Hochfest des Hl Benedikt (11.7.)
Hochfest des Hl Benedikt (11.7.)
Zum Hochfest... einige Gedanken aus der Regel Benedikts:
Ich wünsche allen, denen dieser Tag etwas bedeutet, ein gesegnetes Fest.
Prolog
Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat!
So kehrst du durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück, den du durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen hast.
An dich also richte ich jetzt mein Wort, wer immer du bist, wenn du nur dem Eigenwillen widersagst, für Christus, den Herrn und wahren König, kämpfen willst und den starken und glänzenden Schild des Gehorsams ergreifst
Vor allem: wenn du etwas Gutes beginnst, bestürme ihn beharrlich im Gebet, er möge es vollenden.
Dann muss er, der uns jetzt zu seinen Söhnen zählt, einst nicht über unser böses Tun traurig sein.
Weil er Gutes in uns wirkt, müssen wir ihm jederzeit gehorchen; dann wird er uns einst nicht enterben wie ein erzürnter Vater seine Söhne;
er wird auch nicht wie ein furchterregender Herr über unsere Bosheit ergrimmt sein und uns wie verkommene Knechte der ewigen Strafe preisgeben, da wir ihm in die Herrlichkeit nicht folgen wollten.
Stehen wir also endlich einmal auf! Die Schrift rüttelt uns wach und ruft: "Die Stunde ist da, vom Schlaf aufzustehen."
Öffnen wir unsere Augen dem göttlichen Licht und hören wir mit aufgeschrecktem Ohr, wozu uns die Stimme Gottes täglich mahnt und aufruft:
"Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!"
Und wiederum: "Wer Ohren hat zu hören, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!"
Und was sagt er? "Kommt, ihr Söhne, hört auf mich! Die Furcht des Herrn will ich euch lehren.
Lauft, solange ihr das Licht des Lebens habt, damit die Schatten des Todes euch nicht überwältigen."
Und der Herr sucht in der Volksmenge, der er dies zuruft, einen Arbeiter für sich und sagt wieder:
"Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht?"
Wenn du das hörst und antwortest: "Ich", dann sagt Gott zu dir:
"Willst du wahres und unvergängliches Leben, bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse und tu das Gute; suche Frieden und jage ihm nach!
Wenn ihr das tut, blicken meine Augen auf euch, und meine Ohren hören auf eure Gebete; und noch bevor ihr zu mir ruft, sage ich euch: Seht, ich bin da."
Liebe Brüder, was kann beglückender für uns sein als dieses Wort des Herrn, der uns einlädt?
Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens.
Gürten wir uns also mit Glauben und Treue im Guten, und gehen wir unter der Führung des Evangeliums seine Wege, damit wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat.
Wollen wir in seinem Reich und in seinem Zelt wohnen, dann müssen wir durch gute Taten dorthin eilen; anders kommen wir nicht ans Ziel.
Fragen wir nun mit dem Propheten den Herrn: "Herr, wer darf wohnen in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?"
Hören wir, Brüder, was der Herr auf diese Frage antwortet und wie er uns den Weg zu seinem Zelt weist:
"Der makellos lebt und das Rechte tut;
der von Herzen die Wahrheit sagt und mit seiner Zunge nicht verleumdet;
der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht;
der den arglistigen Teufel, der ihm etwas einflüstert, samt seiner Einflüsterung vom Auge seines Herzens wegstößt, ihn zunichte macht, seine Gedankenbrut packt und sie an Christus zerschmettert."
Diese Menschen fürchten den Herrn und werden wegen ihrer Treue im Guten nicht überheblich; sie wissen vielmehr, dass das Gute in ihnen nicht durch eigenes Können, sondern durch den Herrn geschieht.
Sie lobpreisen den Herrn, der in ihnen wirkt, und sagen mit dem Propheten: "Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern deinen Namen bring zu Ehren."
Auch der Apostel Paulus hat nichts von seiner Verkündigung als Verdienst angesehen, sagt er doch: "Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin."
Und er sagt auch: "Wer sich rühmen will, der rühme sich im Herrn."
Schließlich sagt der Herr im Evangelium: "Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels gebaut hat.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut."
Nach all diesen Worten erwartet der Herr, dass wir jeden Tag auf seine göttlichen Mahnungen mit unserem Tun antworten.
Deshalb sind uns die Tage des Lebens als Frist gewährt, damit wir uns von unseren Fehlern bessern,
wie der Apostel sagt: "Weißt du nicht, dass Gottes Geduld dich zur Umkehr führt?"
Denn in seiner Güte sagt der Herr: "Ich will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er umkehrt und lebt."
Brüder, wir haben also den Herrn befragt, wer in seinem Zelt wohnen darf, und die Bedingungen für das Wohnen gehört. Erfüllen wir doch die Pflichten eines Bewohners!
Wir müssen unser Herz und unseren Leib zum Kampf rüsten, um den göttlichen Weisungen gehorchen zu können.
Für alles, was uns von Natur aus kaum möglich ist, sollen wir die Gnade und Hilfe des Herrn erbitten.
Wir wollen den Strafen der Hölle entfliehen und zum unvergänglichen Leben gelangen.
Noch ist Zeit, noch sind wir in diesem Leib, noch lässt das Licht des Lebens uns Zeit, all das zu erfüllen.
Jetzt müssen wir laufen und tun, was uns für die Ewigkeit nützt.
Wir wollen also eine Schule für den Dienst des Herrn einrichten.
Bei dieser Gründung hoffen wir, nichts Hartes und nichts Schweres festzulegen.
Sollte es jedoch aus wohlüberlegtem Grund etwas strenger zugehen, um Fehler zu bessern und die Liebe zu bewahren,
dann lass dich nicht sofort von Angst verwirren und fliehe nicht vom Weg des Heils; er kann am Anfang nicht anders sein als eng.
Wer aber im klösterlichen Leben und im Glauben fortschreitet, dem wird das Herz weit, und er läuft in unsagbarem Glück der Liebe den Weg der Gebote Gottes.
Darum wollen wir uns seiner Unterweisung niemals entziehen und in seiner Lehre im Kloster ausharren bis zum Tod. Wenn wir so in Geduld an den Leiden Christi Anteil haben, dann dürfen wir auch mit ihm sein Reich erben.
Kapitel 72: Der gute Eifer der Mönche
Wie es einen bitteren und bösen Eifer gibt, der von Gott trennt und zur Hölle führt,
so gibt es den guten Eifer, der von den Sünden trennt, zu Gott und zum ewigen Leben führt.
Diesen Eifer sollen also die Mönche mit glühender Liebe in die Tat umsetzen,
das bedeutet: Sie sollen einander in gegenseitiger Achtung zuvorkommen;
ihre körperlichen und charakterlichen Schwächen sollen sie mit unerschöpflicher Geduld ertragen;
im gegenseitigen Gehorsam sollen sie miteinander wetteifern;
keiner achte auf das eigene Wohl, sondern mehr auf das des anderen;
die Bruderliebe sollen sie einander selbstlos erweisen;
in Liebe sollen sie Gott fürchten;
ihrem Abt seien sie in aufrichtiger und demütiger Liebe zugetan.
Christus sollen sie überhaupt nichts vorziehen.
Er führe uns gemeinsam zum ewigen Leben.
Ich wünsche allen, denen dieser Tag etwas bedeutet, ein gesegnetes Fest.
Prolog
Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat!
So kehrst du durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück, den du durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen hast.
An dich also richte ich jetzt mein Wort, wer immer du bist, wenn du nur dem Eigenwillen widersagst, für Christus, den Herrn und wahren König, kämpfen willst und den starken und glänzenden Schild des Gehorsams ergreifst
Vor allem: wenn du etwas Gutes beginnst, bestürme ihn beharrlich im Gebet, er möge es vollenden.
Dann muss er, der uns jetzt zu seinen Söhnen zählt, einst nicht über unser böses Tun traurig sein.
Weil er Gutes in uns wirkt, müssen wir ihm jederzeit gehorchen; dann wird er uns einst nicht enterben wie ein erzürnter Vater seine Söhne;
er wird auch nicht wie ein furchterregender Herr über unsere Bosheit ergrimmt sein und uns wie verkommene Knechte der ewigen Strafe preisgeben, da wir ihm in die Herrlichkeit nicht folgen wollten.
Stehen wir also endlich einmal auf! Die Schrift rüttelt uns wach und ruft: "Die Stunde ist da, vom Schlaf aufzustehen."
Öffnen wir unsere Augen dem göttlichen Licht und hören wir mit aufgeschrecktem Ohr, wozu uns die Stimme Gottes täglich mahnt und aufruft:
"Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!"
Und wiederum: "Wer Ohren hat zu hören, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!"
Und was sagt er? "Kommt, ihr Söhne, hört auf mich! Die Furcht des Herrn will ich euch lehren.
Lauft, solange ihr das Licht des Lebens habt, damit die Schatten des Todes euch nicht überwältigen."
Und der Herr sucht in der Volksmenge, der er dies zuruft, einen Arbeiter für sich und sagt wieder:
"Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht?"
Wenn du das hörst und antwortest: "Ich", dann sagt Gott zu dir:
"Willst du wahres und unvergängliches Leben, bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse und tu das Gute; suche Frieden und jage ihm nach!
Wenn ihr das tut, blicken meine Augen auf euch, und meine Ohren hören auf eure Gebete; und noch bevor ihr zu mir ruft, sage ich euch: Seht, ich bin da."
Liebe Brüder, was kann beglückender für uns sein als dieses Wort des Herrn, der uns einlädt?
Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens.
Gürten wir uns also mit Glauben und Treue im Guten, und gehen wir unter der Führung des Evangeliums seine Wege, damit wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat.
Wollen wir in seinem Reich und in seinem Zelt wohnen, dann müssen wir durch gute Taten dorthin eilen; anders kommen wir nicht ans Ziel.
Fragen wir nun mit dem Propheten den Herrn: "Herr, wer darf wohnen in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?"
Hören wir, Brüder, was der Herr auf diese Frage antwortet und wie er uns den Weg zu seinem Zelt weist:
"Der makellos lebt und das Rechte tut;
der von Herzen die Wahrheit sagt und mit seiner Zunge nicht verleumdet;
der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht;
der den arglistigen Teufel, der ihm etwas einflüstert, samt seiner Einflüsterung vom Auge seines Herzens wegstößt, ihn zunichte macht, seine Gedankenbrut packt und sie an Christus zerschmettert."
Diese Menschen fürchten den Herrn und werden wegen ihrer Treue im Guten nicht überheblich; sie wissen vielmehr, dass das Gute in ihnen nicht durch eigenes Können, sondern durch den Herrn geschieht.
Sie lobpreisen den Herrn, der in ihnen wirkt, und sagen mit dem Propheten: "Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern deinen Namen bring zu Ehren."
Auch der Apostel Paulus hat nichts von seiner Verkündigung als Verdienst angesehen, sagt er doch: "Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin."
Und er sagt auch: "Wer sich rühmen will, der rühme sich im Herrn."
Schließlich sagt der Herr im Evangelium: "Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels gebaut hat.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut."
Nach all diesen Worten erwartet der Herr, dass wir jeden Tag auf seine göttlichen Mahnungen mit unserem Tun antworten.
Deshalb sind uns die Tage des Lebens als Frist gewährt, damit wir uns von unseren Fehlern bessern,
wie der Apostel sagt: "Weißt du nicht, dass Gottes Geduld dich zur Umkehr führt?"
Denn in seiner Güte sagt der Herr: "Ich will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er umkehrt und lebt."
Brüder, wir haben also den Herrn befragt, wer in seinem Zelt wohnen darf, und die Bedingungen für das Wohnen gehört. Erfüllen wir doch die Pflichten eines Bewohners!
Wir müssen unser Herz und unseren Leib zum Kampf rüsten, um den göttlichen Weisungen gehorchen zu können.
Für alles, was uns von Natur aus kaum möglich ist, sollen wir die Gnade und Hilfe des Herrn erbitten.
Wir wollen den Strafen der Hölle entfliehen und zum unvergänglichen Leben gelangen.
Noch ist Zeit, noch sind wir in diesem Leib, noch lässt das Licht des Lebens uns Zeit, all das zu erfüllen.
Jetzt müssen wir laufen und tun, was uns für die Ewigkeit nützt.
Wir wollen also eine Schule für den Dienst des Herrn einrichten.
Bei dieser Gründung hoffen wir, nichts Hartes und nichts Schweres festzulegen.
Sollte es jedoch aus wohlüberlegtem Grund etwas strenger zugehen, um Fehler zu bessern und die Liebe zu bewahren,
dann lass dich nicht sofort von Angst verwirren und fliehe nicht vom Weg des Heils; er kann am Anfang nicht anders sein als eng.
Wer aber im klösterlichen Leben und im Glauben fortschreitet, dem wird das Herz weit, und er läuft in unsagbarem Glück der Liebe den Weg der Gebote Gottes.
Darum wollen wir uns seiner Unterweisung niemals entziehen und in seiner Lehre im Kloster ausharren bis zum Tod. Wenn wir so in Geduld an den Leiden Christi Anteil haben, dann dürfen wir auch mit ihm sein Reich erben.
Kapitel 72: Der gute Eifer der Mönche
Wie es einen bitteren und bösen Eifer gibt, der von Gott trennt und zur Hölle führt,
so gibt es den guten Eifer, der von den Sünden trennt, zu Gott und zum ewigen Leben führt.
Diesen Eifer sollen also die Mönche mit glühender Liebe in die Tat umsetzen,
das bedeutet: Sie sollen einander in gegenseitiger Achtung zuvorkommen;
ihre körperlichen und charakterlichen Schwächen sollen sie mit unerschöpflicher Geduld ertragen;
im gegenseitigen Gehorsam sollen sie miteinander wetteifern;
keiner achte auf das eigene Wohl, sondern mehr auf das des anderen;
die Bruderliebe sollen sie einander selbstlos erweisen;
in Liebe sollen sie Gott fürchten;
ihrem Abt seien sie in aufrichtiger und demütiger Liebe zugetan.
Christus sollen sie überhaupt nichts vorziehen.
Er führe uns gemeinsam zum ewigen Leben.
Re: Hochfest des Hl Benedikt (11.7.)
mh...ich habe gestern in unserer Sakristei mal ins "Direktorium" (Oder wie genau dieses kleine Büchlein in Orange auch heißt) geguckt, was so anliegt für den Tag. da stand doch tatsächlich drin: "Das Hochfest fällt in diesem Jahr aus" - wie soll ich das verstehen?Edith hat geschrieben:Zum Hochfest...
Re: Hochfest des Hl Benedikt (11.7.)
Das Hochfest wird (liturgisch!) durch den Sonntag verdrängt. Hindert aber niemanden daran, zum Hochfest am Abend einen guten Schoppen Rotwein zu trinken.... (nicht wahr, Edith? )Andi hat geschrieben:"Das Hochfest fällt in diesem Jahr aus" - wie soll ich das verstehen?Edith hat geschrieben:Zum Hochfest...
LG
Biggi
Re: Hochfest des Hl Benedikt (11.7.)
aber natürlich nicht in Klöstern des Benediktinerordens.... wo ich gestern war...Biggi hat geschrieben: Das Hochfest wird (liturgisch!) durch den Sonntag verdrängt.
Meines Wissens ist der "Tag des Herrn" höher als das Hochfest eines seiner Heiligen, was ja nun auch wirklich einen Sinn ergibt. Müßte oder könnte dann das verdrängte Hochfest nicht eigentlich nachgefeiert werden, zum Beispiel heute?Andi hat geschrieben:Also ist der Sonntag höher als ein Hochfest?
Gruß
Renata
- mr94
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Wenn es ein Hochfest wäre, würde es nicht verdrängt. Siehe 15.8., in diesem Jahr ein Sonntag. Es handelt sich aber um ein Fest. Ein Hochfest ist es nur bei den Benediktinern.
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.
äh... Benedikt ist nur im Orden Hochfest.... in der restlichen Kirche ist es "Fest"... meine ich...?Renata hat geschrieben:Meines Wissens ist der "Tag des Herrn" höher als das Hochfest eines seiner Heiligen, was ja nun auch wirklich einen Sinn ergibt. Müßte oder könnte dann das verdrängte Hochfest nicht eigentlich nachgefeiert werden, zum Beispiel heute?Andi hat geschrieben:Also ist der Sonntag höher als ein Hochfest?
Gruß
Renata
Ja das scheint zu Stimmen. zumidest sagt das auch der Link, den Edith mir in meinem ersten Beitrag hier im Forum genannt hat. http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/
Re: Hochfest des Hl Benedikt (11.7.)
in welcher abtei kehrst du denn so ein????Edith hat geschrieben:aber natürlich nicht in Klöstern des Benediktinerordens.... wo ich gestern war...Biggi hat geschrieben: Das Hochfest wird (liturgisch!) durch den Sonntag verdrängt.
STOPP: Aber in unserem Messbuch in der Kirche stand das dick und fett da: 11.Juli BenediktEdith hat geschrieben:äh... Benedikt ist nur im Orden Hochfest.... in der restlichen Kirche ist es "Fest"... meine ich...?Renata hat geschrieben:Meines Wissens ist der "Tag des Herrn" höher als das Hochfest eines seiner Heiligen, was ja nun auch wirklich einen Sinn ergibt. Müßte oder könnte dann das verdrängte Hochfest nicht eigentlich nachgefeiert werden, zum Beispiel heute?Andi hat geschrieben:Also ist der Sonntag höher als ein Hochfest?
Gruß
Renata
Jaja, Abt....Abt hat geschrieben:STOPP: Aber in unserem Messbuch in der Kirche stand das dick und fett da: 11.Juli Benedikt
die Frage ist, was da noch stand? Fest, oder Hochfest, oder Gedenktag?
Nur ein Hochfest verdrängt einen Sonntag. Zuweilen nur in bestimmten Bereichen (zB innherhalb des Ordens des Heiligen).
Bist Du in einer Klostergemeinde?
(Eigentlich ein blöde Frage an einen Abt... kommt mir gerade... )
- Robert Ketelhohn
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Übrigens ist der eigentliche Benediktstag (Bengtstag) ja der 21. März; am 11. Juli ist die translatio (nach benediktinischem Brauch – weil man außerhalb der Fastenzeit besser feiern kann).
Im reformierten Kalender hat man den 21. März als Bengtstag zwar sonderbarerweise ganz gestrichen, aber Benedikts himmlischer Geburtstag bleibt’s dennoch.
Im reformierten Kalender hat man den 21. März als Bengtstag zwar sonderbarerweise ganz gestrichen, aber Benedikts himmlischer Geburtstag bleibt’s dennoch.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
also... ich feiere "meine Namenstag" eigentlich dreimal im Jahr...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Übrigens ist der eigentliche Benediktstag (Bengtstag) ja der 21. März; am 11. Juli ist die translatio (nach benediktinischem Brauch – weil man außerhalb der Fastenzeit besser feiern kann).
Im reformierten Kalender hat man den 21. März als Bengtstag zwar sonderbarerweise ganz gestrichen, aber Benedikts himmlischer Geburtstag bleibt’s dennoch.
21.3.
11.7
9.8.
Edith-Benedicta
In vino veritas! Ich hoffe, daß Du dann auch sprituell, geistlich und auch etwas sinnlich gefeirt hast. Geist und Körper bilden eine Einheit. Schade, daß es keinen heiligen Ermi gibt.Edith hat geschrieben:
also... ich feiere "meine Namenstag" eigentlich dreimal im Jahr...
21.3.
11.7
9.8.
Edith-Benedicta
Gott ist mittendrin!
Eben.Andi hat geschrieben:Da mußt Du Dich halt mal anstrengen......Ermi hat geschrieben: Schade, daß es keinen heiligen Ermi gibt.
Als in meinem Bekanntenkreis jemand seinem Kind einen Namen gab, zu dem sich auch nach intensiver Suche kein Patron finden ließ, habe ich die Meckerer damit beruhigen können, daß es sich um nichts weniger als eine Herausforderung handelt
Im Zweifelsfall feiert man dann den Namenstag auf Allerheiligen - schon sind alle zufriedenCicero hat geschrieben: Als in meinem Bekanntenkreis jemand seinem Kind einen Namen gab, zu dem sich auch nach intensiver Suche kein Patron finden ließ, habe ich die Meckerer damit beruhigen können, daß es sich um nichts weniger als eine Herausforderung handelt
Gruß
Renata
Nee...habs leider nur in eine Diaspora geschafftEdith hat geschrieben:Jaja, Abt....Abt hat geschrieben:STOPP: Aber in unserem Messbuch in der Kirche stand das dick und fett da: 11.Juli Benedikt
die Frage ist, was da noch stand? Fest, oder Hochfest, oder Gedenktag?
Nur ein Hochfest verdrängt einen Sonntag. Zuweilen nur in bestimmten Bereichen (zB innherhalb des Ordens des Heiligen).
Bist Du in einer Klostergemeinde?
(Eigentlich ein blöde Frage an einen Abt... kommt mir gerade... )
Wär am Sonntag aber wirklich gerne ma wieder in nem Kloster gewesen...mein "Stammkloster" ist ja Weltenburg....ich war schon zwei mal dort und seit dem hab ich einen "Benediktinervirus"
kleiner Tipp, off topic:Abt hat geschrieben:Nee...habs leider nur in eine Diaspora geschafftEdith hat geschrieben:Jaja, Abt....Abt hat geschrieben:STOPP: Aber in unserem Messbuch in der Kirche stand das dick und fett da: 11.Juli Benedikt
die Frage ist, was da noch stand? Fest, oder Hochfest, oder Gedenktag?
Nur ein Hochfest verdrängt einen Sonntag. Zuweilen nur in bestimmten Bereichen (zB innherhalb des Ordens des Heiligen).
Bist Du in einer Klostergemeinde?
(Eigentlich ein blöde Frage an einen Abt... kommt mir gerade... )
Wär am Sonntag aber wirklich gerne ma wieder in nem Kloster gewesen...mein "Stammkloster" ist ja Weltenburg....ich war schon zwei mal dort und seit dem hab ich einen "Benediktinervirus"
wenn Du jemanden zitierst, benutze den kleinen "Zitat" Button... dann sieht das schöner aus.
Es ist "nur" ein Fest.Edith hat geschrieben:Jaja, Abt....Abt hat geschrieben:STOPP: Aber in unserem Messbuch in der Kirche stand das dick und fett da: 11.Juli Benedikt
die Frage ist, was da noch stand? Fest, oder Hochfest, oder Gedenktag?
Das Fest verdrängt natürlich den Sonntag nicht.
Die Sonntage im Jahreskreis stehen in der Rangordnung an 6. Stelle; die Heiligenfeste des Generalkalenders aber an 7. Stelle.
Anders sieht es in Ordensgemeinschaften aus. Die Eigen-Hochfeste (z.B. Hauptpatron des Ordens) stehen an 4. Stelle und verdrängen damit den Sonntag.
Könntest Du mal die ganze liturgische Rangordnung posten? Das wäre großartig!Juergen hat geschrieben: Es ist "nur" ein Fest.
Das Fest verdrängt natürlich den Sonntag nicht.
Die Sonntage im Jahreskreis stehen in der Rangordnung an 6. Stelle; die Heiligenfeste des Generalkalenders aber an 7. Stelle.
Anders sieht es in Ordensgemeinschaften aus. Die Eigen-Hochfeste (z.B. Hauptpatron des Ordens) stehen an 4. Stelle und verdrängen damit den Sonntag.
Anastasis hat geschrieben:Könntest Du mal die ganze liturgische Rangordnung posten? Das wäre großartig!Juergen hat geschrieben: Es ist "nur" ein Fest.
Das Fest verdrängt natürlich den Sonntag nicht.
Die Sonntage im Jahreskreis stehen in der Rangordnung an 6. Stelle; die Heiligenfeste des Generalkalenders aber an 7. Stelle.
Anders sieht es in Ordensgemeinschaften aus. Die Eigen-Hochfeste (z.B. Hauptpatron des Ordens) stehen an 4. Stelle und verdrängen damit den Sonntag.
Verzeichnis der liturgischen Tage nach ihrer Rangordnung
I.
1. Die Drei Österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn.
2. Weihnachten, Erscheinung des Herrn, Himmelfahrt und Pfingsten.
Sonntage des Advents, der Fastenzeit (österlichen Bußzeit) und der Osterzeit.
Aschermittwoch. Karwochentage von Montag bis Gründonnerstag einschließlich.
Tage in der Osteroktav.
3. Hochfeste des Herrn, der seligen Jungfrau Maria und jener Heiligen, die im Generalkalender verzeichnet sind. Allerseelen.
4. Die Eigen-Hochfeste:
a) Hochfest des Hauptpatrons eines Ortes oder einer Stadt.
b) Hochfest der Weihe - oder des Jahrestages der Weihe - der betreffenden Kirche.
c) Hochfest des Titels der betreffenden Kirche.
d) Hochfest des Titels oder Stifters oder Hauptpatrons eines Ordens oder einer Genossenschaft.
II.
5. Die Herrenfeste, die im Generalkalender verzeichnet sind.
6. Die Sonntage der Weihnachtszeit und die Sonntage im Jahreskreis.
7. Die Feste der seligen Jungfrau Maria und der Heiligen des Generalkalenders.
8. Die Eigenfeste:
a) Das Fest des Hauptpatrons des Bistums.
b) Das Fest des Jahrestages der Kirchweihe der Kathedrale.
c) Das Fest des Hauptpatrons der Region, der Provinz, der Nation oder eines noch umfassenderen Gebietes.
d) Das Fest des Titels, Stifters, Hauptpatrons eines Ordens, einer Genossenschaft und Ordensprovinz vorbehaltlich der Bestimmungen von Nr. 4.
e) Andere Eigenfeste einer Kirche.
f) Andere Feste, die im Kalender eines einzelnen Bistums, eines Ordens und einer Genossenschaft verzeichnet sind.
9. Die Wochentage des Advents vom 17. bis 24. Dezember einschließlich.
Die Tage in der Weihnachtsoktav.
Die Wochentage der Fastenzeit (österlichen Bußzeit).
III.
10. Die gebotenen Gedenktage des Generalkalenders.
11. Die gebotenen Eigengedenktage:
a) Der Gedenktag des zweiten Patrons des Ortes, des Bistums, der Region und einer Ordensprovinz.
b) Andere gebotene Gedenktage im Eigenkalender eines Bistums, eines Ordens oder einer Genossenschaft.
12. Nichtgebotene Gedenktage, die jedoch auch entsprechend den Angaben in den Allgemeinen Einführungen in die Messe und das Stundenbuch an den in Nr. 9 genannten Tagen gehalten werden können. In gleicher Weise können gebotene Gedenktage, die hin und wieder auf einen Wochentag der Fastenzeit fallen, wie nichtgebotene Gedenktage behandelt werden.
13. Die Wochentage des Advents bis zum 16. Dezember einschließlich.
Die Wochentage der Weihnachtszeit vom 2. Januar bis zum Samstag nach Erscheinung.
Die Wochentage der Osterzeit vom Montag nach der Osteroktav bis einschließlich Samstag vor Pfingsten.
Die Wochentage im Jahreskreis.
Quelle: http://www.sbg.ac.at/pth/links-tipps/pa ... /text2.htm
Titel
Sancta Benedikta..... ora pro nobisCicero hat geschrieben:Eben.Andi hat geschrieben:Da mußt Du Dich halt mal anstrengen......Ermi hat geschrieben: Schade, daß es keinen heiligen Ermi gibt.
Als in meinem Bekanntenkreis jemand seinem Kind einen Namen gab, zu dem sich auch nach intensiver Suche kein Patron finden ließ, habe ich die Meckerer damit beruhigen können, daß es sich um nichts weniger als eine Herausforderung handelt
Sancte Cicero..... ora pro nobis
Sancte Andi ..... ora pro nobis
Omnes sanctes generationes ..... orate pro nobis
Bei so vielen Fürbitter, habe ich doch eine Chance, heilig zu werden!
Gott ist mittendrin!
- Paterjuerch
- Beiträge: 108
- Registriert: Sonntag 11. Juli 2004, 23:23
- Wohnort: Rom
Sankt Ermin
Sankt Ermin (+ 773 in Lobbes/Belgien)
Kath. Gedenktag: 25. April (nachzulesen im Heiligenlexikon).
Als Abt Nachfolger des hl. Ursmarus, "er richtete sein Leben ganz am Gebet aus und war voll des prophetischen Geistes" (Martyrologium Romanum, Vatikanstadt 2001, S. 240; meine Übersetzung).
Kath. Gedenktag: 25. April (nachzulesen im Heiligenlexikon).
Als Abt Nachfolger des hl. Ursmarus, "er richtete sein Leben ganz am Gebet aus und war voll des prophetischen Geistes" (Martyrologium Romanum, Vatikanstadt 2001, S. 240; meine Übersetzung).
Ad infinitam dei gloriam.
Re: Sankt Ermin
Herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Auch wenn Ermi für mich nur ein Nickname ist, so freut es mich dennnoch, einen weiteren Patron (Ermin) zu haben.Paterjuerch hat geschrieben:Sankt Ermin (+ 773 in Lobbes/Belgien)
Kath. Gedenktag: 25. April (nachzulesen im Heiligenlexikon).
Als Abt Nachfolger des hl. Ursmarus, "er richtete sein Leben ganz am Gebet aus und war voll des prophetischen Geistes" (Martyrologium Romanum, Vatikanstadt 2001, S. 240; meine Übersetzung).
Gott ist mittendrin!
Re: Titel
Lt. meinem Lateinlehrer hätten ihn dieErmi hat geschrieben: Sancte Cicero..... ora pro nobis
"Mönche im Mittelalter"
schon gerne posthum getauft und kanonisiert
vor allem für die Tusculanen und für De natura deorum
Re: Sankt Ermin
So ein Zufall....oder hast Du Deinen Nick heimlich nach dem Heiligenlexikon ausgesucht?Ermi hat geschrieben:Herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Auch wenn Ermi für mich nur ein Nickname ist, so freut es mich dennnoch, einen weiteren Patron (Ermin) zu haben.Paterjuerch hat geschrieben:Sankt Ermin (+ 773 in Lobbes/Belgien)
Kath. Gedenktag: 25. April (nachzulesen im Heiligenlexikon).
Als Abt Nachfolger des hl. Ursmarus, "er richtete sein Leben ganz am Gebet aus und war voll des prophetischen Geistes" (Martyrologium Romanum, Vatikanstadt 2001, S. 240; meine Übersetzung).
Re: Sankt Ermin
Man muß nur Beziehungen zum lieben Gott haben!Paterjuerch hat geschrieben:Sankt Ermin (+ 773 in Lobbes/Belgien)
Andi schreibt:
So ein Zufall....oder hast Du Deinen Nick heimlich nach dem Heiligenlexikon ausgesucht?
Gott ist mittendrin!