Neokatechumenaler Weg
- Vinzenz Ferrer
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Neokatechumenaler Weg
Ich würde den Neokatechumenalen Weg hier gerne t h e o l o g i s c h (!) mit euch besprechen, denn reißerische Berichte in den Medien gibt es bereits genug. Das Weltnetz wimmelt nur so von „Aussteigerberichten“ und die Mainstream-Medien haben dieser geistlichen Gemeinschaft der Kirche bereits das Etikett „Sekte“ verpasst. Doch wir alle hier im Forum wissen, dass diese Berichterstattung mit Vorsicht zu genießen ist, denn die Medien haben ein grundsätzliches Problem mit dem christlichen Glauben – vor allem aber mit der römisch-katholischen Kirche, gegen die sie regelmäßig konzertierte Kampagnen fahren.
Neben der Skandalisierung findet man aber wirklich nur wenige sachliche Informationen – übrigens auch hier im Forum nicht und dass obwohl hier ein prominentes Forumsmitglied offenbar mal dieser Gemeinschaft angehört hat. :floet:
Also:
Was lehrt der Neokatechumenale Weg?
Wie seht ihr diese Lehre?
Was gibt es aus theologischer Sicht zu dieser geistlichen Gemeinschaft zu sagen?
Welche Erfahrungen habt ihr in euren Heimatpfarreien mit dem Neokatechumenalen Weg gemacht?
Neben der Skandalisierung findet man aber wirklich nur wenige sachliche Informationen – übrigens auch hier im Forum nicht und dass obwohl hier ein prominentes Forumsmitglied offenbar mal dieser Gemeinschaft angehört hat. :floet:
Also:
Was lehrt der Neokatechumenale Weg?
Wie seht ihr diese Lehre?
Was gibt es aus theologischer Sicht zu dieser geistlichen Gemeinschaft zu sagen?
Welche Erfahrungen habt ihr in euren Heimatpfarreien mit dem Neokatechumenalen Weg gemacht?
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Re: Neokatechumenaler Weg
- Vinzenz Ferrer
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Re: Neokatechumenaler Weg
Danke, Petrus.Petrus hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Mai 2019, 13:26gemäß Sebstdarstellung Folgendes:
https://neokatechumenalerweg.de/
Reicht dir das an Informationen?
Mir persönlich leider nicht, denn richtig schlau wird man aus diesen Angaben nicht.
Man könnte ketzerisch fragen: Kann man eigentlich NOCH weniger über sich schreiben in einer Selbstdarstellung?
Die Seite wurde übrigens überarbeitet:
Bis vor kurzen bestand die Seite lediglich aus einem Verweis auf ein krichenrechtliches Dokument über die Annerkennung des Neokatechumenalen Wegs.
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Re: Neokatechumenaler Weg
Ich habe hier guten Kontakt zu einer Gruppe des Neokatechumenalen Wegs.
Wesentliche Unterschiede zu der Konzilskirche sehe ich nicht, außer der großen Ernsthaftigkeit der Neokatechumenalen.
Die Kontakte zur und die Bindung an die "normalen" Kirche sind eng, von einer Sekte kann m.E. keine Rede sein. Auffällig ist die Zahl der jungen Menschen und die Internationalität.
Das jüdische Erbe wird stärker betont und die fortdauernde Relevanz der biblischen Geschichten für das, und als Spiegel des eigenen Lebens.
Manche Formulierungen, die mir begegnet sind finde ich nicht unproblematisch, aber auch nicht schlimmer, als die Mainstreamgemeinden.
Wesentliche Unterschiede zu der Konzilskirche sehe ich nicht, außer der großen Ernsthaftigkeit der Neokatechumenalen.
Die Kontakte zur und die Bindung an die "normalen" Kirche sind eng, von einer Sekte kann m.E. keine Rede sein. Auffällig ist die Zahl der jungen Menschen und die Internationalität.
Das jüdische Erbe wird stärker betont und die fortdauernde Relevanz der biblischen Geschichten für das, und als Spiegel des eigenen Lebens.
Manche Formulierungen, die mir begegnet sind finde ich nicht unproblematisch, aber auch nicht schlimmer, als die Mainstreamgemeinden.
Die Gefahr des Isolationismus scheint mir hier nicht größer zu sein (eher kleiner) als bei vielen anderen Gruppen. Und für F. ist es vermutlich aggressiv, wenn man Christus erwähnt.Franziskus warnt vor Isolationismus und aggressiver Glaubensverkündigung.
- Vinzenz Ferrer
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Re: Neokatechumenaler Weg
Kannst du etwas dazu sagen, wie dieser Kontakt zustande gekommen ist?
Dass du als Nichtmitglied Einblicke hast in diese Gemeinschaft, spricht doch gegen isolierte Sekte / "katholische Freimaurerei".
Intersessant. Wie erklärst du dir die Ernsthaftigkeit?
Kannst du mal ein Beispiel nennen?
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Re: Neokatechumenaler Weg
möge sich mal der Cheffe gerne gelegentlich dazu äußern, falls er Lust hat.
Re: Neokatechumenaler Weg
Nachbarn von mir gehören dazu und haben mich zu Katechesen und Gottesdiensten eingeladen.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Mai 2019, 17:37Kannst du etwas dazu sagen, wie dieser Kontakt zustande gekommen ist?
Dass du als Nichtmitglied Einblicke hast in diese Gemeinschaft, spricht doch gegen isolierte Sekte / "katholische Freimaurerei".
Es ist halt eine Gruppe, die sich zusammengefunden hat und für diesen Weg entschieden hat.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Mai 2019, 17:37Intersessant. Wie erklärst du dir die Ernsthaftigkeit?
Den Kindern und Jugendlichen wird Glaube vorgelebt. Viele Beispiele von Scheitern und Hilfe durch Christus werden thematisiert, ebenso die Probleme und Ringen um Glauben und christliches Leben.
Auf Anhieb fällt mir die Verwendung des Titels des ›Wortes‹ (Logos) ein, aber dazu muß man bedenken, daß viel Arbeit von "Laien" gemacht wird. Wenn ich die starke Einbindung aller in Liturgien und Katechesen bedenke, ist es nicht verwunderlich – und von Priestern habe ich auch schon schlimmeres gehört.
Manches erinnert an Gepflogenheiten, die ich aus dem Protestantismus kenne – wie z.B. die Art bei vielen Gelegenheiten zu beten und die Teile einer Lesung (Wortgottesdienst) zu benennen, die einen besonders angesprochen haben.
Die Freiwilligkeit wird immer wieder betont und ich habe nicht den Eindruck, daß dies vorgeschoben ist.
Natürlich haben diese Gruppen einen starken Zusammenhalt, es gibt vielfältige kirchliche und persönliche Kontakte, was m. E. aber völlig normal ist. Außenstehenden – zumindest wenig wohlwollenden – kann dies als Abgeschlossenheit erscheinen, aber es erscheint mir nicht gerecht.
(Meine Schilderung erhebt natürlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und entspringt meinem Erleben vor Ort. Die Liturgien sind etwas speziell, aber schlüssig.)
Re: Neokatechumenaler Weg
Re: Neokatechumenaler Weg
Ach ja, Er, der dereinst hier wandelte!holzi hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Mai 2019, 20:51Der Cheffe ist Robert Ketelhohn. Auf dessen glorreiche Wiederkunft alle hier harren.
- Vinzenz Ferrer
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Re: Neokatechumenaler Weg
Jetzt hast du ihn „gedoxt“, wie man das so unschön auf Neudeutsch sagt.holzi hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Mai 2019, 20:51Der Cheffe ist Robert Ketelhohn. Auf dessen glorreiche Wiederkunft alle hier harren.
Das führt uns aber wieder zurück zum Thema:
Ich habe hier vor meiner Registrierung im Forum schon ca. zwei Jahre intensiv mitgelesen und festgestellt, dass Meister Ketelhohn – sagen wir mal so - den Schwarzen Gürtel in katholischer Theologie trägt.
Da habe ich mich gefragt, wie das zusammengeht mit einer Gemeinschaft, die so verschrien ist ob ihrer Lehre und vor allem ihrer Praxis, denn Meister Ketelhohn kann man so schnell keinen Bären aufbinden, wie ihr sicherlich schon gemerkt habt. Offensichtlich hat der Neokatechumenale Weg zumindest eine Zeitlang seinen theologischen Ansprüchen genügt, was wiederum Anlass für mich genug war, die Gemeinschaft hier zum Thema zu machen.
Das neokatechumenale Spezifische in seinen geäußerten Ansichten, habe ich bis jetzt nicht entdecken können.
Ihr?
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Re: Neokatechumenaler Weg
Allerhöchstens eine, für Katholiken eher ungewöhnliche Betonung der biblischen Texte (und des Hörens), sowie des jüdischen Erbes.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. Mai 2019, 10:37Das neokatechumenale Spezifische in seinen geäußerten Ansichten, habe ich bis jetzt nicht entdecken können.
Ihr?
Re: Neokatechumenaler Weg
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Re: Neokatechumenaler Weg
So wie ich das verstanden habe, müssen die Räumlichkeiten für die Gottesdienste nach bestimmten Prinzipien - die von Kiko Argüello stammen und offenbar sehr genau eingehalten werden müssen - gestaltet sein.
Wird dazu der Hauptkirchenraum jeweils umgebaut oder stellt die Pfarrei extra Räume zur Verfügung?
Stimmt es, dass im Neokatechumenalen Weg die Sonntagspflicht auf den Samstagabend fällt?
Wird dazu der Hauptkirchenraum jeweils umgebaut oder stellt die Pfarrei extra Räume zur Verfügung?
Stimmt es, dass im Neokatechumenalen Weg die Sonntagspflicht auf den Samstagabend fällt?
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Re: Neokatechumenaler Weg
Da müßte ich nachfragen, es würde mich jedoch nicht wundern.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2019, 12:02So wie ich das verstanden habe, müssen die Räumlichkeiten für die Gottesdienste nach bestimmten Prinzipien - die von Kiko Argüello stammen und offenbar sehr genau eingehalten werden müssen - gestaltet sein.
Ein solches Vorgehen gab es aber in der Kirchengeschichte öfter.
Hier gibt es eine eigene Kapelle in einem Wohnhaus, die wohl selbst finanziert ist.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2019, 12:02Wird dazu der Hauptkirchenraum jeweils umgebaut oder stellt die Pfarrei extra Räume zur Verfügung?
Auch da müßte ich nachfragen. Die Messen sind hier meist samstagabens, aber dies kann auch daran liegen, daß der/die Priester auch noch andere entsprechende Verpflichtungen haben.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2019, 12:02Stimmt es, dass im Neokatechumenalen Weg die Sonntagspflicht auf den Samstagabend fällt?
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Re: Neokatechumenaler Weg
@Siard
Hast du die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Hast du die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Re: Neokatechumenaler Weg
Erst hat sich keine Gelegenheit ergeben, dann habe ich es vergessen.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Juni 2019, 13:53@Siard
Hast du die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Falls es sich morgen bei mir ausgeht, gehe ich zur Wortliturgie oder an Pfingsten zu den Laudes.
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Re: Neokatechumenaler Weg
Kannst die Tüte gerne wieder vom Kopf nehmen!Siard hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Juni 2019, 17:44Erst hat sich keine Gelegenheit ergeben, dann habe ich es vergessen.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Juni 2019, 13:53@Siard
Hast du die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Falls es sich morgen bei mir ausgeht, gehe ich zur Wortliturgie oder an Pfingsten zu den Laudes.
Kein Stress!
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Re: Neokatechumenaler Weg
Merci vielmals!Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Mittwoch 5. Juni 2019, 10:49Kannst die Tüte gerne wieder vom Kopf nehmen!Siard hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Juni 2019, 17:44Erst hat sich keine Gelegenheit ergeben, dann habe ich es vergessen.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Juni 2019, 13:53@Siard
Hast du die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Falls es sich morgen bei mir ausgeht, gehe ich zur Wortliturgie oder an Pfingsten zu den Laudes.
Kein Stress!
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Re: Neokatechumenaler Weg
Hat jemand schon mal das „Domus Galilaeae International Center“ im Heiligen Land besucht?
https://www.domusgalilaeae.org/index.php/en/
https://www.domusgalilaeae.org/index.php/en/
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Re: Neokatechumenaler Weg
Nein. Ich bedaure sehr, daß man sich da den falschen Architekten ausgesucht hat.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Montag 25. Mai 2020, 15:48Hat jemand schon mal das „Domus Galilaeae International Center“ im Heiligen Land besucht?
https://www.domusgalilaeae.org/index.php/en/
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Neokatechumenaler Weg
Weil dir der Baustil nicht gefällt oder der Architekt als Person dir nicht genehm ist?Robert Ketelhohn hat geschrieben: ↑Montag 25. Mai 2020, 21:49Ich bedaure sehr, daß man sich da den falschen Architekten ausgesucht hat.
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Re: Neokatechumenaler Weg
Symbolik aus fremden Wurzeln.
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Re: Neokatechumenaler Weg
Siard hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2019, 14:08Da müßte ich nachfragen, es würde mich jedoch nicht wundern.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2019, 12:02So wie ich das verstanden habe, müssen die Räumlichkeiten für die Gottesdienste nach bestimmten Prinzipien - die von Kiko Argüello stammen und offenbar sehr genau eingehalten werden müssen - gestaltet sein.
Ein solches Vorgehen gab es aber in der Kirchengeschichte öfter.
Hier gibt es eine eigene Kapelle in einem Wohnhaus, die wohl selbst finanziert ist.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2019, 12:02Wird dazu der Hauptkirchenraum jeweils umgebaut oder stellt die Pfarrei extra Räume zur Verfügung?
Auch da müßte ich nachfragen. Die Messen sind hier meist samstagabens, aber dies kann auch daran liegen, daß der/die Priester auch noch andere entsprechende Verpflichtungen haben.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2019, 12:02Stimmt es, dass im Neokatechumenalen Weg die Sonntagspflicht auf den Samstagabend fällt?
@SiardVinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Juni 2019, 13:53@Siard
Hast du die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Hast du mittlerweile die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
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Re: Neokatechumenaler Weg
Gelegenheit schon, aber ich hab's nicht nicht getan.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juni 2020, 16:07@Siard
Hast du mittlerweile die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Immer wenn ich die Nachbarn gesehen habe, war irgendwas anderes wichtiger.
Hoffentlich denke ich morgen daran, mal kurz rüber zu gehen.
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Re: Neokatechumenaler Weg
Ja, mach mal.Siard hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juni 2020, 16:31Gelegenheit schon, aber ich hab's nicht nicht getan.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juni 2020, 16:07@Siard
Hast du mittlerweile die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Immer wenn ich die Nachbarn gesehen habe, war irgendwas anderes wichtiger.
Hoffentlich denke ich morgen daran, mal kurz rüber zu gehen.
Bitte, bitte, bitte!
Sag, aber besser nicht, dass dich der Kreuzgang schickt
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Re: Neokatechumenaler Weg
Oh, die wissen, daß ich reaktionär bin.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juni 2020, 16:37Ja, mach mal.Siard hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juni 2020, 16:31Gelegenheit schon, aber ich hab's nicht nicht getan.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juni 2020, 16:07@Siard
Hast du mittlerweile die Gelegenheit gehabt mal nachzufragen?
Immer wenn ich die Nachbarn gesehen habe, war irgendwas anderes wichtiger.
Hoffentlich denke ich morgen daran, mal kurz rüber zu gehen.
Bitte, bitte, bitte!
Sag, aber besser nicht, dass dich der Kreuzgang schickt
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Re: Neokatechumenaler Weg
Rundgang durch das Priesterseminar Redemptoris Mater in Berlin
https://www.youtube.com/watch?v=gaCuTJkzvc8
https://www.youtube.com/watch?v=gaCuTJkzvc8
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Re: Neokatechumenaler Weg
Es gibt da eine Seite an der Person Kiko Argüello, die ich persönlich etwas merkwürdig finde.
Auf dieser Seite werden Kikos künstlerische Meriten schon sehr angepriesen:
https://neocatechumenaleiter.org/de/ges ... argueello/
Hier ein paarAusschnitte:
"Nach seiner Bekehrung hat Kiko seine künstlerischen Fähigkeiten in den Dienst der Kirche stellen wollen. Durch Malerei, Musik und vor allem durch Architektur und Bildhauerei möchte er eine „neue Ästhetik“ fördern, die den Menschen den Zugang zum Glauben erleichtert.
Als Maler hat er wichtige Werke auf der ganzen Welt realisiert. Bemerkenswert sind namentlich seine Werke ...
Im Jahr 2010 gründete Argüello das Symphonieorchester des Neokatechumenalen Wegs und komponierte das Werk „Das Leiden der Unschuldigen“, das den Schmerz der Jungfrau am Fuße des Kreuzes thematisiert. Nach der Aufführung der Symphonie vor zahlreichen Würdenträgern und 200 Bischöfen in Israel, zeigten sich viele jüdische Zuhörer tief beeindruckt. Sie erklärten, dass sie sich mit dieser Komposition im Schmerz der Shoah von der Kirche verstanden und geliebt gefühlt hätten. Seitdem ist die Symphonie zu einer Brücke des Dialogs zwischen dem jüdischen Volk und der katholischen Kirche geworden. Sie wurde an zahlreichen Orten aufgeführt, unter anderem im Vatikan und einmal in Anwesenheit von Benedikt XVI., sowie in Jerusalem, Bethlehem, Madrid, Paris, Tokio, New York, Chicago, Boston, Düsseldorf und Auschwitz."
Für mich völlig unvorstellbar, dass Gründer und echte Heilige vergangener Zeiten derartige Selbstbeweihräucherungen geduldet hätten.
Außerdem ein Symphonie zu einer Brücke des Dialogs zwischen dem jüdischen Volk und der katholischen Kirche zu stilisieren ... ist nicht unbescheiden.
Wer sich in der Kunst- oder Musikwelt auskennt merkt sofort, dass diese Sätze in einem typisch quasi-feuilletonistischem Stil verfasst sind, wie man sie in den Anpreisungen auf den Homepages und Konzertankündigungen vieler Musiker liest.
Fakt ist, dass viele Musiker oder ihre Agenturen diese Text selbst verfassen, sie aber klingen lassen, als wenn das der Chefkritiker der FAZ oder New York Times verfasst und attestiert hat.
Derartige Selbstbelobigungen sind gerade im subjektiven Beriech der Kunst total unsinnig. Und meistens unfundiert und anmaßend. Wer weiß schon, wer gerade der größte und bedeutendste Wagnertenor seit XY ist? Der typische Musikkritiker - der selbst mittelmäßig Klavier spielt oder maximal im Laienchor gesungen hat und, weil es zum künstlerischen Studium nicht reichte, dann Musikwissenschaft studiert hat - kann sich so selbst zum Königsmacher hochschreiben.
Dass Argüello für die Uraufführung seines symphonischen Werkes am 10. Juni 2018 die Philharmonie Berlin "nahm" (gar nicht so einfach! ... man braucht Kontakte oder Geld) und eine ganz schöne Riege an interreligiöser Prominenz in den ersten Reihen sitzen ließ (die hat ja jemand eingeladen) ...passt in meinen Augen nicht so ganz dazu, dass man mal in den Armenvierteln am Stadtrand von Madrid begonnen hat. Ausgerechnet im Welt-Tempel des Klassik-Universums, in dem jeden Abend der Götter-Olymp der Klassik auftritt und sich anbeten lässt.
Man hätte das Ganze auch in einem Flughafenhangar, Zelt oder als Open Air aufführen können.
Für Gottesdienste der Neos sollen wohl ( ... ich weiß dies aber nicht ganz genau) nur von Kiko entworfene Dinge benützt werden. Und seine Lieder gesungen werden.
Na ja,... es gab mal ne Papst Papst Benedikt Bibel vom Herder Verlag - die kennen hier sicher noch einige - man kann sich aber sicher sein, dass dies nicht auf eine Idee von Herrn Ratzinger selbst zurückging. Wahrscheinlich war ihm das eher etwas peinlich. Josef Ratzinger, Hans Urs von Balthasar und Karl Barth hätten sicher auch nie die Tonhalle in Zürich oder die Carnegie Hall gemietet, um öffentlich Mozart an drei Klavieren zu spielen.
Auf dieser Seite werden Kikos künstlerische Meriten schon sehr angepriesen:
https://neocatechumenaleiter.org/de/ges ... argueello/
Hier ein paarAusschnitte:
"Nach seiner Bekehrung hat Kiko seine künstlerischen Fähigkeiten in den Dienst der Kirche stellen wollen. Durch Malerei, Musik und vor allem durch Architektur und Bildhauerei möchte er eine „neue Ästhetik“ fördern, die den Menschen den Zugang zum Glauben erleichtert.
Als Maler hat er wichtige Werke auf der ganzen Welt realisiert. Bemerkenswert sind namentlich seine Werke ...
Im Jahr 2010 gründete Argüello das Symphonieorchester des Neokatechumenalen Wegs und komponierte das Werk „Das Leiden der Unschuldigen“, das den Schmerz der Jungfrau am Fuße des Kreuzes thematisiert. Nach der Aufführung der Symphonie vor zahlreichen Würdenträgern und 200 Bischöfen in Israel, zeigten sich viele jüdische Zuhörer tief beeindruckt. Sie erklärten, dass sie sich mit dieser Komposition im Schmerz der Shoah von der Kirche verstanden und geliebt gefühlt hätten. Seitdem ist die Symphonie zu einer Brücke des Dialogs zwischen dem jüdischen Volk und der katholischen Kirche geworden. Sie wurde an zahlreichen Orten aufgeführt, unter anderem im Vatikan und einmal in Anwesenheit von Benedikt XVI., sowie in Jerusalem, Bethlehem, Madrid, Paris, Tokio, New York, Chicago, Boston, Düsseldorf und Auschwitz."
Für mich völlig unvorstellbar, dass Gründer und echte Heilige vergangener Zeiten derartige Selbstbeweihräucherungen geduldet hätten.
Außerdem ein Symphonie zu einer Brücke des Dialogs zwischen dem jüdischen Volk und der katholischen Kirche zu stilisieren ... ist nicht unbescheiden.
Wer sich in der Kunst- oder Musikwelt auskennt merkt sofort, dass diese Sätze in einem typisch quasi-feuilletonistischem Stil verfasst sind, wie man sie in den Anpreisungen auf den Homepages und Konzertankündigungen vieler Musiker liest.
Fakt ist, dass viele Musiker oder ihre Agenturen diese Text selbst verfassen, sie aber klingen lassen, als wenn das der Chefkritiker der FAZ oder New York Times verfasst und attestiert hat.
Derartige Selbstbelobigungen sind gerade im subjektiven Beriech der Kunst total unsinnig. Und meistens unfundiert und anmaßend. Wer weiß schon, wer gerade der größte und bedeutendste Wagnertenor seit XY ist? Der typische Musikkritiker - der selbst mittelmäßig Klavier spielt oder maximal im Laienchor gesungen hat und, weil es zum künstlerischen Studium nicht reichte, dann Musikwissenschaft studiert hat - kann sich so selbst zum Königsmacher hochschreiben.
Dass Argüello für die Uraufführung seines symphonischen Werkes am 10. Juni 2018 die Philharmonie Berlin "nahm" (gar nicht so einfach! ... man braucht Kontakte oder Geld) und eine ganz schöne Riege an interreligiöser Prominenz in den ersten Reihen sitzen ließ (die hat ja jemand eingeladen) ...passt in meinen Augen nicht so ganz dazu, dass man mal in den Armenvierteln am Stadtrand von Madrid begonnen hat. Ausgerechnet im Welt-Tempel des Klassik-Universums, in dem jeden Abend der Götter-Olymp der Klassik auftritt und sich anbeten lässt.
Man hätte das Ganze auch in einem Flughafenhangar, Zelt oder als Open Air aufführen können.
Für Gottesdienste der Neos sollen wohl ( ... ich weiß dies aber nicht ganz genau) nur von Kiko entworfene Dinge benützt werden. Und seine Lieder gesungen werden.
Na ja,... es gab mal ne Papst Papst Benedikt Bibel vom Herder Verlag - die kennen hier sicher noch einige - man kann sich aber sicher sein, dass dies nicht auf eine Idee von Herrn Ratzinger selbst zurückging. Wahrscheinlich war ihm das eher etwas peinlich. Josef Ratzinger, Hans Urs von Balthasar und Karl Barth hätten sicher auch nie die Tonhalle in Zürich oder die Carnegie Hall gemietet, um öffentlich Mozart an drei Klavieren zu spielen.