Eremitische Gemeinschaft
Re: Eremitische Gemeinschaft
Hallo Sperling.
Das sehe ich auch so. Obwohl es vieleicht auch da Ausnahmeerscheinungen gibt.
(Ich lebe schon länger in einer r.kath. kontemplativen Gemeinschaft.)
Das sehe ich auch so. Obwohl es vieleicht auch da Ausnahmeerscheinungen gibt.
(Ich lebe schon länger in einer r.kath. kontemplativen Gemeinschaft.)
Re: Eremitische Gemeinschaft
Da kann ich dir jetzt nicht ganz folgen. Die Kosten zur Errichtung einer Kartause kannst du ja nicht meinen, denn das ist in jedem Fall so. Und Kartäuser kommen im Prinzip auch ohne Strom aus (Kerzen, Holz hacken). Sie bauen ihre eigene Nahrung an.Cassianus hat geschrieben:Hallo Protasius
Ein Beispiel: Um die Lebensweise der Kartäuser sicherzustellen sind im Allgemeinen sehr sehr viele Millionen nötig.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Eremitische Gemeinschaft
Wenn ich mir anschaue, was Du bisher so von Dir gegeben hast, dann wundert mich das.Cassianus hat geschrieben: Ich lebe schon länger in einer r.kath. kontemplativen Gemeinschaft.
Weil offensichtlich kannst Du viele Abläufe im Kloster nicht erkennen. Wenn Du also in einer Kontemplativen Gemeinschaft lebst, würde ich gerne wissen, was das denn für eine Gemeinschaft ist. Es wäre für viele Mitleser und Mitschreiber mit Sicherheit einfacher Deine Beweggründe etc zu verstehen, bzw zu wissen, wo Du Deine Gedanken her hast...
"Für den Konservativen ist die französische Revolution nicht der Sturm auf die Bastille, sondern die Zerstörung von Cluny."
Niklaus Pfluger
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Re: Eremitische Gemeinschaft
Die Kosten um ein konventionelles Kloster zu errichten sind unglaublich hoch. Es zu erhalten in jedem Fall auch.Protasius hat geschrieben:Da kann ich dir jetzt nicht ganz folgen. Die Kosten zur Errichtung einer Kartause kannst du ja nicht meinen, denn das ist in jedem Fall so. Und Kartäuser kommen im Prinzip auch ohne Strom aus (Kerzen, Holz hacken). Sie bauen ihre eigene Nahrung an.Cassianus hat geschrieben:Hallo Protasius
Ein Beispiel: Um die Lebensweise der Kartäuser sicherzustellen sind im Allgemeinen sehr sehr viele Millionen nötig.
Re: Eremitische Gemeinschaft
Und Du traust der Vorsehung nicht zu, die Beträge aufzubringen?
et nos credidimus caritati
Re: Eremitische Gemeinschaft
Senensis hat geschrieben:Und Du traust der Vorsehung nicht zu, die Beträge aufzubringen?
Die Vorsehung hat hierzulande keinen Kredit.
Re: Eremitische Gemeinschaft
Was für Mutter Teresa kein Hindernis dargestellt hätte...
et nos credidimus caritati
Re: Eremitische Gemeinschaft
Wobei es wohl ein großer Unterschied ist, in einer Gemeinschaft zu leben - als Gast und mit der Absicht, eine eigene Gemeinschaft zu gründen - und dem echten Noviziat mit allen seinen Verpflichtungen, gelebt in der Absicht, sein ganzes Leben dort Gott hinzugeben...mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt...Cassianus hat geschrieben: (Ich lebe schon länger in einer r.kath. kontemplativen Gemeinschaft.)
Re: Eremitische Gemeinschaft
Wer weiß ... immerhin hat sie ihr Werk in Indien gegründet und nicht in Deutschland.Senensis hat geschrieben:Was für Mutter Teresa kein Hindernis dargestellt hätte...
Da wär's ihr gegangen wie dem Noah mit seiner Arche.
- cantus planus
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Re: Eremitische Gemeinschaft
Eben. In Indien kann man mehr oder weniger einfach anfangen. In Deutschland sind alleine die juristischen und (sozial-)versicherungstechnischen Hürden enorm. Das sollte man nicht unterschätzen.taddeo hat geschrieben:Wer weiß ... immerhin hat sie ihr Werk in Indien gegründet und nicht in Deutschland.Senensis hat geschrieben:Was für Mutter Teresa kein Hindernis dargestellt hätte...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- x-Johanna-x
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Re: Eremitische Gemeinschaft
Und fragt mal die Bethlehem-Schwestern in Salzburg, wie die unter den monatlichen Kosten für Heizung, Strom und Sozialversicherung stöhnen....
Ja, das ist die Perversität heute, dass man Millionen investieren muss, um arm leben zu können oder genug Geld dafür am Konto haben muss (?!)
Ja, das ist die Perversität heute, dass man Millionen investieren muss, um arm leben zu können oder genug Geld dafür am Konto haben muss (?!)
Re: Eremitische Gemeinschaft
Mönche und Nonnen brauchen eine Sozialversicherung?x-Johanna-x hat geschrieben:Und fragt mal die Bethlehem-Schwestern in Salzburg, wie die unter den monatlichen Kosten für Heizung, Strom und Sozialversicherung stöhnen....
Ja, das ist die Perversität heute, dass man Millionen investieren muss, um arm leben zu können oder genug Geld dafür am Konto haben muss (?!)
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Eremitische Gemeinschaft
Für Deutschland gibt's zu diesem Thema sogar ne Dissertation: http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/n/23/ ... 1v3742.pdfProtasius hat geschrieben:Mönche und Nonnen brauchen eine Sozialversicherung?
Re: Eremitische Gemeinschaft
Protasius hat geschrieben:Mönche und Nonnen brauchen eine Sozialversicherung?x-Johanna-x hat geschrieben:Und fragt mal die Bethlehem-Schwestern in Salzburg, wie die unter den monatlichen Kosten für Heizung, Strom und Sozialversicherung stöhnen....
Ja, das ist die Perversität heute, dass man Millionen investieren muss, um arm leben zu können oder genug Geld dafür am Konto haben muss (?!)
für Priester (ich vermute die gilt auch für Nonnen und Mönche) gibts in Österreich eine Priesterkrankenkasse, in deutschland dürft das die LIGA Bank machen, in England gabs die "ClericalMedical" die bis vor kurzem nur Mediziner und Geistliche versicherte.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Eremitische Gemeinschaft
Wobei die Priesterkrankenkasse im Auflösen ist. Ich kenne nur alte Priester, die dort noch versichert sind. Alle anderen sind entweder selbst- oder über die GKK beim Arbeitgeber (zb als Lehrer) versichert.
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Niklaus Pfluger
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- kreuzzeichen
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Re: Eremitische Gemeinschaft
Schade, dass die Anregungen von cassisanus einfach schlicht verrissen werden. Ich finde, es stecken interessante Gedanken darin. Ich kann die Sehnsucht nach einer ursprünglichen Form des gemeinsamen Glaubenslebens durchaus nachvollziehen. Es ist doch für viele Orden höchst schwierig ihre viel zu großen Gebäude zu erhalten bzw. wirklich mit Leben zu füllen. Vieles ist ja historisch auf die kleineren Gemeinschaften gekommen. Und nimmt ihnen teilweise den Atem. Die aufgezeigten Schwierigkeiten, vor allem rund um die Sozialversicherung sind sicher beachtenswert. Es ist ja im Grunde das Problem der gesamten Gesellschaft, wie wenige junge Leute die Rentenversicherung für mehr ältere Menschen tragen sollen. Aber da wird man doch Lösungen finden können. Sicher auch mit Einfachheit. Ich bin allerdings mit Euch skeptisch, ob es heute gelingen kann eine solche Gemeinschaft zu gründen, da deren Geist und Spiritualität ja von möglichst vielen Interessenten geteilt werden müßte. Ich denke an die kleine Gemeinschaft, die hier schon einmal diskutiert wurde und die stärker zur Ursprünglichkeit der Ideen des Hl. Bruno zurück wollte. Mehr ist ja nicht daraus geworden, oder?
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)
Re: Eremitische Gemeinschaft
Was genau ein Grund für mich war, ihn auf die Lebensform eines Diözesaneremiten hinzuweisen – die könnten ja durchaus auch zu mehreren zusammenleben, sie müssen halt das entsprechende "Procedere" durchlaufen. Soweit ich weiß, gibts abseits großer Gemeinschaften übrigens auch die eine oder andere Eremitengemeinschaft, es gab eine Gemeinschaft, in der zwei Trappistinnen und einige andere Frauen in einer Einsiedelei lebten (das kommt für Cassianus natürlich weniger in Frage , es mag aber für Männer ähnliches geben).kreuzzeichen hat geschrieben:Schade, dass die Anregungen von cassisanus einfach schlicht verrissen werden. Ich finde, es stecken interessante Gedanken darin. Ich kann die Sehnsucht nach einer ursprünglichen Form des gemeinsamen Glaubenslebens durchaus nachvollziehen.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
(Mother Mary Francis)