Ich finde nicht, daß der bei Priestern erkennbar sein muß. Eigentlich finde ich auch nicht, daß Priester überhaupt einen haben sollten.Gamaliel hat geschrieben:Keine Ahnung, ich vermute, daß es mit dem militärischen Rang zu tun hat, der ja irgendwo erkennbar sein muß.Berolinensis hat geschrieben:Wer ist denn auf diese haarsträubende Idee gekommen?
(In Österreich ist dieser Rang jedefalls variabel, wobei die höchste Stufe der Militärgeneralvikar einnimmt. Der Militärbischof hat keinen militärischen Rang.)
Soutane, Habit etc.
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Re: Soutane, Habit etc.
Re: Soutane, Habit etc.
Da stimme ich dir zu!
In dieser Hinsicht ist die "deutsche" Regelung wahrscheinlich am sinnvollsten:
Die Militär-Geistlichen sind Teil der Streitkräfte, haben aber keinen militärischen Rang.
Sie unterstehen nicht der militärischen Disziplinargewalt.
Sie tragen keine Uniform, haben aber eine dem Kampfanzug entsprechende Schutzkleidung ("sieht so aus, ist aber offiziell keine").
In anderen Armeen scheint das ganz anders geregelt zu sein.
Weiß jemand bezüglich der Kleidung (alles andere wäre ja hier OT) genaueres?
In dieser Hinsicht ist die "deutsche" Regelung wahrscheinlich am sinnvollsten:
Die Militär-Geistlichen sind Teil der Streitkräfte, haben aber keinen militärischen Rang.
Sie unterstehen nicht der militärischen Disziplinargewalt.
Sie tragen keine Uniform, haben aber eine dem Kampfanzug entsprechende Schutzkleidung ("sieht so aus, ist aber offiziell keine").
In anderen Armeen scheint das ganz anders geregelt zu sein.
Weiß jemand bezüglich der Kleidung (alles andere wäre ja hier OT) genaueres?
Re: Soutane, Habit etc.
Mit einem Kreuz auf den Schulterklappen!michaelis hat geschrieben:Da stimme ich dir zu!
In dieser Hinsicht ist die "deutsche" Regelung wahrscheinlich am sinnvollsten:
Die Militär-Geistlichen sind Teil der Streitkräfte, haben aber keinen militärischen Rang.
Sie unterstehen nicht der militärischen Disziplinargewalt.
Sie tragen keine Uniform, haben aber eine dem Kampfanzug entsprechende Schutzkleidung ("sieht so aus, ist aber offiziell keine").
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Re: Soutane, Habit etc.
Hier mal ein Bild eines deutschen katholischen Militärpfarrers in o.g. "Feldkleidung":
Man beachte die Schulterklappe (ist kein Dienstrang).
Man beachte die Schulterklappe (ist kein Dienstrang).
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Re: Soutane, Habit etc.
Ja, das ist das Symbol der katholischen Militärseelsorge.
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Re: Soutane, Habit etc.
Im Dritten Reich waren die Heerespfarrer uniformiert (ohne Rangabzeichen) und trugen an der Dienstmütze ein Ansteckkreuz. Außerdem hatten sie ein Brustkreuz:
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Re: Soutane, Habit etc.
Militärpfarrer im ersten Weltkrieg (der Abgebildete ist der Herz-Jesu-Priester):
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Re: Soutane, Habit etc.
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin, das hier zu bringen, da es sich ja nicht um Soutanen, Habite etc. handelt, sondern um militärische Uniformen.
Re: Soutane, Habit etc.
Wir können uns jetzt streiten, ob das nicht unter das im Titel aufgeführte "etc." fällt. Aber da sehe ich ehrlich gesagt keinen Sinn drin.Berolinensis hat geschrieben:Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin, das hier zu bringen, da es sich ja nicht um Soutanen, Habite etc. handelt, sondern um militärische Uniformen.
Ich finde die Fotos interessant.
Re: Soutane, Habit etc.
Und zwar auch der Chortalar des Heiligsten Vaters, wie ich gerade sah.Berolinensis hat geschrieben: 3) Das Zingulum hatte Quasten am Ende. Die Fransen hat, wenn ich mich nicht irre, erst Pius IX. für den abito piano eingeführt. Der Chortalar hatte das Quastenzingulum bis 1969.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Soutane, Habit etc.
Ich hatte mal gedacht oder gehört, der sei Priestern vorbehalten, die eine gewisse Jurisdiktion ausüben (zB Pfarrern).Petur hat geschrieben:Seit wann? Ich kenne auch "einfache" Pfarrer, die ihn tragen. (Und nicht unbedingt mit Zimarra.) Soviel ich weiß, ist das aber unter einem gewissen Rang/Titel oder ohne theol. Doktorat nicht erlaubt (es geht jetzt um die Kirche in Ungarn). Trotzdem tragen ihn manchmal auch solche Priester, die diesen Kriterien nicht entsprechen.michaelis hat geschrieben: Der Schulterkragen wird übrigens jetzt auf Bischöfe und Kardinäle beschränkt,
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Re: Soutane, Habit etc.
Warum tragen die Weihbischöfe keine Zimarra bzw. diese ohne Pelerine?ad-fontes hat geschrieben:Aber die Weihbischöfe der FSSPX tragen doch genau diesen "Phantasietalar".
Siehe hier:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=468273#p468273
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Re: Soutane, Habit etc.
Petur spricht ja offensichtlich - michaelis hatte ausdrücklich danach gefragt - nicht vom herkömmlichen Schulterkragen, den in Deutschland Priester über dem Chorhemd tragen, sondern von der Pelerine der Zimarra. Ich habe das noch nie gesehen.ad-fontes hat geschrieben:Ich hatte mal gedacht oder gehört, der sei Priestern vorbehalten, die eine gewisse Jurisdiktion ausüben (zB Pfarrern).Petur hat geschrieben:Seit wann? Ich kenne auch "einfache" Pfarrer, die ihn tragen. (Und nicht unbedingt mit Zimarra.) Soviel ich weiß, ist das aber unter einem gewissen Rang/Titel oder ohne theol. Doktorat nicht erlaubt (es geht jetzt um die Kirche in Ungarn). Trotzdem tragen ihn manchmal auch solche Priester, die diesen Kriterien nicht entsprechen.michaelis hat geschrieben: Der Schulterkragen wird übrigens jetzt auf Bischöfe und Kardinäle beschränkt,
Re: Soutane, Habit etc.
civilisation hat geschrieben:Hier mal ein Bild eines deutschen katholischen Militärpfarrers in o.g. "Feldkleidung":
Man beachte die Schulterklappe (ist kein Dienstrang).
Hier mal in oliv und etwas besser zu erkennen.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Soutane, Habit etc.
Ich fasse zusammen:
- der Haustalar ist ohne Zingulum, Schlaufen und Paspeln
- der Chortalar hatte einst eine Cauda und gleicht ansonsten - bis auf die Farbe - der priesterlichen Soutane; das dazugehörige Zingulum hatte bis 1969 Quasten
Auf einem Photo von Kardinal König, das wohl zwischen 1956 und 1958 entstand, trug dieser aber - ebenso wie Kardinal Kryszynski - eine Soutane (ohne Überärmel) mit Zingulum und Pektorale, aber keinen Schulterkragen. Gab es den Phantasietalar schon vor dem Konzil? Erklärt das, warum die FSSPX-Weihbischöfe sich ebenfalls dieser Soutane bedienen?
Wenn der Papst Chortalar, Rochett und Mozetta trägt, trägt er dazu kein Pektorale; in Gegenwart katholischer Staatsoberhäupter hingegen i.d.R. eine Stola. Gab/Gibt es auch Bischöfe, die es so halten oder hielten?
- der Haustalar ist ohne Zingulum, Schlaufen und Paspeln
- der Chortalar hatte einst eine Cauda und gleicht ansonsten - bis auf die Farbe - der priesterlichen Soutane; das dazugehörige Zingulum hatte bis 1969 Quasten
Auf einem Photo von Kardinal König, das wohl zwischen 1956 und 1958 entstand, trug dieser aber - ebenso wie Kardinal Kryszynski - eine Soutane (ohne Überärmel) mit Zingulum und Pektorale, aber keinen Schulterkragen. Gab es den Phantasietalar schon vor dem Konzil? Erklärt das, warum die FSSPX-Weihbischöfe sich ebenfalls dieser Soutane bedienen?
Wenn der Papst Chortalar, Rochett und Mozetta trägt, trägt er dazu kein Pektorale; in Gegenwart katholischer Staatsoberhäupter hingegen i.d.R. eine Stola. Gab/Gibt es auch Bischöfe, die es so halten oder hielten?
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Re: Soutane, Habit etc.
Wann endete der Brauch, daß die Kardinäle der römischen Kirche während der Fasten- und Adventszeit und bei Trauer um einen verstorbenen Papst kein Scharlachrot, sondern Violett trugen?
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Re: Soutane, Habit etc.
Nein, er kann Paspeln haben.ad-fontes hat geschrieben:Ich fasse zusammen:
- der Haustalar ist ohne Zingulum, Schlaufen und Paspeln
Bis auf die Farbe und bei Papst und Kardinälen das Material, denn deren Chortalar war bis 1969 aus Moiré-Seide. Zudem wird er (bis auf die erwähnten Ausnahmen) nicht allein getragen, sondern mit Rochett und Mozzetta (bzw. früher Mantelletta) oder der jeweiligen liturgischen Kleidung darüber.- der Chortalar hatte einst eine Cauda und gleicht ansonsten - bis auf die Farbe - der priesterlichen Soutane; das dazugehörige Zingulum hatte bis 1969 Quasten
Leute mit eigene ideen gibt und gab es immer. In Brasilien wurde wohl generell die Zimarra ohne Pelerine (aber mit Überärmeln) getragen.Auf einem Photo von Kardinal König, das wohl zwischen 1956 und 1958 entstand, trug dieser aber - ebenso wie Kardinal Kryszynski - eine Soutane (ohne Überärmel) mit Zingulum und Pektorale, aber keinen Schulterkragen. Gab es den Phantasietalar schon vor dem Konzil? Erklärt das, warum die FSSPX-Weihbischöfe sich ebenfalls dieser Soutane bedienen?
Doch. Früher trug er es allerdings unter der Mozzetta.
Wenn der Papst Chortalar, Rochett und Mozetta trägt, trägt er dazu kein Pektorale;
Auch Kardinäle (wahrscheinlich auch Bischöfe) trugen das Brustkreuz früher unter Mozzetta; das Darübertragen scheint hier irgendwann im späten 19./frühen 20. Jahrhundert aufgekommen zu sein.Gab/Gibt es auch Bischöfe, die es so halten oder hielten?
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Re: Soutane, Habit etc.
Mit der bereits hundert Mal erwähnten Instruktion Ut sive. Lies dir die doch einfach mal durch.ad-fontes hat geschrieben:Wann endete der Brauch, daß die Kardinäle der römischen Kirche während der Fasten- und Adventszeit und bei Trauer um einen verstorbenen Papst kein Scharlachrot, sondern Violett trugen?
Re: Soutane, Habit etc.
In Gegenwart eines bischöflichen Jurisdiktionsträgers innerhalb seines Sprengels tragen Prälaten über dem Rochett die Mantelletta. Ist das, was die päpstlichen Zeremonienmeister trugen und was Bernado der aufwändigen Herstellungstechnik nach beschrieben hat, ein Rochett oder ein Chorrock? Welche Weihestufe hatte derjenige unter ihnen, der auch noch unter Paul VI. diente (Name entfallen)? Wäre er Erzbischof gewesen - wie Marini I - hätte er auch in seiner Funktion eine Mantelletta tragen müssen?
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Re: Soutane, Habit etc.
Berolinensis hat geschrieben:Mit der bereits hundert Mal erwähnten Instruktion Ut sive. Lies dir die doch einfach mal durch.ad-fontes hat geschrieben:Wann endete der Brauch, daß die Kardinäle der römischen Kirche während der Fasten- und Adventszeit und bei Trauer um einen verstorbenen Papst kein Scharlachrot, sondern Violett trugen?
Erstmal vielen Dank für die informativen Antworten!
Den Ratschlag werde ich gerne beherzigen, aber vorher steht noch das Nachschlagen zu den Fragen rund um Nacht- und Morgenoffizium auf dem Programm. festina lente
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Re: Soutane, Habit etc.
Hier sieht man nochmal deutlich die von mir angefragte Farbe (man vergleiche das Schwarz des Biretts; - es kann sich folglich nicht um ein Versehen handeln):ad-fontes hat geschrieben:P.S. Und wie ist das jetzt mit der Farbe? Schwarz, das im Sonnenlicht blau schimmert, ist mir nicht bekannt.
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Re: Soutane, Habit etc.
Worüber haben wir jetzt ellenlang gesprochen? Das ist doch Chorkleidung. Das violett war früher eher bläulich, im Barock gerade in Frankreich direkt blau.ad-fontes hat geschrieben:Hier sieht man nochmal deutlich die von mir angefragte Farbe (man vergleiche das Schwarz des Biretts; - es kann sich folglich nicht um ein Versehen handeln):ad-fontes hat geschrieben:P.S. Und wie ist das jetzt mit der Farbe? Schwarz, das im Sonnenlicht blau schimmert, ist mir nicht bekannt.
(Die heutige Einheitsfarbe "paonazza" wurde übrigens erst mit Dekret der Heiligen Zeremonialkongregation aus den 1930ern festgelegt, bei den AAS sogar ein Stoffmuster beigefügt wurde.)
Re: Soutane, Habit etc.
In der Regel wurde die Zimarra "vor dem Konzil" zusammen mit Tabarro getragen. Fiel der dann auch der Instruktion zum Opfer?ad-fontes hat geschrieben:Ich fasse zusammen:
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Re: Soutane, Habit etc.
Die ist ganz kurz, du schaffst das. Aber gut, einmal noch: jein. Es gibt ihn noch, aber offiziell nur noch in schwarz (verschiedene Kardinäle tragen ihn trotzdem noch in rot, u.a. auch Kardinal Ratzinger).ad-fontes hat geschrieben:In der Regel wurde die Zimarra "vor dem Konzil" zusammen mit Tabarro getragen. Fiel der dann auch der Instruktion zum Opfer?ad-fontes hat geschrieben:Ich fasse zusammen:
("In der Regel" kann man übrigens so nicht sagen.)
Re: Soutane, Habit etc.
Darauf zielte ich die ganze Zeit mit dieser Frage; - hatte mir schon überlegt, wo es sich um eine Ordensfarbe handelt könnte, was mir aber nicht plausibel schien. Auf den nächstliegenden Gedanken des bläulich schimmernden Violetts bin ich allerdings nicht gekommen.Berolinensis hat geschrieben:Worüber haben wir jetzt ellenlang gesprochen? Das ist doch Chorkleidung. Das violett war früher eher bläulich, im Barock gerade in Frankreich direkt blau.
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Re: Soutane, Habit etc.
Gibt es eine Faustregel oder ad libitum?Berolinensis hat geschrieben:("In der Regel" kann man übrigens so nicht sagen.)
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Re: Soutane, Habit etc.
Ad libitum.ad-fontes hat geschrieben:Gibt es eine Faustregel oder ad libitum?Berolinensis hat geschrieben:("In der Regel" kann man übrigens so nicht sagen.)
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Re: Soutane, Habit etc.
Nein. Die Regelung galt für Bischöfe. Andere Prälaten trugen sowieso keine Mozzetta (außer gewissen Kanonikern). Und es war ugekehrt: es wurde die Mozzetta nur dort getragen, wo jemand eigene Jurisdiktion hatte, also vom Diözesanbischof in seiner Diözese und vom Metropoliten in seiner Provinz. Auswärts trugen Bischöfe (und Weihbischöfe immer) Mantelletta; Kardinäle Mozzetta und Mantelletta.ad-fontes hat geschrieben:In Gegenwart eines bischöflichen Jurisdiktionsträgers innerhalb seines Sprengels tragen Prälaten über dem Rochett die Mantelletta.
Kardinal Dante war die längste Zeit Prälat, seit 1962 dann Titularerzbischof. Was er trägt ist das Rochett - das ihm als Prälaten zustand -, und darüber, da er ja eine liturgische Funktion wahrnimmt, das Superpellizeum. Dies trug er auch - wenn er als Zeremoniär fungierte - nach seiner Bischofweihe; dann allerdings mit Brustkreuz.Ist das, was die päpstlichen Zeremonienmeister trugen und was Bernado der aufwändigen Herstellungstechnik nach beschrieben hat, ein Rochett oder ein Chorrock? Welche Weihestufe hatte derjenige unter ihnen, der auch noch unter Paul VI. diente (Name entfallen)? Wäre er Erzbischof gewesen - wie Marini I - hätte er auch in seiner Funktion eine Mantelletta tragen müssen?
Re: Soutane, Habit etc.
Aber es gibt auch die schwarze Mantelletta.Berolinensis hat geschrieben:Nein. Die Regelung galt für Bischöfe. Andere Prälaten trugen sowieso keine Mozzetta (außer gewissen Kanonikern). Und es war ugekehrt: es wurde die Mozzetta nur dort getragen, wo jemand eigene Jurisdiktion hatte, also vom Diözesanbischof in seiner Diözese und vom Metropoliten in seiner Provinz. Auswärts trugen Bischöfe (und Weihbischöfe immer) Mantelletta; Kardinäle Mozzetta und Mantelletta.ad-fontes hat geschrieben:In Gegenwart eines bischöflichen Jurisdiktionsträgers innerhalb seines Sprengels tragen Prälaten über dem Rochett die Mantelletta.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Soutane, Habit etc.
Das kann ich auf meinen Bildern nicht erkennen (können auch von vor 1962 sein). Dante trägt nur dieses in der besagten Technik hergestellte Superpelliz. (Name?)Berolinensis hat geschrieben: Kardinal Dante war die längste Zeit Prälat, seit 1962 dann Titularerzbischof. Was er trägt ist das Rochett - das ihm als Prälaten zustand -, und darüber, da er ja eine liturgische Funktion wahrnimmt, das Superpellizeum. Dies trug er auch - wenn er als Zeremoniär fungierte - nach seiner Bischofweihe; dann allerdings mit Brustkreuz.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Soutane, Habit etc.
Wieso "aber"? Was an meinen Ausführungen widerspricht dem?ad-fontes hat geschrieben:Aber es gibt auch die schwarze Mantelletta.Berolinensis hat geschrieben:Nein. Die Regelung galt für Bischöfe. Andere Prälaten trugen sowieso keine Mozzetta (außer gewissen Kanonikern). Und es war ugekehrt: es wurde die Mozzetta nur dort getragen, wo jemand eigene Jurisdiktion hatte, also vom Diözesanbischof in seiner Diözese und vom Metropoliten in seiner Provinz. Auswärts trugen Bischöfe (und Weihbischöfe immer) Mantelletta; Kardinäle Mozzetta und Mantelletta.ad-fontes hat geschrieben:In Gegenwart eines bischöflichen Jurisdiktionsträgers innerhalb seines Sprengels tragen Prälaten über dem Rochett die Mantelletta.
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Re: Soutane, Habit etc.
Er trägt immer das Superpellizeum über dem Rochett. Die Technik, die du wahrscheinlich meinst, ist die der "cotta griccia"; das ist aber keine Art der Herstellung, sondern ein sehr aufwendiges Bügeln in kleinsten Fältchen. Wenn ich mich recht entsinne, war die nachkonziliare Abschaffungswut sich nicht zu schade, diese ausdrücklich zu verbieten.ad-fontes hat geschrieben:Das kann ich auf meinen Bildern nicht erkennen (können auch von vor 1962 sein). Dante trägt nur dieses in der besagten Technik hergestellte Superpelliz. (Name?)Berolinensis hat geschrieben: Kardinal Dante war die längste Zeit Prälat, seit 1962 dann Titularerzbischof. Was er trägt ist das Rochett - das ihm als Prälaten zustand -, und darüber, da er ja eine liturgische Funktion wahrnimmt, das Superpellizeum. Dies trug er auch - wenn er als Zeremoniär fungierte - nach seiner Bischofweihe; dann allerdings mit Brustkreuz.