Trappistenabtei Mariawald

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
iustus
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Beitrag von iustus »


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Leguan
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Beitrag von Leguan »

In der Dürener Zeitung steht heute:
In seinem Privileg, das er Abt Josef Vollberg erteilt hat, unterstreicht der Papst die besondere Stellung des Klosters. Niemand, heißt es in dem von Dario Kardinal Castrillon Hoyos im Auftrag des Papsten unterzeichneten Schreiben, habe das Recht, das Privileg in Zweifel zu ziehen oder außer Kraft zu setzen.

Ob da jemand Vorahnungen hatte?

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Leguan hat geschrieben:In der Dürener Zeitung steht heute:
In seinem Privileg, das er Abt Josef Vollberg erteilt hat, unterstreicht der Papst die besondere Stellung des Klosters. Niemand, heißt es in dem von Dario Kardinal Castrillon Hoyos im Auftrag des Papsten unterzeichneten Schreiben, habe das Recht, das Privileg in Zweifel zu ziehen oder außer Kraft zu setzen.

Ob da jemand Vorahnungen hatte?
Wohl eher schlechte Erfahrungen...

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

maliems hat geschrieben: (soweit die inner-trapistischen Alternativen. oder gibt´s noch was in der Schweiz/Österreich? nicht jedenfalls, dass ich wüßte. ist aber auch ganz schön weit weg.)
Doch, Engelszell in Oberösterreich, ein paarca. 30 Kilometer von Passau donauabwärts.

Da war ich sogar mal ein Wochenende lang. Und die hatten meiner Erinnerung nach ein geringeres Durchschnittsalter als in Mariawald, machten einen sympathischen Eindruck. Riesig war der Konvent aber auch nicht.

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Niels
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Beitrag von Niels »

www.kathnews.de hat geschrieben:Die Rückkehr der Trappisten in Mariawald zum alten Usus wertete Abt Franziskus im Gespräch mit kathnews als „eine Nostalgie von Menschen, die das Alte gar nicht gekannt haben“.
Woran das wohl liegt?
www.kathnews.de hat geschrieben:Auch seitens der Deutschen Ordensoberenkonferenz rechnet man nicht damit, dass weitere Klöster dem Beispiel der Trappisten von Mariawald folgen werden: „Wir gehen nicht davon aus, dass es sich um einen Trend handelt“, so Arnulf Salmen, Sprecher der Deutschen Ordensoberenkonferenz gegenüber unserer Redaktion.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf...
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Niels
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Beitrag von Niels »

Gibt es den „Usus von Monte Cistello“ irgendwo im Internet?
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exspectare
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Beitrag von exspectare »

ja, das würde mich auch interessieren. bisher habe ich nix ergooglen können..

hinsichtlich der zu erwartenden berufungen wäre es schön, wenn die website des klosters so bald als möglich auskunft über
die neuen alten formen von liturgie und klösterlichem leben geben würde.

im übrigen: die erfreulichste nachricht seit veröffentlichung des motu proprio summorum pontificum! DEO GRATIAS :freude: :freude:

Gerd
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Beitrag von Gerd »

Hier ist der Gegenentwurf zum Mariawalder Weg:

http://www.orden-online.de/news/2008/11 ... -internet/

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Wieso soll das ein Gegenentwurf sein? Ich wüsste nicht, wieso das ein das andere ausschließt.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

Zwar inhaltlich nichts neues, aber der Vollständigkeit halber:

http://www.rundschau-online.de/html/art ... 6358.shtml
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

iustus hat geschrieben:Der Kommentar zu Abt Heeremann:

http://www.summorum-pontificum.de/meinu ... burg.shtml
Der Kommentar von Abt Heeremann ist reine, unwürdige Polemik - die gegenüber Mitbrüdern auch noch vollkommen unangemessen ist.

In meinen Augen spricht daraus die nackte Angst, dass der Mariawalder Weg Erfolg haben könnte.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Am Sonntag morgen zwischen 8.20 Uhr und 8.55 Uhr kommt in der Sendung "Diesseits von Eden" bei WDR 5 ein Bericht zu Mariawald.

*klick mich*

Wie lange das dauert und worum es da genau geht, ist da allerdings nicht näher ausgeführt.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

cantus planus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Der Kommentar zu Abt Heeremann:

http://www.summorum-pontificum.de/meinu ... burg.shtml
Der Kommentar von Abt Heeremann ist reine, unwürdige Polemik - die gegenüber Mitbrüdern auch noch vollkommen unangemessen ist.
Von hier aus gesehen sieht es so aus: Beide Äbte sind Kapitäne vom Untergang bedrohter Kähne - die vor 40 Jahren eingebauten Super-Duper-V2-Motoren sind stotternd stehen geblieben. Der eine spornt seine Mannschaft an, sich nach alter Väter Sitte mit aller Kraft in die Riemen zu werfen. Und der andere ruft rüber: "Wohl vom nostalgischen Wurm gebissen, was?"
Dieser Kommentar zum Kommentar hat aber was. :D
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Niels
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Beitrag von Niels »

http://www.abtei-neuburg.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=40&Itemid=50 hat geschrieben:Vielleicht darf ich auch für die Liebhaber der alten Messe sagen, dass ich beim Äbtekongress im vergangenen September den Abt von Le Barroux in sein Quartier begleitet und dafür gesorgt habe, dass er am nächsten Morgen die hl. Messe privat nach altem Ritus zelebrieren konnte. In der Abstimmung über die Aufnahme von Le Barroux in die benediktinische Konföderation habe ich mit Ja gestimmt. Seit etwa zehn Jahren lesen Patres von Neuburg mit meiner Erlaubnis einmal im Monat für eine Gruppe die Messe im Ritus von 1962.
:jump:
Wieso stellt er sich dann so an? (PS: Einmal im Monat "alte" Messe - sehr großzügig!)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

Abt Franziskus hat geschrieben:Verschiedene weitere Personen machen mich auf die Vorgänge in Mariawald aufmerksam, u. a. ein früherer Abt von dort. Ich frage nach, ob er weiß, in wieweit die Ordensleitung Bescheid wusste. Antwort: Der Generalabt ist wahrscheinlich erst nach der Erlaubnis zur Rückkehr zu den alten Riten und Gebräuchen informiert worden.
Wenn das so wäre, fände ich es auch nicht in Ordnung. Aber ich kann mir weder vorstellen, dass die Abtei ohne Information an den Generalabt handeln würde, noch dass in Rom von Ecclesia Dei über die Anfrage entschieden worden wäre, ohne dass die Ordenskongregation und das Generalkapitel befragt worden sind. So viel Kommunikation wird dort ja wohl herrschen.
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maliems
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Beitrag von maliems »

entschuldige HeGe,

aber was hat der Generalabt mit alt und neuem Ritus zu tun?

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Anders als bei den Benediktinerabteien besteht bei den Zisterziensern beider Observanz doch ein verbindliches Leitungsgremium und ein Generalabt. Wenn eine der Abteien so offensichtlich von den im Orden gebräuchlichen Liturgievorgaben abweichen will, gehe ich doch mal davon aus, dass man wenigstens die Bitte an den Hl. Vater in Kopie zur Kenntnisnahme ans Generalkapitel schickt.

Auch der Abt der Mutterabtei Oelenberg sollte eigentlich informiert werden. Und ich gehe auch davon aus, dass dies geschehen ist.

Wie gesagt, es geht nur um Information und das Einholen von Ratschlägen und Meinungen, nicht einmal unbedingt um die Erlaubnis. Ob es allerdings gut gewesen wäre, gegen das strikte Nein der Ordensleitung trotzdem den Schritt zu wagen, weiß ich auch nicht. Dann würde möglicherweise genau das Ausscheiden aus dem Ordensverbund in Frage kommen, was irgendwo schonmal angesprochen wurde.

Der ganze Sinn von Summorum Pontificum sollte doch sein, den alten Ritus wieder in das kirchliche Leben zu integrieren. Dann würde eine solche Aktion, die zwar mit dem Papst, aber nicht mit der unmittelbaren Führung abgesprochen wäre, doch eher als trennend empfunden und kann daher kaum im Sinne der Abtei sein.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Also der Abt von Neuburg beklagt sich, daß die Leute ob seines Beitrags über Mariawald "ein paar Regeln des Anstands und der intellektuellen Redlichkeit getrost über Bord werfen", während er selbst die Mönche von Mariawald als "arme Mitbrüder" und "vom nostalgischen Wurm gebissen" bezeichnet, die ihm leidtun und die er mit psychischen Krankheiten in Verbindung bringt.
Gleichzeitig verbreitet er über das Internet irgendwelche Gerüchte ("Der Generalabt ist wahrscheinlich erst nach der Erlaubnis zur Rückkehr zu den alten Riten und Gebräuchen informiert worden.").
Das verstehe wer will.

Germanus
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Beitrag von Germanus »

Lieber HeGe, danke für Deinen Beitrag. Vielleicht kann ich noch hinzufügen, dass die Zisterzienser beider Observanzen ein ziemlich anspruchvolles System haben, innere Abläufe zu koordinieren. Zwar ist jedes Kloster und jede Gemeinde selbständig und (seit 1969) auch sehr frei in der Gestaltung ihres Tagesablaufs und der "Observanzen" (was zur Folge hatte, dass es in beiden Observanzen de facto alle möglichen Observanzen gibt), aber eine Rückkehr hinter jene Beschlüsse von 1969, die sehr grob umschreiben, was ein Zisterzienserleben beinhalten muss, hätte doch eher in die Zuständigkeit des "Vater Immediat" in Oelenberg oder der höheren Instanz (Generalkapitel) gepasst, wobei ja nicht klar ist, ob so etwas geschehen ist. Wichtig war ja bei den Überlegungen der Generalkapitel von 1969 eigentlich nur, das Leben zisterziensischer zu formen. Die letzten Usus vom Ende des 19. Jahrh., aus den 20er Jahren und aus den 50er Jahren waren rubrizistisch geprägt, was den frühen Zisterziensern fern lag. Beim Generalkapitel von 1892 der vier Kongregationen strengerer Observanz, von denen drei sich dann zum ocso zusammentaten und eine später zum ocist ging, war eine schwierige und delikate Streitfrage z.B., ob die große Kapuze zum Überstülpen übernommen werden soll oder nicht. Oder ob um 11.00 Uhr oder um 12.00 Uhr (?) Mittagstisch gehalten wird. Etwas eng, finde ich. Aebr ich bin auch gespannt, wie Mariawald die Erlaubnis umsetzt - obwohl ich enttäuscht bin, dass Rom entscheiden sollte, weil in Rom schon manches aus Unwissenheit verdorben wurde, was den Orden angeht.
Herzl. Gruß, Germanus

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Was mich nach den vergangenen Tagen erstaunt, ist, dass in den weltlichen Medien die Meldung durchweg mit Interesse und sehr sachlich aufgenommen wurde (Süddeutsche, Kölnische Rundschau, Dürener Zeitung), während die wenigen Stellungnahmen, die von Seiten katholischer Orden kamen, sehr negativ waren.

Finde ich etwas bedauerlich.

Die Reaktionen, die im Internet, insbesondere bei kreuz.net, auf den Blogeintrag von Abt Franziskus kamen, waren sicherlich zu einem guten Teil auch völlig unter der Gürtellinie. Bei den kreuz.net-Leserkommentaren konnte man wohl auch nichts anderes erwarten.

Ich hätte es allerdings von Seiten des Abtes von Neuburg auch für besser gefunden, wenn er seine relativ scharfe Kritik nicht direkt am ersten Tag öffentlich ins Netz gestellt hätte, sondern vielleicht zunächst erstmal mit Mariawald gesprochen hätte. Das hat er ja definitiv nicht getan. Erst einmal das Gespräch im kleinen Kreis zu suchen, ist ja schon in der normalen Welt mehr als geboten. Für Ordensleute sollte dies umsomehr gelten.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

Artikel in der Tagespost, mit einigen neuen Informationen von Dom Josef.
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iustus
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Beitrag von iustus »

HeGe hat geschrieben:Artikel in der Tagespost, mit einigen neuen Informationen von Dom Josef.


:jump:

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

sehr gut wie die sache angegangen wird

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:
http://www.abtei-neuburg.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=40&Itemid=50 hat geschrieben:Vielleicht darf ich auch für die Liebhaber der alten Messe sagen, dass ich beim Äbtekongress im vergangenen September den Abt von Le Barroux in sein Quartier begleitet und dafür gesorgt habe, dass er am nächsten Morgen die hl. Messe privat nach altem Ritus zelebrieren konnte. In der Abstimmung über die Aufnahme von Le Barroux in die benediktinische Konföderation habe ich mit Ja gestimmt. Seit etwa zehn Jahren lesen Patres von Neuburg mit meiner Erlaubnis einmal im Monat für eine Gruppe die Messe im Ritus von 1962.
:jump:
Wieso stellt er sich dann so an? (PS: Einmal im Monat "alte" Messe - sehr großzügig!)
Er wird sehr viel Post bekommen haben in der letzten Zeit...

civilisation
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Schade eigentlich.

Beitrag von civilisation »

Der von Kardinal Ratzinger, dem jetzigen Papst geweihte Mönch ist auch nicht mehr Professe von Mariawald.

Oder doch - oder doch nicht?

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Niels
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Beitrag von Niels »

http://www.kloster-mariawald.de hat geschrieben:Liebe Besucher, liebe Freunde der Tridentinischen Messe.
Wie Sie erfahren haben, hat Abt Josef für die Abtei Mariawald von Papst Benedikt XVI, das Privileg erhalten, mit seiner Abtei zur Liturgie und zur Observanz im Alten Usus des Ordens zurückzukehren, der bis zu den Reformen im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils galt.

Dieses Privileg war erbeten. Völlig überrascht wurden wir aber von der Tatsache, dass der Heilige Vater innerhalb von wenigen Wochen das Privileg erteilt hat.

Es sind nun viele Vorbereitungen für die Realisierung zu treffen, die wir zügig, aber mit großer Sorgfalt und getragen vom Gebet verrichten möchten. Bitte haben Sie daher Verständnis, dass dies einige Zeit benötigt.

Voraussichtlich werden wir aber schon im Dezember mit einigen Tridentinischen Heiligen Messen beginnen.

Termine und weitere Einzelheiten werden wir Ihnen regelmäßig mitteilen, hier im Aushang, in der Tagespresse und auch auf unserer Homepage im Internet.

Beten wir gemeinsam um die Führung durch den Heiligen Geist für diese so bedeutsame Reform.

Der Abt und die Brüder von Mariawald
Beten wir gemeinsam um die Führung durch den Heiligen Geist für diese so bedeutsame Reform.
:ja: :ja: :ja:
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gallus_cantans
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Ratzingers Priesterweihe

Beitrag von gallus_cantans »

Was aus dem von Ratzinger geweihten Mariawald-Professen wurde? Dazu findet sich folgende Meldung:

Pfarrer Hirtz in die Diözese Würzburg aufgenommen
Würzburg/Schondra/Oberleichtersbach (POW) Robert Hirtz (46), säkularisierter Pater der Abtei Maria Wald/Eifel, Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach/Schondra und Priesterlicher Moderator von Oberleichtersbach, ist mit Wirkung vom 1. Dezember 2004 in die Diözese Würzburg inkardiniert und zum Pfarrer ernannt worden. Er ist damit Priester der Diözese Würzburg.
(4 Zeilen/5204/1796)

gallus_cantans
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Von Ratzinger geweiht

Beitrag von gallus_cantans »

Wenig später heißt es leider:

Pfarrer Wolfgang Hirtz von priesterlichen Aufgaben entbunden
Würzburg/Oberleichtersbach/Schondra (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat Wolfgang Hirtz (48), Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra im Landkreis Bad Kissingen, mit Wirkung vom 3. November 2006 von seinen priesterlichen Aufgaben entbunden. Dies teilte Domkapitular Hans Herderich im Auftrag des Bischofs am Sonntagvormittag, 5. November, den Pfarrgemeinden in den Gottesdiensten mit. Der Bischof traf diese Entscheidung, nachdem ihm Pfarrer Hirtz am 3. November in einem Gespräch mitgeteilt hatte, dass er heiraten wolle. Pfarrer Hirtz ist sich bewusst, dass er bei seiner Diakonenweihe die lebenslange Ehelosigkeit freiwillig versprochen hat. Nach der jetzigen Entscheidung Hirtz' ist der Bischof nach den Vorgaben des Kirchenrechts verpflichtet, ihn von der Ausübung des Amtes zu suspendieren. Die Diözese Würzburg dankt Pfarrer Hirtz für seinen engagierten Dienst in der Gemeindeseelsorge seit 1. Oktober 2001. Sie wird ihm eine finanzielle Starthilfe zum beruflichen Neubeginn ermöglichen und anfallende Rentenversicherungsbeiträge nachzahlen.
Wolfgang Hirtz wurde 1958 in Düsseldorf geboren. Am 15. September 1991 erhielt er als Mönch der Trappistenabtei Maria Wald in der Eifel die Priesterweihe. 2001 gewährte ihm die Kongregation für die Institute des Geweihten Lebens und die Gemeinschaften des Apostolischen Lebens in Rom die Exklaustration aus dem Trappistenorden und die Erlaubnis zur Aufnahme in die Diözese Würzburg. Zum 1. Oktober 2001 wurde Hirtz zunächst zur Mithilfe in der Seelsorge in Oberleichtersbach und Schondra eingesetzt. 2002 wurde er Pfarradministrator von Schondra und Priesterlicher Moderator von Oberleichtersbach und wenige Monate später Leiter der neuen Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra. Der Gemeinschaft gehören die Pfarrei Schondra mit Filiale Schönderling sowie die Pfarrei Oberleichtersbach mit Filialen Breitenbach, Modlos und Weißenbach an. Bischof Hofmann nahm Hirtz mit Wirkung vom 1. Dezember 2004 als Priester in die Diözese Würzburg auf und ernannte ihn zum Pfarrer der neuen Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra.
Die Pfarradministration für die Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra übernimmt vorübergehend Pfarrer Michael Krammer, Pfarrer von Kothen und Motten.
(24 Zeilen/4506/1571; E-Mail voraus)

Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Und was, gallus_cantans, möchtest du uns damit sagen? Der Nämliche ist nicht der erste, der aus Mariawald ausgetreten wäre und nach einer gewissen Zeit geheiratet hätte. Ich verweise mal auf Bernardin Schellenberger, der aber inzwischen seit guten 10 Jahren auch wieder geschieden ist.

gallus_cantans
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Frage und Antwort

Beitrag von gallus_cantans »

Damit, werter Chrysostomus, wollte ich die Frage von civilisation beantworten, der gefragt hatte, was denn aus dem vom damaligen Kardinal Ratzinger geweihten Professen geworden ist. Capisce?

Es gibt übrigens eine neue, präzisierende Stellungnahme aus Mariawald:
http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=240

Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Die wurde zuvor schonmal von Niels gepostet.^^

Entschuldige bitte meine blöde Anmerkung, Du hast Recht.

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Die Trappisten sind wahrhaft katholisch:
Mariawald hat geschrieben:Völlig überrascht wurden wir aber von der Tatsache, dass der Heilige Vater innerhalb von wenigen Wochen das Privileg erteilt hat.
Normalerweise hätte eine solche Antwort aus Rom 40 Jahre gebraucht...

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