Von den Betroffenen (verschiedene Stadien der Ordenszugehörigkeit), die ich kenne – und das sind einige – hat sich aber keiner vollkommen vom Kloster lösen können. (Dieser Satz bedarf einer längeren Erklärung, sonst ist er leicht falsch zu verstehen, aber dazu ist es für mich heute zu spät.)
Es ist ganz normal, wenn jemand vor der ewigen Profeß geht, danach ist es auch nicht so ungewöhnlich. Aber die Zeit vor der ewigen Profeß ist ja gerade dazu gedacht, daß man wieder gehen kann (zeitliche Gelübde gab es früher nicht). Und natürlich kommt es auch vor, daß jemand nicht zur Profeß zugelassen wird oder erkrankt.Gregorian hat geschrieben:… Ist der Weg ab Beginn des Noviziats auf ewig angelegt oder ist es ganz normal, dass man das Kloster wieder verlässt, wenn es nicht "passt", sofern die ewige Profess noch nicht abgelegt ist? …
Man muß natürlich nicht fernbleiben, ob man zur Kommunion, etc., darf hängt davon ab, ob das Ausscheiden regulär erfolgt ist. Natürlich ist es nicht unbedingt einfach, besonders, wenn man vor Ort bleibt.Gregorian hat geschrieben:… Stimmt es, dass man dem Kloster nach einem Austritt zunächst eine gewisse Zeit fernbleiben MUSS, dann aber wieder am Gemeindeleben teilnehmen darf, wenn man will? Tun das viele oder ist es eher die Ausnahme, weil zu viele Verletzungen stattgefunden haben? …
Ich kenne, wenn ich mich nicht irre, nur einen, der aus einem dieser Gründe das jeweilige Kloster verlassen hat – wegen einer Frau. In den anderen Fällen sind die Gründe anderer Natur als oben erwähnt, und oft recht kompliziert.Gregorian hat geschrieben:… Sind es vornehmlich Glaubenskrisen oder vielleicht doch weltlichere Gründe wie (Entscheidungs-)Freiheit und der Wunsch nach einem/r Partner/in? …
Für weitere Ausführungen ist es mir heute zu spät.
Grüße, Siard