Geld-Betrug im Kloster!
Na ja, "Betrug" setzt doch eine gewisse Form von Vorsatz voraus. Den kann ich bei einer Schwester, die meint mit dem Geld Gutes zu tun, nicht entdecken.Wendelin hat geschrieben:Die eigentlich Betrogenen sind meiner Meinung nach die vielen Spender/innen.
Ich nehme auch mal an, dass sich der Konvent über die eigenen Fehler, die hier gemacht wurden, vermutlich am meisten ärgert.
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Der Betrug an den Spendern geschah durch die Betrüger (sozusagen "mittelbar"). Die Schwestern waren halt allzu naiv.HeGe hat geschrieben:Na ja, "Betrug" setzt doch eine gewisse Form von Vorsatz voraus. Den kann ich bei einer Schwester, die meint mit dem Geld Gutes zu tun, nicht entdecken.Wendelin hat geschrieben:Die eigentlich Betrogenen sind meiner Meinung nach die vielen Spender/innen.
- cantus planus
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Was mich bei der ganzen Sache erstaunt: es ist offensichtlich nicht der erste Fall von Betrug in/an diesem Kloster. Gibt es keinen vorgesetzten Oberen, der da regulierend (und vor allem schützend!) eingreifen könnte?
Einem Bischof, dem so etwas passierte, würde man einen Koadjutor zu Seite stellen, bevor er überhaupt gemerkt hätte, was los ist. (Es sei denn, man ist Erzbischof von Berlin. Dieser Fall versetzt mich immer wieder in Erstaunen - aber das ist ein anderes Thema.)
Einem Bischof, dem so etwas passierte, würde man einen Koadjutor zu Seite stellen, bevor er überhaupt gemerkt hätte, was los ist. (Es sei denn, man ist Erzbischof von Berlin. Dieser Fall versetzt mich immer wieder in Erstaunen - aber das ist ein anderes Thema.)
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Die Oberin des Klosters war den Betrügern ja selbst auf den Leim gegangen. Und deren "Oberer" ist der Heilige Stuhl. Es war eine Ordensgemeinschaft päpstlichen, nicht bischöflichen, Rechts. Und Rom ist weit...cantus planus hat geschrieben:Was mich bei der ganzen Sache erstaunt: es ist offensichtlich nicht der erste Fall von Betrug in/an diesem Kloster. Gibt es keinen vorgesetzten Oberen, der da regulierend (und vor allem schützend!) eingreifen könnte?
Moment, stimmt nicht ganz! Es gab wohl noch einen anderen Oberen, und der hat gehandelt:
QuelleDie Zisterzienserinnen strengerer Obseranz (Trappistinnen) der Abtei Maria Frieden, Dahlem, haben eine neue Superiorin: Am 19.05.08 setzte der zuständige Ordensobere, Abt Josef Vollberg von Mariawald, Sr. M. Hildegard Otte als "Superiorin ad nutum" ein.
- cantus planus
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Ordensleute sind in Deutschland nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Orden, die für sie im Alter sorgen, müssen das Geld selbst ansparen. Vielleicht ging in dem Fall das dafür Gesparte drauf.Wendelin hat geschrieben:Das eigentlich bedenkliche finde ich nach wie vor das die Schwestern offensichtlich über soviel flüssiges Geld verfügen.

Soweit ich weiß müssen die Orden schon lange ihre Mitglieder versichern sonst drohen horende Nachzahlungen bei Austritten die Gerichtlich eingefordert werden können.
Leider verdrückt sich wohl all zu oft der gesunde Menschenverstand wenn ein wenig Weihrauch ins Spiel kommt. Und der heilige Geist scheint da auch nicht automatisch einzuspringen.
Wendelin (der kleine Troll)
Leider verdrückt sich wohl all zu oft der gesunde Menschenverstand wenn ein wenig Weihrauch ins Spiel kommt. Und der heilige Geist scheint da auch nicht automatisch einzuspringen.
Wendelin (der kleine Troll)
Wir bauen Bilder vor dir auf wie Wände;
so dass schon tausend Mauern um dich stehn.
Denn dich verhüllen unsre frommen Hände,
sooft dich unsre Herzen offen sehn.
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Denn dich verhüllen unsre frommen Hände,
sooft dich unsre Herzen offen sehn.
Nein. Sie müssen nicht, wenn sie nachweisen, dass sie genug sparen, um ihre Angehörigen im Alter zu versorgen. Wenn dann jemand austritt, müssen sie den Betreffenden allerdings in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichern. Das ist dann ein Haufen Geld auf einmal. Das muss eben alles vorher gespart werden.Wendelin hat geschrieben:Soweit ich weiß müssen die Orden schon lange ihre Mitglieder versichern sonst drohen horende Nachzahlungen bei Austritten die Gerichtlich eingefordert werden können.