibts denn noch eine Hilfe?
*Besitze allerdings ein Buch von Karl Kardinal Lehmann
Ihr denkt viel zu "brav" - was ist schon Drewermann gegen "***"? Jürgen hat den Nagel schon auf einen Kopf getroffen, man braucht nur noch das Buch - aber OK, dann gibt es noch eine offensichtliche Hilfe...
wieder an die Herztropfen denken:
Jetzt sollte zumindest die Autorenschaft - auch dank Jürgens glücklichem Schuss ins Blaue direkt schon am Anfang - endgültig geklärt sein.
Noch ein weiterer Tipp: Es gab, als das Buch bei einem bestimmten rennommierten Verlag rauskam, zwischen der katholischen Kirche und eben diesem Verlag ziemlich Ärger, so dass der Verlag das Buch vom Markt nehmen musste...
wieder an die Herztropfen denken:
Wir sehen den ekklatanten, selbst verschuldeten Priestermangel in der römisch-katholischen Kirche, erkennen ebenso klar wie fassungslos, wie grausam die römisch-katholische Kirche mit Menschen in ihren eigenen Reihen umgeht, wie sie verheiratet Priester niederdrückt, die nicht anderes "anstellen", als absurde Gesetze beiseite zu lassen. Wir sehen die Unterdrückung der katholischen Nonnen, die in Abhängigkeit von Männerherrschern gehalten werden. Wir sehen die Kluft zwischen politischen Demokratien, welche die Gleichberechtigung der Frauen gesetzhlich garantieren und die MIssachtung der Frau überwunden haben, und einer rückständigen katholischen Kirche, welche die eine Hälfte der Menschheit unter die andere stellt.
Jetzt sollte zumindest die Autorenschaft - auch dank Jürgens glücklichem Schuss ins Blaue direkt schon am Anfang - endgültig geklärt sein.
Noch ein weiterer Tipp: Es gab, als das Buch bei einem bestimmten rennommierten Verlag rauskam, zwischen der katholischen Kirche und eben diesem Verlag ziemlich Ärger, so dass der Verlag das Buch vom Markt nehmen musste...
Das letztgenannte Buch kenne ich nicht - und habe es auch nicht im Schrank stehen...
Versucht es doch mal in der Richtung, die Jürgen schon angeben hat:
Versucht es doch mal in der Richtung, die Jürgen schon angeben hat:
Von daher wird auch die "Unterdrückung" der "armen" Frauen verständlich, die im letzten Beitrag anklang (zu schade, dass ich mich als Frau in der Kirche nicht unterdrückt fühle... )...Jürgen hat geschrieben: Bestimmt irgendwer von "WsK"
Also, einen letzten Tipp gibt es noch, dann löse ich auf:
Das sollte doch reichen - welches Buch ist direkt nach der Priesterinnenweihe 2002 erschienen?Wenn die Männer-Priester und Männer-Bischöfe ihre Bevollmächtigung [dafür] aus der Heiligen Schrift, dem Wort Gottes nicht herauslesen können, wenn sie Jesus immer nur im Kreis von Männer-Aposteln sehen, ... dann handeln Frauen in eigener Vollmacht. Und diese Vollmacht haben sie sehr wohl von Gott Vater/Gott Mutter.
Ja eben!
(Keine "Sorge", ich hab dieses Buch zwar - als jemand, der zu der Zeit in München war und deren Proteste (in Albe und lola Stola) in der Innenstadt gezwungenermaßen miterleben musste - aber wirklcih gelesen habe ich es nicht... ich schau halt immer dann mal auf zwei, drei Seiten rein, wenn ich tierisch deprimiert bin... das heitert sofort auf...)
(Keine "Sorge", ich hab dieses Buch zwar - als jemand, der zu der Zeit in München war und deren Proteste (in Albe und lola Stola) in der Innenstadt gezwungenermaßen miterleben musste - aber wirklcih gelesen habe ich es nicht... ich schau halt immer dann mal auf zwei, drei Seiten rein, wenn ich tierisch deprimiert bin... das heitert sofort auf...)
Na, dann bin ich ja beruhigt, Beichtkind.
So, beim 4. Versuch (dem Vierten!), etwas zu finden, dass man nicht in nullkommanix ergooglen kann, hats geklappt.
So, beim 4. Versuch (dem Vierten!), etwas zu finden, dass man nicht in nullkommanix ergooglen kann, hats geklappt.
Keine Weltliteratur, aber niemand muss sich genieren, Buch und Autor zu mögen.Wer hat hat geschrieben:„L’amour! Diese Damen kommen und tanzen und holen sich Appetit und wollen Liebe und halten das für Glück. Und mir erzählen sie ihren Kummer – mir -, und dabei haben sie gar keinen Kummer, sie sind nur dumm und selbstsüchtig und faul. Ihre Männer sind ihnen untreu und ihre Liebhaber laufen ihnen davon, und was sagen sie dann? Sagen sie, ich habe zwei Hände, zwei Füße, fünf Sinne, einen Kopf, und nun sorge ich für mich selbst? Nein. Sie sagen: Gebt mir Kokain, gebt mir Cocktails, gebt mir Aufregung, gebt mir meinen Gigolo, gebt mir l’amo-o-ur! Wie ein mouton, der auf der Wiese blökt. Wenn die wüssten!“.
Petra hat geschrieben:Na, dann bin ich ja beruhigt, Beichtkind.
So, beim 4. Versuch (dem Vierten!), etwas zu finden, dass man nicht in nullkommanix ergooglen kann, hats geklappt.
Keine Weltliteratur, aber niemand muss sich genieren, Buch und Autor zu mögen.Wer hat hat geschrieben:„L’amour! Diese Damen kommen und tanzen und holen sich Appetit und wollen Liebe und halten das für Glück. Und mir erzählen sie ihren Kummer – mir -, und dabei haben sie gar keinen Kummer, sie sind nur dumm und selbstsüchtig und faul. Ihre Männer sind ihnen untreu und ihre Liebhaber laufen ihnen davon, und was sagen sie dann? Sagen sie, ich habe zwei Hände, zwei Füße, fünf Sinne, einen Kopf, und nun sorge ich für mich selbst? Nein. Sie sagen: Gebt mir Kokain, gebt mir Cocktails, gebt mir Aufregung, gebt mir meinen Gigolo, gebt mir l’amo-o-ur! Wie ein mouton, der auf der Wiese blökt. Wenn die wüssten!“.
Petra hat geschrieben: :ikb_down:
Was ihr so alles zu Hause stehen habt....und offensichtlich auch noch gelesen?
- Robert Ketelhohn
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