Doch es wird immer schwieriger, für jede Pfarre einen Chorherren als Pfarrer zu bestellen. Und das Durchschnittsalter des Konvents ist bei 70 Jahren.
[...]
Dem Konvent gehören 32 Chorherren an. Das Stift hat 33 inkorporierte Pfarren.
Aber wir brauchen trotzdem neue Wege, die in der Öffnung des Priesteramts für verheiratete Männer bestehen könnten. Es bräuchte auch Signale in Richtung Frauen. Ich denke hier an das Diakonenamt.
Gamaliel hat geschrieben:Der Zeitgeistliche und Propst des Stiftes St. Florian im Interview: …
Die Situation ist in vielen Stiften (und manchen Diözesen) nicht neu, in der jahrhundertelangen Geschichte hat man solche Probleme mehr als einmal überstanden, ohne auf solche Maßnahmen zurückzugreifen.
Gamaliel hat geschrieben:Der Zeitgeistliche und Propst des Stiftes St. Florian im Interview: …
Die Situation ist in vielen Stiften (und manchen Diözesen) nicht neu, in der jahrhundertelangen Geschichte hat man solche Probleme mehr als einmal überstanden, ohne auf solche Maßnahmen zurückzugreifen.
Das sagt der Propst ja auch im Interview selbst:
Auch im Blick auf die fast 950-jährige Geschichte unseres Klosters bin ich nicht pessimistisch. Es hat schon viele Tiefs gegeben. Und immer wieder ist es weiter- und aufwärts gegangen.
Das Problem ist die Pfarrseelsorge, die zu gewährleisten er sich nicht mehr in der Lage sieht.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Doch es wird immer schwieriger, für jede Pfarre einen Chorherren als Pfarrer zu bestellen. Und das Durchschnittsalter des Konvents ist bei 70 Jahren.
[...]
Dem Konvent gehören 32 Chorherren an. Das Stift hat 33 inkorporierte Pfarren.
Aber wir brauchen trotzdem neue Wege, die in der Öffnung des Priesteramts für verheiratete Männer bestehen könnten. Es bräuchte auch Signale in Richtung Frauen. Ich denke hier an das Diakonenamt.
Herr Holzinger ist offensichtlich auf dem Holzweg. Nachwuchs gibt's eher keinen für seine Kommunität (ist auch logisch), außer er schwängert eine erwachsene Lektorin, Messdienerin, Küsterin oder Kommunionhelferin, und es wird ein Junge...
Es gibt seit langem einen Konflikt um ein Kloster in der Slowakei http://www.kathpress.co.at/site/nachric ... 6832.html
die jetzige Vatikanische Reaktion zeit die Unfähigkeit des jetzigen Pontifikats
Jeder Diöezesanbischof wird sich von der Ordenskongregation oder dem benediktiner Primas keine Weisung erteilen lassen da müßte der Papst selbst reagieren oder die Bischofskongregation aber vor lauter Zeichen der Bescheidenheit und der Barmherzigkeit geschieht natürlich nichts
Athanasius0570 hat geschrieben:Und was bitte ist eine "Formationsleiterin"???
Vermutlich ein "zeitgemäßer" Ausdruck für Novizenmeisterin.
Es gab früher - je nach Gemeinschaft - verschiedene Verantwortliche für Postulat, Noviziat und Juniorat (also von Erstprofess bis zur ewigen Profess). Heutezutage ist dafür nur eine einzige Verantwortliche da. Das ist dann die Forumationsleiterin, bzw. bei Männern der Formationsleiter.
Bei Publik - Forum ist ein nicht lesenswerter Artikel erschienen über die Schwierigkeiten der Orden bei der Nachwuchsgewinnung und die üblichen anderen Themen.
Dort wird von einem Kongress in Berlin berichtet, der sich mit dem Ordensleben anläßlich des Jahrs der Orden beschäftigen sollte. Dieser sei abgesagt worden. Weiß jemand etwas über den Kongress und die Hintergründe?
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)
kreuzzeichen hat geschrieben:Bei Publik - Forum ist ein nicht lesenswerter Artikel erschienen über die Schwierigkeiten der Orden bei der Nachwuchsgewinnung
Warum ist dieser Artikel nicht lesenswert?... Dürfen die hiesigen Foristen auch eine Begründung für Deine Beurteilung erfahren?
Nicht lesenswert, weil einmal inzwischen der Zugang zum Text "kostenpflichtig" geschaltet wurde. Und sonst, weil im Grunde nichts drin steht, was man nicht schon wußte. Zwei Erkenntnisse: Es gibt kaum Ordensnachwuchs. Das liege daran, dass den Menschen heute nicht einleuchtet, warum man ehelos, gehorsam und arm leben sollte. Weil das keiner versteht ... trete auch niemand mehr einem Orden bei. Dann werden die drei Versprechen durchleuchtet, zu ehelos kommt das, was immer kommt. Bei Gehorsam wird gesagt, das gilt nicht mehr, weil heute den Ordensleuten alle Türen offen stehen, weil sie so selten geworden sind. Daher können sie sich ihre Aufgaben aussuchen. Und zu arm wird einmal behauptet, dass die Orden ja über Gestellungsgelder doch Kirchengeld bekämen und dass die Orden bis heute nicht offen gelegt hätten, was sie besäßen. Also, nix, was wir ohne Publik - Forum nicht wußten oder schon ahnten. Wenn auch nicht jeder "Einsicht" zustimmten...
Der einzige interessante Punkt war für mich das mit dem Kongress... Darüber hätte ich gern mehr gewußt!
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)
Danke.
Ich habe mir diesen Artikel angetan – anders kann ich es nicht nennen.
Soviel Unsinn und Halbwahrheiten auf einem Haufen …
Das ist kaum mehr als ein Propagandatext.
kreuzzeichen hat geschrieben:
Der einzige interessante Punkt war für mich das mit dem Kongress... Darüber hätte ich gern mehr gewußt!
Dieser Kongress war als "Ordenstreffen" für die Tage um Christi Himmelfahrt angekündigt, zu dem alle Ordensleute in Deutschland eingeladen sind, und wurde vom Vorstand der Deutschen Ordensobernkonferenz abgesagt:
Wie schon oben gesagt: der Artikel ist Mist (s.o.).Ich habe noch keinen Ordensmann kennengelernt, der die gottgeweihte Keuschheit aufgeben wollte (ein paar wird es aber wohl geben.) Das es nicht wenige Ordensleute gibt, die den Zölibat der Weltpriester in Frage stellen stimmt allerdings.
Der Artikel ist ordensfeidlich, wenn auch auf eine ganz subtile Art, und er zeugt von Nichtwissen (wollen).
Im Artikel finde ich keinen Ansatz davon, dass der Zölibat aufgegeben werden solle. Einen denkbaren Weg finde ich hingegen, verheiratete Männer und Frauen in eine Ordensgemeinschaft aufzunehmen, immerhin sind auch Eheleute zur Keuschheit in der Ehe gerufen und können sehr wohl Gelübde ablegen. Wichtig ist nur, dass es Klarheit darüber gibt, in welcher Form man in einer solchen Gemeinschaft leben möchte und dass ein verheirates Mitglied natürlich die Gemeinschaft in der Ehe lebt, so wie die zölibatär lebenden Brüder und Schwestern in Gemeinschaft leben.