Mein Weg

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
iustus
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Beitrag von iustus »

ar26 hat geschrieben:@ iustus, leguan
In welchen Diözesen sind den die Priester inkardiniert, deren Hl. Messen (insb. die nach den alten Büchern) ihr häufig besucht? :roll:
Du wirst bei mir lachen: Die Messen, die ich häufig in der außerordentlichen Form mitfeiere, werden in der Tat von Diözesanpriestern zelebriert.

wassertasse
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Beitrag von wassertasse »

Nur ein Gedankenanstoß -

Du hast geschrieben, dass Du zum Glück wehrunfähig bist und daher gleich mit dem Studium anfangen kannst.

Das ist ja auch schön und gut, aber ich würde, gerade wenn Du Diozesanpriester werden willst, mir die Zeit nach dem Abi vielleicht doch nehmen und ein FSJ oder ähnliches im Ausland, vielleicht im Rahmen eines kirchlichen Progammes machen. Ich habe selber im kirchlichen Kontext eine Art FSJ gemacht und es hat mir sehr, sehr viel gebracht. Nicht nur im Hinsicht auf "soziale" Fähigkeiten und Persönlichkeitsentwicklung sondern auch bezüglich der Spiritualität.

Mittlerweile studiere ich im 4. Jahr und ich muss sagen, dass diejenigen, die gleich von der Schule an die Uni sind, doch einen anderen "Reifestand" haben.

Nur als Anregung. So eine Chance wie nach dem Abi bekommst Du nie, nie wieder.

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Linus
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Beitrag von Linus »

anneke6 hat geschrieben:im Gegensatz zu so einem teilweise bereits vom Glauben abgefallenen katholischen Urgestein mit Ringelstrümpfen… :mrgreen:
Liebe Häresie in Ringelstrümpfen!

Ists echt so arg?

Linus
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Wer Theologie studiert, mit dem Ziel Priester zu werden, braucht in Deutschland sowieso nicht zum Bund, egal ob wehrfähig oder nicht!
Das weiß ich von mehreren befreundeten Priestern. Es müsste sich schon in den letzten Jahren einiges geändert haben, wenn es nicht mehr so wäre.

Daher ist das Thema Wehr(un)fähigkeit eigentlich gar kein Grund zur Diskussion.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Linus hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:im Gegensatz zu so einem teilweise bereits vom Glauben abgefallenen katholischen Urgestein mit Ringelstrümpfen… :mrgreen:
Liebe Häresie in Ringelstrümpfen!

Ists echt so arg?

Linus
Ich bin vielleicht nicht wirklich vom Glauben abgefallen, aber der Enthusiasmus eines Konvertiten geht mir ab. Ich habe eine Bekannte, die vor ein paar Jahren konvertiert ist. Sie ist fasziniert vom katholischen Glauben (und ebenso enttäuscht von und wütend auf den protestantischen) — außerdem wittert sie liturgische Mißbräuche. Einmal erzählte sie, sie habe im Meßkelch ein Stück Hostie gesehen. Allerdings glaubte sie mir auch, als ich sagte, das müsse so sein.
Ich glaube tatsächlich, aber nicht im Sinne, wie ein Freimaurer glaubt. An ein höheres Wesen, an die Fähigkeit des Menschen zum Guten und solche Sachen. :nein:
Als ich sinngemäß gesagt hatte, wenn das neue Miterlöserinnendogma verkündet wird, trete ich aus der Kirche aus…dann drückt das eigentlich nicht Zweifel an der Kirche aus, da ich (noch) vertraue, daß es sowas nicht geben wird.
Wenn es so etwas geben wird, dann weiß ich nicht, ob ich noch an die römische Kirche glauben kann.
???

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ifugao
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Beitrag von ifugao »

Raphaela hat geschrieben:Wer Theologie studiert, mit dem Ziel Priester zu werden, braucht in Deutschland sowieso nicht zum Bund, egal ob wehrfähig oder nicht!
Das weiß ich von mehreren befreundeten Priestern. Es müsste sich schon in den letzten Jahren einiges geändert haben, wenn es nicht mehr so wäre.

Daher ist das Thema Wehr(un)fähigkeit eigentlich gar kein Grund zur Diskussion.


soifz
Vielleicht wäre es besser die Wichte zur Bundeswehr zu schicken......
Viele Militärpfarrer würden dann vielleicht sinnvollere Predigten halten.
Letztes Erlebnis: Predigt vor 150 Soldaten die in der Grundausbildung waren.

"Stellt Euch vor es ist Krieg und keiner geht hin." :roll:


(Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Kriegsbefürworter.)

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

wassertasse hat geschrieben:Nur ein Gedankenanstoß -

Du hast geschrieben, dass Du zum Glück wehrunfähig bist und daher gleich mit dem Studium anfangen kannst.

Das ist ja auch schön und gut, aber ich würde, gerade wenn Du Diozesanpriester werden willst, mir die Zeit nach dem Abi vielleicht doch nehmen und ein FSJ oder ähnliches im Ausland, vielleicht im Rahmen eines kirchlichen Progammes machen. Ich habe selber im kirchlichen Kontext eine Art FSJ gemacht und es hat mir sehr, sehr viel gebracht. Nicht nur im Hinsicht auf "soziale" Fähigkeiten und Persönlichkeitsentwicklung sondern auch bezüglich der Spiritualität.

Mittlerweile studiere ich im 4. Jahr und ich muss sagen, dass diejenigen, die gleich von der Schule an die Uni sind, doch einen anderen "Reifestand" haben.

So etwas gibt es auch bei den Legionären Christi:Du wirst als sog.coworker in
sozialen und Schulprojekten eingesetzt;das kann in Südamerika sein,aber auch
in Afrika oder Australien.
Nur als Anregung. So eine Chance wie nach dem Abi bekommst Du nie, nie wieder.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Ich schreibe meinen Senf bei den Zitaten scheinbar immer in die falsche Zeile,so daß es aussieht als habe der Zitierte es geschrieben !Entschuldige Wassertasse,die letzten 4 Zeilen sind von mir !
Daß junge Leute durch Auslandaufenthalte,zB. als MAZ-ler sehr reifen,habe ich auch schon oft erlebt !Unsere Pfarre hier hat ein Projekt in Argentinien,wo immer wieder welche hingehen.Allerdings ist die Priesterberufung bei mm.schon recht stark,daher sollte er ggf in ein Projekt gehen,das sozusagen auch als "Vorseminar" dient.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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wassertasse
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Beitrag von wassertasse »

ich wollte ja nicht so direkt werbung machen, aber wenn schon jemand MaZ erwähnt... www.missionarin-auf-zeit.de

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Leguan hat geschrieben:Also zuerst mal auch von mir alles Gute für deinen weiteren Weg, Monsieur Moi.


Wenn ich für die anderen Partizipanten etwas anmerken darf:
Ich finde es etwas seltsam, wie hier auf verschiedene Seminare, Gemeinschaften, etc. hingewiesen wird. Monsieur Moi sagte doch, er würde gerne in der Diözese bleiben, und das finde ich zuallererst mal positiv. Das ist der Normalfall, und die Diözesen brauchen auch Leute wie ihn. Wenn alle nur noch irgendwohin abwandern, dann geht es nur noch weiter abwärts. Klar, wenn jemand sagt "ich kann oder will aus den und den Gründen nicht in meiner Diözese bleiben", dann habe ich dafür volles Verständnis, aber solange ein solches Hindernis nicht existiert, verdient ein solches Vorhaben die volle Unterstützung.
Hallo Leguan
Das ist ja wohl die Spitze, dass Du ausgerechnet in diesem Thread eine Diskussion anschiebst, wo eigentlich eher ein Rat gesucht worden ist.
Darüber hinaus ist Dein Ersuchen an die anderen "Partizipanten" schon eine Unverschämtheit.
Da Du doch eher zu den Traditionsbehafteten zählst, wundert mich Deine Aussage, dass die Orientierung innherhalb der eigenen Diözese "normal" ist. Das war es vielleicht einmal; aber ist dies auch noch heute so? Nach der Königsteiner Erklärung der DBK? Nach dem schrecklichen multireligiösen und sexualisierten katholischen Religionsunterricht in der Schule, nach den Maßgaben der DBK? Nach den zigfachen Belegen für den Ungehorsam vieler deutscher Bischöfe und Kardinäle gegenüber den Weisungen des Papstes? Und nicht zuletzt in Anbetracht der katastrophalen Zustände und Lehrinhalte an vielen deutschen Priesterseminaren und theologischen Fakultäten?

Normal ist heute, dass ein junger Priesteranwärter mehr als jemals zuvor gefordert ist, sich zu orientieren, auch über die eigenen Diözesan- und Landesgrenzen hinaus. Natürlich brauchen gerade die schrecklichsten Priesterseminare einschließlich ihrer schrecklichen Dozenten, überhaupt die schrecklichsten Diözesen, guten Priesternachwuchs.
Muß aber ein junger Priesteranwärter in Kauf nehmen, in der eigenen Diözese womöglich seinen ihm eigenen Glauben und die entpsrechende Spiritualität zu verlieren?

Gerade dann, wenn junge Priesteranwärter bestimmte diözesane Priesterseminare meiden und anderswo ihre Studien aufnehmen, ist damit zu rechnen, dass vielleicht der zuständige Bischof wieder zur Einsicht und zur richtigen Einstellung zurückfindet. Hat er aber volle Seminare, könnte er womöglich annehmen, sein Weg wäre der richtige.

Auf Deinen letzten Satz will ich auch noch eingehen:
Klar, wenn jemand sagt "ich kann oder will aus den und den Gründen nicht in meiner Diözese bleiben", dann habe ich dafür volles Verständnis, aber solange ein solches Hindernis nicht existiert, verdient ein solches Vorhaben die volle Unterstützung.
Was heißt das? Dass die Naiven unter den Priesteranwärtern, die sich zuvor nicht informiert haben und nur deshalb ein bestimmtes und in schlechtem Ruf stehendes Priesterseminar frequentieren, ebenfalls und genau so Dein volles Verständnis haben wie diejenigen Priesteranwärter, die sich, weil sie sich zuvor informiert haben, bewußt gegen das eigene diözesane Seminar entscheiden und stattdessen ein in gutem Ruf stehendes fremdes Priesterseminar besuchen?

Dein Einwand war keine gute Idee, im Gegensatz zu den allermeisten Deiner sonstigen Beiträge.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

@ ad hoc
Bevor du jemanden antwortest, bitte Forumsregeln durchlesen und den Ton wahren.
Ich wüsste nicht, dass Leguan etwas in einem Ton geschrieben hat, der andere angreifen könnte.

Aber ich muss Leguan recht geben, denn ich kenne es nur sehr gut, dass man jemanden eher abschrecken kann, wenn man meint welche Gemeinschaften er alle aufsuchen muss usw. Du bist da nicht der Einzige, der Monsieur Moi Vorschläge macht, was vorher welche Gemeinschaft die Richtige ist, oder was vorher wichtig wäre.


Im Übrigen hoffe ich, dass Monsieur Moi seinen eigenen Weg findet und sich da von niemanden in irgendeine Gemeinschaft - egal wie konservativ oder progessiv - hineinschieben lässt.
Auf der anderen Seite kann es ja sein, da er beginnt sich diese Sachen auch alle mal anzusehen und zu merken:" Nein, dass ist alles nicht Meines."
Warum hat man sich dann die Mühe gemacht, dies alles zu nennen?

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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

Erst einmal Danke für den Hinweis auf die Petrusbruderschaft. Ich bin an der Stelle ein bisschen skeptisch, da ich mit der zugegebenermaßen sehr konservativen Haltung der FSSP nicht all zu viel gemein habe und dort wohl auf die Dauer gesehen nicht glücklich leben könnte auf dem Weg zum Priester.
Meine Intention zu einem diözesanen Seminar liegt darin, dass mir schon bewusst ist, dass einige Diözesanpriester zu flippig sind (ich denke an solche liturgischen Fehlgriffe, wie Xavier Naidoo zur Kommunion in der Nachbargemeinde). So mögen vielleicht einige, vielleicht auch viele sein. Aber ich selbst muss mich durch ein Seminar nicht in diese Richtung drängen lassen. Vielleicht ist es zu idealistisch gedacht, aber ich möchte mich damit ein Stück weit verwirklichen, dieser Strömung nicht nachgeben und nicht solche liturgischen Fehlgriffe veranstalten. Vielleicht hilfts dem Ruf der Diözesanpriester, wenn nicht nur ich, sondern noch mehrere Priester (in spe) so werden.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo monsieur moi

Schade, dass das von Dir eingestellte Thema durch unnötige und unangebrachte Beiträge in unerfreulicher Weise belastet worden ist.
Damit muß man wohl, wie überall auch, leben.

Selbstverständlich ist es Deine Entscheidung, wo Du Deiner Berufung nachkommen willst und ich wäre der letzte, der Dich unzulässigerweise beeinflussen wollte.
Mir geht es, wie einigen anderen Usern auch, Dir den Blick auf ein weites Spektrum der Dir offenstehenden Möglichkeiten zu öffnen.
Ich gehe davon aus, dass Du genau deshalb diesen Thread eröffnet hast, weil Dir andere Meinungen, Erfahrungen und Hinweise in Bezug auf Dein Vorhaben wichtig sind.
Du hast ja noch ausreichend Zeit, die für Dich endgültige Entscheidung zu treffen. Es würde aber ganz sicher jeglichen Erfahrungssgrundsätzen widersprechen, würdest Du nicht alle Möglichkeiten überprüfen und Dich zu diesem Zweck auch mit Klerikern/Vertretern dieser jeweiligen Institute in Verbindung setzen wollen.
Dass unterschiedliche Meinungen überall gegeben sind, möge Dir folgendes Beispiel aufzeigen:
Man ist, zumindest in diesem Forum, allgemein von den Qualitäten des Erzbischofs Marx von München überzeugt. Trotzdem ist mir ein Brief zu seiner Zeit als Bischof von Trier bekannt, in dem er einem jungen Theologen dringend davon abrät, zur Kongregation der "Diener Jesu und Mariens (SJM) des mittlerweile verstorbenen Pater Hönisch zu gehen.
Einmal muß man sich fragen (aufgrund dieses Rates), ob Bischof Marx zumindest zu diesem Zeitpunkt die SJM gekannt hatte (und ich spreche nicht von dem allgemeinen Gerede der deutschen Bischöfe), und zum anderen ist die Frage berechtigt, ob ihm bekannt war, dass die SJM eine Ordensgründung päpstlichen Rechts ist.
Wie auch immer: entweder hat er einen Rat gegeben, ohne sich ausreichend über die SJM zu informieren, oder er hat bewußt der Intention des Papstes widersprochen. Beides ist für einen Bischof schon arg.

Wenn also deutsche Bischöfe (nicht nur Erzbischof Marx) imstande sind, falsche Intentionen zu verbreiten, dann kannst Du Dir sicher vorstellen, dass auch in diesem Forum oft falsche Aussagen getroffen werden.

Deshalb bist Du der einzige, der für sich selbst die richtige Entscheidung treffen kann. Und diese Entscheidung wird mit Sicherheit dann richtig sein, wenn Du viele Informationen einholst ("hilf Dir selbst...) und gleichzeitig Gott um Hilfe zur richtigen Entscheidung bittest und Dich vorab seinem Willen ergibst (...dann hilft Dir Gott").
Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass er Dich tatsächlich in ein Seminar beruft, wo die Dinge nicht so sind, wie sie sein sollten.
Nach meinem menschlichen Ermessen würde ich Dich nicht dahin schicken, aber: Gottes Wege sind nicht unsere Wege.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg.

Herzliche Grüße, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

Da hast du sicher Recht. Natürlich war es mein Intention für diesen Thread.
Ich habe mich gestern noch einmal eingehend über die FSSP informiert und spiele den Gedanken mit den dortigen Geistlichen Kontakt aufzunehmen. Nur frage ich mich: was passiert, wenn ich dort ins Seminar gehe. Dann kann ich im Endeffekt nur die tridentinische Messe von 1962 lesen. Was ist mit dem "usus modernus"? Was ich nicht gelernt habe, kann ich auch nicht tun. Dann kann ich auch nicht als durchschnittlicher Priester für durchschnittliche Pfarreien tätig sein.
Zudem, wie schon erwähnt, die Ansichten der FSSP. Ansonsten täte mich das schon interessieren.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Ohne daß ich jetzt Werbung für den "usus modernus" machen will 8) .

Ich kenne einen Pater der FSSP, der aus genau diesem Grund Pfarradministrator in einer ganz normalen Landgemeinde geworden ist. Er ist wohl noch bei der FSSP inkardiniert, würde aber gern bei der Diözese dauerhaft anheuern. Er ist sozusagen bi-rituell. Privat und für die Gläubigen, die dies wünschen alt, für die Gemeinde neu. Das Erlernen des neuen Usus dürfte nicht so schwer gewesen sein.

Das ist aber nicht die Regel. Dies ist eben der Nachteil, wenn man einer Kongregation oder einem Orden beitritt. Man hat keine Garantie normaler Gemeindepfarrer werden zu können.

Vielleicht solltest Du, selbst wenn Du ins diözesane Seminar gehen solltest, einfach Kontakt in die "altrituelle Szene" halten um den alten Usus zu erlernen, damit Du als Gemeindepfarrer dann auch hier kompetent bist.

Was anderes: Ich würde gerne mal ehrlich wissen wollen, was Du konkret mit "konservative Ansichten" meinst. Die FSSP steht unproblematisch auf dem Boden der Kirche in Glaube und Lehre. Das ist gewiss nicht zu konservativ sondern gerade katholisch.

PS: Kontakt aufnehmen ist immer erstmal gut. Damit verpflichtet man sich ja zu nichts.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Danke für Deinen Beitrag, ar26

Ich habe gute Kontakte zu beiden Instituten, zur SJM als auch natürlich zur FSSP und bestätige gerne, dass beide völlig "unproblematisch auf dem Boden der Kirche in Glaube und Lehre" stehen. Probleme haben diejenigen der Bischöfe, die sich schwer mit den Anweisungen des Papstes tun und beiden Instituten das Leben unnötigerweise erschweren.

Ein Pater der FSSP ist mir auch bekannt, der, weil er unbedingt mit Jugendarbeit zu tun haben wollte, ebenfalls Diözesanpriester geworden ist. Jetzt steht er einer sehr bekannten Wallfahrtskirche vor und hat nebenbei noch drei oder vier weitere Gemeinden zu versorgen.
Die Hl. Messe, die er nach dem Neuen Ritus feiert, ist sehr schön und nicht zu beanstanden.

Der Gebrauch des Wortes "konservativ" innerhalb der Kirche sollte sowieso grundsätzlich neu überdacht werden.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

Ansichten ist der falsche Ausdruck. Zumindestens weitestgehend.
Mir geht es mit dieser Äußerung vor allem um die ganz praktischen Dinge.
Wenn ich mir ansehe, wie ein Tag im Seminar Wigratzbad abläuft, bei der FSSP, glaube ich nicht, dass ich dem auf die Dauer Stand halten könnte. Ich denke an das Gebot, beim Essen, den ganzen Nachmittag (ausgenommen 15 Minuten Kaffee) und am Abend und in der Nacht sowieso, zu schweigen. Ich bin jemand, der sich gerne austauscht und mitteilt. Über banale Dinge ebenso, wie über den Glauben, das ist mir einfach wichtig und erscheint mir Gerade im Seminar wichtig.
Respekt vor allen, die auf diese Weise leben können. Ich könnte es nicht so streng aushalten.
Dann muss ich offen zugeben, dass ich eigentlich eher ein Freund einer würdigen (!) NO-Messe bin (auch wenn mir bewusst ist, dass man das nicht immer vorfindet), denn zu ihr habe ich mehr Bindung, als zur tridentinischen Messe. Die habe ich auch noch nie erlebt.
Ich wäre bei der FSSP also liturgisch ins kalte Wasser geworfen.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Du mußt da ja auch nicht hingehen. ;)
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß das heilige Schweigen gar nicht so schlimm ist, wie es klingt, aber den ganzen Nachmittag ist schon ziemlich viel für jemanden, der kein monastisches Leben anstrebt.
Schon ein bißchen Schweigen bringt aber viel. Wir hatten Schweigen von Ende der Komplet bis zur Laudes des darauffolgenden Tages und während des Mittagessens — mit Ausnahme des Sonntags. Wenn man sich zu bestimmten Zeiten des Schweigens enthalten will, muß es für die ganze Gemeinschaft gelten.
Das sich durch Gesten verständigen kann auch amüsant sein. Ich wollte einmal Kasia mit Gesten fragen: "Darf ich Deinen Fön benutzen?" :)
???

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

anneke6 hat geschrieben: Das sich durch Gesten verständigen kann auch amüsant sein. Ich wollte einmal Kasia mit Gesten fragen: "Darf ich Deinen Fön benutzen?" :)
Ich wollte mal eine junge hübsche Verkäuferin in einem Drogeriegeschäft im Bahnhof Termini in Rom mit Gesten (mangels italienischer Sprache bei mir und mangels deutscher oder englischer Sprache bei ihr) bitten mir ein Duschgel zu verkaufen :D
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo monsieur moi

Du hast Befürchtungen, Meinungen und Erwartungen zu Dingen, die Du nach eigenem Bekunden nicht kennst.

Wenn es Dir enst ist mit Deiner Berufung, dann frage ich mich, weshalb Du Deine Zeit verschwendest mit unnötigen Befürchtungen. Um des Ziels willen muß man schon mal bereit sein, auch ins kalte Wasser zu springen.
Abgesehen davon, dass Deine Befürchtungen möglicherweise ein Hinweis dafür sein können, dass es Dir mit Deiner Berufung doch nicht so ernst ist, aber auch dafür, dass Du es Dir letztlich in Deinen Vorstellungen doch nicht zu unbequem richten möchtest.

Alle Institute bieten die Möglichkeit, einige Tage dort zu leben, um den normalen Tagesablauf und die Spiritualität des Instituts kennenzulernen und mit den Verantwortlichen und den Seminaristen zu sprechen.
Keine Sorge. Dort erkennt man ganz schnell, ob Du Dich ausgerechnet für das gerade von Dir besuchsweise frequentierte Institut eignest oder nicht. Die Entscheidung hängt also nicht allein von Dir ab.
;)
Also weg mit den unnötigen gedanklichen Belastungen, die Dir nicht weiterhelfen können und hin zur Praxis. Nicht so viel reden - tu was!

Und in einem Jahr berichte mal, wie es Dir ergangen ist, wie Deine Erfahrungen gewesen sind und wofür Du Dich entschieden hast.

Viel Erfolg, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

iustus
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Beitrag von iustus »

monsieur moi hat geschrieben: Dann muss ich offen zugeben, dass ich eigentlich eher ein Freund einer würdigen (!) NO-Messe bin (auch wenn mir bewusst ist, dass man das nicht immer vorfindet), denn zu ihr habe ich mehr Bindung, als zur tridentinischen Messe. Die habe ich auch noch nie erlebt.
Ich wäre bei der FSSP also liturgisch ins kalte Wasser geworfen.
Die Priester der SJM zelebrieren in beiden Formen - äußerst würdig.

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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

Also, gerade durch den Beitrag von ad_hoc habe ich mir nun einmal vorgenommen, mich näher mit den Gemeinschaften (SJM, FSSP, sicherlich nicht die SSPX) genauestens auseinander zu setzen. Vielleicht hast du ja Recht, und meine Befürchtungen sind letztenendes unbegründet.
Dennoch ist schon vor einiger Zeit bei mir eine (Entscheidung will ich nicht sagen) starke Tendenz zum diözesanen Priesterseminar entstanden, aus den Gründen, dich ich vor einiger Zeit ja genannt hatte.
Alles weitere kann ich mir erst mal ansehen, vielleicht merke ich ja, dass es der richtige Weg für mich ist.

tarcisius
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Der richtige Platz...

Beitrag von tarcisius »

Ich hab grad gesehen, du bist auch noch Schüler! Gratuliere zu deinem Weg. Und - er wird schon irgendwie weitergehn. Zu mir hat kürzlich ein Ordensmann auf dem Pöllauer Jugendtreffen (war voll [Punkt]) gesagt, wenn man eine geistliche Berufung spürt, ist das Wichtigste, dass man "frei" (für Gottes Entscheidungen) ist. Und das hat was... Zurzeit bin ich mir mit meinem Heiligenkreuz ja schon fast sicher, aber wer weiß schon so genau.... Wo mich der Heilige Geist "hinweht", da werd ich hingehn ;) . Und du mit Sicherheit auch :ja: .

Viel Segen
tarcisius

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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

Mich zieht es derzeit ja wirklich eher nach Münster oder Paderborn.
Du möchtest/musst auch Priester werden? Find ich spannend, noch jemanden um sich zu haben.
Was hab ich mir unter Heiligenkreuz vorzustellen? Schon öfter davon gehört, aber nichts Konkretes.

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

iustus hat geschrieben:
monsieur moi hat geschrieben: Dann muss ich offen zugeben, dass ich eigentlich eher ein Freund einer würdigen (!) NO-Messe bin (auch wenn mir bewusst ist, dass man das nicht immer vorfindet), denn zu ihr habe ich mehr Bindung, als zur tridentinischen Messe. Die habe ich auch noch nie erlebt.
Ich wäre bei der FSSP also liturgisch ins kalte Wasser geworfen.
Die Priester der SJM zelebrieren in beiden Formen - äußerst würdig.
Ja in der Tat; nur muss man erst mal sehen,wie es nach der Wahl des neuen
Generaloberen mit ihnen weiter geht;man hat ja fast manchmal den Eindruck,sie werden von manchen Bischöfen noch mehr gefürchtet und befehdet als die nur im alten Ritus lesenden Gemeinschaften.(Ps: weiss jemand schon wer gewählt wurde ?)
M.M. passt mE. wirklich besser zu den Legionären;es spricht ja nichts dagegen,daß er im Rahmen seiner Ausbildung auch das Lesen des alten ordo erlernt-vielleicht wird das ja sowieso an allen Priesterseminaren zumindest bald fakultativ angeboten;ansonsten gibt`s ja Kurse bei den tridentinischen und birituellen Gemeinschaften.Ein Gewinn wäre es auf jeden Fall.Als LC-Priester
ist es übrigends auch möglich als Diäzösanpriester in ganz normalen Gemeinden eingesetzt zu werden; den SJM-lern werden da leider völig unberechtigt immer Knüppel zwischen die Beine geworfen.Man muss auch wissen,ob einem die jesuitische Spiritualität liegt: SJM ist als Spielart der Jesuiten gedacht: eben so wie sie vor den postkonziliaren Verwirrungen waren.
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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

incarnata hat geschrieben:es spricht ja nichts dagegen,daß er im Rahmen seiner Ausbildung auch das Lesen des alten ordo erlernt-vielleicht wird das ja sowieso an allen Priesterseminaren zumindest bald fakultativ angeboten;ansonsten gibt`s ja Kurse bei den tridentinischen und birituellen Gemeinschaften.
Dass nichts dagegen spricht stimmt. Aber ich möchte mich nicht einer Gemeinschaft anschließen, bei der ich den aktuellen Ritus (und das ist eben der NO) vernachlässige. Über das erlernen des usus antiquor würde ich mich natürlich freuen. Aber eben nicht einzig und allein das.
Wenn wir, wie ich hoffe, noch lange diesen jetzigen Papst behalten dürfen, dann wird auch der alte Ritus in den Seminaren wieder gelehrt.
Schließlich bittet B.16 in seinem Schreiben über die Eucharistie sehr energisch darum, dass Priesteramtskandidaten diesen Ritus in den Seminaren lernen.

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Das hoffe und glaube ich auch !Möge unserem Papst Benedikt noch ein langes
Leben hienieden beschieden sein !
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tarcisius
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Beitrag von tarcisius »

An monsieur moi:
Find ich ebenfalls spannend... bzgl. Hl+: Heiligenkreuz ist ein Zisterzienserkloster bei Wien, das den novus ordo sehr würdig (meist auf Latein) pflegt, aber leider den usus antiquior entschieden ablehnt (von einem Pater weiß ich aber, dass er "alt" zelebriert...). Die haben dort etliche jüngere Mönche und eine gute Jugendseelsorge. Ich hoff nur, dass ihnen der Erfolg der letzten Jahre nicht schadet und dass sie irgendwann die Schönheit der Alten Liturgie schätzen...

PS: Betet bitte für einen Burschen aus meiner Nachbarpfarre, der auf einem katholischen Jugendtreffen unlängst zum Glauben gefunden [Punkt] :ja:

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

tarcisius hat geschrieben:Heiligenkreuz ist ein Zisterzienserkloster bei Wien, das den novus ordo sehr würdig (meist auf Latein) pflegt, aber leider den usus antiquior entschieden ablehnt (von einem Pater weiß ich aber, dass er "alt" zelebriert...).
Ich bin mir da nicht sicher. Viele der Mönche, die in der "Öffentlichkeit" stehen, vertreten zwar ein konträre Meinung. Insbesondere die polemischen Äußerungen von P. Karl Wallner haben mich sehr enttäuscht. Er sollte es eigentlich besser wissen.

Aber ob das ganze Kloster wirklich der Außerordentlichen Form abgeneigt ist, glaube ich eher weniger.
Aber vielleicht kann Linus dazu eine Einschätzung abgeben? Linus?
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Intensivere Diskussionen zu den SJM bitte hier weiterführen, zu den Legionären Christi bitte hier.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Raimund Josef H. hat geschrieben:"Unruhig ist mein Herz bis es Ruhe findet in dir, o Gott!" Augustinus

Vielen Dank für diesen beeindruckenden Bericht, monsieur moi! Du hast Dich nun auf einen Weg begeben, sozusagen auf einen Pilgerweg. Ich wünsche Dir viel Mut, Kraft, Ausdauer und vor allem Gottes Segen für die nächsten Schritte.
Lieber Raimund, ich finde gut, dass du den hl. Augustinus hier frei zitierst, der ja auch späteren Kirchenlehrern den Pilgerweg zu Gott gebahnt hat. Schon Augustinus hat ja in seiner Geschichtstheologie dargelegt, dass unser Leben ein Weg der Menschwerdung und ein Wachsen in der christlichen Weisheit ist, die sich am 6. Tag und letzten Tag der Schöpfung erfüllt, am Tag vor dem Sabbat, dem Tag der großen und ewigen Ruhe, der mit den anderen Tagen einhergeht. Denn mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen. Auf den Sabbat aber folgt der 8. Tag der Schöpfung, der Tag der Auferstehung, mit dem sich der Kreislauf des Lebens schließt und der dem 1. Tag entspricht.

Lieber monsieur moi, der Pilgerweg zum Vater ist ein Weg mit Christus im Heiligen Geist. Wenn du dich von der gebotenen caritas leiten lässt, wird dein Gottesdienst immer auch ein Dienst am Nächsten sein.

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Linus
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Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
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Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:
tarcisius hat geschrieben:Heiligenkreuz ist ein Zisterzienserkloster bei Wien, das den novus ordo sehr würdig (meist auf Latein) pflegt, aber leider den usus antiquior entschieden ablehnt (von einem Pater weiß ich aber, dass er "alt" zelebriert...).
Ich bin mir da nicht sicher. Viele der Mönche, die in der "Öffentlichkeit" stehen, vertreten zwar ein konträre Meinung. Insbesondere die polemischen Äußerungen von P. Karl Wallner haben mich sehr enttäuscht. Er sollte es eigentlich besser wissen.

Aber ob das ganze Kloster wirklich der Außerordentlichen Form abgeneigt ist, glaube ich eher weniger.
Aber vielleicht kann Linus dazu eine Einschätzung abgeben? Linus?
Gestern hat P. Karl in KTV relativiert (bei der vorstellung seines neuen Buches) und zwar dahingehend, daß er falsch zitiert worden sei, er habe nichts gegen den usus antiquior, dennoch halte man an der recenten Form fest, (auf latein mit Choral) da sich die für die heutige Glaubensverkündigung besser eigne.
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