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Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 14:44
von spectator
Ich würde den neuen Gemeinschaften keine große Aufmerksamkeit schenken.
Ich versuche das kurz zu begründen:
Die neuen Gemeinschaften entstehen oft aus einer auf Gefühlen und Emotionen basierender Mentalität unser Zeit. Oft ist in ihrer Entstehung eine gewisse Suche nach „Lebendigkeit“ spürbar, die der Erstarrung der Kirche (<- der Meinung der Gründer nach) entgegenwirken will. Leider fehlt den Gründer die selbe Treue zur Kirche und zum katholischen Glauben, die die größten Ordengründer gezeichnet hat. Eher oder später kommt dann eine oder andere solche Gemeinschaft in Konflikt mit der Lehre der Kirche oder mit dem Kirchenrecht.

Was hier, im Rausch des westlichen Strebens nach vollkommener Freiheit, fehlt, ist die Aufklärung über die Schönheit und Rechtmäßigkeit der Braut Christi – der Kirche. Diese Aufklarung hätte zur Stärkung der bestehenden, „alten“ Ordensgemeinschaften beigetragen. Es scheint jedoch, als ob den Verantwortlichen (Bischöfe -> Priester -> Katecheten) bequemer wäre auch an das „Neue“ zu glauben, als sich an das Gründungscharisma der Heiligen zu erinnern.

Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 14:58
von Heike
spectator hat geschrieben:Diese Aufklarung hätte zur Stärkung der bestehenden, „alten“ Ordensgemeinschaften beigetragen. Es scheint jedoch, als ob den Verantwortlichen (Bischöfe -> Priester -> Katecheten) bequemer wäre auch an das „Neue“ zu glauben, als sich an das Gründungscharisma der Heiligen zu erinnern.
Auch dieses Gründungscharisma war irgendwann mal neu und den meisten dieser Gründer wurde mit ähnlicher Skepsis begegnet, wie sie heute den neuen Gemeinschaften begegnet. Muss denn alles schlecht sein, nur weil es neu ist? Am besten, man beherzigt den Rat des Gamaliel: "Ist es von Gott, wird es bleiben"

Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 15:02
von spectator
Heike hat geschrieben:Auch dieses Gründungscharisma war irgendwann mal neu und den meisten dieser Gründer wurde mit ähnlicher Skepsis begegnet...
wer ist ihnen mit Skepsis begegnet?
ich kann dir das gleich beantworten: diejenigen, die man auch heute nicht zu denen zählen kann, die zum Aufbau des Glaubens beitrugen.
Heike hat geschrieben:Muss denn alles schlecht sein, nur weil es neu ist?
Nein, muß es nicht. Ich habe nicht geschrieben "alle kommen in Konflik mit der Kirche".

Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 20:04
von Wolfgang
www.chemin-neuf.org
( Einzige Niederlassung in Deutschland: Fehrbellinerstr. 99, 10119 Berlin)
www.abbaye-montsaintmichel.com
( vielleicht auch mehr per Suchmaschine unter Fraternites Monastique de Jerusalem )

Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 20:44
von Linus
spectator hat geschrieben: Leider fehlt den Gründer die selbe Treue zur Kirche und zum katholischen Glauben, die die größten Ordengründer gezeichnet hat. Eher oder später kommt dann eine oder andere solche Gemeinschaft in Konflikt mit der Lehre der Kirche oder mit dem Kirchenrecht.
Ich weiß nicht von welchen Gemeinschaften du da sprichst, aber ich kann, so weit meine Erfahrung reicht (großgeworden bei den Fokolaren, dann im "charismatischen Eck", mit "Stippvisiten" bei anderen Gemeinschaften im Moment eher auf der Suche nach einem "guten geistlichen Zuhause") sagen, eher das gegenteil ist der Fall: Große Treue zu Kirche und ihrer Tradition, ein Leben mit und in der Lehre der Kirche und genaue Beachtung der kirchlichen Rechtsnormen.

Wo siehst du deine Vorwürfe konkret bestätigt?

Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 20:48
von Heike
Linus hat geschrieben:Ich weiß nicht von welchen Gemeinschaften du da sprichst, aber ich kann, so weit meine Erfahrung reicht (großgeworden bei den Fokolaren, dann im "charismatischen Eck", mit "Stippvisiten" bei anderen Gemeinschaften im Moment eher auf der Suche nach einem "guten geistlichen Zuhause") sagen, eher das gegenteil ist der Fall: Große Treue zu Kirche und ihrer Tradition, ein Leben mit und in der Lehre der Kirche und genaue Beachtung der kirchlichen Rechtsnormen.
So habe ich das auch erlebt (ebenfalls bei den Fokolaren und der Charismatischen Erneuerung)!

Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 21:18
von Robert Ketelhohn
Wolfgang hat geschrieben:»(einzige Niederlassung in Deutschland : Fehrbelliner Str. 99, 10119 Berlin - sonst überwiegend in Frankreich vertreten)«
Sprich: Pfarrei Herz Jesu, hier um die Ecke …(siehe oben) ;)

Verfasst: Sonntag 27. Februar 2005, 21:23
von Robert Ketelhohn
Wolfgang, ich muß dich um Entschuldigung bitten: Habe vorhin deinen Beitrag oben versehentlich bearbeitet, anstatt ihn zu zitieren. Falschen Knopf geklickt. Muß hier ’ne Moderatorenkrankheit sein … Also, tut mir leid. Soweit ich konnte, habe ich’s jetzt wiederhergestellt. Mir ist aber, als fehle da noch was am Anfang. Das kann ich leider nicht mehr rekonstruieren.
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Verfasst: Sonntag 20. August 2006, 19:03
von HeGe
Um einen alten Strang mal wieder zu beleben:
http://cisterciensia.blogspot.com/ hat geschrieben:Monday, August 14, 2006
Heiligenkreuz: derzeit 11 Novizen

14. August 2006
Einkleidung von 7 Novizen:
Herr Thomas Waldstein: Frater Edmund,
Herr Jakob Lienhart: Frater Damian,
Herr Anselm Kleinelanghorst: Frater Vinzenz,
HerrChristoph Pech: Frater Justinus,
Herr Georg Thurn: Frater Athanasius,
Herr Wilhelm Westerthaler: Frater Tobias,
Herrn Jakob Chavanne: Frater Johannes Paul
(Bisherige Novizen: Frater Raphael Statt, Frater Martin Krutzler,
Frater Emmanuel Heissenberger und Frater Placidus Beilicke )
Wie machen die das? :hmm: "Machen" die wirklich was oder ist es alleine Gottes Fügung?

Ich kann natürlich nachvollziehen, dass es immer gewisse Welleneffekte gibt. Es ist für einen jungen Eintrittswilligen sicher schwerer, in ein Kloster einzutreten, wo man der einzige Novize ist und auch der einzige, der unter 50 ist. Aber dieser Massenzulauf ist wirklich bemerkenswert.

Es ist natürlich noch eine andere Sache, wieviel davon mal die ewigen Gelübde ablegen, aber die Chance ist natürlich höher, als wenn man keine Novizen hat. :roll:

Liegt es vielleicht auch an der "Ättmo" (=Atmosphäre, für der modernen deutschen Werbesprache nicht mächtige Mitleser) dieses Ortes? Bei einer Abtei wie Maria Laach, die auch noch relativ gut besetzt ist, ist das nämlich z.B. sicher der Fall.

Verfasst: Montag 21. August 2006, 08:30
von Linus
Nun, die Kirche (ich war erst gestern wegen einer Taufe dort) ist ziemlich romanisch schlicht geblieben (für Österreichische Verhältnisse, kaum Barockisiert) sie bieten geistliche Sportwochen im Sommer an, (insgesamt 2) haben am Herz Jesu Freitag immer Jugendvigil (Ablauf Einzug der Mönche und gregorianischer Choral, Prozession mit Kreuzreliquie in Kreuzgang und Stiftskirche[rosenkranz und eine kurze Erbauliche Märtyrergeschichte] Rückkehr in die Kirche Evangelium plus Predigt Aussetzung des Allerheiligsten, lobpreis, danksagung, fürbitte, vater unser marienlob ende danach agape anschließend gibts nachtanbetung mit mitternachtsmesse für die Erwachsenen) sie rennen alle ausnahmslos immer in Habit rum (außer zu ihren Kirchenputztagen: vor dem 15 August und vorm 8 Dezember, da sieht man teilweise auch den Prior verschwitzt in Shorts durch die gänge wieseln) halten viele Gruppen(Legio,...) geistlich auf trab die liturgiesprache ist (außer für pfarrangelegenheiten) nach wie vor latein (durfte gestern terz und sext miterleben) haben in der klausur auch einen mit "Übungsraum fürs Martyrium"[natürlich auf latein benammst fällt mir aber nicht mehr genau ein]benannten Folterkeller bestehend aus langbänken Hanteln und der gleichen... in dem regelmässig zirkeltraining absolviert wird. die Touristenführungen (eine Haupteinnahmequelle) übernehmen auch schon mal die Brüder natürlich mit einem gewissen überbetonung für das Religiöse in der kunst. und nicht zuletzt: von wien ists fast nur einen steinwurf weit weg (15 km)

Verfasst: Montag 21. August 2006, 12:07
von spectator
HeGe hat geschrieben: Wie machen die das? :hmm: "Machen" die wirklich was oder ist es alleine Gottes Fügung?
Ich kann natürlich nachvollziehen, dass es immer gewisse Welleneffekte gibt. Es ist für einen jungen Eintrittswilligen sicher schwerer, in ein Kloster einzutreten, wo man der einzige Novize ist und auch der einzige, der unter 50 ist. Aber dieser Massenzulauf ist wirklich bemerkenswert.
für ein Land, in dem über 75% katholisch sind (laut Wikipedia), ist das kein Massenzulauf.
In solchem Land wie Polen z.B. werden in fast jedem Ordenshaus mit einem Priesterseminar jedes Jahr durchschnittlich 5-10 Priester geweiht (es gab aber auch dort schon bessere Zeiten). Anfang der 90 Jahre, nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“, kam es kurz zu einer Art Verweltlichung und es gab viel weniger Berufungen, so, dass man überlegt hat, ob man manche der Ordenspriesterseminare nicht schnell schließen soll. Ende der 90 ist die Zahl der Berufungen wieder gestiegen, zumal auch Berufungen aus Ukraine und Weißrussland dazukamen.
HeGe hat geschrieben: Liegt es vielleicht auch an der "Ättmo" (=Atmosphäre, für der modernen deutschen Werbesprache nicht mächtige Mitleser) dieses Ortes? Bei einer Abtei wie Maria Laach, die auch noch relativ gut besetzt ist, ist das nämlich z.B. sicher der Fall.
es liegt an allem – die Frömmigkeit im Lande, in der Umgebung, in der Familie... aber es liegt bestimmt nicht an einer Art „Werbung“. In Deutschland gibt es Werbung für geistliche Berufe, aber gebetet wird in dieser tatsächlichen Krisensituation 1 mal im Monat 10 Min. (wenn überhaupt).

Verfasst: Dienstag 22. August 2006, 02:27
von HeGe
spectator hat geschrieben:für ein Land, in dem über 75% katholisch sind (laut Wikipedia), ist das kein Massenzulauf.
Mag sein, dass der nominell höhere Anteil an Katholiken da eine Rolle spielt.
Aber erstens werden auch in den katholischen Gegenden Deutschlands den Klöstern nicht die Türen eingerannt ud zweitens dürfte der Anteil der Taufscheinkatholiken in Österreich nicht so viel niedriger sein als in Deutschland.

Vielleicht ist es ein Phänomen, dass man nur mit dem Wirken des Heiligen Geistes erklären kann und für das es keine rationale Erklärung gibt.

Verfasst: Dienstag 22. August 2006, 08:25
von Ecce Homo
Wie auch immer - lassen wir doch den neuen Novizen etwas Zeit - :ja:

Noviziat heißt, wie schon gesagt wurde noch keine Garantie für die Ewige Profess. Freuen wir uns herzlich mit, dass ein Kloster Nachwuchs hat :jump: und beten wir weiterhin um Berufungen...
:ja:

Neue Gemeinschaften

Verfasst: Dienstag 22. August 2006, 10:01
von sofaklecks
Jede Zeit hat ihre neuen Gemeinschaften. Fast möchte man sagen, dass jede Gesellschaft die Orden hat, die sie verdient. Ich habe vor einiger Zeit ein sehr schönes Buch gelesen, das alle Klöster und Klausen in Baden-Württemberg, auch alle aufgegebenen, vorgestellt hat. Notwendigerweise war das auch eine genaue Wiedergabe der Geschichte der Orden und daraus war unschwer zu erkennen, dass jede Zeit ihrem Glaubensgefühl auch dadurch Ausdruck verleiht, dass ein neuer Orden gegründet wird. Natürlich lehnen sie sich an die alten Vorbilder an, warum auch nicht.

Wenn der Nachwuchs ausbleibt, dann ist das doch zunächst die Folge mangelnder Berufungen. Man kann sich dann höchstens fragen, ob etwas im eigenen Verhalten es einem Berufenen unmöglich macht, dieser Berufung zu folgen.

sofaklecks, der der Dame seines Herzens immer mal wieder ankündigt, sich zu den Kamaldulensermönchen in die Toscana zurückzuziehen und jedes Jahr viertausend Bäume zu setzen. Ihre lapidare Antwort: "Angeber, Buffone!"

Re: Neue Gemeinschaften

Verfasst: Dienstag 22. August 2006, 10:05
von spectator
sofaklecks hat geschrieben:sofaklecks, der der Dame seines Herzens immer mal wieder ankündigt, sich zu den Kamaldulensermönchen in die Toscana zurückzuziehen und jedes Jahr viertausend Bäume zu setzen.
welches Ordenshaus meinst du da?

Toskana

Verfasst: Dienstag 22. August 2006, 13:35
von sofaklecks
Ich meine das Stammkloster in Camaldoli. Originalton:

"Die Einsiedelei (Sacro Eremo) und das Kloster von Camaldoli liegen innerhalb eines ausgedehnten Waldgebietes im Apennin an der Grenze zwischen Toskana und Romagna. Dies ist eine Landschaft von wunderbarer Schönheit, die Ruhe ausstrahlt und den Geist zur Entfaltung bringt; diese Umgebung hat die Geschichte und die spirituelle Identität von Camaldoli geprägt."

Ich habe gehört, dass der Ordensgründer seinem Kloster aufgegeben hat, jährlich fünftausend Bäume zu pflanzen, woraus dann der herrliche Wald resultierte, der das Kloster umgibt. Und weil ich selbst einen Wald habe, einen kleinen natürlich, aus dem sie mir letzten Winter bei Nacht und Nebel einen herrlichen Wildkirschenstamm geklaut haben, diese Unholde, dachte ich mir, das wär's doch. Wie sagte Marcel Reich-Ranicki unlängst, wenn ich mir schon erlaube zu träumen, dann träum ich doch gleich richtig.

Ach übrigens der Satz mit den Orden und der Zeit heisst besser: Jede Zeit hat ihren Orden und jeder Orden hat seine Zeit.

sofaklecks

Re: Toskana

Verfasst: Dienstag 22. August 2006, 13:59
von spectator
sofaklecks hat geschrieben:Ich meine das Stammkloster in Camaldoli. Originalton:

"Die Einsiedelei (Sacro Eremo) und das Kloster von Camaldoli liegen innerhalb eines ausgedehnten Waldgebietes im Apennin an der Grenze zwischen Toskana und Romagna. Dies ist eine Landschaft von wunderbarer Schönheit, die Ruhe ausstrahlt und den Geist zur Entfaltung bringt; diese Umgebung hat die Geschichte und die spirituelle Identität von Camaldoli geprägt."
sofaklecks
Du meinst diese Einsiedelei hier:
Bild – endlich wurde auch die Homepage ins Deutsche übersetzt.
Dort war ich noch nicht.

Ich war in Bardolino:
Bild

Verfasst: Mittwoch 23. August 2006, 16:21
von schwester meike
Ich glaub immer noch, dass es weniger an Berufungen mangelt, denn am Gehorsam und [Punkt]

Gruss von Sr.Meike im Jahr 5 ihres Ordenslebens :)

Verfasst: Mittwoch 23. August 2006, 16:26
von spectator
sr.meike hat geschrieben:Ich glaub immer noch, dass es weniger an Berufungen mangelt, denn am Gehorsam und [Punkt]
wem soll man denn gehorchen, liebe Schwester? Gott? - aber das tun wir doch alle in Deutschland. :ikb_msn-oh:
oder?

Mangel an Nachwuchs in den Klöstern

Verfasst: Samstag 28. April 2007, 18:56
von pierre10
Wir haben mit Freunden die Frage diskutiert, woher der Mangel an Nachwuchs in den Klöstern kommt. In Sichtweite meines Heims, es sind etwa 15km, aber gut zu sehen, liegt ein kleines Kloster, auf dem Vorbergen der Vogesen, da leben heute 3 Nonnen, alle über 80. Ein Priester kommt 1 mal die Woche um eine Messe zu feiern, einige Besucher kommen, werden aus der Klosterküche versorgt, aber viele haben schon ein schlechtes Gewissen, die alten Nonnen für sich arbeiten zu lassen.

Vielleicht liegt der Mangel an Nachwuchs in der Entwicklung unserer Zivilisation (so sie denn eine ist?) begründet.

Es war zu früheren Zeiten oft so, dass in den Großfamilien ein Kind in den Orden musste, meist wurde es nicht gefragt sondern sozusagen für die Familie und den Glauben geopfert. Ob das der rechte Weg war sei dahingestellt.

Dazu kam, dass viele, vor allem Frauen in die Klöster flüchteten, kein Wunder bei den noch vor 120 Jahren herrschenden Einstellungen zur Frau.

So stellt sich die Frage, ob wir die Klöster in ihrer alten Form brauchen, ob die Aufgaben heute nicht auch von anderen Menschen geleistet werden können.

Auch könnten ja auch andere Gläubige, ohne sich den Regeln eines Klosters zu unterwerfen, diesen Dienst leisten.

Zugegeben, es füllt uns mit Frieden, in dem kleinen Klosterhof zu sitzen, die Ruhe und den herrlichen Blick aufs Rheintal und den Schwarzwald zu genießen.

Pierre

Verfasst: Sonntag 29. April 2007, 10:58
von ottaviani
Interessant ist das viele kontemplative Orden genug nachwuchs haben oder das stift heilligenkreuz das so viel nachwuchs hat wie seit 200 jahren nicht woran es liegen könnte im 19 jhd wurden viele aktive kongregationen gegründet ich denke die sterben jetzt wieder aus

Verfasst: Sonntag 29. April 2007, 12:32
von Ecce Homo
Ottaviani, dem kann ich mich anschließen - vielleicht liegt es daran, dass immer die Kongregationen "blühen" und Nachwuchs haben, die genau das aufgreifen und in dem Sinne auch "bieten", was dran ist für die Menschen der jeweiligen Zeit. Gerade im 19. Jahrhundert war großer Bedarf im schulischen Bereich, daher das Blühen der aktiven Orden... in der heutigen schnelllebigen Zeit kann ich mir vorstellen, dass der "Bedarf" sich da verschoben hat - da kommt es vielen, die auf der Suche sind, auf eher kontemplative Spiritualität mit dem erklärten Schwerpunkt Gebet, SChweigen, Besinnung, Gehorsam (also eher traditionellere Werte) an...

Verfasst: Sonntag 29. April 2007, 13:40
von Linus
ottaviani hat geschrieben:Interessant ist das viele kontemplative Orden genug nachwuchs haben oder das stift heilligenkreuz das so viel nachwuchs hat wie seit 200 jahren nicht woran es liegen könnte im 19 jhd wurden viele aktive kongregationen gegründet ich denke die sterben jetzt wieder aus
Zitat eines (wohl etwas neidischen Wiener Augustiners [die im übrigen grad drei Kandidaten abgewiesen haben]) :"Die nehmen ja auch jeden"

Verfasst: Sonntag 29. April 2007, 14:11
von holzi
Linus hat geschrieben:...Zitat eines (wohl etwas neidischen Wiener Augustiners
-Chorherr oder -Eremit?

Verfasst: Sonntag 29. April 2007, 14:25
von ottaviani
Eremiten nehme ich an

Verfasst: Sonntag 29. April 2007, 19:16
von Linus
ottaviani hat geschrieben:Eremiten nehme ich an
Nu nimmst richtig an. Bei Chorherren würd ich von Klo(sterneu)burgern sprechen.

Verfasst: Montag 30. April 2007, 09:57
von ottaviani
das versteht freilich nur jemand aus der zivilisation=(der Osten Österreichts)*raschwegrollt*

Verfasst: Montag 30. April 2007, 13:59
von holzi
ottaviani hat geschrieben:das versteht freilich nur jemand aus der zivilisation=(der Osten Österreichts)*raschwegrollt*
Da muss ich mich dann übernächsten Montag auf der Autobahn nach Ungarn durchschlagen (zur Kolping-Generalversammlung), dass mir da keiner von Euch Wegelagerern vor den Bus hüpft, gell! ;)

Verfasst: Montag 30. April 2007, 14:13
von Linus
Am14?. wann fährst zurück?
vielleicht geht sich zumindest ein kaffee aus....(nachdem du entweder auf der A4 oder A3 "direkt" an mir vorbei fährst...)

Verfasst: Montag 30. April 2007, 16:05
von ottaviani
*träum* als ich noch in der gegend wohnte gabs keine A4 es war ruhig kaum grenzverkehr lang lang ist her

Verfasst: Montag 30. April 2007, 16:42
von holzi
Linus hat geschrieben:Am14?. wann fährst zurück?
vielleicht geht sich zumindest ein kaffee aus....(nachdem du entweder auf der A4 oder A3 "direkt" an mir vorbei fährst...)
Zurück vermutlich am 19. oder am 20. über die A4 von Ödenburg über Eisenstadt kommend Ob aber meine Mitfahrer auch auf einen Kaffee Pause machen wollen, kann ich nicht sagen. Wir sind nämlich fünf Bayern, zwei Brasilianer und zwei Nicaraguaner - unterwegs im Namen des Herrn. Vom Programm her wäre am Samstag Mittag Ende und vom Plattensee bis vor Wien wäre dann tatsächlich gut Kaffeezeit. Schau'mer mal, mich würd's freuen aber ich garantiere für nichts, dass es auch tatsächlich hinhaut!

Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2007, 06:24
von Ecce Homo
Nachwuchsmangek im Kloster gäbe es nicht, wenn mehr Kinder auf diese Schule gehen würden:
Did the drinking fountains at West Catholic High School dispense holy water?

That may explain the astonishing number of priests, nuns and religious brothers who have poured out of that urban brick fortress at Chestnut and 45th Streets - many of whom returned yesterday for a special reunion.

Since its founding as a boys' school in 1916, and the addition of the girls' school in 1926, West Catholic has turned out more than 1,000 religious sisters, 600 priests, at least 300 Christian Brothers, six bishops, and Cardinal John O'Connor, the late archbishop of New York - Class of '38.
[Hervorhebung durch mich]