Ordens- und Klosternachrichten I

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
iustus
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Beitrag von iustus »

Kardinal warnt Priester und Ordensleute vor Gefahr der Verweltlichung

http://www.zenit.org/article-14484?l=german


Kardinal Franc Rodé, der Präfekt der Ordens-Kongregation, sieht Indikatoren in einem verweltlichten Geist, einer geringen Sichtbarkeit der Ordenstracht, einer Abwertung des Gebetes und einem geringen Sinn für den Gehorsam ...

Raimund J.
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Benediktiner im Wahlkampf

Beitrag von Raimund J. »

"Mönche auf Stimmenfang"
Abtei Münsterschwarzach tritt mit sieben Kandidaten auf eigener Liste zur Kommunalwahl an

Münsterschwarzach (POW) Wieder mit einer eigenen Liste treten die Mönche der Benediktinerabtei Münsterschwarzach bei den Kommunalwahlen am 2. März an. Bereits seit 24 Jahren stellen sich die Benediktiner auf ihrer Liste „Abtei Münsterschwarzach“ den Wählerinnen und Wählern der Marktgemeinde Schwarzach. Bei der Wahl vor sechs Jahren schaffte Pater Dr. Franziskus Büll erneut den Sprung in den Marktgemeinderat, dem er nunmehr seit 1984 angehört.

Mit Büll stehen weitere sechs Patres und Brüder auf der klostereigenen Wahlliste. Zu ihnen gehören Bruder Alois-Maria Weiß, Bruder Pascal Herold, Pater Jonathan Düring, Bruder Alfred Engert, Bruder Abraham Sauer und Bruder Edmar Schäfer. Um für ihre Kandidaten zu werben, stellen die Benediktiner sie im Amtsblatt der Gemeinde vor. „In einer kleinen Gemeinde kennt ohnehin jeder jeden“, sagte Büll.

Nach eigenen Angaben hält es die Abtei für wichtig, wieder im Gemeinderat vertreten zu sein. Die Klosterkandidaten wollen im Falle ihrer Wahl sich gleichermaßen für die Abtei wie auch für den Markt Schwarzach einsetzen. Weiter heißt es aus der Abtei, „die Klosterangehörigen wollen auch versuchen, langfristige Politik zu machen, um die finanziellen Mittel sachgerecht einzusetzen, um den nachfolgenden Generationen keine zu großen Belastungen aufzuerlegen“. Ein Schwerpunkt der Arbeit sei die sinnvolle Anwendung des Natur- und Umweltschutzes. Darüber hinaus spiele der soziale Aspekt eine wichtige Rolle. In den zurückliegenden Wahlperioden hätten die Gemeinderäte der Abtei die Interessen des Klosters in das Gremium einbringen, Missverständnisse abbauen und ein gutes Verhältnis zwischen politischer Gemeinde und Abtei aufbauen können, erklärte Büll.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Die traditionalistischen Benediktiner eröffnen ihr Kloster auf Gut Reichenstein in ca. 3 Jahren. Hier der Artikel auf kreuz.net.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Dom Gerard Calvet, der Gründer und erste Abt des Benediktinerklosters von Le Barroux ist verstorben.
Link

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Leguan hat geschrieben:Dom Gerard Calvet, der Gründer und erste Abt des Benediktinerklosters von Le Barroux ist verstorben.
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

cantus planus hat geschrieben:Die traditionalistischen Benediktiner eröffnen ihr Kloster auf Gut Reichenstein in ca. 3 Jahren. Hier der Artikel auf kreuz.net.
Endlich!

hier der Artikel der Piusbruderschaft:

http://www.fsspx.info/media/pdf/Christus-Vincit_02.pdf

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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

So what? Warum jubelst du da so?
Alleine, wenn ich das pdf-Dokument lese, denke ich immer: Mein Gott, spielen die die armen Opfer... und sind es eigentlich nicht...

...das trübt dann generell meine Freude über ein neues Kloster...

:/ :hmm:
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

jeder Ort wo nicht der NOM gefeiert wird ist ein Grund das Tedeum anzustimmen

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

ottaviani hat geschrieben:jeder Ort wo nicht der NOM gefeiert wird ist ein Grund das Tedeum anzustimmen
Und genau darum wird es es niemals zu einer Einigung zwischen der FSSPX und Rom kommen, weil die FSSPX sich als Opfer sieht und nichts anderes - und wir sollten im Übrigen diese Diskussion in die entsprechenden Threads verlagern... davon haben wir schon genug...
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Sonntag 30. März 2008, 10:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

ottaviani hat geschrieben:jeder Ort wo nicht der NOM gefeiert wird ist ein Grund das Tedeum anzustimmen
:nein: :( Für einen solchen Standpunkt habe ich, trotz aller Sympathie und grössten Interesses für traditionelle Gemeinschaften, absolut kein Verständnis.
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Chiara
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Beitrag von Chiara »

ottaviani hat geschrieben:jeder Ort wo nicht der NOM gefeiert wird ist ein Grund das Tedeum anzustimmen
Wie schade für den Petersdom, die Lateranbasilika (mater et caput...), ... und so ziemlich jede Kathedrale auf Erden... 8) :mrgreen:
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Ecce Homo hat geschrieben:So what? Warum jubelst du da so?
Alleine, wenn ich das pdf-Dokument lese, denke ich immer: Mein Gott, spielen die die armen Opfer... und sind es eigentlich nicht...

...das trübt dann generell meine Freude über ein neues Kloster...

:/ :hmm:
Warum ich so jubel?
Weil ich nicht sehe, daß diese Mönche Opfer sind! Sie werden es sicher nicht leicht haben, hier in unserer Eifel ein Kloster mit einer solchen Richtung aufzubauen - so weit ich weiß, ist es überhaupt das erste dieser Art in Deutschland (?). Und dann noch gegen die Antipathien unseres Oberhirten anzukommen. Aber trotzdem haben sie sich dazu entschlossen, und ich weíß, daß es mit Gottes Hilfe gelingen wird.

Ich sehe darin eine gigantische Chance für uns hier, denn die Eifel bietet in traditionellem Sinne nicht mehr viel, da geht in anderen Gegenden viel mehr.

Man kann den Priesterbruderschaften entgegenbringen was man will, eins muß man ihnen lassen: sie haben etwas bewahrt, das der Mensch heute sehr braucht: Das Mysterium der Alten Kirche.

Warum laufen denn die Menschen Scharenweise aus der Kirche weg? weil sie ihnen heute nicht mehr das gibt und geben kann, was sie fordern und brauchen. Da geht man als moderner Mensch gern mal zu den Buddhisten oder zu den Hinduisten, zum Islam oder sonstwohin. Die Religionen haben meiner Meinung nach den Menschen unserer Nordwest-europäischen Lebensweise nicht viel zu bringen, auf den ersten Blick vielleicht, aber sobald man tiefer dringt und sucht, wird man feststellen, daß das, was einem von Geburt und Taufe an geschenkt wurde, doch der bessere Weg ist. Ob das nun mit Hilfe eines solch traditionellen Klosters gelingt, ist zwar fraglich, denn wir haben verlernt, uns von Gott beschenken zu lassen und anzunehmen, was er uns gibt. Aber auch dieses Kloster ist ein Geschenk Gottes und für manche vielleicht ein Ort, an dem die Suche ihr Ende hat. Für mich ganz sicher. Ich freue mich unendlich darauf, daß diese Mönche in die Eifel kommen und bete dafür, daß ihre Sache gelingen möge.

Grüße, Irenaeus
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Irenaeus hat geschrieben:Aber auch dieses Kloster ist ein Geschenk Gottes und für manche vielleicht ein Ort, an dem die Suche ihr Ende hat. Für mich ganz sicher. Ich freue mich unendlich darauf, daß diese Mönche in die Eifel kommen und bete dafür, daß ihre Sache gelingen möge.
Ja! :ja:
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Die Klarissen-Kapuzinerinnen in Senden bei Münster haben eine neue Äbtissin gewählt: Sr. Gertrud Barhen OSC löst nach 12-jähriger Amtszeit Sr. Pia ab.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Steigende Ordenseintritte im Jahr 2007

Mehr Novizinnen und Novizen als 2006 - Steigende Zahl an Priesterweihen und Ordensmitgliedern im Theologiestudium - Zahl der Ordensmänner mit Profess konstant - sinkende Gesamtzahl der Ordensfrauen


Bonn. Die Deutsche Ordensobernkonferenz hat aktuelle statistische Daten zu den Ordensgemeinschaften in Deutschland zum 31.12.2007 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr ist demnach sowohl die Zahl der Novizinnen als auch die der Novizen deutlich angestiegen. 103 junge Männer entschieden sich für einen Eintritt in eine Ordensgemeinschaft. Die Zahl lag damit zum dritten Mal in Folge deutlich höher als das historische Tief im Jahr 2004 (67).

Bei den Frauenorden ist der Anstieg der Eintritte ebenfalls deutlich ausgefallen. Gab es im Jahr 2006 insgesamt nur 95 Novizinnen, waren es im vergangenen Jahr mit 127 Novizinnen 32 Frauen mehr, die sich auf den Weg in einen Orden begeben haben. Damit lag die Zahl der Neueintritte deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (2002: 120 Novizinnen).

Die Gesamtzahl der Ordensleute hat sich im Jahr 2007 unterschiedlich entwickelt. Mit 5204 Ordensmännern mit Profess blieb die Zahl im Vergleich zum Vorjahr (2006: 5201) nahezu unverändert . Angestiegen ist auch die Zahl Ordensmitglieder im Theologiestudium von 123 (2006) auf 149 (2007). Im Jahr 2007 empfingen 38 Ordensmänner die Priesterweihe (2005: 23; 2006:34).

Im Bereich der Frauenorden waren im Jahr 2007 insgesamt 23.183 Ordensfrauen in tätigen und kontemplativen Gemeinschaften und Einzelklöstern tätig. Damit ist deren Zahl im Vergleich zum Jahr 2006 (24.685) um gut 1500 Ordensfrauen gesunken.

- Quelle -
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Steigende Ordenseintritte im Jahr 2007
Hallo cantus planus

Es wäre interessant zu wissen, inwieweit auf diese Ordenseintritte der Fakt einer sogenannten steigenden Religiosität Einfluß genommen hat. Diese soll nämlich nicht derjenigen Religiosität entsprechen, die man bislang als solche gedeutet hat, sondern vielmehr meint die neue Religiosität die Anzahl der wachsenden Esoterik-Anhänger, die sich ebenfalls als religiös verstehen und auch so bei Befragungen einstufen. In einem Forum habe ich gelesen, dass sich auf eine entsprechende Frage hin einige User als "Hardcore-Katholiken bzw. als Hardcore-Religiöse sehen. Danach kam allerdings heraus, dass damit in keiner Weise ein entsprechendes Gebetsleben oder gar ein regelmäßiger Kirchgang verstanden wurde, sondern einfach die Akzeptanz einer christlichen oder katholischen Religion bzw. irgendeiner anderen Religion, sofern über diese überhaupt mehr als rudimentäre Kenntnisse vorhanden waren.

Die Frage also ist: Inwieweit sind die zum Eintritt in einen Orden willigen Bewerber von einer solchen Abart eines religiösen Verhaltens, und damit auch unter falschen Voraussetzungen, bislang zu ihrem Klostereintritt motiviert worden und: wird dies in Zukunft anders sein?

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Eine interessante Frage, lieber ad_hoc.

Zunächst müsste man beobachten, ob es sich hier um einen temporären oder konstanten Anstieg handelt. Wir hatten bei den Diözesanpriestern einen Anstieg, der sehen lässt, dass die schlimmsten Zeiten wohl vorüber sind. 2007 hatten wir dort allerdings wieder 10 Seminareintritte weniger als im Vorjahr.

Ich halte es für verfrüht, schon jetzt eine Trendwende zu bejubeln. Allerdings lassen die Zahlen hoffen.
ad_hoc hat geschrieben:
Inwieweit sind die zum Eintritt in einen Orden willigen Bewerber von einer solchen Abart eines religiösen Verhaltens, und damit auch unter falschen Voraussetzungen, bislang zu ihrem Klostereintritt motiviert worden und: wird dies in Zukunft anders sein?
Eine endgültige Antwort kann man meiner Meinung nach (siehe oben) noch nicht geben. Auch fehlt mir natürlich der landesweite Überblick.

Ich kenne allerdings einige junge Ordensleute und ein paar Interessenten. Dort beobachte ich schon eine echte und tiefe - kurz: erfreuliche - Religiosität. Diffuses Schwärmertum hat bei diesen jungen Leuten keinen Platz.

Was die vielbeschriebene "neue Religiosität" angeht: ich merke in der pfarrlichen Basisarbeit davon nichts. Will sagen, sie geht offenbar an der Kirche vorbei. Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es heute noch viele Pfarreien gibt, die berufungsfördernd sind. Da fiele mir in Köln St. Maria in der Kupfergasse ein.

Die jungen Ordensleute und Kandidaten, die ich kenne, kommen aus katholischen (Fach-)Schulen oder aus Geistlichen Gemeinschaften. Zu ihrer Heimatpfarrei haben die meisten keine besondere Beziehung.

Ich denke also nicht, dass diese Zahlen auf die "neue Religiosität" zurückzuführen sind. Und ob es schon die Trendwende ist: ich hoffe es!
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Heute,26.4. Priesterweihe zweier Mitglieder des Deutschen Ordens durch
Bischof Marx in der Klosterkirche Weyarn 10.30 Festgottesdienst.Bischof Marx
hatte es,als er noch in Trier war ohne zu wissen daß er nach Bayern berufen
wird dem Orden versprochen.

Am Dienstag 29.4. ist Nachprimiz messe des Neupriesters P.Konstantin Graf
Ballestrem von den Legionären Christi in der Wallfahrtskirche Birkenstein
Fischbachau um 20.00Uhr
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

incarnata hat geschrieben:Heute,26.4. Priesterweihe zweier Mitglieder des Deutschen Ordens durch
Bischof Marx in der Klosterkirche Weyarn 10.30 Festgottesdienst.Bischof Marx
hatte es,als er noch in Trier war ohne zu wissen daß er nach Bayern berufen
wird dem Orden versprochen.

Am Dienstag 29.4. ist Nachprimiz messe des Neupriesters P.Konstantin Graf
Ballestrem von den Legionären Christi in der Wallfahrtskirche Birkenstein
Fischbachau um 20.00Uhr
Und wann ist seine Primiz? - Ist diese in dem kleinen Dorf aus dem er kommt?
Ich war dort vor etlichen Jahren Gemeindeassistenin im Anekennungsjahr. Dass Ballestrem Grafen sind, hatte ich nur durch Zufall erfahren, weil sie keinen Wert auf den Titel legen.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Raphaela hat geschrieben:
Am Dienstag 29.4. ist Nachprimiz messe des Neupriesters P.Konstantin Graf
Ballestrem von den Legionären Christi in der Wallfahrtskirche Birkenstein
Fischbachau um 20.00Uhr
Und wann ist seine Primiz? - Ist diese in dem kleinen Dorf aus dem er kommt?
Die dürfte wohl schon vorbei sein, er ist schon vor Weihnachten geweiht worden.

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Pater Ballestrem,der seinen Grafentitel nicht führt,obwohl er dürfte(bei Österreichischen Adeligen ist das ja oft anders) wurde am 22.12. in Santa Maria Maggiore geweiht und hatte tags darauf in Santa Maria dell`anima seine Primiz.
Ob er auch in seinem Heimatdorf im Bistum Augsburg Nachprimiz feiert weiß ich
nicht( darf man mehrere Nachprimizen feiern ?).Die Ballestrems sind schlesische
Adelige;wahrscheinlich kommt da die mystische Ader her.

Die Priesterweihe heute in Weyarn war ein barockes Fest bei strahlendem Wetter.
Erzbischof Marx rief zum Abstrahlen österlicher Glaubensfreude auf.Der lateinische Chorgesang war etwas schräg aber von Herzen kommend;die
deutschen Lieder wurden dank verteilter Heftchen kräftig von allen mitgesungen
eine Frau Professor saß an der Orgel; das Deutsche überwog allerdings sehr
alle Gebete,das Hochgebet und auch die Allerheiligenlitanei waren auf Deutsch.
Die Mixerei stört mich immer ein bißchen-ansonsten aber war´s würdig und rund.
Möge ihnen ihre Freude am Priestersein noch lange erhalten bleiben.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

incarnata hat geschrieben:( darf man mehrere Nachprimizen feiern ?).
Ich denke schon. Das ist doch üblicherweise fast soetwas wie eine kleine Tournee durch alle möglichen Ortschaften und deren Gotteshäuser mit denen die Neupriester in irgend einer Weise in Verbindung stehen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben:( darf man mehrere Nachprimizen feiern ?).
Ich denke schon. Das ist doch üblicherweise fast soetwas wie eine kleine Tournee durch alle möglichen Ortschaften und deren Gotteshäuser mit denen die Neupriester in irgend einer Weise in Verbindung stehen.
Stimmt. Ich hab hier ne Einladung von einem Diakon liegen (gebürtig in Frankfurt,Diözesan gehörend zu Salzburg) der macht glatt ne Deutschlandtournee mit anschließender kleiner Tournee in Ö. Allerdings nennt er nur 2 seiner Feiern "Primiz": dier eigentliche und die Nachprimiz in seiner deutschen Heimatpfarre. Der Rest wird sehr bewußt als "Messe mit anschließendem Primizsegen" tituliert.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

soweit ich weiß kann Primizsegen bis zum 1. jahrestag der weihe gesüendet werden

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:soweit ich weiß kann Primizsegen bis zum 1. jahrestag der weihe gesüendet werden
Stimmt, wobei Priester meist irritiert reagieren, wenn mann knapp vor (also unter einem Monat) vor dem ersten Jahrestag um den Primizsegen bittet :roll:
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Niels
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Beitrag von Niels »

---
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

iustus
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Beitrag von iustus »

3. Und dann das für uns Benediktiner wichtigste Argument: Wir sehen es als unsere Berufung
an, junge Menschen zu Christus zu führen.
Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass der
Glaube an Jesus unser Leben reicher und weiter macht, dass uns der Glaube trägt. Dies wollen
wir weitergeben, weil wir erleben dürfen: "Wer glaubt, ist nie allein!" (Papst Benedikt XVI.)
Gerade bei den Unterstufenschülern erleben wir eine solche Offenheit für den Glauben, ein
so großes Interesse an Religion, dass dies für uns eine wichtige Chance für die Weitergabe des
Glaubens ist - und die wollen wir nicht verschenken. Das gilt analog auch für die musische
Bildung nicht nur an den musischen Gymnasien.
(Quelle:

http://www.orden.de/dokumente/erklaerun ... n_2008.pdf)

:jump:

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Aha, zu Christus werden also ausschließlich junge Menschen geführt, die in Bayern in der 4.Klasse einen Notendurchschnitt von max.2,33 haben :shock: . Alle anderen Kinder, die sich später entwickeln und den ÜBertritt aus welchem Grund auch immer, nicht geschafft haben und "nur" einen 3erSchnitt haben, werden folglich nicht zu Christus geführt. Solche Kinder braucht das Christentum anscheinend nicht.
Beim Durchlesen dieses Dokumentes kommen mir echt die Tränen.
Denken die denn nicht an die Kinder??
Kinder, die in Bayern zwar musisch hochbegabt sind, aber den Notendurchschnitt nicht erreichen, werden demnach nicht entsprechend gefördert. Es geht anscheinend nur um den krampfhaften Erhalt der Schulen, wie sie jetzt bestehen. Andere Lösungswege wwollen die Benediktiner anscheinend gar nicht suchen.

Als Mutter wehre ich mich gegen dieses Dokument.
Nueva

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Linus
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Beitrag von Linus »

Ich glaube, du siehst das zu kritisch, liebe Nueva
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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iustus
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Beitrag von iustus »

Nueva hat geschrieben:Aha, zu Christus werden also ausschließlich junge Menschen geführt, die in Bayern in der 4.Klasse einen Notendurchschnitt von max.2,33 haben :shock: .
Wo steht das denn bitte in dem Dokument?

Nueva hat geschrieben:Alle anderen Kinder, die sich später entwickeln und den ÜBertritt aus welchem Grund auch immer, nicht geschafft haben und "nur" einen 3erSchnitt haben, werden folglich nicht zu Christus geführt. Solche Kinder braucht das Christentum anscheinend nicht.
Dieses "folglich" ist ein Fehlschluss. Wenn ich sage: Ich will mich um A kümmern, heißt das nicht, dass mir B egal ist. Bist Du schonmal auf den Gedanken gekommen, dass sich die Betreffenden schlicht und einfach nicht um alle Kinder kümmern (=sie zu Christus führen) können, auch wenn sie es gerne würden?

Als Vater begrüße ich dieses Dokument.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

iustus hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben:Aha, zu Christus werden also ausschließlich junge Menschen geführt, die in Bayern in der 4.Klasse einen Notendurchschnitt von max.2,33 haben :shock: .
Wo steht das denn bitte in dem Dokument?

Das ergibt sich aus der bayerischen Schulordnung. Es dürfen nur Kinder mit einem Notendurchschnitt von 2,33 auf ein Gymnasium gehn.

Nueva hat geschrieben:Alle anderen Kinder, die sich später entwickeln und den ÜBertritt aus welchem Grund auch immer, nicht geschafft haben und "nur" einen 3erSchnitt haben, werden folglich nicht zu Christus geführt. Solche Kinder braucht das Christentum anscheinend nicht.
Dieses "folglich" ist ein Fehlschluss. Wenn ich sage: Ich will mich um A kümmern, heißt das nicht, dass mir B egal ist. Bist Du schonmal auf den Gedanken gekommen, dass sich die Betreffenden schlicht und einfach nicht um alle Kinder kümmern (=sie zu Christus führen) können, auch wenn sie es gerne würden?

Gerade B dürfte nicht egal sein. MAn soriert die Kinder auf eine ziemlich gemeine Weise aus. Ich geh mal davon aus, dass die Orden eingentlich ausschließlich Gymnasien führen wollen. Haupt- und REalschulen werden von ihnen als erstes "abgestoßen".

Als Vater begrüße ich dieses Dokument.
Warum??

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Linus hat geschrieben:Ich glaube, du siehst das zu kritisch, liebe Nueva
Wieso??

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