cantus planus hat geschrieben:Das ist auch möglich. Wobei ich wiederum nicht verstehe: die Päpstliche Hochschule in Heiligenkreuz liegt doch theologisch viel stärker auf Müllers Linie als die Fakultät in Regensburg.
Müllers "theologische Linie" ist in der Tat aber vielen ein Rätsel, sie ist nämlich sehr facettenreich und eher verschwommen, teils konservativ, was die Dogmatik angeht, dann wieder eher auf der Linie der Befreiungstheologen, sehr machtbewusst im kirchenrechtlichen, eher modern in der Liturgie (es gibt nach wie vor keine Indultmessen im Bistum Regensburg!) und den von ihm favorisierten Kirchenarchitekten - Volksaltar im Betonbunkerstil ist ein "Muss" auch in Barockkirchen etc...
cantus planus hat geschrieben:Ich bin kein Fan von August Jilek (auch wenn er eine nettes Büchlein mit liturgischem Basiswissen veröffentlicht hat), aber der von ihm dokumentierte Briefwechsel zwischen Trimpl/Jilek/GV Gegenfurther und Bischof Müller zeichnet vom Regensburger Oberhirten schon ein sehr interessantes Bild.
s.o. - aus dem wird niemand so richtig schlau. Wenn es doch wenigstens ein echter Konservativer wäre, wie der Schick, dann wüsste man, wie man ihn einzuschätzen hätte. Einen solchen authentisch Konservativen würde das doch eher traditionelle Kirchenvolk im Bistum Regensburg auch eher begrüßen!
) Aber wenn er "reinrassiges" Publikum vor der nase hat (etwa neokonservative Erneuerungsbewegte, wie mich 
) dann äh aber wirklich nur dann pustet der Heilige Geist auch aus diesem Kardinal
Solche Momente habe ich auch schon erlebt. Es ist und bleibt sein Kreuz, dass er es allen, aber wirklich allen rechtmachen will. Das kann nicht gehen, und deshalb ist keiner wirklich zufrieden.
