Es trifft zu, daß die Mitglieder der benediktinisch geprägten Orden die Stabilitas loci geloben (trotzdem kommt es ab und zu vor, daß eine Stabilitas auf ein anderes Kloster übertragen wird oder sich das Mitglied über längere Zeit woanders aufhält. Was m. E. nicht recht zutrifft, ist der Schluß, den du daraus ziehst, die Mitglieder müßten mehr oder weniger alle derselben Nationalität angehören. Einige der Novizen haben schon in früheren Zeiten erhebliche „Anreisen“ auf sich genommen, um gerade in ein bestimmtes Kloster eintreten zu können, weil sie der Ansicht waren, ihre Berufung liege genau hier. Das heißt, du wirst in einer deutschen Abtei auch Amerikanerinnen, Tschechinnen oder Frauen aus Afrika finden.Paula Kleine hat geschrieben:In den alten monastischen Orden, zu denen Benediktiner, Zisterzienser und Trappisten gehören, ist es durchaus keine alltägliche Selbstverständlichkeit, dass die einzelnen Konvente stark international geprägt sind. Da man sich bei diesen Orden - anders als etwa bei Kongregationen (Franzsikaner, Dominikaner, etc.) - für ein bestimmtes Haus entscheidet und dort das Gelübde der Stabilität ablegt, gilt hier für die meisten Konvente, dass die Mitglieder zum allergrößten Teil der gleichen Nationalität angehören.
Neuanfang - internationale monastische Gemeinschaft
Re: Neuanfang - internationale monastische Gemeinschaft
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
(Mother Mary Francis)
Re: Neuanfang - internationale monastische Gemeinschaft
Die" Muckibude" wurde auf Anregung von Pater Karl Wallner eingerichtet.Der hatte zunächst eine österreichische Landpfarre mit grösserem Garten betreut und sich in diesem regelmässig zu schaffenLinus hat geschrieben:Raphaela hat geschrieben:In Heiligenkreuz werden regelmäßig Exerzitien mit Sport angeboten, inzwischen auch für Priester. - Und Heiligenkreuz führt garantiert nicht von Gott weg, sondern ist gut katholisch.taddeo hat geschrieben:Das wirst Du in keinem ernstzunehmenden Kloster finden, denke ich.Paula Kleine hat geschrieben:Und was mir noch wichtig wäre: gemeinsamer regelmäßiger Sport.
Sport ist letztlich nur eine Form von Körperkult, die von Gott wegführt - das Goldene Kalb der Moderne.
Früher war das monastische Ideal die "Abtötung" des Leibes, nicht seine Kultivierung.
Wer dennoch seinen Leib gesund halten will, soll lieber körperlich arbeiten, wie es die alten Mönche taten.
ich hatte ja schon berichtet, daß die in der klausur befindliche "Muckibude" bis vor einiger zeit mit "praeparatorium ac martyrium" beschriftet war. (das schild ist wohl abmontiert worden, das Gymnasion gibts aber noch)
gemacht,gerade auch,wenn er was zu denken hatte.Dann kam er zurück ins Kloster und fühlte sich dort körperlich unausgelastet;merkte,dass er reizbarer wurde gegenüber seinen Studenten etc. Ging zum Klostergärtner,um sich Arbeit anweisen zu lassen.Der liess ihn mit einem Spaten ein Feld umgraben.
Als er sein Werk nach Stunden präsentierte,kam der Gärtner mit einer grossen Landmaschine daher und
eggte das Feld und 10 weitere entsprechende in wenigen Minuten um.Da merkte PaterWallner,dass seine
"Gartenarbeit" nur Beschäftigungstherapie und nicht für den Ertrag des Klosters von Nutzen gewesen war-
und kam auf die Idee mit dem Kraftraum. Ich denke,sportliche Betätigung ist in einem Haus voll junger
kraftstrotzender Männer in einem Kloster,in dem sie nicht bei Bau-und Feldarbeiten mithelfen müssen
ein sinnvolles Ventil,um hinterher wieder eine gute Konzentration bei Studium und Gebet aufzubringen.
Ausserdem ist Sporteln mit regelmässigen Bewegungsabläufen auch sehr förderlich beim gleichzeitigen
Beten z.B. Rosenkranz oder Jesus-Gebet !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)